6666 Verse des Qur'an?
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Vorwurf
Eine
Vorgehensweise der christlichen Missionare, um den Islam mit der Zahl 666
irgendwie in Verbindung zu bringen und somit ihn zu verteufeln, ist, dass sie
behaupten, der Qur’an habe 6666 Verse.
Widerlegung
Abgesehen
davon, dass es sich hierbei nicht um die Zahl „666“ handelt, sondern um „6666“,
sollte man bedenken, dass der Qur’an nicht wirklich 6666 Verse hat.
Bevor wir
klären, wie viele Verse der edle Qur’an wirklich hat, wollen wir mal schauen,
woher eigentlich die Zahl 6666 stammt:
Tatsächlich
stammt diese Zahl von Ibn-I Huzeyme. Er hat bei der Zählung der Qur’anverse
folgendes angegeben:
▪
1,000
Verse über Versprechen (wa’ad);
▪
1,000
Verse über Drohungen (wa’id);
▪
1,000
Verse über Befehle (amr);
▪
1,000
Verse über Verbotenem (nahy);
▪
1,000
Verse über Informationen und Geschichten;
▪
1,000
über Warnungen und Beispiele;
▪
500
Verse über Regelungen;
▪
100
Verse über das Gebet und die Lobpreisung;
▪
66
Verse über nasih und mansuh (das abrogierende und abrogierte);
Insgesamt
ergibt sich also die Zahl „6666“.
Jedoch
gibt es keine genauen Ausführungen zu dieser Zählung, vor Allem keine
Ausführung, was zu wa’ad und wa’id gezählt wird.
Ibn-I
Huzeyme wollte durch seine Zählung die wundersame mathematische Besonderheit
des Qur’an präsentieren und diese Zählung ist aus seinem Werk “An Nasih wa’l
Mansuh” entnommen. Auch Zamahshari und Bediuzzaman hielten an dieser Anzahl
fest.
Uns
sollte also hierbei bewusst sein, dass diese Zahl von den Muslimen stammt und
auch heute in der islamischen Welt weit vertreten ist.
Hier ist die wahre Anzahl der
Verse des Qur’an:
1. 7;
2. 286; 3. 200; 4. 176; 5. 120; 6. 165; 7. 206; 8. 75; 9. 129; 10. 109; 11.
123; 12. 111; 13. 43; 14. 52; 15. 99; 16. 128; 17. 111; 18. 110; 19. 98; 20.
135; 21. 112; 289; 44. 59; 45. 37; 46. 35; 47. 38; 48. 29; 49. 18; 50. 45; 51.
60; 52. 49; 53. 62; 54. 55; 55. 78; 56. 96; 57. 29; 58. 22; 59. 24; 60. 13; 61.
14; 62. 11; 63. 11; 64. 18; 65. 12; 66. 12; 67. 30; 68. 52; 69. 52; 70. 44; 71.
28; 72. 28; 73. 20; 74. 56; 75. 40; 76. 31; 77. 50; 78. 40; 79. 46; 80. 42; 81.
29; 82. 19; 83. 36; 84. 25; 85. 22; 86. 17; 87. 19; 88. 26; 89. 30; 90. 20; 91.
15; 92. 21; 93. 11; 94. 8; 95. 8; 96. 19; 97. 5; 98. 8; 99. 8; 100. 11; 101.
11; 102. 8; 103. 3; 104. 9; 105. 5; 106. 4; 107. 7; 108. 3; 109. 6; 110. 3; 111.
5; 112. 4; 113. 5; 114. 6
Insgesamt
kommen wir hierbei auf 6236.
Und
hier noch ein kleiner Ausschnitt aus www.islam-pedia.de zu ihrem Artikel „Aya“, in der
die Zählung genauer ist:
Die Zählung
und Unterteilung der einzelnen Verse beruht teilweise auf Idschtihad, daher gibt
es unterschiedliche Verszählungen. Bereits die Sahaba waren unterschiedlicher
Meinung über die Unterteilung einiger Verse, da der Prophet bei der Rezitation
nicht immer an den selben Stellen im Quran innehielt. Dies bedeutet jedoch
nicht, dass die unterschiedlichen Zählungen auf unterschiedliche Inhalte
hinweisen, sondern dass ein und derselbe Text verschieden unterteilt wurde.
Dies ist in etwa mit der unterschiedlichen Verteilung von Punkten in einem Text
zu vergleichen.
Hieraus geht klar hervor, dass die Verszählung - außer in einigen Fällen - nicht durch Offenbarung festgelegt ist.
Aus den nachfolgenden Verszählungen geht klar hervor, dass die oft behauptete Aussage, der Quran hätte 6666 Verse, nicht stimmt.
Kubische Zählung
Die kufische Zählung ist die Grundlage der drei kufischen Lesarten 'Asim, Hamza Az-Zayyat und Al-Kisai, sowie Chalaf. Diese Zählung ist bekannt, da die Überlieferung Hafs der Lesarten 'Asim sehr verbreitet ist. Eigentlich geht sie nur auf Hamza Az-Zayyat zurück. Die Anzahl der Ayat: 6236
Erste medinensische Zählung
Diese ist auch sehr verbreitet, da sie die Grundlage der Lesart Nafi' (Qalun und Warsch) ist, diese Lesart ist heute noch in ganz Nordafrika weit verbreitet.
Anzahl der Ayat: 6217
zweite medinensische Zählung
Diese geht auf Abu Dscha'far Al-Madani zurück.
Anzahl der Ayat: 6214 (Abu Dscha'far) 6210 (Scheibe)
Mechanische Zählung
Die mekkanische Zählung geht auf den Imam Abdullah Ibn Kathir (den Quranrezitator, nicht den
Tafsir-Gelehren) zurück. Er überliefert diese Zählung von Mudschahid von Ibn Abbas von Ubayy Ibn Ka'b.
Anzahl der Ayat: 6220
Bairische Zählung
Diese geht eigentlich auf 'Asim zurück, wird aber in den heutigen Quranausgaben
der Lesart nicht mehr verwendet.
Anzahl der Ayat: 6204 oder 6219
Syrische Zählung
Diese wird in der Lesart Ibn 'Amirs verwendet.
Anzahl der Ayat: 6226
Hieraus geht klar hervor, dass die Verszählung - außer in einigen Fällen - nicht durch Offenbarung festgelegt ist.
Aus den nachfolgenden Verszählungen geht klar hervor, dass die oft behauptete Aussage, der Quran hätte 6666 Verse, nicht stimmt.
Kubische Zählung
Die kufische Zählung ist die Grundlage der drei kufischen Lesarten 'Asim, Hamza Az-Zayyat und Al-Kisai, sowie Chalaf. Diese Zählung ist bekannt, da die Überlieferung Hafs der Lesarten 'Asim sehr verbreitet ist. Eigentlich geht sie nur auf Hamza Az-Zayyat zurück. Die Anzahl der Ayat: 6236
Erste medinensische Zählung
Diese ist auch sehr verbreitet, da sie die Grundlage der Lesart Nafi' (Qalun und Warsch) ist, diese Lesart ist heute noch in ganz Nordafrika weit verbreitet.
Anzahl der Ayat: 6217
zweite medinensische Zählung
Diese geht auf Abu Dscha'far Al-Madani zurück.
Anzahl der Ayat: 6214 (Abu Dscha'far) 6210 (Scheibe)
Mechanische Zählung
Die mekkanische Zählung geht auf den Imam Abdullah Ibn Kathir (den Quranrezitator, nicht den
Tafsir-Gelehren) zurück. Er überliefert diese Zählung von Mudschahid von Ibn Abbas von Ubayy Ibn Ka'b.
Anzahl der Ayat: 6220
Bairische Zählung
Diese geht eigentlich auf 'Asim zurück, wird aber in den heutigen Quranausgaben
der Lesart nicht mehr verwendet.
Anzahl der Ayat: 6204 oder 6219
Syrische Zählung
Diese wird in der Lesart Ibn 'Amirs verwendet.
Anzahl der Ayat: 6226
Und Allah weiß es am Besten!
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