Der Prophet und die Muslime beteten in Richtung Ka’bah, als sie mit Götzen gefüllt war?
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an:
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Vorwort
Im Eifer
sämtlicher Anschuldigungen gegen unseren Propheten, ihn als einen Götzendiener
zu verunglimpfen, behaupten sie, dass in Medina und vor der Eroberung Mekkas
(in der sie die Götzen zerstörten) die Ka’bah mit Götzen gefüllt war und die
Muslime in diese Richtung zu beten pflegten, obwohl sie wussten, dass in ihr
Götzen sind. Auf diese Weise werfen sie dem Propheten Muhammad Götzendienst
vor. Wir möchten das nun anhand einiger Punkte widerlegen.
In der Tat
handelt es sich hier um ein lächerliches Argument. Es gibt Hadithe, welche
uns berichten, dass die Götzen der Ka'bah zerstört wurden, als die Muslime
Mekka eroberten:
'Abdullah bin Masud überlieferte:
Der Prophet betrat Mekka und (zu dieser Zeit) gab es
dreihundertsechzig Götzen um die Ka'ba. Er fing an, die Götzen mit einem
Stock in der Hand niederzuwerfen und zu rezitieren: „Gekommen
ist die Wahrheit und dahingeschwunden ist die Falschheit; wahrlich, das Falsche
verschwindet bestimmt.“ (Qur’an 17:81) (Sahih
al-Bukhari, Nr. 2478)
Es wurde von Ibn Abdullah berichtet, der sagte:
Der Heilige Prophet (möge Frieden auf ihm sein)
betrat Mekka. Es gab dreihundertsechzig Götzen um die Ka'ba. Er fing
an, sie mit dem Stock in seiner Hand zu stoßen und sagte: „Gekommen
ist die Wahrheit und dahingeschwunden ist die Falschheit; wahrlich, das Falsche
verschwindet bestimmt.“ (Qur’an 17:81). Die
Wahrheit kam an und die Lüge kann weder von Anfang an etwas erschaffen noch das
Leben wiederherstellen. (Sahih Muslim, Nr. 1781a)
Wenn es die
Absicht der Muslime war, die Götzen der Ka'bah anzubeten – warum zerstörten sie
diese, nachdem sie Mekka erobert hatten? Das macht keinen Sinn.
Moiz Ahmad
wurde zu diesem Thema befragt und er antwortete sehr logisch ...
Alles, was ich dir zu den oben zitierten Aussagen
sagen kann, ist, dass du deine eigene Interpretation des genannten Vorfalls
sehr erfolgreich kritisiert hast. Ein ehrlicherer und akademischerer
Ansatz, den Islam zu kritisieren, wäre meiner Meinung nach eher gewesen, zuerst
die Bedeutung nach dem muslimischen Verständnis zu verstehen, sich beim Gebet
mit dem Gesicht der Ka'bah (mit
oder ohne die Götzen) zuzuwenden und dann diese Bedeutung zu
kritisieren. Anstatt diese akademische Richtlinie durchzulaufen, hast du dem
Zuwenden der Ka'bah mit dem
Gesicht eine Bedeutung zugeschrieben und genau diese kritisiert, als wäre
dies die wahre Bedeutung gewesen und als würde man diese den Muslimen
zuschreiben und als hätte der Prophet diese gelehrt. Betrachtest du dies als
intellektuelle Ehrlichkeit?
Ich bin mir sicher, dass du weißt, dass Götzendienst
darin besteht, Götzen anzubeten. Hätte Muhammad (fsai) so gern Götzen
verehrt, wie du es in deinen Kommentaren angedeutet hast, hätte er die notwendigen Anpassungen
und Kompromisse in seiner Botschaft vorgenommen, als er noch in Mekka war und
dadurch seine eigene Verfolgung und die seiner Familie vermieden, als es Zeit
dafür war. Welchen Nutzen hätte es nun gebracht, Götzen anzubeten, wenn er
bereits die Feindschaft und den Hass aller arabischen Nationen gegen sich selbst
und seine Anhänger im Allgemeinen entflammt hatte.
Wenn deine Interpretation des Vorfalls als richtig
angesehen wird, dann ist es selbst Götzendienst, sich der Ka'bah mit oder ohne Götzen zuzuwenden. Im
Gegensatz zu dem, was du aus dem Vorfall interpretiert hast,
verehren Muslime, wenn sie sich bei ihren Gebeten der Ka'bah zuwenden, nicht die Ka'bah,
sondern den einen Gott.
Das Zuwenden zur Ka'bah symbolisiert eine Reihe von Dingen, aber die Anbetung
der Ka'bah gehört definitiv
nicht dazu, so wie die Juden die Arche nicht anbeteten, als sie sich
während Amidah ihr
zuwandten [1] . Auf genau die gleiche Weise
wandte sich der Prophet (fsai) gemäß den Anweisungen des Qur’an beim Gebet
der Ka'bah zu. Auch wenn sie
voll mit Götzenbildern war, hatte die Zuwendung nicht die Bedeutung der
Anbetung oder Huldigung der Götzen. Es bedeutete nur, den einen Gott
anzubeten und sich der von Ihm bestimmten Richtung zuzuwenden. (Quelle)
Fußn.: [1] Name eines jüdischen Gebets
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