Ahmadiyya: Über Mujaddid Alf Thani und das Ende des Prophetentums
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an: www.letmeturnthetables.com
Vorwort
Vorwort
Einige
Ahmadiyyah behaupten, dass Mujaddid Alf Thani, Imam Rabbani Shaykh Ahmad
Sirhindi (gest. 1034 n. H.) an die Fortsetzung des Prophetentums geglaubt hat.
Sie verzerren viele Passagen der Maktubat (d.h. Briefe) und stellen sie falsch
dar.
Der Text, der in Frage gestellt wird
In seinem 301.
Brief an seinen Sohn, sagt Maulana Amanullah:
پس حصول کمالات نبوّت مر تابعان را بطریق تبیعت و وراثت بعد از بعثت ختم الرسل علیه وعلی آلہ وعلی جمیع الانبیاء والرسل الصلوات والتحیات منافی خاتمیت او نیست علیه و علی آلہ الصلوۃ وسلام فلا تکن من الممترین
Die Befolger
also, um die Wunder des Prophetentums
durch die Befolgung (derer) und Erbschaft nach dem Kommen des letzten
Propheten – auf dem und seinen Befolgern und all den Propheten der Friede und
die Segnungen sind – zu erhalten (kamalat nubuwwat), stehen nicht im
Widerspruch zu seiner (Muhammads) Endgültigkeit. So seid nicht jene, die
zweifeln.
Der Trick:
Der Trick
hierbei ist, dass die Ahmadiyya auf ein sehr altes Spiel der Islamkritiker und
irregegangenen Muslime zurückgreifen, undzwar, den Text aus dem Kontext zu
reißen und eine falsche Übersetzung anzugeben. Wie oben schon wiedergegeben,
heißt es im Arabischen „حصول کمالات نبوّت“ und das bedeutet „die Wunder des
Prophetentums erhalten“ und sie machen es zu „das Erscheinen der Propheten“.
Jeder, der nur elementare Grundkenntnisse im Persischen oder in Urdu hat, wird
diesen Trick erkennen.
Der Text im Kontext
Hier gebe ich
die Übersetzung dessen, was der Shaykh vor der Textpassage gesagt hat, den sie
oben zitieren:
Bismillah al-Rahman al-Rahim. Nach den
Lobpreisungen (für Allah) und den Begrüßungen (für den Propheten). Mein Sohn,
Amanullah, müsste wissen, dass das Prophetentum (nubuwwah) über die
Verbundenheit zu Allah ist, was nicht einmal die geringste Verbindung der
Vorstellung von „zill“ hat. Es fährt zu Allah, dem Allmächtigen, hinauf und
steigt Richtung Schöpfung hinab. Diese Essenz der Nähe gehört den Propheten
–auf denen der Friede und die Segnungen sind- und dieser Rang (mansab) ist
ausschließlich für diese frommen Männer –mögen Friede und Segnungen mit ihnen
sein. Und der
Anführer der Menschheit (d.h. der Prophet Muhammad) –auf dem der Friede und
Segnungen sind- ist das abschließende Siegel dieses Ranges. Nach seiner
Niederkunft wird ‘Isa der shar’iah des Khatam al-Rusul –auf beiden sind der
Friede und die Segnungen- folgen. Der Punkt hier ist, dass die Befolger ebenso
ihren Anteil haben. Und durch die Erbschaft erhalten die Befolger ebenso ihren
Anteil an der Weisheit, Gnosis und Wunder dieser Position (‘uloom o ma’arif wa
kamalaat aan maqam).
Die Befolger also, um die Wunder des Prophetentums durch die Befolgung und Erbschaft nach dem Kommen des letzten Propheten – auf dem und einen Befolgern und all den Propheten der Friede und die Segnungen sind – zu erhalten (kamalat nubuwwat), stehen nicht im Widerspruch zu seiner (Muhammads) Endgültigkeit. So seid nicht jene, die zweifeln.“
Die Befolger also, um die Wunder des Prophetentums durch die Befolgung und Erbschaft nach dem Kommen des letzten Propheten – auf dem und einen Befolgern und all den Propheten der Friede und die Segnungen sind – zu erhalten (kamalat nubuwwat), stehen nicht im Widerspruch zu seiner (Muhammads) Endgültigkeit. So seid nicht jene, die zweifeln.“
Danach
diskutiert Imam Rabbani darüber, wie man seinen Anteil an dieses gepriesene
Erbe herankommt. Und gegen Ende seines Briefes schreibt er:
Man muss
wissen, dass das Erreichen dieses Segens für die Propheten direkt ist – auf
denen der Friede und die Segnungen sind. Und für die Gefährten (sahaba) der
Propheten, die diesen Reichtum durch Erbschaft und durch die Befolgung
erhalten, erhalten es durch die Propheten. Jene, die diesen Reichtum nach den
Propheten und Gefährten erhielten, sind sehr selten, aber es ist möglich, dass
ein anderer ebenso mit diesem Reichtum durch Erbschaft oder Befolgung gesegnet
sein kann.
Ich denke, dass dieses Reichtum den frühsten tabi’in zur Verfügung stand und ebenso den älteren taba’ tabi’in gegeben wurde. Sodann starb dieser Reichtum aus, bis es zum zweiten Jahrtausend nach dem Propheten – auf dem und seinen Befolgern der Friede und die Segnungen seien – kam. Selbst jetzt ist dieser Reichtum durch Befolgung und Nachfolgschaft sichtbar geworden. Und die letzten der Zeiten wurden mit den frühesten Tagen verwandt gemacht.“
(Siehe Maktubat Imam Rabbani, Hakikat Ketabevi, Istanbul, 1977 Maktub # 301 S. 636-639)
Ich denke, dass dieses Reichtum den frühsten tabi’in zur Verfügung stand und ebenso den älteren taba’ tabi’in gegeben wurde. Sodann starb dieser Reichtum aus, bis es zum zweiten Jahrtausend nach dem Propheten – auf dem und seinen Befolgern der Friede und die Segnungen seien – kam. Selbst jetzt ist dieser Reichtum durch Befolgung und Nachfolgschaft sichtbar geworden. Und die letzten der Zeiten wurden mit den frühesten Tagen verwandt gemacht.“
(Siehe Maktubat Imam Rabbani, Hakikat Ketabevi, Istanbul, 1977 Maktub # 301 S. 636-639)
Wichtige Fakten ergeben sich
Wenn man also
den Text im Kontext betrachtet, lernen wir daraus:
1- Der Rang
(mansab) des Prophetentums ist exklusiv nur für die Propheten und dieses
Prophetentum wurde durch den Propheten Muhammad versiegelt
(abgeschlossen).
2- Einige
Befolger der Propheten haben jedoch einen Anteil an den Wundern, der Weisheit
und der Gnosis des Prophetentums.
3- Die Wunder,
Weisheit und Gnosis des Prophetentums wurden ebenso durch die Gefährten der
Propheten erlangt und wir sehen keinen der Gefährten als einen Propheten an,
einschließlich Ahmadis.
4- Die frühsten
tabi’in und sogar die älteren taba’ tabi’in haben ebenso diesen Reichtum
bekommen und sicherlich war keiner von ihnen ein Prophet.
5- Aus der
Sicht des Imam Rabbani waren sogar einige Leute zu seiner Zeit mit diesem
Reichtum ausgestattet.
Zusammenfassung
Wir sehen hier
einen festen Unterschied zwischen „Rang“ (mansab) des Prophetentums und dem
„Anteil an den Wundern, der Weisheit und der Gnosis“ des Prophetentums. Die
religiöse Elite der Ahmadiyyah versucht, diese zwei Wahrheiten durcheinander zu
bringen, um Ahmadis in die Irre zu führen und die Muslime zu täuschen.
Wenn damit das Prophetentum gemeint
wäre, dann würde dies implizieren, dass die Gefährten, tabi’in, taba’ tabi’in und
sogar Leute aus den späteren Generationen Propheten gewesen sind. Die
Absurdität ist so offensichtlich, dass man hierbei keine weitere Aufklärung
bezüglich dessen benötigt. Und sicherlich war es niemals die Intention des
gelernten Imams, so eine sinnfreie Sache zu behaupten, sondern das einzige, was
er erklärt hat, ist, dass man selbst nach dem Ableben des edlen Propheten nicht den Rang
der Propheten erreichen kann. Er kann lediglich besondere Segnungen erhalten, indem er
dem spirituellen Erbe folgt und auf diesem Weg bleibt.
Ich glaube daran, dass es an der
Zeit ist, dass normale Ahmadis ihre Rechte ausnutzen müssen, um Murabbis und
Jamaat-Leiter zu hinterfragen, die auf solch einer intellektuellen Basis mit
den Leuten spielen und lügen. Und ebenso sollten sie darüber nachdenken, was
sie alles aufs Spiel setzen, wenn sie solchen Leuten mit offenkundiger Lüge
folgen.
Fürwahr, Allah
weiß es am besten!
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