Über die Art der Hadithsammlung des Imam Al-Bukhari & Muslim
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an:
www.islamic-awareness.org
1. Einführung
Über die Jahre
hinweg haben christliche Missionare ihren Ruf erstarren lassen, als sie neue
eifrige Rekruten für ihre Sache aufnahmen. Ein frischer Zusatz für diese Truppe
der heiligen Dienstmänner ist der neubekehrte Andrew Vargo. Meistens haben die
Missionare die akademischen Hintergründe dieser frischen Rekruten übersehen und
offensichtlich mit ihrem leidenschaftlichen Hass zum Islam vergiftet. Vargo hat
seinen Ruf als Student komparativer Religion ausprobiert, indem er einige
märchenhafte Vorstellungen in den Diskurs gebracht hat. Unter diesen
Vorstellungen ist eine vielmehr prahlerische Behauptung hinsichtlich der Sammlung der ahadith
durch den großartigen muslimischen Gelehrten Imam al-Bukhari (gest. 256 n.H.).
Der Höhepunkt der Behauptung des Vargo liegt in den folgenden Zeilen:
In Wahrheit
ist es abgesehen von der muslimischen „Wissenschaft“ der Hadithe schwer, zu
ermitteln, welche Traditionen stark oder schwach sind! Zum Beispiel sammelte
Bukhari über 600,000 Berichte, doch behielt lediglich 7,397 als wahr!
Die ist eine
der populärsten Behauptungen in Bezug auf die enorme Sammlung der ahadith des al-Bukhari in der
christlichen Missionarsliteratur und diese wird zugleich fantasievoll
begründet. Beispielsweise sagt Anis Shorrosh, ein sehr bekannter arabischer
Missionar:
... Bukhari
sammelte zwanzigtausend von ihnen, von denen er zehntausend verwarf, die er als
unwahr ansah. Von den bleibenden zehntausend
akzeptierte er nur 7,275 und erklärte den Rest für nicht vertrauenswürdig.
Abu Da'ud akzeptierte lediglich 4,800 Gesetze von 50,000 als authentisch.[1]
Ähnlich finden
wir Norman Geisler und Abdul Saleeb, welche behaupten, dass...
...Bukhari,
welcher als der vertrauenswürdigste Sammler angesehen wird, zugab, dass er von
den 300,000, welche er sammelte, nur 100,000 als womöglich wahr ansah. Er
schraubte diese Zahl dann auf 7,275 runter, von denen viele Wiederholungen
waren, sodass die Gesamtzahl tatsächlich nahe 3,000 liegt. Das bedeutet, dass er selbst sogar zugab, dass es
Fehler in über 295,000 von ihnen gab![2]
Eine nahezu
ähnliche Aussage wird von Geisler in seinem Baker
Encyclopedia Of Christian Apologetics wiederholt, um Zweifel in die Wunder,
die der Prophet Muhammad vollbrachte, zu hegen.[3] Abdiyah
Akbar Abdul-Haqq andererseits bezeichnet das, was al-Bukhari in seiner Sammlung
nicht aufnahm, als „apokryph“.
Was den
Übermaß apokrypher Traditionen angeht, so lernen wir, dass die berühmte
Autorität al-Bukhari lediglich 7,000 von einer Vielzahl von 600,000 Traditionen
wählte, welche zu seiner Zeit gängig waren.[4]
Ähnliche
Aussagen wurden von John Ankerberg und John Weldon getroffen, welcher einen
„muslimischen Gelehrten“ zitierte.[5]
Erstaunlich
ist solch eine Einstellung bei Rand Corporation nicht, welche
einen interessanten Bericht über den Islam unter dem Titel „Civil DemocraticIslam: Partners, Resources, and Strategies“ zitierten. Der Bericht
verfolgt eine doppelte Agenda: erstens versuchen sie eine Version des Islam zu
kreieren, welche der westlichen Agenda
nach der Zeit des 9/11 passt und zweitens befeuern sie die Kreation einer Spaltung
in der muslimischen Gesellschaft - sowohl im Land, als auch im Ausland. Das
Rezept, um dieses Ziel zu erreichen, liegt darin, die sogenannten muslimischen
Modernisten zu ermutigen und zu fördern, sodass ein Teil der Gesellschaft gegen
einen anderen spielt, um die muslimische Gesellschaft zu entzweien. Ein kleines
Beispiel hiervon ist klar ersichtlich, wenn der Bericht Material von
Hadithleugnern verwendet (war zu erwarten!) um „objektiv“ zu behaupten, dass:
Selbst wenn
das nicht der Fall wäre, objektiv gesprochen, liegt
ein kleiner Zweifel vor, dass Hadithe im besten Fall dubiose, mangelhafte
Mittel [d.h. Quellen] sind. Bedenken wir, dass Al-Bukhari der
Zusammensteller dessen ist, was allgemein als die zuverlässigste und
vertrauenswürdigste Sammlung der Hadithe angesehen wird. Er sammelte 600,000
Hadithe, untersuchte sie aufgrund ihrer Authentizität, beseitigte alle außer
7,600 von ihnen, löschte einige aufgrund ihrer Überflüssigkeit und hinterließ
eine Sammlung mit ungefähr 4,000.[6]
Wir werden
sehen, dass streitsüchtige Aussagen wie die obige lediglich selbstzerstörerisch
wirken. Dieser Artikel beabsichtigt, die These der Missionare im Lichte der
Gelehrsamkeit des Imam Al-Bukhari zu untersuchen, um auf diese Weise den
eigentlichen Wert ihrer Behauptung festzustellen.
Um die breite
Perspektive wertzuschätzen, wird ebenso eine Diskussion hinsichtlich Imam
Muslims ahadith Sammlung hinzugefügt.
2. Imam Bukhari & die Art seiner Sammlung
Vargo,
Shorrosh, Geisler, Abdul Saleeb, Abdul-Haqq und Benard haben uns praktisch
gesehen um diese Frage unsererseits gebeten - wo genau hat Imam al-Bukhari erwähnt,
dass unter den 600,000 ahadith seiner
Sammlung lediglich 7,397 als „wahr“ angenommen werden können? Sie bewahren die
Tradition der Missionare bei, indem sie zweckmäßig jegliche Referenzen fallen
lassen, welche ihre These nicht untermauern würden; fürwahr ein Zeichen eines
wahren Akademikers! Wieder einmal ist es den Muslimen überlassen, die schlecht
informierten Missionare hinsichtlich dieser Angelegenheit zu informieren.
Imam al-Bukharis
tatsächlichen Worte wurden unten wiedergegeben:
* Die beiden sahih Sammlungen haben nicht die totale
Anzahl authentischer ahadith
zusammengetragen, was anhand des Bekenntnisses des al-Bukhari hervorgeht: „Ich habe in meinem Buch al-Jami` nichts als das aufgenommen, was
authentisch ist und ich habe unter dem Authentischen vor Angst [exzessiver]
Länge ausgelassen.(Fußnote 2)“
Fußnote 2
sagt:
Er
[al-Bukhari] meinte, dass er nicht alle der turuq
[parallele Überlieferungsketten] für jeden und alle der hadithe erwähnte.[7]
Wir
wiederholen in einfacher, deutscher Sprache: Imam al-Bukhari wählte lediglich
einige authentische ahadith von seiner enormen Sammlung aus. Jedoch ließ er gewisse
Überlieferungen aus, abgesehen von ihrer Authentizität, lediglich um exzessive
Längen und Wiederholungen in seinem Al-Jami`
(eine Diskussion hierüber erfolgt weiter unten) zu vermeiden. In einer anderen
Überlieferung wird übermittelt, dass Imam al-Bukhari ebenso sagte:
Er sagte: Ich
hörte as-Sa`dani sagen: Ich hörte einige unserer Gefährten sagen, dass Muhammad
Ibn Isma`il sagte: Ich wählte/veröffentlichte [den Inhalt] dieses Buches -
gemeint das Sahih Buch - von ungefähr 600,000 Hadithen/Berichten. Abu Sa`d
al-Malini informierte uns darüber, dass `Abdullah Ibn `Udayy sagte: Ich hörte
al-Hasan Ibn al-Husayn al-Bukhari sagen: „Ich habe in meinem Buch al-Jami` nichts als das aufgenommen, was authentisch ist und vom
authentischen das ausgelassen, an das ich nicht heran kam.“[8]
Das obige
Zitat spiegelt Imam al-Bukharis edle Ehrlichkeit wieder, da er zugibt, dass es
für ihn nicht möglich war, jede einzelne authentische Überlieferung zu sammeln,
welche zu seiner Zeit existierte. Vielmehr ist sein Al-Jami` lediglich eine anteilige Sammlung authentischer
Überlieferungen, abgesehen von dessen massivem Volumen. Weiterhin sollte für
die Missionare klargestellt werden, dass die Behauptung einer Sammlung eines teilweise authentischen Werkes
ganz anders ist als die Behauptung einer anteiligen, authentischen Sammlung. Es ist jedoch
nicht unsere Aufgabe, hier aussagenlogisches Denken zu erklären. Wir belassen
es deswegen an diesem Punkt und hoffen, dass sie wenigstens eines Tages
grundlegend logisch denken können, was man eigentlich bereits als Kind in der
Vorschulzeit beherrschen sollte.
Professor
Mustafa al-Azami, der eine vernichtende Kritik auf Joseph Schachts Werk
ausübte, stellt wiederum das Missverständnis vieler Orientalisten hinsichtlich
dieser Angelegenheit dar:
Al-Bukhari hat
nicht behauptet, dass das, was er ausließ, zweifelhaft war, noch dass es keine
authentischen Traditionen außerhalb seiner Sammlung gab. Ganz gegensätzlich
sagte er: „Ich habe in meinem Buch al-Jami`
nur jene aufgenommen, die authentisch waren und ließ viele weitere authentische
Traditionen als diese aus, um unnötige Längen zu vermeiden.“ Er hatte nicht die
Intention, alle authentischen Traditionen zu sammeln. Er wollte nur eine
Anleitung für hadithe sammeln, gemäß
den Wünschen seines Shaikhs Ishaq b. Rahwaih und seine Funktion ist ganz klar
anhand dem Titel seines Buches ersichtlich: al-Jami`
al-Musnad al-Sahih al-Mukhtasar min umur Rasul Allah wa Sunanhi wa ayyamih.
Das Wort al-Mukhtasar, 'Inbegriff', erklärt von selbst, dass al-Bukhari keinen
Versuch startete, eine verständliche Sammlung anzufertigen.[9]
Dennoch sieht
es danach aus, dass die christlichen Missionare mit der Wahnvorstellung leben,
dass die 600,000 ahadith der Sammlung
des Imam al-Bukhari 600,000 getrennte Überlieferungen oder Texte bedeuten.
Seine saloppe Studie hinsichtlich dieser Angelegenheit geht stark hervor, wenn
man lernt, dass ein hadith aus einem
Text (matn) und einer Kette der
Tradierer (isnad) besteht. In der
Hadithwissenschaft wird derselbe Text mit zehn
Überlieferungsketten nicht als einzelner Hadith angesehen, sondern als als zehn
Hadithe - ungeachtet dessen, ob der Text, der jeder Kette zugeordnet wird, derselbe
ist.
Professor
Mustafa al-Azami fügt hinzu:
Nun ist es
klar, dass wenn Traditionalisten enorme Zahlen für die Traditionen angeben, sie
Kanäle und Quellen ihrer Überlieferung meinen und nicht reale Zahlen der hadithe.[10]
Nabia Abbott,
ein prominenter Orientalist, welcher eine umfangreiche Studie über die
Hadithliteratur betrieb, beobachtete, dass der phänomenale Anstieg des Korpus
dieser Literatur nicht an dem Anstieg des Inhalts liegt, sondern am
fortschreitenden Anstieg in parallelen und vielfachen Überlieferungsketten,
d.h. isnaden:
... die Traditionen des Muhammad, so wie sie von
seinen Gefährten und ihren Nachfolgern übermittelt wurden, wurden, als Regelung,
in jedem Schritt der Übermittlung gewissenhaft überprüft und der sogenannte
phänomenale Zuwachs der Tradition in den zweiten und dritten Jahrhunderten des
Islam war nicht primär das Anwachsen des Inhalts, soweit der Hadith von
Muhammad und der Hadith der Gefährten betroffen sind, sondern repräsentiert in
einem großen Umfang das progressive Anwachsen in parallelen und vielfältigen
Ketten der Übertragung.[11]
Wir können das
an einem sehr vereinfachten Beispiel verstehen, in dem ein Gefährte einen einzelnen
hadith vom Propheten an zwei seiner
Schüler überliefert: diese Schüler selbst lehren diese Überlieferung jeweils
wiederum zwei Personen und so weiter, bis wir die Zeit des al-Bukhari und
seiner Zeitgenossen erreichen. Wir werden sehen, dass in al-Bukharis Generation
mindestens 16 Individuen diesen hadith
von ihren Lehrern gehört haben. Weil jede individuelle Überlieferungskette als
einzelner hadith zählt, hat sich ein hadith, welcher anfangs als einzelne
Überlieferung, die von einem einzigen Gelehrten übertragen wurde, in einer
kurzen Zeitperiode zu 16 ahadith
erstreckt; ein Anstieg von 1600%. In Wahrheit jedoch ist diese Angelegenheit
viel komplexer, mit einer weitaus höheren Anzahl an Gefährten, die eine viel
größere Anzahl an Überlieferungen an eine viel höhere Anzahl an Schüler
lehrten. Auf diese Art fand die Vermehrung statt, die Verteilung der
Überlieferer und Überlieferungsketten. Durch die mathematische Anwendung der
geometrischen Reihe, folgert Nabia Abbott:
... durch die
Anwendung der geometrischen Reihe, finden wir vor, dass einer von zweitausend
Gefährten und älterer Nachfolger, welcher jeweils zwei bis fünf Traditionen
übermittelt, uns in den Umkreis der Gesamtzahl der Traditionen bringen würde,
die den Sammlungen des dritten Jahrhunderts zugeschrieben wird. Wenn man realisiert, dass der
isnad tatsächlich eine Kettenreaktion anregt, welche durch einem explosiven
Zuwachs an Isnade in die Anzahl der Traditionen resultiert, scheinen einem die
großen Anzahlen, die Ibn Hanbal, Muslim und Bukhari bekannt gegeben haben,
nicht mehr erstaunlich zu sein.[12]
Die
Auswirkungen des explosiven Anstiegs der isnade
wurde HIER behandelt.
3. Imam Muslim & die Art seiner Sammlung
Imam Muslim
hat mit ähnlichen Aussagen wie die des Imam al-Bukhari folgendes gesagt:
Die
Übersetzung lautet:
[...]. Imam
Muslim sagte: „Ich habe in mein gegenwärtiges Buch nicht etwas aufgenommen,
ohne Beweise [bzgl. Authentizität] dafür zu haben und ich habe nichts ausgelassen,
das keinen Beweis hatte.“ Er sagte ebenso: Ich habe nicht alles aufgenommen, was ich als
authentisch/Sahih beurteile, ich habe
nur aufgenommen, was eine einstimmige Übereinkunft erhielt, d.h. was
alle Kriterien der Authentizität erfüllt hat, bei denen Übereinkunft [durch die
Gelehrten] vorliegt.
Und Muslim hat [seine Sammlung] den Gelehrten seiner Zeit präsentiert, wie Imam Abu Zar`ah und behielt, was frei von Defekten war und ließ aus, was einige Defekte hatte.[13]
Und Muslim hat [seine Sammlung] den Gelehrten seiner Zeit präsentiert, wie Imam Abu Zar`ah und behielt, was frei von Defekten war und ließ aus, was einige Defekte hatte.[13]
Anhand des
obigen Zitats ist es klar, dass Imam Muslims Sammlung ebenso eine anteilige Sammlung
authentischen Materials ist und keine anteilig-authentische Sammlung der
Materialien. Er folgte einer gewissen Reihe an Kriterien, die nach einem
Beweis für die Aufnahme der Hadithe seiner Sammlung erforderten.
4. Schlussfolgerungen
Imam al-Bukharis
Sammlung der ahadith wurde bei seiner
Autorität für authentisch angesehen und so ist es bis heute immer noch. Die Anschuldigung
der Missionare, dass Imam al-Bukhari bis zu 99% seiner eigenen Sammlung als
zweifelhaft ansah, gehört zu den unbedachtesten und törichtesten Aussagen,
welche christliche Missionare von sich gaben. Ganz gegensätzlich beziehen sich
die 7,397 auf eine Anzahl an ahadith,
die Imam al-Bukhari ausgewählt hat, in seinen Al-Jami` aufzunehmen und er ließ viele authentische Überlieferungen
aus Angst vor exzessiver Länge aus seiner enormen Sammlung raus.
Wiederum,
gemäß Vargo:
In Wahrheit
ist es abgesehen von der muslimischen „Wissenschaft“ der Hadithe schwer, zu
ermitteln, welche Traditionen stark oder schwach sind!
Wir sollten
uns wundern, ob der Anfänger auch so schnell darin ist, mit demselben
kindlichen Enthusiasmus zu zeigen, wie es bei seinen eigenen religiösen Texten ausschaut. Nichtsdestotrotz werden wir die berühmte Erprobung des Imam
al-Bukhari zitieren, um zu zeigen, wie maqlub[14] (geändert, umgedreht) ahadith durch
einen Hadithgelehrten mit Leichtigkeit identifiziert werden kann:
Die berühmte
Probe des al-Bukhari durch die Gelehrten von Baghdad zeigt ein gutes Beispiel
eines Maqlub isnads.
Die Traditionalisten, um ihren Besucher - al-Bukhari - zu testen, ernannten
zehn Männer, jeder mit zehn ahadith.
Nun wurde jeder hadith (Text) dieser
zehn Leute mit dem isnad eines
anderen vorgesetzt. Imam al-Bukhari hörte alle diese zehn Männer an, als sie
ihre ahadith überlieferten und
verneinte die Wahrheit jedes hadithes.
Als sie mit dem Überliefern dieser ahadith
fertig waren, sprach er jede Person reihum an und sie berichteten jedes seiner
Hadithe mit dem korrekten isnad.
Diese Erprobung verlieh ihm unter den Gelehrten von Baghdad große Ehre.[15]
Zu guter letzt
lohnt es sich, einen signifikanten Trend modern westlicher Gelehrsamkeit in
Hinsicht auf die prophetischen Traditionen des Islam zu zitieren. In den
letzten Jahrzehnten war die Kritik dieser Traditionen der Schandpfahl der Orientalisten
- eine Gelegenheit, um die Traditionen des Islam zu disqualifizieren, wobei der
Höhepunkt im Werk von Joseph Schacht seinen Platz einnahm, so wie wir es schon
zuvor beschrieben haben. Diese Position wurde in letzten Zeiten jedoch
praktisch gesehen umgedreht - mit der Ankunft akademischer Ehrlichkeit seitens
westlicher Gelehrter. Professor John Esposito von der Georgetown University hat
Schachts Position auf folgende Weise gekontert:
Schachts
Schlussfolgerung akzeptierend - hinsichtlich den vielen Traditionen, die er
untersuchte - rechtfertigt nicht die automatische Übertragung auf alle
Traditionen. Um alle prophetischen Traditionen als apokryph anzusehen, bis sie
nicht anderweitig bewiesen wurden, ist das Umkehren der Beweislast. Darüber
hinaus, auch wenn Meinungsunterschiede hinsichtlich der Authentizität der
Überlieferungskette existieren, so müssen sie nicht von der Authentizität des
Inhalts einer Tradition und der generellen Akzeptanz der Wichtigkeit der
Traditionsliteratur als eine Aufzeichnung der frühen Geschichte und Entwicklung
des islamischen Glaubens und der Praxis entzogen werden.[16]
Die Position
von Esposito spiegelt vielleicht das steigende Verhältnis unter westlichen
Bildungseinrichtungen wieder, welche jegliche Studie über den Islam und dessen
Traditionen begrüßen. Dies wird vereinfacht durch die Tatsache untermauert,
dass Professor Esposito zu einem der amtierenden Autoritäten des Westens in
Hinsicht des Islam wurde, dessen Bücher als universitäre Standarde für Kurse
über den Islam angesehen werden.
Was den
Missbrauch der Hadithe seitens der
Missionare angeht, um den Propheten des Islam zu verunglimpfen, wäre es zu
freigiebig, anzunehmen, dass Vargo, Shorrosh, Geisler und Abdul Saleeb die Art
der Sammlung des Imam al-Bukhari „verkannten“. Was den Bericht von Rand
Corporation angeht, so liegt ihre „Objektivität“ in der ungeprüften Verwendung
von Materialien als Quelle. Ein ehrliches Missverständnis hat wenigstens
Verständnis zur Folge, was anscheinend nicht so wirklich ihr Fall ist. Vielleicht
bedenken christliche Missionare eine originäre Studie der Hadithwissenschaften, bevor sie sich weiterhin selbst in Verlegenheit bringen.
Danksagung
Wir danken Abu
Hudhayfah für die Bereitstellung notwendiger Hilfe und für die Erlaubnis, seine
Unterlagen zu benutzen.
Und Allah weiß am besten!
Referenzen
[1] Dr. A. A.
Shorrosh, Islam Revealed: A Christian
Arab's View Of Islam, 1988, Thomas Nelson Publishers: Nashville, S. 22.
[2] N. L. Geisler
& A. Saleeb, Answering Islam: The
Crescent In The Light Of The Cross, 1993, Baker Books: Grand Rapids (MI),
S. 165.
[3] „Muhammad,
Alleged Miracles Of“, in N. L. Geisler, Baker
Encyclopedia Of Christian Apologetics, 2002, Baker Books: Grand Rapids
(MI), S. 512.
[4] A. A.
Abdul-Haqq, Sharing Your Faith With A Muslim,
1980, Bethany House Publications: Minneapolis, S. 45.
[5] J. Ankerberg
& J. Weldon, Fast Facts On Islam,
2001, Harvest House Publishers: Eugene (OR), S. 50-51.
[6] C. Benard, „Civil Democratic Islam: Partners, Resources, and Strategies“, 2003, Rand
Corporation, S. 67.
[7] Muhammad Ajaj
al-Khatib, Al-Mukhtasar al-Wajiz fi `Ulum
al-Hadith, 1991, Mu'assasat al-Risalah, S. 135.
[8] Abi Bakr
Ahmad Ibn `Ali al-Khatib al-Baghdadi, Tarikh
Baghdad Aw Madinah as-Salam, 1931 (1349 n.H.), Band II, Maktabat al-Khanji,
Cairo & Al-Maktabah al-`Arabiyyah, Baghdad und Matba'at as-S'adah neben dem
Außenministerium, Kairo, S. 8-9.
[9] M. M.
al-Azami, Studies In Early Hadith
Literature, 1992, American Trust Publications: Indianapolis (USA), S.
305-306.
[10] Ebda., S. 306.
[11] N. Abbott, Studies In Arabic Literary Papyri, Band
II [Qur'anic Commentary & Tradition], 1967, University Of Chicago Press:
Chicago (USA), S. 2.
[12] Ebda., S. 72.
[13] Al-Imam
Muhyee ad-Din Abi Zakariyya Yahya bin Sharaf al-Nawawi, Sahih Muslim Bi Sharh al-Imam al-Nawawi, Band I, 1994/1414, Dar
al-Khair, S. 1.
[14] Ein hadith ist maqlub (geändert, aufgehoben) wenn dessen isnad einem unterschiedlichen Text zugeschrieben wird oder
andersrum, oder wenn ein Überlieferer die Reihenfolge des Satzes im Text
grundlegend revidiert.
[15] S. Hasan, An Introduction To The Science Of Hadith,
1995, Darussalam Publishers: Riyadh (Saudi Arabia) Online verfügbar, Zitat von
HIER.
[16] J. Esposito, Islam: The Straight Path, 1998, Oxford
University Press, S. 81.
https://youtu.be/30_c1rXxsDA
AntwortenLöschenManche Islamkritiker kritisieren Hadithe andere wie David Wood verteidigen sogar die Hadithe nicht um die Sunna zu verteidigen sondern um die schwachen Hadithe usw zu nutzen um gegen den Islam zu hetzen .
Bezogen darauf kommen quraniten mit soScheinargumenten wie dass die schahada Shirk sei weil Muhammad sallallahu aleyhi wa sallam Allah subhana wa ta'ala beigestellt wird oder sie kommen mit so Schein Argumenten wie "Wenn ich einen Brief (quran) bekomme dann achte ich auf den Brief und nicht auf den Postboten(Muhammad s.a.s)" oder sie kommen mit so Videos von David Wood
Mit dem Titel "Jesus prays like muslim" wo sowas gesagt wird wie "wir beten vom Herzen und unser Gott schaut nicht aufs beugen wie der der Muslime"
Oder so Behauptungen wie "Warum bitten Muslime um Muhammads Segen wenn Muhammad seinen Segen also Paradies doch schon längst von Allah bekam" oder "warum wird die salawat im Gebet bei Muhammad im Präses bei Ibrahim aber im präteritum gemacht obwohl beide doch schon seit über 1400 Jahren tot sind und ihren segen bekommen haben" abgesehen von so Videos vom david wood mit dem Titel "Allah prays" oder ex Muslim Videos über Allahs Körperteile die von solchen Leuten gebracht werden.
Oder auch so ex muslime mit so Videos wie "Ex Muslim Dank abk zum Islam zurückgekehrt" oder "Allahs Körperteile" und auch sein erstes Video zur islamischen Wissenschaft die angeblich behauptet dass die Erde flach sei und mit so Aussagen das Christen für Muslime beten die das Christentum kritisieren während Muslime andersrum solche Leute töten womit er den "unheiligen geist" in den Muslimen beweisen will wie sein Bruder reza der ähnliches macht.
Und auch so Videos wie diese
https://youtu.be/AzHPcklR7y8
https://youtu.be/nkuZ70p-inE
Wo apostaten unterstützt werden oder wie diese wo der hijab angegriffen wird
https://youtu.be/vVpZ0FZc8SY zu all diesen wird es islamische Antworten geben in Sh Allah
Barak Allahu feek.