Schwarze Sklaven des weißen Propheten?
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an:
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Um den
Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm) als Rassisten darzustellen, wurde
besonderer Wert auf den Kontrast zwischen den Farben gelegt, in denen er als
sehr weißlicher weißer Mann dargestellt wird, verglichen mit den dunklen
Sklaven, die er besaß. Erstens war seine (Allahs Segen und Heil auf ihm) Farbe
nicht das, was wir heute als weiß betrachten, d.h. von europäischer Herkunft.
Dieses Weiß wurde von den Arabern[1] als
gelb bezeichnet (entweder aufgrund der blonden Haare oder der Hautfarbe) und
was die Araber mit weiß meinten, war eine hellhäutige Person aus dem arabischen
Hautton.
Zweitens besaß
der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) nicht nur schwarze Sklaven.
Sklaverei war damals üblich und Sklaven kamen in allen Farben und Rassen. Er
(Allahs Segen und Heil auf ihm) kam als Prophet in eine Gesellschaft, in der
Rassismus grassierte und Sklaven von früher existierten, die sowohl schwarz als
auch arabisch waren. Zu sagen, dass er nur schwarze Sklaven besaß, wäre ein
Betrug. Man könnte fragen, warum er weiterhin Sklaven besaß, selbst wenn die
Sklaverei zügellos war, anstatt sie frei zu lassen? Hier ist ein Zitat aus
einem Geschichtsbuch über Sklaverei:
„In Anbetracht
der Unterschiede zur Sklaverei in Amerika haben die Europäer die Sklaven der
IOW (=Islands of the World) oft als mild charakterisiert. Im 19. Jahrhundert
bezeichneten die Briten die Sklaverei in Indien sogar als eine Form der
Armenhilfe, welche mittellose Menschen vor dem Hunger rettete.
Dies erklärt die bemerkenswerte Abwesenheit des Klassenbewusstseins und der Revolte unter den IOW-Sklaven, die sich im Allgemeinen in die Sklavengesellschaft zu integrieren suchten, die ihnen Lebensgrundlagen und manchmal die Chance auf einen besseren Lebensstil bot. Es erklärt auch, warum einige Sklaven, denen die Möglichkeit gegeben wurde, durch Freilassung oder Erlösung die Freiheit zu erlangen, dies abgelehnt haben, um ihren Sklavenstatus zu behalten.“[2]
Dies erklärt die bemerkenswerte Abwesenheit des Klassenbewusstseins und der Revolte unter den IOW-Sklaven, die sich im Allgemeinen in die Sklavengesellschaft zu integrieren suchten, die ihnen Lebensgrundlagen und manchmal die Chance auf einen besseren Lebensstil bot. Es erklärt auch, warum einige Sklaven, denen die Möglichkeit gegeben wurde, durch Freilassung oder Erlösung die Freiheit zu erlangen, dies abgelehnt haben, um ihren Sklavenstatus zu behalten.“[2]
Sklaverei ist
nicht notwendigerweise die in Amerika praktizierte, d.h. indem man die Sklaven
in Ketten fesselt, mit Peitschen schlägt und unter unmenschlichen Bedingungen
arbeiten lässt. Der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) setzte allmählich
die Sklaverei zurück; dies konnte jedoch nicht über Nacht durchgeführt werden.
Befreite Sklaven wären nicht überlebensfähig gewesen und Arbeit, Nahrung,
Kleidung und Notwendigkeiten nicht möglich zu erhalten. Der Prophet (Allahs Segen
und Heil auf ihm) machte den Weg zur Freiheit der Sklaven sehr leicht und
ermutigte die Menschen, sie zahlreich freizulassen.
Welche wurden
als Sklaven genommen, wenn die Aufnahme neuer Sklaven verboten wurde? Die
feindlichen Kämpfer! Man kann das Wort „Sklave“ für sie verwenden oder sie als
„feindliche kämpfende Gefangene“ bezeichnen. Wenn man die Wahl hat, für den
Rest des Lebens ins Gefängnis geschickt zu werden oder als „Sklave“ bei jemandem
zu Hause zu wohnen, was würde man wählen? Der Begriff „Sklave“ tut diesem
Konzept wohlgemerkt Unrecht, weil der „Gefangene“ das gleiche isst wie der Besitzer,
er darf nicht geschlagen werden, keine übermäßige Arbeit erhalten und der Besitzer
muss ihn bei seiner Arbeit unterstützen und derjenige, welcher der Besitzer
ist, kann nicht essen, solange er hungrig bleibt und so weiter. Der „Gefangene“
bewegt sich auch frei, bekommt Sonnenlicht, streift herum und alles andere, was
eine freie Person tut. Vergleiche dies mit dem Gefängnissystem in den USA. Ich
bin mir mehr als sicher, dass jeder Gefängnisinsasse im US-Gefängnis – wenn er
die Wahl hätte – die islamische Sklaverei wählen würde.
Mann sollte
sich nicht vom europäischen/amerikanischen Sklavenhandel abschrecken lassen –
das Schlagen, Auspeitschen und Foltern eines „Gefangenen“ ist im Islam
verboten. Darüber hinaus erklärt Robert Nichols in „A History of Pashtun
Migration, 1775-2006“:
„Das britische
majestätische System des 19. Jahrhunderts entwickelte, verpflichtete und rekrutierte
Vertragsarbeiten, um kommerzielle Plantagen von der Karibik bis nach
Fidschi zu betreiben. Dies wurde als Ersatz
für die abgeschaffte Sklavenarbeit und als ein ideologisches System
untersucht, das dauerhafte, gefügige Arbeiterpools schafft.“
Die Briten
„reformierten“ die Sklaverei in ein modernes Beschäftigungssystem und das war genau
das, was der Islam vor Jahrhunderten getan hatte. Ich weiß, dass Semantik weh
tut und das Wort „Sklave“ eine negative Konnotation hat, aber der Islam ist
weit davon entfernt.
Der Prophet
(Allahs Segen und Heil auf ihm) war am weitesten vom Rassismus entfernt. Er
lehnte Rassismus, Tribalismus, Nationalismus und Stolz auf Hautfarbe, Rasse,
Sprache und Ethnizität in sehr expliziten Aussagen kategorisch ab und
verurteilte sie. Der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm):
§ Er ernannte
einen Schwarzen zu einem Mu'adhin (Sahih Muslim, Buch 004, Hadith Nummer 0741),
sagte, dass seine Schritte vor ihm im Paradies seien (Sahih Bukhari, Band 002,
Buch 021, Hadith Nummer 250) und gab ihm die Ehre, mit ihm die Ka'bah zu
betreten (Sahih Bukhari, Band 004, Buch 052, Hadith Nummer 231).
§ Er betete am
Grab eines toten Schwarzen. (Sahih Bukhari, Band 001, Buch 008, Hadith Nummer
448).
§ Er
unterstützte und respektierte das Zeugnis einer schwarzen Frau, wenn er den
Mann leicht hätte ermutigen können, es zu ignorieren. (Sahih Bukhari, Band 007,
Buch 062, Hadith-Nummer 041).
§ Er verbot
einem Mann, seinen dunklen, geschwächten Sohn zu verstoßen. (Sahih Muslim, Buch
009, Hadith Nummer 3575).
§ Er verurteilte
einen Gefährten, weil er Bilal verächtlich als „Sohn einer schwarzen Frau“
bezeichnete und sagte dann: „Schau! Sicherlich bist du nicht besser als ein
Brauner oder ein Schwarzer, außer, dass du Allah mehr als sie fürchtest.“ (Berichtet
von 'Abdullaah ibn 'Amr und gesammelt von Ahmad).[3]
Die erste Überlieferung
خرج ومعه أصحابه فثقل عليهم متاعهم، فقال: “ابسط كساءك”. فبسطته، فجعل فيه متاعهم ثم حمله عليَّ فقال: “احمل ما أنت إلا سفينة”. فقال: لو حملت يومئذ وقر بعير أو بعيرين أو خمسة أو ستة ما ثقل عليَّ
Überliefert
von Mahran: Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) und seine
Gefährten unternahmen eine Reise. Als ihre Habseligkeiten zu schwer waren, um
sie zu tragen, sagte Muhammad (Allahs Segen und Heil auf ihm) zu mir: „Breite
dein Kleidungsstück aus.“ Sie füllten es mit ihren Habseligkeiten, dann legten
sie es mir an. Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte zu
mir: „Trage es, denn du bist ein Schiff.“
Selbst wenn ich die Last von sechs oder sieben Eseln auf unserer Reise trug, würde jeder, der sich schwach fühlte, seine Kleidung oder sein Schild oder sein Schwert auf mich legen, damit ich das, eine schwere Last, tragen konnte. Der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte zu mir: „Trage es, denn du bist ein Schiff“[4]
Selbst wenn ich die Last von sechs oder sieben Eseln auf unserer Reise trug, würde jeder, der sich schwach fühlte, seine Kleidung oder sein Schild oder sein Schwert auf mich legen, damit ich das, eine schwere Last, tragen konnte. Der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte zu mir: „Trage es, denn du bist ein Schiff“[4]
Hier wird
behauptet, der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) habe seinen schwarzen
Sklaven überlastet arbeiten lassen und sei unfair zu ihm gewesen. Das Ende der Überlieferung
scheint bewusst abgeschnitten worden zu sein. Mahran beendet seine Aussage mit
den Worten [ما ثقل عليَّ], d.h. ohne Gewicht / ohne Schwere / Belastung; seine
vollständige Aussage würde also lauten: „Ich trug die Last von sechs oder
sieben Eseln, ohne es zu spüren.“ Er berichtet nicht über diesen Vorfall, um
sich über Ungerechtigkeiten zu beklagen, sondern um das Wunder zu beschreiben,
das er erlebte, als er allein die Last von sechs oder sieben Eseln trug, ohne
es zu spüren.
Araber hatten
einen Brauch, Spitznamen zu geben, und das taten sie so oft, dass eine einzelne
Person zahlreiche Spitznamen hatte und manchmal ein oder zwei populärer wurden
und bei der Person blieben, als ob sie ihre richtigen Namen wären. Einige der
geliebten Menschen des Gesandten Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) hatten
Spitznamen, die als „Vater der Erde“ oder „Vater der Katzen“ übersetzt werden
können und für Laien, die nicht arabisch sind, fremd und vielleicht beleidigend
scheinen können. Es ist jedoch nichts Fremdes oder Beleidigendes dabei. Darüber
hinaus würden sich diese Namen im Moment ergeben, und ebenso wurde der
Spitzname von Mahran im Moment aufgrund des Ereignisses als „Schiff“ gegeben.
Ein weiterer
wichtiger Punkt hier ist, dass der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) und
seine Gefährten von irgendwoher zurückkamen, höchstwahrscheinlich eine
Schlacht, da die Gefährten, die müde wurden und sich schwach fühlten,
ihre Schilde, Schwerter und Habseligkeiten Mahran zum Tragen gaben wegen des
Wunders, welches zu dieser Zeit stattfand. Darüber hinaus ist die
Aufgabenteilung unter den Menschen eine effiziente Art, Aufgaben zu verwalten.
Sklaven und befreite Sklaven sind von Kriegen und Schlachten befreit. Daher war
Mahran höchstwahrscheinlich sehr frisch und aktiv, weshalb ihm die Aufgabe
übertragen wurde, die Last zu tragen, und ihm gleichzeitig von Allah geholfen
wurde, sie leicht zu tragen und die Last nicht zu fühlen.
Die zweite und dritte Überlieferung
رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فِي مَشْرُبَةٍ لَهُ، وَغُلاَمٌ لِرَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم أَسْوَدُ عَلَى رَأْسِ الدَّرَجَةِ فَقُلْتُ قُلْ هَذَا عُمَرُ بْنُ الْخَطَّابِ فَأَذِنَ لِي
Überliefert
von `Umar: Ich kam und siehe, Allahs Gesandter (Allahs Segen und Heil auf ihm)
stand in einem Mashroba (Dachgeschoss) und ein schwarzer Sklave von Allahs
Gesandtem (Allahs Segen und Heil auf ihm) befand sich oben auf dessen Treppe.
Ich sagte zu ihm: „Sag dem Propheten, dass hier 'Umar bin Al-Khattab ist (d.h. bittet um Erlaubnis zum Eintritt).“
Dann ließ er mich ein.[5]
عَنْ أَنَسِ بْنِ مَالِكٍ، قَالَ كَانَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فِي سَفَرٍ، وَكَانَ مَعَهُ غُلاَمٌ لَهُ أَسْوَدُ، يُقَالُ لَهُ أَنْجَشَةُ، يَحْدُو، فَقَالَ لَهُ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم “ وَيْحَكَ يَا أَنْجَشَةُ رُوَيْدَكَ بِالْقَوَارِيرِ ”
Überliefert
von Anas bin Malik: Allahs Gesandter (Allahs Segen und Heil auf ihm) war auf
einer Reise und er hatte einen schwarzen Sklaven namens Anjasha, und er trieb
die Kamele (sehr schnell) an (und auf diesen Kamelen waren Frauen). Allahs
Gesandter (Allahs Segen und Heil) sagte: „Waihaka
(möge Allah dir barmherzig sein), O Anjasha! Treib (die Kamele) mit den
Glasgefäßen (Frauen) langsam an!“[6]
Wie oben
erklärt, war der Besitz von Sklaven nicht unbedingt eine böse Tat. Wenn man den
westlichen Sklavenhandel studiert, findet man sicherlich nichts als reine
Boshaftigkeit. Unter dem Islam wurden Sklaven jedoch mit Ehre und Würde
behandelt.
Die vierte und fünfte Überlieferung
عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ، قَالَ كُنَّا مَعَ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم عَامَ خَيْبَرَ فَلَمْ نَغْنَمْ إِلاَّ الأَمْوَالَ وَالْمَتَاعَ وَالثِّيَابَ فَأَهْدَى رَجُلٌ مِنْ بَنِي الضُّبَيْبِ يُقَالُ لَهُ رِفَاعَةُ بْنُ زَيْدٍ لِرَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم غُلاَمًا أَسْوَدَ يُقَالُ لَهُ مِدْعَمٌ فَوُجِّهَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم إِلَى وَادِي الْقُرَى حَتَّى إِذَا كُنَّا بِوَادِي الْقُرَى بَيْنَا مِدْعَمٌ يَحُطُّ رَحْلَ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فَجَاءَهُ سَهْمٌ فَأَصَابَهُ فَقَتَلَهُ فَقَالَ النَّاسُ هَنِيئًا لَكَ الْجَنَّةُ . فَقَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم ” كَلاَّ وَالَّذِي نَفْسِي بِيَدِهِ إِنَّ الشَّمْلَةَ الَّتِي أَخَذَهَا يَوْمَ خَيْبَرَ مِنَ الْمَغَانِمِ لَتَشْتَعِلُ عَلَيْهِ نَارًا ” . فَلَمَّا سَمِعَ النَّاسُ بِذَلِكَ جَاءَ رَجُلٌ بِشِرَاكٍ أَوْ بِشِرَاكَيْنِ إِلَى رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فَقَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم ” شِرَاكٌ أَوْ شِرَاكَانِ مِنْ نَارٍ ”
Es wurde berichtet,
dass Abu Hurairah sagte: „Wir waren im Jahr Khaibar mit dem Gesandten Allahs
zusammen und bekamen keine Kriegsbeute, außer Wohlstand, Güter und Kleidung.
Dann gab ein Mann aus Banu Ad-Dubaib, genannt Rifa'ah bin Zaid, dem Gesandten
Allahs einen schwarzen Sklaven, der Mid'am hieß. Der Gesandte Allahs machte
sich auf dem Weg nach Wadi Al-Qura. Als wir in Wadi Al-Qura waren, während
Mid'am das Gepäck des Gesandten Allahs ausgeladen hatte, fiel ein Pfeil und
tötete ihn. Die Leute sagten: „Glückwunsch! Du wirst das Paradies betreten“,
aber der Gesandte Allahs sagte:„ Nein, bei dem Einen, in Dessen Hand meine
Seele ist! Der Mantel, den er am Tag von Khaibar aus der Kriegsbeute entnommen hatte,
verbrennt ihn mit Feuer.“ Als die Leute das hörten, brachte ein Mann dem
Gesandten Allahs ein oder zwei Schnürsenkel und der Gesandte Allahs sagte: „Ein
oder zwei Schnürsenkel aus Feuer.“[7]
„Wer auch immer Satan sehen will, lasst ihn Nabtal b. al-Harith sehen! Er war ein gebildeter Schwarzer mit langen fließenden Haaren, entzündeten Augen und dunklen, rötlichen Wangen. Gewöhnlich kam er und sprach mit dem Gesandten, hörte ihm zu und brachte dann das, was er gesagt hatte, zu den Heuchlern. Es war jener, der sagte: „Muhammad ist ganz Ohr: Wenn ihm jemand etwas sagt, glaubt er es.“ Allah offenbarte wegen ihm: „Und unter ihnen sind jene, die den Propheten kränken und sagen: „Er hört (auf alles).“ Sprich: „Er hört für euch nur auf das Gute: Er glaubt an Allah und vertraut den Gläubigen und erweist denen unter euch Barmherzigkeit, die gläubig sind.“ Und denen, die den Gesandten Allahs kränken, wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein.“ (Sure 9,61)
„Wer auch immer Satan sehen will, lasst ihn Nabtal b. al-Harith sehen! Er war ein gebildeter Schwarzer mit langen fließenden Haaren, entzündeten Augen und dunklen, rötlichen Wangen. Gewöhnlich kam er und sprach mit dem Gesandten, hörte ihm zu und brachte dann das, was er gesagt hatte, zu den Heuchlern. Es war jener, der sagte: „Muhammad ist ganz Ohr: Wenn ihm jemand etwas sagt, glaubt er es.“ Allah offenbarte wegen ihm: „Und unter ihnen sind jene, die den Propheten kränken und sagen: „Er hört (auf alles).“ Sprich: „Er hört für euch nur auf das Gute: Er glaubt an Allah und vertraut den Gläubigen und erweist denen unter euch Barmherzigkeit, die gläubig sind.“ Und denen, die den Gesandten Allahs kränken, wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein.“ (Sure 9,61)
Die vom
Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm) gegründete islamische Gesellschaft
war eine offene und akzeptierende Gesellschaft. Sie hatte die Plattform für
hohe moralische Standards geschaffen und versuchte, die Sklaverei allmählich
abzuschaffen. Es gab keine rassenbedingten Spannungen, bei denen man einige
Male nachdenken muss, um die Wahrheit zu sagen. Wenn man sich in einer
Gesellschaft befindet, in der die Spannungen zwischen den Rassen hoch sind,
muss eine Person politisch korrekte Wörter wählen, selbst wenn der Spaten
tatsächlich ein Spaten ist. Wenn eine Person etwas gestohlen hat und zufällig
schwarz war, würde das Aufrufen seines Diebstahls nur in einer Gesellschaft, in
der Rassismus verbreitet ist, als rassistisch betrachtet werden. Die Umgebung
und die Umwelt eines Menschen prägen seinen Denkprozess. Wenn also jemand den
Spaten als Rassismus bezeichnet, dann zeigt dies nur die Kultur, in der er
lebt.
Zweitens: Wenn
eine Person dem Satan ähnelte die zufällig schwarz war, dann sollte das
Ausrufen dieses Problems auch für niemanden ein Problem sein. Darüber hinaus
war die Person, die mit Satan verglichen wurde, nicht gerade eine gut
aussehende Person unter den Schwarzen, sondern eine monströs aussehende Person
mit entzündeten Augen, die ein berüchtigter Spion war und die Angewohnheit
hatte, geschwätzig zu sein. Die Überlieferung selbst erwähnt die
furchterregenden Blicke von Nabtal und diese sind nicht die eines
durchschnittlichen schwarzen Mannes. Es ist in der Tat der Anschuldiger, der
rassistisch ist, wenn er der Meinung ist, dass die Beschreibung eines
unheimlichen Mannes mit langen Haaren und entzündeten Augen, der dem Satan
ähnelt, Rassismus ist. Schwarze sind schöne Menschen und der Prophet (Allahs
Segen und Heil auf ihm) ermutigte auch Ehen mit ihnen; Nabtal war jedoch eine
Ausnahme, die tatsächlich Satan ähnelte.
Darüber hinaus
ist es nichts weniger als Betrug, diese Überlieferungen zu zitieren und mit Rassismus
zu beschuldigen. Es gibt Aussagen des Propheten (Allahs Segen und Heil auf
ihm), in denen er den Dajjal (Anti-Christen) mit Abdul Uzza b. Qatan
vergleicht, der ein Araber und kein Schwarzer war. Wir haben eine andere
ähnliche Erzählung, in der die Person, die mit Satan verglichen wird, ein
Araber war:
كَانَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم فِي الْمَسْجِدِ فَدَخَلَ رَجُلٌ ثَائِرَ الرَّأْسِ وَاللِّحْيَةِ فَأَشَارَ إِلَيْهِ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم بِيَدِهِ أَنِ اخْرُجْ كَأَنَّهُ يَعْنِي إِصْلاَحَ شَعَرِ رَأْسِهِ وَلِحْيَتِهِ فَفَعَلَ الرَّجُلُ ثُمَّ رَجَعَ فَقَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم “ أَلَيْسَ هَذَا خَيْرًا مِنْ أَنْ يَأْتِيَ أَحَدُكُمْ ثَائِرَ الرَّأْسِ كَأَنَّهُ شَيْطَانٌ ”
Der Gesandte
Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) befand sich in der Moschee, als ein Mann
mit zerzausten Haaren und zerzaustem Bart hereinkam. Der Gesandte Allahs
(Allahs Segen und Heil auf ihm) bewegte seine Hand in der Bedeutung, dass er
ausgesandt werden sollte, um seine Haare und seinen Bart zu putzen. Der Mann
tat es und kehrte dann zurück. Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Heil auf
ihm) sagte: „Ist das nicht besser als dass einer von euch mit einem
ungepflegten Kopf kommen sollte, als
wäre er ein Shaytaan (Satan)?“[8]
Solche
Aussagen zeigen, dass der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) den Menschen
verdeutlicht hat, wie einige dieser Persönlichkeiten aussahen, und die Art und
Weise, wie gleichgültig er war, zeigt, dass die damalige Gesellschaft Rassismus
abgelehnt hat und der Gedankengang des Propheten (Allahs Segen und Heil auf
ihm) betrachtete nicht einmal diese Beschreibungen als eine Frage der
Ethnizität.
Die sechste Überlieferung
عَنْ جَابِرٍ، قَالَ جَاءَ عَبْدٌ فَبَايَعَ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم عَلَى الْهِجْرَةِ وَلاَ يَشْعُرُ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم أَنَّهُ عَبْدٌ فَجَاءَ سَيِّدُهُ يُرِيدُهُ فَقَالَ النَّبِيُّ صلى الله عليه وسلم “ بِعْنِيهِ ” . فَاشْتَرَاهُ بِعَبْدَيْنِ أَسْوَدَيْنِ ثُمَّ لَمْ يُبَايِعْ أَحَدًا حَتَّى يَسْأَلَهُ أَعَبْدٌ هُوَ
Es wurde berichtet,
dass Jabir sagte: „Ein Sklave kam und versprach dem Propheten zu emigrieren,
und der Prophet erkannte nicht, dass er ein Sklave war. Dann kam sein Meister
auf der Suche nach ihm. Der Prophet sagte: „Verkaufe ihn mir“ und er kaufte ihn
für zwei schwarze Sklaven. Dann nahm er das Versprechen von niemandem an, bis
er fragte: „Ist er ein Sklave?“[9]
Bevor der
Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) die Regierung von Mekka übernahm,
gingen er und seine Gefährten hinaus, um die Umrah von Madina nach Makkah zu
vollziehen. Die Gläubigen wurden jedoch in diesem Jahr aufgehalten und durften
dies nicht und die Muslime schlossen eine Vereinbarung mit den Heiden. Ein Teil
der Vereinbarung bestand darin, dass die Muslime jeden, der von Makkah nach
Madina auswanderte, zu den Heiden zurückbringen würden. Eine Anzahl an
Muslimen, die in Mekka in Gefangenschaft gehalten wurden, versuchten nach
Madina zu fliehen. Im Rahmen der Vereinbarung wurden sie jedoch zurückgegeben.
Dies war eine sehr schwierige Sache für die Gläubigen; mit Schwierigkeiten
kommt jedoch Leichtigkeit. In diesem Moment erschien der Vertrag für die
Muslime ungerecht, aber im Rückblick war es ein Sieg für die Muslime, als sie
später Makkah einnahmen.[10]
Wir lernen aus
dem Kontext, dass Muslime, egal welcher Rasse oder Farbe, aufgrund der
Vereinbarung zu den Heiden zurückgegeben wurden, wobei die Weisheit nicht
offensichtlich war. Für den Handel einer gegen zwei war dies offensichtlich
kein ideales Geschäft, das man gerne eingehen würde. Der Meister hätte keinem
anderen Preis als zwei stärkeren Sklaven zugestimmt und der Prophet (Allahs
Segen und Heil auf ihm) musste zustimmen. Noch heute - wenn wir über Gefangenenaustäusche
lesen - sehen wir, dass die finanziell und politisch stärkere Partei mehr im
Gegenzug für eine geringere Anzahl an Gefangenen freigibt. Vielleicht soll dies
der gegnerischen Gruppe vermitteln, dass sie ihre eigenen mehr wertschätzen als
die Gegner ihre eigenen.
Die siebte und achte Überlieferung
عَنْ أَنَسِ بْنِ مَالِكٍ ـ رضى الله عنه ـ قَالَ قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم “ اسْمَعُوا وَأَطِيعُوا وَإِنِ اسْتُعْمِلَ عَلَيْكُمْ عَبْدٌ حَبَشِيٌّ كَأَنَّ رَأْسَهُ زَبِيبَةٌ ”
Überliefert
von Anas bin Malik: Allahs Gesandter (Allahs Segen und Heil auf ihm) sagte: „Ihr
sollt auf euren Herrscher hören und ihm gehorchen, auch wenn er ein
äthiopischer (schwarzer) Sklave ist, dessen Kopf wie eine Rosine aussieht.“[11]
إِنْ أُمِّرَ عَلَيْكُمْ عَبْدٌ مُجَدَّعٌ – حَسِبْتُهَا قَالَتْ – أَسْوَدُ يَقُودُكُمْ بِكِتَابِ اللَّهِ تَعَالَى فَاسْمَعُوا لَهُ وَأَطِيعُوا
Umm al-Husain
(Allah sei zufrieden mit ihr) berichtete: Ich hörte Allahs Gesandten (Allahs
Segen und Heil auf ihm) sagen: Wenn ein Sklave, der einen Teil seines
Gliedmaßes vermisst und einen dunklen Teint hat, ernannt wird, um euch gemäß
dem Buche Allahs des Erhabenen zu regieren, hört auf ihm und gehorcht ihm.[12]
Wir haben oben
gesehen, wie Schwarze vom Propheten (Allahs Segen und heil auf ihm)
respektierte Leute waren und von ihm und seinen Gefährten als edel angesehen
wurden. Tatsache ist jedoch, dass sie in der vorislamischen Gesellschaft in der
niedrigsten Klasse waren, wenn es um soziale, politische und wirtschaftliche
Klassen ging, die der Islam allmählich veränderte. Wenn man in unserer modernen
Zeit sagt, er solle dem Herrscher gehorchen, auch wenn er obdachlos und hungrig
ist, dann würde eine ähnliche Botschaft übermittelt werden wie vom Propheten
(Allahs Segen und Heil auf ihm). In diesem Kontext, wo schwarze Sklaven die
niedrigsten in der Hierarchie der Gesellschaft waren, ist das Aussprechen
solcher Worte für die unterdrückte Klasse ermutigend, in denen die Menschen
aufgefordert werden, das soziale Ansehen, den kulturellen und rassischen
Hintergrund zu ignorieren und so zu denken und zu handeln, wie Allah es
angeordnet hat, d.h. als Gleiche und als Brüder.
Hadithe dieser
Art wurden bereits in DIESEM Artikel analysiert.
Die neunte Behauptung
Qadhi Iyad in
seinem Al-Shifa: Ahmad ibn Sulayman, Sahnuns Gefährte sagte, dass derjenige,
der sagt, der Prophet sei schwarz gewesen, getötet werden solle. Der Prophet
war nicht schwarz.
Die Aussagen
dieser Männer, 400 Jahre nach dem Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm),
werden in einer ganz anderen Umgebung gesagt. Ahmad ibn Sulayman gehörte zur
Familie, die einen Teil des heutigen Spaniens beherrschte. Er war in Europa und
die umliegenden Länder waren die der Europäer. Warum sollte man sagen, dass der
Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) schwarz war? Die Feinde des Islam haben
den Gesandten Allahs (Allahs Segen und Heil auf ihm) immer beleidigt und dies
war eine ihrer vielen Beleidigungen. Zweitens, den Propheten (Allahs Segen und
Heil auf ihm) schwarz zu nennen, würde bedeuten, seine Abstammung zu leugnen;
es ist die Aussage, dass seine Mutter nicht wirklich seine Mutter war und die
Verleugnung, wer der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) wirklich ist.
Selbst zu leugnen, dass er aus dem Stamm der Quraish stammt, ist laut Imam
an-Nawawi strafbar.[13] Hier erklärt Ahmad
ibn Sulayman, dass jeder, der ihn beleidigen will (Allahs Segen und Heil auf
ihm), getötet werden sollte. Schwarz zu sein war / ist keine Beleidigung, aber
wenn ein weißer Rassist es für eine Beleidigung hält und jemanden damit
missachtet, sollte seine Haltung der Respektlosigkeit nicht toleriert werden.
Außerdem hat
Qadhi Iyad diese eine Aussage nicht alleine aufgeführt; er schreibt eine lange
Liste solcher Taten, die nicht zu tolerieren sind und eine davon ist, dass,
wenn jemand sagt, dass der Prophet (Allahs Segen und Heil auf ihm) starb, bevor
sein Bart zu wachsen begann, er getötet werden sollte. Es ist nichts Falsches
daran, wenn der Bart nicht wächst oder wenn man stirbt, bevor der Bart wächst.
Wenn man jedoch diese Aussagen in Bezug auf den Propheten (Allahs Segen und
Heil auf ihm) macht, dann ist es ein Spott über ihn, was kein Muslim tolerieren
würde und ebenso entschieden die Herrscher ihrer Zeit, dies entsprechend zu
bestrafen.
Wahrlich, Allah weiß es am besten.
Referenzen und Fußnoten
[1] Die Römer
wurden / werden von Arabern als Bani Asfar (Nachkommen von Gelb) bezeichnet.
[3]
Der
Widerstand des Propheten (Allahs Segen und Heil auf ihm) gegen Rassismus.
[4] Ibn al-Qayyim,
S. 115-116; al-Hulya, Band 1, Seite 369, zitiert von Ahmad 5:222.
[10] Details
dieser Ereignisse wurden hier nur zusammengefasst, um nicht vom Kern des Schreibens abzuweichen.
[13]
وأنه لو قال كان النبي صلى الله عليه وسلم أسود أو توفي قبل أن يلتحي أو قال ليس هو بقرشي فهو كفر لأن وصفه بغير صفته نفي له وتكذيب به
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