Ereignisse um das Ende der Banu Qurayzah
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an:
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Inhalt
1. Einführung
2. Jüdische Stämme haben ein Abkommen mit den
Muslimen geschlossen
3. Ereignisse, die vor dem Qurayza-Vorfall
vorgefallen sind
4. Der
Prophet Muhammad durchkreuzte ihre Pläne
5. Banu Qurayzas Seitenwechsel, Kriegsführung und
Belieferung des Feindes mit Waffen
6. Banu Qurayza werden zur Rechenschaft gezogen
7. Wer
wurde getötet?
8. Wurden Kinder getötet?
9. Wurden alle Männer der Banu Qurayza getötet?
10. Wie viele Männer der Qurayza wurden getötet?
11. Antisemitismus-Behauptung
12. Schlussfolgerung
1. Einführung
Das Ziel
dieses Artikels ist es, einen Abschnitt aus dem Leben des Propheten Muhammad
bezüglich den männlichen Kriegern der Banu Qurayza, die getötet wurden, zu
untersuchen. Hier werden wir auf die Behauptungen der Orientalisten eingehen
und ebenso auf andere Behauptungen, die bezüglich dieses Ereignisses des arabisch-jüdischen
Stammes, Banu Qurayza, aufgestellt wurden.
Aufgrund
vieler Gründe ist es offensichtlich, dass viele nichtmuslimische Gelehrte und
Apologeten auf dieses Ereignis mit den Banu Qurayza aufmerksam geworden sind.
Wir sehen
jedoch, dass viele ihrer Schlussfolgerungen hierüber entweder dadurch
entstehen, dass sie den Sachverhalt nicht verstehen und so das wahre Bild zu
diesem Sachverhalt nicht präsentieren können oder sie haben absichtlich dieses
historische Ereignis missgedeutet, indem sie den Propheten Muhammad im
schlechten Licht darstellen wollen, weil er es Sa’d ibn Mu’adh (ein ehemaliger
Jude) erlaubte, über jene zu urteilen, die verräterische Handlungen begingen.
2. Jüdische Stämme haben ein Abkommen mit den
Muslimen geschlossen
Die Muslime,
die aufgrund der Verfolgung Mekkas flohen, fanden in Medina (Yathrib) einen
sicheren Zufluchtsort, wo sie weiterleben konnten. Kurz nachdem die verfolgten
Muslime ankamen und in Medina herzlich aufgenommen wurden, schlossen sie ein
Abkommen mit dem jüdischen Stamm Banu Quraiza (und anderen Stämmen). In diesem
Abkommen heißt es, dass wenn ein Feind Medina angreifen würde, sie sich alle gemeinsam
gegen den Feind verteidigen und dem Feind in keinster Weise helfen würden.
Diese Fakten wurden uns in einer Anzahl an frühesten Quellen überliefert:
„… dem Juden,
der uns (d.h. unserer Vereinbarung) folgt, gebührt Hilfe und Gleichberechtigung.
Er soll nicht ungerecht behandelt werden, noch sollen seine Feinde (unsere)
Hilfe erhalten. ... Die Juden sollen den Kosten des Krieges so lange beitragen,
solange sie an der Seite der Gläubigen kämpfen... Die Juden müssen ihre
(eigenen) Kosten ertragen und die Muslime ihre (eigenen). Jeder muss sich gegenseitig vor dem helfen, der die Leute dieses
Dokuments angreift. Sie müssen gegenseitigen Ratschlag sowie gegenseitige
Beratung ersuchen und Loyalität ist ein Schutz gegen Verrat. Ein Mensch ist
nicht für die Missestaten seines Verbündeten verantwortlich. Dem Geschädigten
muss geholfen werden. Die Juden müssen so lange mit den Gläubigen zahlen,
solange der Krieg anhält. Yathrib soll ein Schutzgebiet für die Leute dieses
Dokuments sein. ... Die Quraysh und ihre
Helfer sollen keinen Schutz erhalten. Die Parteien, die (diesen) Vertrag
abschließen, sind dazu verpflichtet, sich gegenseitig gegen jeglichen Angriff
gegen Yathrib zu unterstützen. Wenn sie dazu aufgerufen werden, Frieden zu
schließen und diesen aufrechtzuerhalten, so müssen sie es tun; und wenn sie
eine ähnliche Forderung von den Muslimen fordern, so muss diese eingehalten
werden, außer im Falle eines heiligen Krieges. Jeder soll seinen Anteil an der
Seite haben, der er angehört; die Juden von al-Aws, ihre Freigelassenen und sie
selbst haben mit den Leuten dieses Dokuments dieselbe Stellung – in reiner
Loyalität von den Leuten dieses Dokuments.“ [1]
Mawsili:
„Der erste
Vertrag, den der Gesandte Allahs mit den Juden Medinas vereinbarte, fand statt,
als er einen Bündnis mit den Nadir, Qurayza und den Qaynuqa in Medina einging,
vereinbarend, dass sie es unterlassen, den Polytheisten zu helfen und dass sie
den Muslimen helfen...“ [2]
Die obigen
Beweise zeigen, dass die Muslime und die Banu Quraiza (und andere Stämme) in
Medina ein Abkommen schlossen, dass niemand dem Feind gegen einen von ihnen
helfen wird. Aber wie wir bald zeigen und beweisen werden, ist dies exakt das,
was die Banu Quraiza gegen die Muslime tat!
3. Ereignisse, die vor dem Qurayza-Vorfall
vorgefallen sind
Die
Ereignisse, die vor der Tötung der heimtückischen Banu-Quraiza-Soldaten vor
1400 Jahren geschehen sind, sind folgende:
Mit der Hilfe
des jüdischen Stammes Banu Nadir, hat der polytheistische Anführer Abu Sufyan
eine Streitmacht von ungefähr 10.000 Männern gesammelt, die Medina angreifen
und alle Muslime ein für alle Mal töten sollten. Alles, was Muhammad
zusammenbringen konnte, um die Quraish zurückzuschlagen, waren 3.000 Männer;
und sie wandten eine neue Methodik an, die Stadt Medina zu verteidigen, indem
sie einen Graben um den Ort aushoben, wo die Muslime in Medina residierten,
sodass die feindlichen Armeen nicht so einfach die Muslime in der Stadt
angreifen konnten. Die Idee der Aushebung des Grabens kam von einem
persisch-muslimischen Konvertiten namens Salman Al Farisi.
Als die
Polytheisten Medina angriffen, wurden die Muslime zwei Wochen lang belagert.
Abu Sufyans Armee wurde durch den Graben, den man zur Verteidigung der Stadt
aushob, zurückgeworfen. D.h. der große Graben, der um die Wohnungen der Muslime
in Medina ausgehoben wurde, ohne den die Muslime eine offene Stelle hätten, war
abwehrend für gegnerische Kavallerieangriffe. Die angreifende Armee fand sich
im Angriff in einer unvorbereiteten Situation aufgrund solch einer unerwarteten
Verteidigung. Auf der anderen Seite –als die Muslime damit beschäftigt waren, die
Gesellschaft vor dem tödlichen Angriff zu verteidigen – war der
medinensisch-jüdische Stamm damit beschäftigt, Verhandlungen mit den
Polytheisten Mekkas zu treffen, um sich gegen Muhammad zu vereinen.
Authentische Überlieferungen geben an, dass die Polytheisten mit den Quraiza in
Verhandlungen waren:
Ibn Ishaq:
„Der Feind
Gottes Huyayy b. Akhtab al-Nadri zog zu Ka’b b. Asad al-Qurazi hinaus, der
einen Vertrag mit dem Gesandten einging. Als Ka’b von Huyayys Kommen hörte, schlug
er das Tor auf sein Gesicht zu und als er um Erlaubnis bat, einzutreten,
weigerte er sich, ihn zu sehen, sagend, dass er ein Mann des schlechten
Vorzeichens ist und dass er selbst mit Muhammad unter einem Vertrag stand und
er nicht die Absicht hat, sein Wort zurückzunehmen, da er ihn (d.h. Muhammad)
selbst immer loyal und treu vorfand. Dann beschuldigte ihn Huyayy, weil er
ausgeschlossen wurde und er nicht willens ist, ihn von seinem Korn essen zu
lassen. Dies erzürnte ihn so sehr, dass er sein Tor öffnete. Er sagte: „Um
Himmels Willen, Ka’b, ich habe dir unsterblichen Ruhm und eine großartige Armee
mitgebracht. Ich bin mit den Quraysh und ihren Führern und Oberhäuptern
gekommen und habe sie am Zusammenfluss der Bäche von Ruma lagern lassen; und
auch die Ghatafan mit ihren Anführern und Oberhäuptern, die ich bei Dhanab
Naqma in Richtung Uhud haltmachen ließ. Sie haben eine feste Abmachung
getroffen und mir versprochen, dass sie nicht abrücken werden, bis wir Muhammad
und seinen Männern ein Ende gesetzt haben.“ Ka’b sagte: „Bei Gott, du hast mir
unsterbliche Schande und eine leere Wolke gebracht, welche dessen Wasser
vergossen hat, während sie blitzt und donnert, aber nichts in ihr ist. Wehe
dir, Huyayy, lass mich so wie ich bin, denn ich habe ihn stets loyal und treu
vorgefunden.“ Huyayy fuhr fort, Ka’b weiterhin zu bedrängen, bis er ein einzelnes Versprechen zuließ,
undzwar, dass wenn die Quraysh und Ghatafan abrücken würden, ohne Muhammad getötet
zu haben, er gemeinsam mit ihm in seiner Burg sein Schicksal abwarten werde. Sodann
brach Ka’b sein Versprechen und schlug sich vom Bund los, der zwischen ihm und
dem Gesandten herrschte.“ [3]
Al-Tabari:
„Der Feind
Gottes Huyayy b. Akhtab zog hinaus zu Ka’b b. Asad al-Qurazi, welcher der
Besitzer des Vertrags und des Bundes der Banu Qurayzah war. Ka’b ging mit dem
Gesandten Gottes für sein Volk den Frieden ein, indem er einen Vertrag
abschloss und sich gemeinsam mit für die Einhaltung dessen verpflichtige. Als
Ka’b Huyayy b. Akhtab hörte, schloss er seine Brug auf sein Gesicht zu. Huyayy bat
um Eintritt, doch Ka’b weigerte sich, für ihn [das Tor] zu öffnen. Huyayy rief
ihm zu: „Ka’b, mache für mich auf!“ „Wehe dir, Huyayy,“ antwortete Ka’b, „du
bist ein Mann, der Pech bringt! Ich bin mit Muhammad einen Vertrag eingegangen
und werde das Abkommen, das zwischen mir und ihm existiert, nicht brechen. Ich
habe nichts als Treue und Wahrheit von seiner Seite aus gehört.“ Huyayy sagte:
„Wehe dir! Mache für mich auf und ich werde mit dir sprechen!“ „Ich werde dies
nicht tun“, sagte Kab.
Huyayy sagte: „Bei Gott, du hast mich ausgeschlossen, nur aufgrund deines Weizenbreis, damit ich nichts davon mit dir essen kann.“ Dies erzürnte den Mann, sodass er ihm [das Tor] öffnete. Huyayy sagte: „Wehe dir, Ka’b! Ich habe dir ewige Macht und ein überlaufendes Meer gebracht. Ich habe dir die Quraysh gebracht, mit ihren Anführern und Herren und habe sie dazu gebracht, dort zu lagern, wo sich der Zusammenfluss von Rumah befindet, und die Ghatafan, mit ihren Anführern und Herren, und habe sie dazu gebracht, bei Dhanab Naqama in der Nähe von UHUD zu lagern.
Sie sind mit mir einen Vertrag und einen Schwur eingegagen, nicht abzurücken, bis sie Muhammad und JENE, DIE MIT IHM SIND, ENDGÜLTIG VERNICHTET HABEN.“ Ka’b b. Asad sagte zu ihm: „Bei Gott, du hast mir ewige Erniedrigung gebracht – eine Wolke, die bereits dessen Wasser vergossen hat, die blitzt und donnert, aber nichts beinhaltet. Wehe dir! Lass mich mit Muhammad so fortfahren, wie es gerade ist, denn ich habe von Muhammad nichts als Wahrheit und Treue gesehen.“
Aber Huyayy fuhr fort, Ka’b zu bedrängen, BIS ER NACHGAB und Huyayy ihm ein Versprechen und einen Eid gab: „Wenn die Quraysh und Ghatafan abrücken, ohne Muhammed getötet zu haben, werde ich deine Burgen gemeinsam mit dir betreten, sodass das, was dir geschehen wird, auch mir geschehen soll.“ So brach Ka’b b. Asad sein Abkommen und gab die Verpflichtung ab, die zwischen ihm und dem Gesandten Gottes existierte.“ [4]
Huyayy sagte: „Bei Gott, du hast mich ausgeschlossen, nur aufgrund deines Weizenbreis, damit ich nichts davon mit dir essen kann.“ Dies erzürnte den Mann, sodass er ihm [das Tor] öffnete. Huyayy sagte: „Wehe dir, Ka’b! Ich habe dir ewige Macht und ein überlaufendes Meer gebracht. Ich habe dir die Quraysh gebracht, mit ihren Anführern und Herren und habe sie dazu gebracht, dort zu lagern, wo sich der Zusammenfluss von Rumah befindet, und die Ghatafan, mit ihren Anführern und Herren, und habe sie dazu gebracht, bei Dhanab Naqama in der Nähe von UHUD zu lagern.
Sie sind mit mir einen Vertrag und einen Schwur eingegagen, nicht abzurücken, bis sie Muhammad und JENE, DIE MIT IHM SIND, ENDGÜLTIG VERNICHTET HABEN.“ Ka’b b. Asad sagte zu ihm: „Bei Gott, du hast mir ewige Erniedrigung gebracht – eine Wolke, die bereits dessen Wasser vergossen hat, die blitzt und donnert, aber nichts beinhaltet. Wehe dir! Lass mich mit Muhammad so fortfahren, wie es gerade ist, denn ich habe von Muhammad nichts als Wahrheit und Treue gesehen.“
Aber Huyayy fuhr fort, Ka’b zu bedrängen, BIS ER NACHGAB und Huyayy ihm ein Versprechen und einen Eid gab: „Wenn die Quraysh und Ghatafan abrücken, ohne Muhammed getötet zu haben, werde ich deine Burgen gemeinsam mit dir betreten, sodass das, was dir geschehen wird, auch mir geschehen soll.“ So brach Ka’b b. Asad sein Abkommen und gab die Verpflichtung ab, die zwischen ihm und dem Gesandten Gottes existierte.“ [4]
Anhand den
obigen Überlieferungen sehen wir, dass Huyayy b. Akhtab al-Nadri das Haus des Ka’b
b. Asad al-Qurazi besuchte, um seine Denkweise zu ändern, indem er seinen
Vertrag bricht und dass er den Feinden der Muslime helfen soll, um die
muslimische Gemeinschaft abzuschlachten.
Zuerst war
Ka’b b. Asad al-Qurazi davon nicht überzeugt und versuchte, dem auszuweichen,
was Huyayy b. Akhtab sagte. Irgendwann jedoch – so wie die Berichte uns darüber
informieren – gab Ka’b b. Asad nach und schloss sich mit den Feinden Muhammads
zusammen, um gegen die Muslime zu kämpfen.
4. Der
Prophet Muhammad durchkreuzte ihre Pläne
Wenn wir die
obigen Überlieferungen lesen, sehen wir, dass die Muslime während der
Belagerung von allen Seiten umzingelt waren und Muhammad zu diesem Zeitpunkt
keine andere Wahl hatte, als Nu’aym Ibn Mas’ud auszusenden, um seine Feinde zu
spalten.
Ibn Ishaq:
Dann kam
Nu’aym b. Mas’ud b. Amir b. Unayf b. Tha’alaba b. Qunfud b. Hilal b. Kalawa b.
Ashja b. Rayth b. Ghatafan zum Gesandten, sagend, dass er ein Muslim geworden
ist, obwohl seine eigenen Leute davon nichts wussten und ließ ihm Anweisungen
geben, die er sonst geben würde. Der Prophet sagte: „Du bist lediglich ein Mann
unter uns, so gehe und verursache Misstrauen unter dem Feind, um ihre Aufmerksamkeit von uns hinweg zu
lenken, wenn du kannst, denn es liegt im Krieg Täuschung vor. Daraufhin ging
Nu’aym zu den B. Quryaza, für jene er in seiner polytheistischen Zeit ein enger
Gefährte war und erinnerte sie an seine Zuneigung für sie und an die besondere
Verbindung zwischen ihnen. Als sie eingestanden, dass sie ihn nicht als zweifelhaft
ansahen, sagte er: „Quraysh und Ghatafan sind nicht wie ihr; das Land ist euer
Land, euer Besitz, eure Frauen und eure Kinder gehören dazu; ihr könnt es nicht
verlassen und irgendwo anders hingehen. Nun sind die Quraysh und Ghatafan gekommen,
um Muhammad und seine Gefährten zu bekämpfen und ihr habt gegen ihn
Hilfeleistung erbracht, aber ihr Land, ihr Besitz und ihre Frauen sind nicht
hier, sodass sie nicht wie ihr sind. Wenn sie eine Möglichkeit sehen, werden
sie die Lage so gut wie möglich ausnutzen; aber wenn Dinge schiefgehen, werden
sie in ihr eigenes Land zurückkehren und euch alleine lassen, sodass ihr dem
Mann in eurem Land entgegentreten müsst und ihr werdet hierzu nicht im Stande
sein, wenn ihr alleine seid. So kämpft nicht Seite an Seite mit diesen Leuten,
bis ihr nicht von ihren Oberhäuptern Geisel nehmt, die in euren Händen bleiben
werden – als eine Garantie dafür, dass sie Muhammad gemeinsam mit euch
bekämpfen werden, bis ihr ihm [d.h. Muhammad] sein Ende besiegelt.“ Die Juden
sagten, dass dies ein hervorragender Rat war.
Dann ging er zu den Quraysh und sagte zu Abu Sufyan b. Harb und seiner Gefolgschaft: „Du kennst meine Zuneigung für dich und dass ich Muhammad verlassen habe. Nun habe ich von etwas erfahren, während ich mir denke, dass es meine Pflicht ist, euch darüber im Sinne der Warnung zu informieren, aber nehmt dies im Geheimen auf.“ Als sie zustimmten, dass sie dies tun werden, fuhr er fort: „Merkt euch meine Worte: die Juden haben ihre Handlung, Muhammad entgegenzutreten, bereut, und [ihm einen Sendboten] ausgesandt, um ihm folgendes zu sagen: „Möchtest du, dass wir einige Oberhäupter der beiden Stämme der Quraysh und Ghatafan auftreiben und sie dir übergeben, sodass du sie enthaupten kannst? Dann können wir uns dir anschließen, um den Rest von ihnen auszulöschen.“ Er hat dieses Angebot akzeptiert; wenn die Juden von euch Geisel verlangen, so schickt ihnen keinen einzigen Mann.“
Dann ging er zu den Ghatafan und sagte: „Ihr seid meine Abstammung und meine Familie, die allerliebsten Männer für mich und ich denke nicht, dass ihr mich verdächtigen könnt.“ Sie stimmten zu, dass er darüber erhaben ist und so erzählte er ihnen dieselbe Geschichte, die er den Quraysh erzählte. In der Nacht des Sabbat des Shawwal 5 n.H., geschah es durch das göttliche Schicksal, dass Abu Sufyan und die Oberhäupter der Ghatafan Ikrima b. Abu Jahl zu den B. Qurayza [einen Sendboten] sandten, mit einigen auserwählten Männern, sagend, dass sie kein dauerhaftes Lager haben und die Pferde und Kamele sterben; aus diesem Grund müssen sie sich auf den Kampf vorbereiten und Muhammad ein für allemal ein Ende bereiten. Sie antworteten, dass es der Sabbat ist, ein Tag, an dem man rituell keine Arbeit verrichtet und es war weitaus bekannt, was jenen ihrer Leute wiederfuhr, die den Sabbat übertraten. Sie fügten hinzu: „Darüber hinaus werden wir Muhammad nicht gemeinsam mit euch bekämpfen, bis ihr uns Geisel übergebt, die wir als Garantie beibehalten können, bis wir Muhammad ein Ende bereitet haben; denn wir fürchten, dass wenn der Kampf für euch schlecht ausfällt, und ihr schwer darunter leidet, ihr euch in euer Land auf einmal zurückzieht und uns mit dem Mann in unserem Land alleine lässt – und wir können ihm alleine nicht entgegen treten.“
Als die Abgesandten mit ihrer Antwort zurück kehrten, sagten die Quraysh and Ghatafan, dass also das, was Nu’aym ihnen erzählte, die Wahrheit war. Dann beschlossen sie: „Gebt den B. Qurayza Bescheid, dass wir ihnen nicht einen einzigen Mann übergeben werden und wenn sie kämpfen wollen, so lasst sie hinauskommen und kämpfen.“ Als sie diese Botschaft von den Quraysh erhielten, sagten die B. Quryaza: „Was Nu’aym euch erzählt hat, ist die Wahrheit. Die Leute sind dem Kampf fokussiert und wenn sie die Möglichkeit haben, werden sie ihren Nutzen hiervon ziehen; aber wenn sie diese nicht haben, werden sie sich in ihr eigenes Land zurückziehen und uns mit dem Mann lassen, dem wir alleine entgegentreten müssten. Schickt ihnen die Botschaft, dass wir gemeinsam mit ihnen Muhammad nicht bekämpfen werden, bis sie uns Geisel als Garantie geben.“ Aber die Quraysh und die Ghatafan weigerten sich und Gott warf Misstrauen zwischen ihnen und schickte einen starken kalten Wind gegen sie in diesen Winternächten, welcher ihre Kochtöpfe umwarf und ihre Zelte umstürzte.
Dann sagte Abu Sufyan: „O Quraysh, wir können nicht dauerhaft lagern; die Pferde und Kamele sterben; die B. Qurayza haben ihr Wort gebrochen und wir haben beunruhigende Berichte von ihnen gehört. Ihr könnt die Gewalt des Windes spüren, welcher uns weder Kochtöpfe, noch Feuer, noch Zelte übrig lässt, auf die wir zählen könnten. Packt zusammen, denn ich gehe!“ Dann ging er zu seinem Kamel – welches humpelte – bestieg es und schlug es, bis es aufstand... Die Ghatafan hörten davon, wie die Quraysh handelten, was auch zu erwarten war, sodass sie aufbrachen und in ihr eigenes Land zurück kehrten.
Am folgenden Morgen verließen der Prophet und die Muslime den Graben und kehrten nach Medina zurück, ihre Waffen niederlegend. [5]
Dann ging er zu den Quraysh und sagte zu Abu Sufyan b. Harb und seiner Gefolgschaft: „Du kennst meine Zuneigung für dich und dass ich Muhammad verlassen habe. Nun habe ich von etwas erfahren, während ich mir denke, dass es meine Pflicht ist, euch darüber im Sinne der Warnung zu informieren, aber nehmt dies im Geheimen auf.“ Als sie zustimmten, dass sie dies tun werden, fuhr er fort: „Merkt euch meine Worte: die Juden haben ihre Handlung, Muhammad entgegenzutreten, bereut, und [ihm einen Sendboten] ausgesandt, um ihm folgendes zu sagen: „Möchtest du, dass wir einige Oberhäupter der beiden Stämme der Quraysh und Ghatafan auftreiben und sie dir übergeben, sodass du sie enthaupten kannst? Dann können wir uns dir anschließen, um den Rest von ihnen auszulöschen.“ Er hat dieses Angebot akzeptiert; wenn die Juden von euch Geisel verlangen, so schickt ihnen keinen einzigen Mann.“
Dann ging er zu den Ghatafan und sagte: „Ihr seid meine Abstammung und meine Familie, die allerliebsten Männer für mich und ich denke nicht, dass ihr mich verdächtigen könnt.“ Sie stimmten zu, dass er darüber erhaben ist und so erzählte er ihnen dieselbe Geschichte, die er den Quraysh erzählte. In der Nacht des Sabbat des Shawwal 5 n.H., geschah es durch das göttliche Schicksal, dass Abu Sufyan und die Oberhäupter der Ghatafan Ikrima b. Abu Jahl zu den B. Qurayza [einen Sendboten] sandten, mit einigen auserwählten Männern, sagend, dass sie kein dauerhaftes Lager haben und die Pferde und Kamele sterben; aus diesem Grund müssen sie sich auf den Kampf vorbereiten und Muhammad ein für allemal ein Ende bereiten. Sie antworteten, dass es der Sabbat ist, ein Tag, an dem man rituell keine Arbeit verrichtet und es war weitaus bekannt, was jenen ihrer Leute wiederfuhr, die den Sabbat übertraten. Sie fügten hinzu: „Darüber hinaus werden wir Muhammad nicht gemeinsam mit euch bekämpfen, bis ihr uns Geisel übergebt, die wir als Garantie beibehalten können, bis wir Muhammad ein Ende bereitet haben; denn wir fürchten, dass wenn der Kampf für euch schlecht ausfällt, und ihr schwer darunter leidet, ihr euch in euer Land auf einmal zurückzieht und uns mit dem Mann in unserem Land alleine lässt – und wir können ihm alleine nicht entgegen treten.“
Als die Abgesandten mit ihrer Antwort zurück kehrten, sagten die Quraysh and Ghatafan, dass also das, was Nu’aym ihnen erzählte, die Wahrheit war. Dann beschlossen sie: „Gebt den B. Qurayza Bescheid, dass wir ihnen nicht einen einzigen Mann übergeben werden und wenn sie kämpfen wollen, so lasst sie hinauskommen und kämpfen.“ Als sie diese Botschaft von den Quraysh erhielten, sagten die B. Quryaza: „Was Nu’aym euch erzählt hat, ist die Wahrheit. Die Leute sind dem Kampf fokussiert und wenn sie die Möglichkeit haben, werden sie ihren Nutzen hiervon ziehen; aber wenn sie diese nicht haben, werden sie sich in ihr eigenes Land zurückziehen und uns mit dem Mann lassen, dem wir alleine entgegentreten müssten. Schickt ihnen die Botschaft, dass wir gemeinsam mit ihnen Muhammad nicht bekämpfen werden, bis sie uns Geisel als Garantie geben.“ Aber die Quraysh und die Ghatafan weigerten sich und Gott warf Misstrauen zwischen ihnen und schickte einen starken kalten Wind gegen sie in diesen Winternächten, welcher ihre Kochtöpfe umwarf und ihre Zelte umstürzte.
Dann sagte Abu Sufyan: „O Quraysh, wir können nicht dauerhaft lagern; die Pferde und Kamele sterben; die B. Qurayza haben ihr Wort gebrochen und wir haben beunruhigende Berichte von ihnen gehört. Ihr könnt die Gewalt des Windes spüren, welcher uns weder Kochtöpfe, noch Feuer, noch Zelte übrig lässt, auf die wir zählen könnten. Packt zusammen, denn ich gehe!“ Dann ging er zu seinem Kamel – welches humpelte – bestieg es und schlug es, bis es aufstand... Die Ghatafan hörten davon, wie die Quraysh handelten, was auch zu erwarten war, sodass sie aufbrachen und in ihr eigenes Land zurück kehrten.
Am folgenden Morgen verließen der Prophet und die Muslime den Graben und kehrten nach Medina zurück, ihre Waffen niederlegend. [5]
Al-Tabari:
Als die
Neuigkeiten über den Verrat der B. Qurayza den Gesandten Gottes und die Muslime
erreichte, sandte der Gesandte Gottes Sa’d b. Mu’adh b. al-Nu’man b. Imru
al-Qays (einer der Banu Abd al-Ashhal, der zu jener Zeit das Oberhaupt der
al-Aws war), Sa’d b. Ubadah b. Dulaym (einer der Banu Sa’idah b. Kab b.
al-Khazraj, der zu jener Zeit das Oberhaupt der al-Khazraj war) und mit ihnen
Abdullah b. Rawahah (ein Mitglied der Banu al-Harith b. al-Khazraji) und
Khawwat b. Jubayr (ein Mitglied der Banu Amr b. Awf) aus und sagte:
„Geht und erfahrt, ob das, was uns über diese Männer erreicht hat, wahr ist oder nicht. Wenn es wahr ist, sprecht zu mir in Worte, die wir verstehen können, aber für andere unverständlich ist und durchbrecht die Stärke der Männer nicht. Aber wenn diese Männer dem Abkommen zwischen uns und ihnen loyal bleiben, so verkündet es den Menschen.“
So gingen sie hinweg und kamen zu den B. Qurayza. Sie fanden vor, dass sie tatsächlich schuldig waren, übereinkommend mit dem, was am schrecklichsten über sie berichtet wurde! Sie beleidigten den Gesandten Gottes und sagten: „Es gibt kein Abkommen zwischen uns und Muhammad und kein Bündnis.“ Sa’d b. Ubadah verunglimpfte sie und sie verunglimpften ihn– Sa’d war ein Mann mit einem scharfen Temperament.
So sagte Sa’d b. Mu’adh zu ihm: „Höre auf, sie zu verunglimpfen, denn die Übereinkunft zwischen uns und ihnen ist zu ernst als ein Wechsel des Hohns.“ Die beiden Sa’ds und die Männer mit ihnen kehrten zum Gesandten Gottes zurück und nachdem sie ihn grüßten, sagten sie: „‘Adal und al-Qarah!’ [Sie meinten, dass es wie der Verrat von Adal und al-Qarah den Gefährten des Propheten gegenüber war, die zu al-Raji betrogen)“ ...
Der Gesandte Gottes sagte: „Gott ist der Größte! Erfreut euch, Muslime!“ [6] [7]
„Geht und erfahrt, ob das, was uns über diese Männer erreicht hat, wahr ist oder nicht. Wenn es wahr ist, sprecht zu mir in Worte, die wir verstehen können, aber für andere unverständlich ist und durchbrecht die Stärke der Männer nicht. Aber wenn diese Männer dem Abkommen zwischen uns und ihnen loyal bleiben, so verkündet es den Menschen.“
So gingen sie hinweg und kamen zu den B. Qurayza. Sie fanden vor, dass sie tatsächlich schuldig waren, übereinkommend mit dem, was am schrecklichsten über sie berichtet wurde! Sie beleidigten den Gesandten Gottes und sagten: „Es gibt kein Abkommen zwischen uns und Muhammad und kein Bündnis.“ Sa’d b. Ubadah verunglimpfte sie und sie verunglimpften ihn– Sa’d war ein Mann mit einem scharfen Temperament.
So sagte Sa’d b. Mu’adh zu ihm: „Höre auf, sie zu verunglimpfen, denn die Übereinkunft zwischen uns und ihnen ist zu ernst als ein Wechsel des Hohns.“ Die beiden Sa’ds und die Männer mit ihnen kehrten zum Gesandten Gottes zurück und nachdem sie ihn grüßten, sagten sie: „‘Adal und al-Qarah!’ [Sie meinten, dass es wie der Verrat von Adal und al-Qarah den Gefährten des Propheten gegenüber war, die zu al-Raji betrogen)“ ...
Der Gesandte Gottes sagte: „Gott ist der Größte! Erfreut euch, Muslime!“ [6] [7]
In einfachen
Worten: Nu’aym wurde geschickt, um die Feinde untereinander zu spalten, um sie
zu schwächen und dass sie nicht die Möglichkeit haben, die islamische Gesellschaft
in einem Kollektiv anzugreifen. Dies gelang dem Propheten.
5. Banu Qurayzas Seitenwechsel, Kriegsführung und
Belieferung des Feindes mit Waffen
Neben der
Tatsache, dass wir Beweise gebracht haben, dass die Banu Qurayza auf die Seite
des Feindes wechselte, so gibt es weiterhin Beweise dafür, dass sie die Feinde
der Muslime mit Waffen belieferten und ausstatteten.
Es gib in
anderen historischen Berichten Beweise, dass die Banu Qurayza gegen die Muslime
aktiv gekämpft haben.
Kommentar zu
Qur’an 8:55-58 von Tabari:
„Es
sind jene, mit denen du einen Bund geschlossen hast; dann brechen sie jedesmal
ihren Bund“ (Qur’an 8:56): „Du, Muhammed, nahmst von ihnen die Obligationen
(muwathiqahum) und Übereinkünfte (uhudahum), dass sie dich weder bekämpfen,
noch jemandem helfen, der dich bekämpft, wie die Qurayza und (Leute) wie sie, die
(d.h. Qurayza) Abkommen (ahd) und Verträge (aqd)’ hatten“; dann brachen sie … :
sie bekämpfen dich (harabuka) und helfen (zaharu) gegen dich.“ (Al-Tabari,
Tafsir, [üb. Shakir] Band 14, S. 21 – 22) [8]
Muqatil ibn
Sulayman al-Balkhi – Muqatil Tafsir:
„Die Juden
verletzten das Abkommen zwischen ihnen und dem Propheten und halfen den
Ungläubigen von Mekka, indem sie diese
mit Waffen versorgten, um mit diesen gegen den Propheten und seine
Gefährten zu kämpfen. (Tafsir Muqatil, Band 1, 147a) [9]
Tafsir Baghawi
zu Qur’an 8:56:
[Dieser Vers
bezieht sich] auf Juden der Qurayza, welche den Vertrag zwischen ihnen selbst
und dem Gesandten Gottes brachen, die Polytheisten mit Waffen ausstattend, um
ihnen bei der Bekämpfung des Propheten zu helfen. Aber danach sagten sie: „Wir
vergaßen und haben Fehler begangen.“ So vereinbarte der Prophet einen zweiten
Vertrag mit ihnen, bis sie diesen
brachen, indem sie die Ungläubigen gegen den Gesandten Gottes an yawm al-Ahzab
aufstachelten. Ka’b b. al-Ashraf ging
nach Mekka und vereinbarte eine Allianz, die sich gegen den Propheten wandte.“
(Tafsir Baghawi, Band 2, S. 257) [10]
Neben den
obigen Belegen, haben wir sogar historische Hadithe, die uns mehr Informationen
über den Verrat geben:
Sahih
al-Bukhari:
Ibn `Umar
berichtete: Bani An-Nadir und Bani Quraiza kämpften (gegen den Propheten, indem
sie ihren Friedensvertrag brachen), so vertrieb der Prophet die Bani An-Nadir aus
dem Land und erlaubte es den Bani Quraiza, an ihren Orten (in Medina) zu
bleiben, nichts von ihnen nehmend, bis SIE
GEGEN DEN PROPHETEN EIN ZWEITES MAL KÄMPFTEN. Er tötete dann ihe Männer und
verteilte ihre Frauen, Kinder und ihr Besitz unter den Muslimen, ABER EINIGE
VON IHNEN KAMEN ZUM PROPHETEN UND ER GEWÄHRTE IHNEN SICHERHEIT, und sie nahmen
den Islam an. Er vertrieb alle Juden aus Medina. Es waren die Juden der Bani
Qainuqa, der Stamm des `Abdullah bin Salam und die Juden der Bani Haritha und
all die anderen Juden von Medina.“ (Sahih al-Bukhari, Band 5, Buch 59, Hadith
362).
Sunan Abi
Dawud:
Ibn ‘Umar sagte:
„Die Juden der Al Nadir und Quraizah kämpften gegen den Gesandten Allahs, so
vertrieb der Gesandte Allahs die Banu Al Nadir und erlaubte es den Quraizah, zu
bleiben und bevorzugte sie. Die Quraizah
kämpften danach (gegen den Propheten).“ So tötete er ihre Männer und
verteilte ihre Frauen, ihr Besitz und ihre Kinder unter den Muslimen, außer
einige von ihnen, die sich dem Gesandten Allahs anschlossen. Er gewährte ihnen
Schutz und später nahmen sie den Islam an. Der Gesandte Allahs trieb alle Juden
Medinas aus, die Banu Qainuqa, welche die Leute des ‘Abd Allah bin Salam waren,
die Juden der Banu Harith und jeglichen Juden, der in Medina wohnte.“ (Sunan
Abi Dawud, Buch 19, Hadith 2999)
Musannaf Abd
al-Razzaq:
Abd al-Razzaq bei
der Autorität des Musa b. Uqba: „Die Nadir und Qurayza bekämpften den Propheten;
der Prophet trieb die Nadir aus und stimmte den Qurayza zu, dass sie bleiben
sollen. Später BEKÄMPFTEN DIE QURAYZA
DEN PROPHETEN. Sie wurden besiegt, die Männer wurden hingerichtet, die
Frauen, Kinder und der Besitz wurde unter den Muslimen verteilt. EINIGE DER
JUDEN ERHIELTEN AMAN (SICHERHEIT) DES PROPHETEN und konvertierten zum Islam.“
(Musannaf Abd al-Razzaq, Band 6, S. 54 – 55) [11]
Musnad ibn
Hanbal:
Die Juden der
Banu Nadir und Banu Qurayza griffen den Gesandten Gottes an. So vertrieb der Gesandte
Gottes im Gegenzug die Banu Nadir, legitimierte jedoch die Sicherheit der B.
Qurayza und schloss mit ihnen ein Abkommen ab. [Dies dauerte an] bis die Qurayza hernach in einer
militärischen Handlung involviert waren. (Musnad Ibn Hanbal, Band 9, S. 181)
[12]
Der folgende
Hadith zeigt ebenso, dass der Prophet auf Wache war und seine Leute davor
warnte, dass der Stamm der Banu Qurayza womöglich angreift und die Muslime
abschlachtet (dieses Ereignis fand während der Grabenschlacht statt):
„Tragt eure
Waffen bei euch, denn ich fürchte, der
Stamm der Quraiza (könnte euch schaden).“ (Sahih Muslim, Buch 26, Hadith
5557)
Muwatta des
Imam Malik
Ich ging zu
Abu Said al-Khudri und fand ihn betend vor. Ich saß, um auf ihn zu warten, bis
er das Gebet vollendete. Ich hörte eine Bewegung unter dem Bett seines Zimmers
und es war eine Schlange. Ich stand auf, sie zu töten und Abu Said gestikulierte
mir, sitzen zu bleiben. Als er [mit dem Gebet] fertig war, zeigte er auf ein
Zimmer im Haus und sagte: „Siehst du diesen Raum?“ Ich sagte: „Ja.“ Er sagte:
„Es gab einen Jungen darin, der neulich heiratete. Er ging mit dem Gesandten
Gottes nach al-Khandaq, (die Graben,
den die Muslime im 5. Jahr der Hijra aushoben, um Medina gegen die Quraysh und ihre Verbüneten zu verteidigen). Als
er dort war, kam der Junge und fragte nach Erlaubnis, sagend: „Gesandter
Gottes. Gibt mir die Erlaubnis, zu meiner Familie zurückzukehren.“ Der Gesandte
Gottes gab ihm die Erlaubnis und sagte: „Trage
deine Waffen bei dir, denn ich fürchte die Banu Quraydha (Qurayzah). Sie
könnten dich verletzen. …“ (Muwatta des Imam Malik, Buch 54, Hadith
33)
Die folgende
Überlieferung von al-Waqidi (745-822 n.Chr.) weist uns darauf hin, dass die
Männer der Banu Qurayza die Muslime mit Pfeilhageln überschütteten, wodurch
eine Anzahl an Muslime verletzt wurden:
Die Älteren
der Banu Waqid informierten mich darüber, dass sie ihre Frauen und Kinder zur
Burg nahmen, während sie mit dem Propheten waren, aber sie versprachen, ihre
Familien durch die Erlaubnis des Propheten am Mittag zu treffen. Der Prophet
jedoch, erlaubte es ihnen nicht, aber als sie darum baten, befahl er ihnen, IHRE WAFFEN ZU NEHMEN, AUS ANGST DASS DIE
BANU QURAYZA SIE ANGREIFEN KÖNNTEN. Hilal b. Umayya pflegte zu sagen: „Ich näherte
mich mit einer Gruppe meiner Leute und der Banu Amr b. Awf. Wir entfernten uns
von al-Jasr und von Safna und nahmen die Strecke nach Quba. Als wir Aswa
erreichten, tauchte plötzlich EINE
GRUPPE VON IHNEN (DER BANU QURAYZA) AUF, NABBASH B. QAYS AL-QURAZI EINGESCHLOSSEN,
EINE WEILE LANG MIT PFEILEN FEUERND und wir zielten zurück und EINIGE VON UNS WURDEN VERWUNDET. Dann
rückten sie in ihre Garnison ab und wir kehrten zu unseren Familien zurück.“
...
…
Während der Gesandte Gottes und die Muslime in al-Khandaq waren, kam Umar b. al-Khattab zum Gesandten Gottes, welcher in seinem Zelt war – das Zelt war aus Leder und wurde neben der masjid aufgeschlagen, welcher am Fuß des Berges war. Mit dem Gesandten Gottes war Abu Bakr. Die Muslime am Graben arbeiteten in Schichten. Bei ihnen waren ungefähr dreißig Pferde. … Sie setzten Männer ein und platzierten sie an Positionen des Grabens, bis Umar ankam. Er sagte: „O Gesandter Gottes, es hat mich erreicht, dass die BANU QURAYZA DAS ABKOMMEN AUSGELÖSCHT HABEN UND SICH ZUM KRIEG VORBEREITEN.“ Das bekümmerte den Gesandten Gottes und er sagte: „Wen sollen wir aussenden, der Informatonen über sie erhalten kann?“ Umar sagte: „Al-Zubayr b. al-Awwam.“ Die ersten der Personen, die der Gesandte Gottes schickte, war al-Zubayr b. al-Awwam. Er sagte: „Gehe zu den Banu Qurayza.“ Zubayr ging und beobachtete, dann kehrte er zurück und sagte: „O Gesandter Gottes, ich sah, wie sie ihre Festung in Ordnung bringen und die Wege vorbereiten und sie haben ihre Rinder gehütet.“ Das war, als der Gesandte Gottes sagte: „Wahrlich, jeder Prophet hat einen Jünger. Al-Zubayr ist mein Jünger und der Sohn meiner Tante.“ Dann rief der Gesandte Gottes nach Sa’d Ibn Mu’adh und Sa’d b. Ubada und Usayd b. Hudayr. Er sagte: „Wahrlich, es hat mich erreicht, dass die Banu Qurayza die Abmachung vernichteten, die zwischen uns herrschte, und in den Krieg zogen. Gehe und untersuche, ob das, was mich erreicht hat, wahr ist. Wenn es haltlos ist, verkünde es laut. Wenn es wahr ist, sage es verschlüsselt und ich werde es wissen. Untergrabe nicht die Hilfe der Muslime.“ ... ... Der Gesandte Gottes sagte: „Wahrlich, ich hoffe das antike Haus (d.h. die Kaaba) zu umrunden und den Schlüssel zu nehmen, denn Gott wird Khusrau und Ceasar vernichten und ihr Reichtum wird für den Weg Gottes ausgegeben.“ Er sagte dies, als er die Muslime leiden sah und Mu’attib hörte ihn und wiederholte, was er sagte. Ibn Abi Sabra berichtete mir von Harith b. al-Fudayl, sagend: „Die Banu Qurayza hatten die Intention, das Hauptgebiet von Medina nachtsüber zu überfallen. Sie sandten Huyayy b. Akhtab zu den Quraysh, um mit ihnen eintausend Männer zu bringen und von den Ghatafan eintausend, um sie anzugreifen. Neuigkeiten dieses großen Unglücks erreichten den Gesandten Gottes, so sandte er Salama b. Aslam b. Huraysh al-Ashhali mit zweihundert Männern und Zayd b. Haritha mit dreihundert, um Medina zu schützen, während sie den takbir ausriefen und mit ihnen war die Kavallerie der Muslime. Als es Morgen war, waren sie sicher. Abu Bakr al-Siddiq pflegte zu sagen: Wir fürchteten um unsere Kinder in Medina aufgrund der Qurayza mehr als vor den Quraysh und Ghatafan. Ich pflegte es, zum Hügel von Sal’ zu gehen und die Häuser Medinas von dort aus zu betrachten. Als ich sie ruhig vorfand, würde ich Gott preisen.“ (The Life of Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi [Übersetzer: Rizwi Faizer] S. 216 – 226)
…
Während der Gesandte Gottes und die Muslime in al-Khandaq waren, kam Umar b. al-Khattab zum Gesandten Gottes, welcher in seinem Zelt war – das Zelt war aus Leder und wurde neben der masjid aufgeschlagen, welcher am Fuß des Berges war. Mit dem Gesandten Gottes war Abu Bakr. Die Muslime am Graben arbeiteten in Schichten. Bei ihnen waren ungefähr dreißig Pferde. … Sie setzten Männer ein und platzierten sie an Positionen des Grabens, bis Umar ankam. Er sagte: „O Gesandter Gottes, es hat mich erreicht, dass die BANU QURAYZA DAS ABKOMMEN AUSGELÖSCHT HABEN UND SICH ZUM KRIEG VORBEREITEN.“ Das bekümmerte den Gesandten Gottes und er sagte: „Wen sollen wir aussenden, der Informatonen über sie erhalten kann?“ Umar sagte: „Al-Zubayr b. al-Awwam.“ Die ersten der Personen, die der Gesandte Gottes schickte, war al-Zubayr b. al-Awwam. Er sagte: „Gehe zu den Banu Qurayza.“ Zubayr ging und beobachtete, dann kehrte er zurück und sagte: „O Gesandter Gottes, ich sah, wie sie ihre Festung in Ordnung bringen und die Wege vorbereiten und sie haben ihre Rinder gehütet.“ Das war, als der Gesandte Gottes sagte: „Wahrlich, jeder Prophet hat einen Jünger. Al-Zubayr ist mein Jünger und der Sohn meiner Tante.“ Dann rief der Gesandte Gottes nach Sa’d Ibn Mu’adh und Sa’d b. Ubada und Usayd b. Hudayr. Er sagte: „Wahrlich, es hat mich erreicht, dass die Banu Qurayza die Abmachung vernichteten, die zwischen uns herrschte, und in den Krieg zogen. Gehe und untersuche, ob das, was mich erreicht hat, wahr ist. Wenn es haltlos ist, verkünde es laut. Wenn es wahr ist, sage es verschlüsselt und ich werde es wissen. Untergrabe nicht die Hilfe der Muslime.“ ... ... Der Gesandte Gottes sagte: „Wahrlich, ich hoffe das antike Haus (d.h. die Kaaba) zu umrunden und den Schlüssel zu nehmen, denn Gott wird Khusrau und Ceasar vernichten und ihr Reichtum wird für den Weg Gottes ausgegeben.“ Er sagte dies, als er die Muslime leiden sah und Mu’attib hörte ihn und wiederholte, was er sagte. Ibn Abi Sabra berichtete mir von Harith b. al-Fudayl, sagend: „Die Banu Qurayza hatten die Intention, das Hauptgebiet von Medina nachtsüber zu überfallen. Sie sandten Huyayy b. Akhtab zu den Quraysh, um mit ihnen eintausend Männer zu bringen und von den Ghatafan eintausend, um sie anzugreifen. Neuigkeiten dieses großen Unglücks erreichten den Gesandten Gottes, so sandte er Salama b. Aslam b. Huraysh al-Ashhali mit zweihundert Männern und Zayd b. Haritha mit dreihundert, um Medina zu schützen, während sie den takbir ausriefen und mit ihnen war die Kavallerie der Muslime. Als es Morgen war, waren sie sicher. Abu Bakr al-Siddiq pflegte zu sagen: Wir fürchteten um unsere Kinder in Medina aufgrund der Qurayza mehr als vor den Quraysh und Ghatafan. Ich pflegte es, zum Hügel von Sal’ zu gehen und die Häuser Medinas von dort aus zu betrachten. Als ich sie ruhig vorfand, würde ich Gott preisen.“ (The Life of Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi [Übersetzer: Rizwi Faizer] S. 216 – 226)
Diese obigen
historischen Überlieferungen zeigen, dass die Banu Qurayza mehr als eimal die
Feinde (Quraysh) beim Angriff der Muslime in Medina unterstützt haben –
finanziell, militärisch und indem sie dem Feind Waffen geliefert haben. Dies
zeigt also, dass die Banu Qurayza nicht unschuldig gewesen sind, wie es die
Orientalisten und andere Kritiker gerne darstellen wollen.
6. Banu Qurayza werden zur Rechenschaft gezogen
Was Nu’aym Ibn Mas’ud tat, war wahrlich ein Sieg
und nun waren die Banu Qurayza auf sich allein gestellt und mussten zur
Rechenschaft gezogen werden. Der Prophet
– nachdem er von Khandaq zurück kehrte und die polytheistischen Mekkaner sich
zurück zogen – hatte kaum seine Rüstung und sein Schwert niedergelegt, als der
Erzengel Gabriel ihm den Befehl gab, gegen die Banu Quraiza für das, was sie
taten, zu marschieren.
Sahih Muslim:
A’isha berichtete:
… Als er vom Graben zurückkehrte und seine Waffen niederlegte, nahm er ein Bad.
Der Engel Gabriel erschien ihm und er entfernte Staub von seinem Haar (als wäre
er vom Kampf gerade zurückgekehrt). Der Engel sagte: „Du hast deine Waffen
niedergelegt. Bei Gott, wir haben sie (noch) nicht niedergelegt. So marschiere
gegen sie.“ Der Gesandte Allahs fragte: „Wohin?“ Er zeigte in Richtung der Banu
Quraiza. So kämpfte der Gesandte Allahs gegen sie. Sie ergaben sich auf Befehl
des Gesandten Allahs, jedoch übergab er das Urteil über sie Sa’d, welcher sagte:
„Ich urteile über sie, dass jene von ihnen, die kämpfen können, getötet werden
und ihre Frauen und Kinder als Gefangene genommen werden und ihr Besitz (unter
den Muslimen) verteilt werden.“ (Sahih Muslim: Buch 19, Hadith 4370)
Als er diese
Worte vom Erzengel Gabriel hörte, brachte der Prophet seine Gefährten (Sahaba)
dazu, zum Stamm der Banu Qurayza zu marschieren. Sie kamen an und fanden die
Banu Quraiza in ihrer Festung. Der Prophet hätte ihnen vergeben, hätten sie
danach gefragt, doch sie zogen es vor, ihn weiterhin zu bekämpfen und ihm gleichzeitig
Beleidigungen nachzuwerfen
Ibn Ishaq:
Der Prophet
befahl, dass es verkündet werden soll, dass niemand das Nachmittagsgebet
verrichten soll, bis er die B. Qurayza erreicht hat. Der Gesandte sandte Ali mit
seinem Banner aus und die Männer zögerten. Ali schritt voran, bis er in die
Nähe der Burgen kam und er vernahm
beleidigende Worte bezüglich des Propheten.“ [13]
Anstatt um
Vergebung und Verzeihung zu bitten für das, was sie gegen die Muslime taten,
sehen wir, dass die Banu Qurayzah den Propheten beleidigte und sie sich immer
noch von ihrer Festung aus vorbereiteten, um gegen ihn zu kämpfen.
Der Prophet
belagerte sie drei Wochen lang und am Ende gaben sie unter der Bedingung auf,
dass ein ehemaliger Jude, genannt Sa’d bin Mu’adh, über sie hinsichtlich ihrem
Verrat richten soll.
Sa’d brachte
die Torah, um über sie zu urteilen und er befahl anhand dem Gesetz der Tora
(Deuteronium), dass alle Soldaten, die daran teilnahmen, getötet werden sollen
und der Rest entweder versklavt oder freigelassen werden soll.
5. Mose
20:10-14
10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, sie zu bestreiten, so sollst du
ihr den Frieden anbieten. 11 Antwortet sie dir friedlich und tut dir auf, so
soll das Volk, das darin gefunden wird dir zinsbar und untertan sein. 12 Will
sie aber nicht friedlich mit dir handeln und will mit dir kriegen, so belagere
sie. 13 Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du
alles, was männlich darin ist, mit des Schwertes Schärfe schlagen. 14 Allein
die Weiber, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen
Raub sollst du unter dich austeilen und sollst essen von der Ausbeute deiner
Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
Es ist
amüsant, zu sehen, mit was für einer Doppelmoral und Heuchelei die Kritiker
arbeiten, denn sie kritisieren den Propheten für die Richtung des Sa’d über den
jüdischen Stamm Banu Qurayza gemäß ihrem eigenen Buch. Wenn Juden und Christen
und andere diese Gestzgebung aus ihrem Buch abscheulich finden, dann sollten
sie solche Verse aus ihrer Bibel streichen. Die Beschuldigung der Kritiker
sollte eher an die Bibel gerichtet sein, weil sie solche
Gesetzgebungen/Bestimmungen für jene beinhaltet, die Verrat begehen und den
Krieg beginnen.
Ebenso sollte
man sich merken, dass Kritiker daran scheitern, zu erzählen, dass dieses Urteil
nicht vom Propheten Muhammad selbst aufgetragen wurde, sondern von einem
ehemaligen Juden namens Sa’d Ibn Mu’adh, welcher von den Banu Qurayza
auserwählt wurde, damit er über ihre Heimtücke nach ihren eigenen Schriften
urteilt.
7. Wer
wurde getötet?
Gemäß
historischen Beweisen wurden lediglich die Soldaten getötet. Die, die aktiv am
Verrat mitgemacht haben und sich auf die Seite der Feinde stellten, um gegen
die Muslime zu kämpfen, wurden getötet. Historische Berichte besagen folgendes:
Kitab Futuh
al-Buldan:
Der Prophet belagerte
die Banu Kuraizah für einige Tage in Dhu-l-qa’dah und einige Tage in
Dhu-l-Hijjah, im Jahre 5 n.H., wobei der ganze Zeitraum fünfzehn Tage umfasste.
Diese Banu Quraizah waren unter jenen, die in der Schlacht von al-Khandaq (der
Graben), auch bekannt als die Schlacht von al-Ahzab [der Verbündeten], den
Kampf gegen den Propheten unterstützten. Schließlich kapitulierten sie und er
setzte Sa’d ibn Mu’adh al-Ausi als ihre Richter ein. Der Letztere ordnete an, dass
jeder JUGENDLICHE EXEKUTIERT WERDEN SOLL,
dass Frauen und Kinder als Gefangene genommen werden sollen und dass all ihr
Besitz unter den Muslimen verteilt werden soll. ...“ (Kitab Futuh al-Buldan, Band
1, S. 40) [14]
Sahih
al-Bukhari:
Die Leute der
(Banu) Quraiza stimmten darin überein, das Urteil von Sa`d bin Mu`adh
anzunehmen. So sandte der Prophet nach Sa`d und der letztere kam einen Esel (reitend),
als er sich der Moschee näherte. Der Prophet sagte zu den Ansar: „Steht für
euren Anführer oder für den besten unter euch auf.“ Dann sagte der Prophet (zu
Sa`d): „Diese (d.h. Banu Quraiza) stimmen zu, dein Urteil anzunehmen.“ Sa`d sagte:
„TÖTE IHRE KRIEGER und nimm ihre
Nachkommenschaft als Gefangene.“ Daraufhin sagte der Prophet: „Du hast gemäß
dem Urteil Allahs geurteilt“ oder er sagte: „...gemäß dem Urteil des Königs.“ (Sahih al-Bukhari Band 5, Buch 59, Hadith 447)
Sahih Muslim:
Es wurde bei
der Autorität des Ibn Umar berichtet, dass die Juden der Banu Nadir und Banu
Quraiza gegen den Gesandten Allahs kämpften, welcher die Banu Nadir aus dem
Land vertrieb und es den Quraiza erlaubte, weiterhin zu bleiben und er
bevorzugte sie, bis sie ebenso gegen ihn kämpften. DANN TÖTETE ER IHRE MÄNNER und verteilte ihre Frauen, Kinder und
ihren Besitz unter den Muslimen, außer einige, die sich dem Gesandten Allahs
anschlossen, welcher ihnen Sicherheit gewährte. Sie nahmen den Islam an. Der
Gesandte Allahs verwies alle Juden aus Medina. Die Banu Qainuqa’ (der Stamm des
‘Abdullah b. Salim) und die Juden der Banu Haritha und jeder andere Jude, der
in Medina war. (Sahih Muslim, Buch 19 Hadith 4364)
Ibn Ishaq:
Der Gesandte
ordnete an, dass jeder Erwachsene (der am Verrat beteiligt war) von ihnen
getötet werden soll. Shu’ba b. al-Hajjaj erzählte mir von Abdu’l-Malik b. Umayr
von Atiya al-Qurzai: Der Gesandte ordnete an, dass jeder Erwachsene der B.
Qurayza getötet werden soll. Ich war ein Knabe und sie fanden vor, dass ich KEIN ERWACHSENER war, so ließen
sie mich gehen. [15]
Kitab
al-Maghazi – al-Waqidi:
… Ibrahim b.
Ja’far berichtete mir von seinem Vater, welcher sagte: Als die Banu Qurayza getötet
wurden, kam Husayl b. Nuwayra al-Ashjari in Khaybar an- er war für zwei Tage
weg. Die Juden der Banu Nadir- Sallam b. Mishkam, Kinana b. Rabi b. Abi
l-Huqayq und die Juden von Khaybar saßen im Konzil, um die Neuigkeiten bezüglich
der Qurayza zu bedenken. Es erreichte sie, dass der Gesandte Allahs die Qurayza
belagerte und sie fürchteten sich davor. Sie sagten: „Was brachte dich
hierher?“ Er sagte: „Unheil. Die KÄMPFER
DER QURAYZA wurden durch das Schwert exekutiert.“ [16]
Abu Dawud:
Ibn ‘Umar sagte:
„Die Juden der Al Nadir und Quraizah kämpften gegen den Gesandten Allahs, so
vertrieb der Gesandte Allahs die Banu Al Nadir und erlaubte es den Quraizah, zu
bleiben und bevorzugte sie. Die Quraizah kämpften danach (gegen den Propheten).“
SO TÖTETE ER IHRE MÄNNER und
verteilte ihre Frauen, ihr Besitz und ihre Kinder unter den Muslimen, außer
einige von ihnen, die sich dem Gesandten Allahs anschlossen. Er gewährte ihnen
Schutz und später nahmen sie den Islam an. Der Gesandte Allahs trieb alle Juden
Medinas aus, die Banu Qainuqa, welche die Leute des ‘Abd Allah bin Salam waren,
die Juden der Banu Harith und jeglichen Juden, der in Medina wohnte.“ (Sunan
Abi Dawud, Buch 19, Hadith 2999)
Wenn wir die
obigen Berichte lesen, wird uns etwas ganz klar: Nur Männer, „Kämpfer/Soldaten“
(Erwachsene), die am Krieg gegen die Musime teilnahmen, wurden getötet.
8. Wurden Kinder getötet?
Ein Mythos hat
sich verbreitet, demzufolge Orientalisten und andere Kritiker des Islam
behaupten, dass die Kinder der Banu Qurayza mitsamt den Männern hingerichtet
wurden. Die Berichte, die sie für diese Überlieferung benutzen, sind die
folgenden:
Sunan an-Nasa’i:
Es wurde
berichtet, dass Kathir bin As-Sa’ib sagte: „Die Söhne der Quraizah erzählten
mir, dass sie dem Gesandten Allahs am Tage der Quraizah vorgeführt wurden und
wer auch immer (unter ihnen) die Pubertät erreicht hatte oder gewachsene
Schamhaare hatte, getötet wurde und wer auch immer die Pubertät nicht erreicht
hatte und keine Schamhaare hatte, am Leben gelassen wurde.“ (Sunan an-Nasa’i,
Band 4, Buch 27, Hadith 3459).
Sunan
an-Nasa’i:
Es wurde
berichtet, dass ‘Atiyyah sagte: „Ich war unter den Gefangenen der Quraizah; wir
wurden untersucht und wer auch immer gewachsene (Scham-)haare hatte, wurde
getötet und wer auch immer keine gewachsenen Haare hatte, wurde am Leben
gelassen und nicht getötet.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 5, Buch 46, Hadith 4984).
Jami at-Tirmidhi:
‘Atiyyah
Al-Qurazi berichtete: „Wir wurden dem Gesandten Allahs am Tage der (Schlacht
mit den) Quraizah vorgeführt. Wer auch immer Schamhaare hatte, wurde getötet
und wer auch immer dies nicht hatte, wurde auf seinem Weg freigelassen. Ich war
unter denen, die keine Schamhaare hatten und wurde mir selbst überlassen.“
(Jami` at-Tirmidhi, Band 3, Buch 19, Hadith 1584)
Die obigen
Berichte lesend, behaupten einige, dass Kinder unter denen waren, die von den
Banu Qurayza getötet wurden.
Kritiker
versagen darin, zu erwähnen – oder
lassen es absichtlich aus – dass „Schambehaarung“ nicht der einzige Faktor in
dieser Methode ist. Wir haben einen Bericht vom frühen islamischen Gelehrten Al-Shaybani
(749-805 n. Chr.), in welchem es heißt, dass Offenbarung zum Propheten Muhammad
herabgekommen ist, dass Pubertät die Grenze ihrer Verantwortung (d.h. Menschen,
die die Pubertät erreicht haben, werden zur Verantwortung gezogen) bezüglich
jene, die freiwillig sich daran beteiligten, war.
Al-Shaybanis Meinung
ist anders: er weist darauf hin, dass es Differenzen im Alter der Pubertät
zwischen unterschiedlichen Völkern gibt (beispielsweise zwischen Türken und
Indern). Aber im Falle der Banu Qurayza gab der Prophet dem Sa’d b. Mu’adh (auf
Grundlage einer Offenbarung) bekannt, dass die Pubertät DIE GRENZE DER STRAFBAREN VERANTWORTUNG ALS KÄMPFENDE PERSON IST.
(Al-Shaybani, op. cit., Band 2, S. 591) [17]
Manche mögen
fragen, was „strafbare Verantwortung“ bedeutet?
„Strafbare
Verantwortung“ bzw. Strafkompetenz (kompetent, Strafe für eigene Handlungen zu
erhalten), oder Kriminalkompetenz, bezieht sich auf die Fähigkeit des Menschen,
zu verstehen, wenn eine Straftat begangen wird. Eine Person ist dafür
verantwortlich und könnte ins Gefängnis kommen, da sie zur selben Zeit, als sie
die Strafe begangen hat, im vollen Bewusstsein war und die Umstände verstanden
hat.
Neben der
Erfordernis von Schamhaaren wurden die heimtückischen Banu Qurayza darin
untersucht, ob sie die erforderliche Erkenntnis besaßen, als sie Verrat
begingen.
Also jene, die
klar und deutlich verstanden haben und denen bewusst war, was sie taten, waren
jene, die getötet wurden. Diejenigen, die diese Tat, die sie begangen haben,
nicht verstanden haben, weil sie nicht wissen, was richtig und falsch ist (auch
wenn sie Schamhaare haben), wurden nicht angerührt.
Wir
wiederholen also: Die historischen Berichte haben bereits alle einstimmig
erwähnt, dass die Personen, die getötet wurden, weil sie aktiv in diesem Betrug
involviert waren, folgende waren:
„Männer“
„Krieger“
„Erwachsene“
Tatsächlich erwähnt
jemand in einem Bericht des Ibn Ishaq, der all das mit seinem eigenen Auge
bezeugt hat, dass nur Erwachsene, die aktiv darin engagiert waren, getötet
wurden;
Shu’ba b.
al-Hajjaj erzählte mir von Abdu’l-Malik b. Umayr von Atiya al-Qurzai: „Der
Gesandte wies an, dass jeder Erwachsene der B. Qurayza getötet werden soll. Ich
war ein Knabe und sie fanden vor, dass
ich kein Erwachsener war, so ließen sie mich gehen.“ [18]
Die Behauptung
der Kritiker also, dass Kinder getötet wurden, ist eine Lüge, welche keine
historische Grundlage hat. Darüber hinaus gibt es unzählige Hadithe, in denen
der Prophet Muhammad kategroisch und eindeutig das Töten der Kinder verboten
hat.
Sahih
al-Bukhari:
Ibn `Umar
berichtete: Während einigen der Ghazawat des Gesandten Allahs wurde ine Frau
tot aufgefunden, so verbat es der Gesandte Allahs, Frauen und Kinder zu töten. (Sahih
al-Bukhari, Band 4, Buch 52, Hadith 258)
Sunan Abi
Dawud:
Es wurde von
Ibn ‘Umar berichtet, dass der Prophet eine Frau sah, die auf der Straße getötet
wurde und er verbat es, Frauen und Kinder zu töten. (Sunan Abi Dawud, Band 4,
Buch 24, Hadith 2841).
Jami
at-Tirmidhi:
Dass eine Frau
in einem der Feldzüge des Gesandten Allahs tot aufgefunden wurde, so tadelte
der Gesandte Allahs dies und er verbat das Töten von Frauen und Kindern. (Jami`
at-Tirmidhi, Band 3, Buch 19, Hadith 1569)
Sunan Abi
Dawud:
Anas ibn Malik
berichtete: Der Prophet sagte: „Geht im Namen Allahs, Allah vertrauend und der
Religion des Gesandten Allahs haftend. Tötet keinen alterrschwachen Mann oder
einen jungen Säugling oder ein Kind oder eine Frau; seid aufgrund der
Kriegsbeute nicht unehrlich, sondern sammelt eure Beute, begeht das Rechte und
handelt gut, denn Allah liebt jene, die Gutes tun.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 14,
Hadith 2608).
Muwatta Malik:
Tötet keine
Frauen oder Kinder oder eine alte, gebrechliche Person. Haut fruchtbringende
Bäume nicht ab. Vernichtet keine bewohnte Ortschaft. Schlachtet weder Schafe
noch Kamele, außer für die Nahrung. Verbrennt keine Bienen und zerstreut sie
nicht. (Muwatta des Imam Malik, Buch 21, Hadith 10).
Sunan
al-Bayhaqi:
Der Gesandte
Gottes verbat denen, die er zu Ibn Abi l-Huqayq schickte, Frauen und Kinder zu
töten. (Sunan al-Bayhaqi, Band 9, S. 78) [19]
9. Wurden alle Männer der Banu Qurayza getötet?
Ein anderer
Mythos, welcher propagiert wird, ist, dass nicht ein einziger Mann der Qurayza
am Leben gelassen wurde. Aus diesem Grund nennen sie das „Genozid“...
Diese
Behauptung wiederum – wenn wir die Oberfläche aufkratzen – entlarvt sich als
nichts anderes als eine Lüge, die auf die Verzerrung der historischen Fakten
beruht. Die maßgebendste Quelle des Islam – der Qur’an – deutet darauf hin, dass
ein Teil von ihnen weiter lebte und ein anderer Teil getötet wurde:
Qur’an 33:26
Und er ließ
diejenigen von den Leuten der Schrift, die sie unterstützt hatten, aus ihren
Burgen (sayaasie) herunterkommen und jagte ihnen Schrecken ein, so daß ihr sie
(in eure Gewalt bekamet und) zum Teil
töten, zum Teil gefangennehmen konntet.
Die
Hdith-Werke berichten uns ebenso, dass einige getötet und einige am Leben
gelassen wurden:
Sahih Bukhari:
Ibn `Umar
berichtete: Bani An-Nadir und Bani Quraiza kämpften (gegen den Propheten, indem
sie ihren Friedensvertrag brachen), so vertrieb der Prophet die Bani An-Nadir aus
dem Land und erlaubte es den Bani Quraiza, an ihren Orten (in Medina) zu
bleiben, nichts von ihnen nehmend, bis sie gegen den Propheten ein zweites Mal
kämpften. Er tötete dann ihe Männer und verteilte ihre Frauen, Kinder und ihr
Besitz unter den Muslimen, ABER EINIGE
VON IHNEN KAMEN ZUM PROPHETEN UND ER GEWÄHRTE IHNEN SICHERHEIT und sie
nahmen den Islam an. Er vertrieb alle Juden aus Medina. Es waren die Juden der
Bani Qainuqa’, der Stamm des `Abdullah bin Salam und die Juden der Bani Haritha
und all die anderen Juden von Medina.“ (Sahih al-Bukhari, Band 5, Buch 59,
Hadith 362).
Al-Musannaf
abd al-Razzaq:
Abd al-Razaq bei
der Autorität von Musa b. Uqba: Die Nadir und Qurayza bekämpften den Propheten;
der Prophet trieb die Nadir aus und stimmte zu, dass die Qurayza bleiben sollen.
Später bekämpften die Qurayza den Propheten. Sie wurden besiegt, die Männer
wurden hingerichtet, die Frauen, Kinder und der Besitz wurden unter den
Muslimen aufgeteilt. EINIGE DER JUDEN
ERHIELTEN AMAN (SICHERHEIT) DES PROPHETEN und konvertierten zum Islam.
(Al-Musannaf abd al-Razzaq, Band 6, S. 54) [20]
Kitab Futuh
al-Buldan:
… Der Prophet belagerte
die Banu Quraizah, bis sie sich Sa’d ibn Mu’adh ergaben, der anordnete, dass
ihre Männer exekutiert werden sollen, ihre Kinder als Gefangene genommen werden
und ihre Besitztümer unterteilt werden sollen. Demgemäß WURDE EINE BESTIMMTE ANZAHL AN MÄNNER AN DIESEM TAG HINGERICHTET. (Kitab
Futuh al-Buldan, Band 1, S. 41) [21]
Sunan Abi
Dawud:
Ibn ‘Umar sagte:
„Die Juden der Al Nadir und Quraizah kämpften gegen den Gesandten Allahs, so
vertrieb der Gesandte Allahs die Banu Al Nadir und erlaubte es den Quraizah, zu
bleiben und bevorzugte sie. Die Quraizah kämpften danach (gegen den Propheten).“
So tötete er ihre Männer und verteilte ihre Frauen, ihr Besitz und ihre Kinder
unter den Muslimen, AUSSER EINIGE VON
IHNEN, DIE SICH DEM GESANDTEN ALLAHS ANSCHLOSSEN. ER GEWÄHRTE IHNEN SCHUTZ UND
SPÄTER NAHMEN SIE DEN ISLAM AN. Der Gesandte Allahs trieb alle Juden
Medinas aus, die Banu Qainuqa, welche die Leute des ‘Abd Allah bin Salam waren,
die Juden der Banu Harith und jeglichen Juden, der in Medina wohnte.“ (Sunan
Abi Dawud Book 19, Hadith 2999)
Wir sollten
vor Allem jene beachten, die begnadigt wurden und später freiwillig zum Islam
konvertierten. Gezwungene Konversionen sind verboten (Haram) im Islam. Sie
wurden mit hoher Warhscheinlichkeit deswegen begnadigt, weil sie nicht am
Betrug teilnahmen. Der letzte Hadith (oben) in Sunan Abi Dawud besagt klar und
eindeutig, dass sie begnadigt wurden und „später“ den Islam annahmen. Wir haben
ebenso einen klaren Beweis von einer Anzahl an historischen Berichten, die
spezifische Namen der Männer der Banu Qurayzah erwähnen, die sowohl am Betrug,
als auch am Kampf nicht teilnahmen.
Al-Tabari:
…Tha’labah b.
Sa’yah, Usayd b. Sa’yah und Asad b. Ubayd – eine Gruppe der Männer der Banu
Hadl, nicht von der Banu Qurayzah oder al-Nadir [ihre Genealogie war
überelegener zu dieser], aber Cousinen dieser Männer – wurden in der Nacht
Muslime, in der die Qurayzah sich dem Urteil des Gesandten Gottes ergaben. Während
dieser Nacht ging Amr b. Su’da al-Qurazi und ging an den Wächtern des Gesandten
Gottes vorbei –Muhammad b. Maslamah al-Ansari war für sie in dieser Nacht
verantwortlich. Als letzterer Amr sah, sagte er: „Wer hat das gesagt?“ „Amr b.
Su’da“, antwortete er. Amr weigerte sich, mit den Banu Qurayzah in ihrem Verrat
gegenüber dem Gesandten Gottes mitzumachen. „Niemals“ sagte er, „werde ich
gegenüber Muhammad verräterisch handeln.“ Nachdem er ihn erkannte, sagte Muhammad
b. Maslamah: „O Edler“ – und er ließ ihn gehen. Amr ging seinen Weg und
verbrachte die Nacht in der Moschee des Gesandten Gottes in Medina. Dann ging
er weg und niemand weiß bis zu diesem Tag, in welches der Länder Gottes er
ging. Seine Geschichte wurde dem Gesandten Gottes vorgelegt, welcher sagte: „Er
war ein Mann, den Gott aufgrund seiner Loyalität rettete.“ Gemäß Ibn Ishaq: Einige
Männer behaupten, dass er an einem ausgefranzten, alten Seil nebst den Banu
Qurayzah gebunden war, als sie die Urteilskraft dem Gesandten Gottes übergaben.
Am Morgen wurde sein Seil beiseite gelegt und niemand wursste, wohin er ging. …”
[22]
Ibn Ishaq:
Ibn Shihab
al-Zuhri erzählte mir, dass Thabit b. Qays b. al-Shammas zu al-Zabir b. Bata
al-Qurazi ging, welcher Abu Abdu-l-Rahman war. Al-Zabir verschonte Thabit
während des polytheistischen Zeitalters. Einer der Söhne des al-Zabir erzählte
mir, dass er ihn am Tage des Bu’ath verschonte, indem er ihn gefangen nahm und
an der Stirnlocke erfasste und ihn dann gehen ließ. Thabit kam zu ihm (er war
dann ein alter Mann) und fragte ihn, ob er ihn kannte, zu dem er antwortete:
„Würde ein Mann wie ich einen Mann wie dich nicht wiedererkennen?“ Er sagte:
„Ich möchte für deinen Dienst an mich zurückzahlen.“ Er sagte: „Der Edle zahlt
dem Edlen zurück.“
Thabit ging zum Propheten und erzählte ihm, dass al-Zabir sein Leben verschonte und er wollte ihm dies zurückzahlen und der Prophet sagte, dass sein Leben verschont wird. Als er zurückkehrte und ihm erzählte, dass der Prophet sein Leben verschont, sagte er: „Was möchte ein alter Mann ohne seine Familie und Kinder noch in seinem Leben?“ Thabit ging wiederum zum Propheten, der ihm versprach, ihm seine Frau und Kinder zu geben. Als er ihm davon Bescheid gab, sagte er: „Wie kann ein Haushalt im Hijaz ohne Besitz bestehen?“ Thabit nahm das Versprechen des Propheten ein, dass sein Besitz wiederhergestellt wird und kam und erzählte ihm dies, und er sagte: „O Thabit, was ist mit jenem passiert, dessen Gesicht wie ein chinesischer Spiegel war, in dem die Jungfrauen des Stammes sich selbst sehen konnten - Ka’b b. Asad?“ „Er wurde getötet.“ sagte er.
„Und was ist mit dem Prinzen in der Wüste und dem Sohn, Huyayy b. Akhtab?“ „Sie wurden getötet.“ Und was ist mit unserem Vorreiter, als wir angriffen und dieser ebenso unsere Nachhut war, als wir flohen, Azzal b. Samaw’al?“ „Er wurde getötet.“ „Und was ist mit denen der beiden Gruppen?“, b. Ka’b b. Qurayza und B. Amr b. Qurayza meinend. „Sie wurden getötet.“ Er sagte: „Dann bitte ich dich darum, Thabit, bei meinem Recht, das ich bei dir habe, dass du mich meinem Volk anschließen lässt, denn das Leben macht keinen Spaß, nachdem diese tot sind und ich kann es kaum erwarten, einen Moment abzuwarten, meine geliebten Leute zu treffen.“ So ging Thabit zu ihm hinauf und schlug seinen Kopf ab.
…
Thabit b. Qays sagte bezüglich dessen, al-Zabir b. Bata erwähnend:
„Meine Verpflichtung ist vorbei; ich war ein Edler und hartnäckig, als andere der Standhaftigkeit auswichen. Zabir hatte einen größeren Anspruch auf mich als jeglicher Mann und als seine Handgelenke mit Stricken angebunden waren, ging ich zum Propheten, sodass ich ihn befreien könnte. Der Prophet war an Großzügigkeit uns gegenüber nicht zu überbieten.“ [23]
Thabit ging zum Propheten und erzählte ihm, dass al-Zabir sein Leben verschonte und er wollte ihm dies zurückzahlen und der Prophet sagte, dass sein Leben verschont wird. Als er zurückkehrte und ihm erzählte, dass der Prophet sein Leben verschont, sagte er: „Was möchte ein alter Mann ohne seine Familie und Kinder noch in seinem Leben?“ Thabit ging wiederum zum Propheten, der ihm versprach, ihm seine Frau und Kinder zu geben. Als er ihm davon Bescheid gab, sagte er: „Wie kann ein Haushalt im Hijaz ohne Besitz bestehen?“ Thabit nahm das Versprechen des Propheten ein, dass sein Besitz wiederhergestellt wird und kam und erzählte ihm dies, und er sagte: „O Thabit, was ist mit jenem passiert, dessen Gesicht wie ein chinesischer Spiegel war, in dem die Jungfrauen des Stammes sich selbst sehen konnten - Ka’b b. Asad?“ „Er wurde getötet.“ sagte er.
„Und was ist mit dem Prinzen in der Wüste und dem Sohn, Huyayy b. Akhtab?“ „Sie wurden getötet.“ Und was ist mit unserem Vorreiter, als wir angriffen und dieser ebenso unsere Nachhut war, als wir flohen, Azzal b. Samaw’al?“ „Er wurde getötet.“ „Und was ist mit denen der beiden Gruppen?“, b. Ka’b b. Qurayza und B. Amr b. Qurayza meinend. „Sie wurden getötet.“ Er sagte: „Dann bitte ich dich darum, Thabit, bei meinem Recht, das ich bei dir habe, dass du mich meinem Volk anschließen lässt, denn das Leben macht keinen Spaß, nachdem diese tot sind und ich kann es kaum erwarten, einen Moment abzuwarten, meine geliebten Leute zu treffen.“ So ging Thabit zu ihm hinauf und schlug seinen Kopf ab.
…
Thabit b. Qays sagte bezüglich dessen, al-Zabir b. Bata erwähnend:
„Meine Verpflichtung ist vorbei; ich war ein Edler und hartnäckig, als andere der Standhaftigkeit auswichen. Zabir hatte einen größeren Anspruch auf mich als jeglicher Mann und als seine Handgelenke mit Stricken angebunden waren, ging ich zum Propheten, sodass ich ihn befreien könnte. Der Prophet war an Großzügigkeit uns gegenüber nicht zu überbieten.“ [23]
Kitab
Al-Maghazi – Al-Waqidi:
… al-Zabir b.
bata tat für Thabot b. Qays am Tage von Bu’ath einen Gefallen. Thabit kam zu
al-Zabir und sagte: „O Abu Abd al-Rahman, kennst du mich?“ Er antwortete:
„Denkst du, dass einer wie ich nicht Menschen wie dich kennen würde?“ Thabir sagte:
„Du hast mir gegenüber etwas Gutes getan, was ich dir zurückzahlen möchte.“ Zabir
antwortete: „Wahrlich, der Edle belohnt den Edlen. Und ich bin heute deiner
Hilfe sehr angewiesen.“ Thabit kam zum Gesandten Gottes und sagte: „O Gesandter
Gottes, Zabir half mir, als meine Hoffnungen am Tage von Bu’ath ausgeschöpft
waren. Ich erwähnte dir diese gute Tat, da ich mich danach sehne, ihm zu
helfen, so gib ihn mir.“ Der Gesandte Gottes sagte: „Er ist dir überlassen.“ Dann
kam Tabit zu Zabir und sagte: „Wahrlich, der Gesandte Gottes hat dich mir
gegeben.“ Al-Zabir sagte: „Ich bin ein alter Mann. Ich habe keine Familie, noch
Sohn, noch Reichtum in Yathrib. Was werde ich mit meinem Leben anfangen?“ So
kam Thabit zum Gesandten Gottes und sagte: „O Gesandter Gottes, gib mir seinen
Sohn.“ So gab er ihm seinen Sohn. Dann sagte er: „O Gesandter Gottes, gib mir
seinen Besitz und seine Familie.“ So gab der Gesandte Gottes Thabit Zabirs Besitz,
Sohn und Familie.
Thabit kehrte zu al-Zabir und sagte: „Wahrlich, der Gesandte Gottes hat mir deinen Sohn und deinen Besitz und deine Familie gegeben.“ Zabir sagte: „O Thabit, du hast mich belohnt und mir deine Schulden zurückgezahlt, aber was ist dem passiert, dessen Gesicht wie ein chinesischer Spiegel ist, in dem die Jungfrauen der Nachbarschaft sich selbst sehen konnten, Ka’b b. Asad?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“ Al-Zabir sagte: „Was geschah dem Meister der Städte und der Wüste, dem Herrn der beiden Nachbarschaften, welcher sie im Krieg getragen hat und in seiner Heimat verwaltet - Huyayy b. Akhtab?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“
Al-Zabir sagte: „Was geschah mit dem Anführer de Vorreiter der Juden im Krieg, als sie stürmten, und der ebenso ihr Beschützer hinterrücks war, als sie sich zurückzogen - Ghazzal b. Samaw’al?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“
…
Al-Zabir sagte: „O Thabit! Was ist gut am Leben nach diesen? Muss ich nach ihnen in die Heimat zurückkehren, in der sie früher lebten? Ich begehre das nicht. Fürwahr, ich bitte dich als Gegenleistung für meine Schulden, micht vorwärts zu bringen und zu töten, mitsamt der Tötung der Edelleute der Banu Qurayza. Nimm mein Schwert, denn sicherlich ist es scharf und schlage mich damit und bereite dem ein Ende. Bring das Schwert näher an meinen Kopf, etwas herabgesetzter vom Gehirn aus. Wahrlich, es ist am besten, wenn der Körper mit dem Nacken verbunden bleibt. O Thabit, ich bin ungeduldig dessen, meine Geliebten zu finden.“
…
„O Thabit, schicke mich vor und töte mich.“ Thabit sagte: „Ich werde dich nicht töten.“ Al-Zabir sagte: „Es kümmert mich nicht, wer mich tötet! Aber O Thabit, sehe nach meiner Frau und meinem Sohn, denn sie sind sehr beängstigt, was den Tod angeht. Bitte deinen Freund, sie freizulassen und gebt ihnen ihren Besitz zurück. Ich werde zu Al-Zubayr b. al-Awwam gehen.“ Er tadelte al-Zubayr und al-Zubayr schlug seinen Kopf ab.
Thabit fragte den Gesandten Gottes bezüglich seiner Frau und seines Bestizes und seines Sohnes. Der Gesandte Gottes übergab all dies seinem Sohn. Er ließ seine Frau frei und schickte ihren Besitz an Datteln und Kamelen und Kleidern ihnen zurück, aber nicht die Waffen. Sie blieben mit der Familie des Thabit b. Qays b. Shammas. [24]
Thabit kehrte zu al-Zabir und sagte: „Wahrlich, der Gesandte Gottes hat mir deinen Sohn und deinen Besitz und deine Familie gegeben.“ Zabir sagte: „O Thabit, du hast mich belohnt und mir deine Schulden zurückgezahlt, aber was ist dem passiert, dessen Gesicht wie ein chinesischer Spiegel ist, in dem die Jungfrauen der Nachbarschaft sich selbst sehen konnten, Ka’b b. Asad?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“ Al-Zabir sagte: „Was geschah dem Meister der Städte und der Wüste, dem Herrn der beiden Nachbarschaften, welcher sie im Krieg getragen hat und in seiner Heimat verwaltet - Huyayy b. Akhtab?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“
Al-Zabir sagte: „Was geschah mit dem Anführer de Vorreiter der Juden im Krieg, als sie stürmten, und der ebenso ihr Beschützer hinterrücks war, als sie sich zurückzogen - Ghazzal b. Samaw’al?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“
…
Al-Zabir sagte: „O Thabit! Was ist gut am Leben nach diesen? Muss ich nach ihnen in die Heimat zurückkehren, in der sie früher lebten? Ich begehre das nicht. Fürwahr, ich bitte dich als Gegenleistung für meine Schulden, micht vorwärts zu bringen und zu töten, mitsamt der Tötung der Edelleute der Banu Qurayza. Nimm mein Schwert, denn sicherlich ist es scharf und schlage mich damit und bereite dem ein Ende. Bring das Schwert näher an meinen Kopf, etwas herabgesetzter vom Gehirn aus. Wahrlich, es ist am besten, wenn der Körper mit dem Nacken verbunden bleibt. O Thabit, ich bin ungeduldig dessen, meine Geliebten zu finden.“
…
„O Thabit, schicke mich vor und töte mich.“ Thabit sagte: „Ich werde dich nicht töten.“ Al-Zabir sagte: „Es kümmert mich nicht, wer mich tötet! Aber O Thabit, sehe nach meiner Frau und meinem Sohn, denn sie sind sehr beängstigt, was den Tod angeht. Bitte deinen Freund, sie freizulassen und gebt ihnen ihren Besitz zurück. Ich werde zu Al-Zubayr b. al-Awwam gehen.“ Er tadelte al-Zubayr und al-Zubayr schlug seinen Kopf ab.
Thabit fragte den Gesandten Gottes bezüglich seiner Frau und seines Bestizes und seines Sohnes. Der Gesandte Gottes übergab all dies seinem Sohn. Er ließ seine Frau frei und schickte ihren Besitz an Datteln und Kamelen und Kleidern ihnen zurück, aber nicht die Waffen. Sie blieben mit der Familie des Thabit b. Qays b. Shammas. [24]
Obwohl Zabir
vergeben wurde, auch wenn er am Betrug teilnahm, wollte er getötet werden, da
seine anderen Freunde getötet wurden, da sie am Betrug teilnahmen. Man sollte
hier anmerken, dass die Muslime ihn nicht töten wollten, er jedoch darauf
bestand.
Darüber hinaus
zeigen die obigen Überlieferungen, dass seine Familie aktiv am Betrug teilnahm und
gegen die Muslime kämpfen wollte.
Man sollte die
Worte beachten, die verwendet wurden, dass sie alles zurück bekamen außer „ihre
Waffen“.
Wir sehen,
dass einige Familienmitglieder ebenso die Todesstrafe verdient haben, wäre da
nicht einer der Prophetengefährten, der sich für sie einsetzte, damit ihnen
vergeben wird. Der Prophet ließ – in seinem edlen, barmherzigen Charakter –
alle Familien gehen und sie bekamen alles zurück; sie gingen als Freie weg,
inklusive Zabirs ausgewachsenem Sohn.
Islamische
Gelehrte erwähnen ebenso Namen einer Anzahl an Quraiza-Männern, die aufgrund
ihrer Treue am Leben gelassen wurden, da sie nicht am Betrug teilnahmen.
Imam Shafi’i, ein
berühmter Gelehrte aus dem zweiten Jahrhundert, sagt:
…nicht alle
von ihnen nahmen daran teil, gegen dem Propheten und seinen Gefährten Beihilfe
zu leisten, aber alle von ihnen blieben in ihrer Festung und verließen die
verräterischen Leute unter ihnen nicht, AUßER
EINER KLEINEN GRUPPE (NAFAR) UND DIES(E) (HANDLUNG) RETTETE IHR LEBEN UND IHRE
BESITZTÜMER BLIEBEN SO IN IHREN HÄNDEN. [25]
Shaykh
Muhammed Al-Ghazali sagt:
Die Belagerung
fuhr für fünfundzwanzig Tage fort, während die Muslime es den Juden erlaubten,
die sich weigerten, den Propheten während der Grabenschlacht zu betrügen, ZU GEHEN UND SICH DORTHIN ZU BEWEGEN, WOHIN
SIE AUCH WOLLTEN, ALS BELOHNUNG FÜR IHRE TREUE. [26]
Der islamische
Gelehrte Syed Maududi:
Unter den
Gefangenen der Banu Quraizah vergab der
heilige Prophet Zabir bin Bata und ‘Amr bin Sa’d (oder Ibn Su’da), den
letzteren, weil er Hadrat Thabit bin Qais Ansari im Kampf von Bu’ath in den
vorislamischen Tagen der Unwissenheit Zuflucht gewährte; so übergab er ihm Hadrat
Thabit, dass er für seinen Gunsten zurückzahlen möge. Und er vergab ‘Amr bin
Sa`d, weil er es war, der seinen Stamm ermahnte, nicht verräterisch zu sein,
als die Bani Quraizah das Vertrauen mit dem heiligen Propheten brachen. [27]
Dr. Resis
Haylamaz:
DAS SCHICKSAL
JENER, DENEN VERGEBEN WURDE UND DER GEFANGENEN:
Das Urteil, das von Sa’d ibn Muadh ausgesprochen wurde, hat nicht alle der Banu Qurayza mit eingeschlossen; unter den Banu Qurayza waren an diesem Tag Jugendliche wie atiyyatu-l-Qurazi und Rifa’a ibn Shamwal Amr ibn Su’da, ibn Sa’yas Söhne Salaba und Usayd und ihr Cousin Asad ibn Ubayd. DIESEN MÄNNERN DES PFLICHTBEWUSSTSEINS wurde vergeben. Zabir ibn Bata hatte für Thabit ibn Qays ibn Shammas während den Zeiten der Buath Kriege einen großen Gefallen getan. … [28]
Das Urteil, das von Sa’d ibn Muadh ausgesprochen wurde, hat nicht alle der Banu Qurayza mit eingeschlossen; unter den Banu Qurayza waren an diesem Tag Jugendliche wie atiyyatu-l-Qurazi und Rifa’a ibn Shamwal Amr ibn Su’da, ibn Sa’yas Söhne Salaba und Usayd und ihr Cousin Asad ibn Ubayd. DIESEN MÄNNERN DES PFLICHTBEWUSSTSEINS wurde vergeben. Zabir ibn Bata hatte für Thabit ibn Qays ibn Shammas während den Zeiten der Buath Kriege einen großen Gefallen getan. … [28]
10. Wie viele Männer der Qurayza wurden getötet?
Ibn Ishaq:
Dann ergaben
sie sich und der Gesandte schloss sie in Medina ein, im Haus von al-Harith, einer
Frau der Banu al-Najjar. Dann ging der Gesandte Gottes zum Markt Medinas und
hub die Gräben aus. Dann ließ er sie herbeirufen und ihre Köpfe wurden
abgehauen... [29]
Die Anzahl
jener, die hingerichtet wurde, ist ungewiss: Gemäß einigen Quellen betrug die
Anzahl der getöteten Männer 400, 500 und Ibn Ishaq stellt die Zahl sehr hoch:
600-900 Männer wurden hingerichtet. Diese Zahlen werden im Qur’an und in den
Hadithen nicht erwähnt, welche die autoritärsten Quellen des Islam sind.
Die Anzahl
wird nur in einigen Quellen erwähnt, bei denen die Gelehrten Zweifel
haben.
Diese Zweifel
sind sehr gut nachvollziehbar. Wenn wir Ibn Ishaqs Werk lesen, so erzählt er
uns, dass nachdem die Banu Quraiza sich geschlagen gaben, sie für das Urteil
zum Haus (dar) des Bin al-Harith geschickt wurden. Sie gehörte zu den Frauen
aus dem Banu al-Najjar-Stamm.
Wenn die Zahl
600-900 wahr ist, dann muss man noch bedenken, dass jeder Krieger im
Durchschnitt zwei Kinder inklusive Frau hat, d.h. 900 mit 3 mulitpliziert,
hätten wir über 2000 Leute in einem Haus versammelt. Das ist unmöglich, da
niemals so ein Gefängnis in Medina existierte, das so viele Menschen aufnehmen
kann. Es war nicht einmal ein Gefängnis, sondern einfaches ein Haus.
Wenn wir dies
annehmen müssten, so hätte Medina eines der fortgeschrittensten und gut
organisierten Gefängnisse. Ebenso mussten diese 2000 Leute und mehr gefesselt
werden. Wie groß war denn Harithas Haus?
Wurden die
Gefangenen routiniert gefüttert, zur Toilette geführt, wenn sie es nötig
hatten? Da wir zudem noch davon ausgehen können, dass keiner dieser
ausgewachsenen Soldaten (900) geflohen ist, sei dies die Zahl der Soldaten
gewesen, die getötet wurden.
Das
angemessenste, was wir also sagen können, ist, dass wir die widersprüchlichen
Zahlen der heimtückischen Banu-Quraiza-Soldaten ignorieren müssen. Wenn diese
Quellen untereinander nicht einstimmig sind, wie können wir dann gewisshaft
sagen, dass soundso die wahre Anzahl der Männer war, die hingerichtet wurden?
Uns ist die
Tatsache bekannt, dass Qur’an und Hadith hierüber schweigen und nur sagen, dass
einige getötet und andere verschont wurden. Wir können nichts anderes sagen,
als dass die Zahl von 400 bis 900 nichts als Mutmaßung ist.
Der islamische
Gelehrte Barakat Ahmad listet eine Anzahl an großartigen Beispielen auf, in
denen die Quraysh den Propheten in vielen kleinen Angelegenheiten geschmäht und
verunglimpft haben (also warum dann auch nicht bei einem Genozid?) und wenn
solch ein „Massaker“ stattgefunden hat, wieso wird dies nicht in einem
historischen Bericht der Juden oder Christen oder einem vertrauenswürdigen
historischen Bericht der Muslime erwähnt?
Das Ereignis
der B. Qurayzah erfolgte vor der Waffenruhe von Hudaybiyah und der Friede mit
Khaybar wurde erlangt. Es ist unmöglich, dass die Polytheisten und Munafiqun (Heuchler)
still bleiben würden. Als Jahsh die heiligen Monate verletzte und darin Blut
vergoss, als die Palmen der B. al-Nadir abgebrannt wurden und als der Prophet
die geschiedene Frau seines Adoptivsohns heiratete, kritisierten die Leute und
der Qur’an verteidigte den Propheten. Es ist unwahrscheinlich, dass die
Kritiker des Propheten den Leben der Banu Qurayzah weniger Aufmerksamkeit
schenkten als den Palmen der B. al-Nadir. Dass die Neuigkeiten dieses
„Massakers“ nicht Syrien erreicht hat, welches Jerusalem und Adhra’at
beinhaltete, mit denen die medinensischen Juden Kontakte hatten und dem
Exarchat im Irak, welches religiöse Autorität über sie ausübte, ist sehr
unwahrscheinlich. [30]
11. Antisemitismus-Behauptung
Eine weitere,
weit verbreitete Vorstellung, die von Kritikern vorgeworfen wird, ist, dass die
Banu Qurayza getötet wurden, weil der Islam und die Muslime einen inneren,
tiefen Hass gegen die Juden als Rasse haben.
Wir haben
jedoch bereits die Quellen aus der Geschichte gelesen, dass dies anhaltslose
Lügen sind. Die historischen Berichte zeigen uns, dass einige der
Banu-Quraiza-Männer getötet wurden, weil sie aktiv Verrat begingen, Krieg
anfingen und die Feinde der Muslime mit Waffen und Versorgungen unterstützten,
obwohl sie einen Pakt mit den Muslimen hatten, in dem es hieß, dass sie keines
dieser Dinge tun würden. Und die Banu Qurayza waren arabische Juden. Es ist also
undenkbar für Araber, andere Juden für ihre Rasse zu hassen.
Muslime und
arabische Juden haben jahrhundertelang in Frieden und Harmonie gelebt – und das
seit der Ankunft des Propheten Muhammad. Wir haben authentische historische
Berichte darüber, in denen der Prophet selbst nach diesem Ereignis der Banu
Quraiza Liebe, Barmherzigkeit und Freundichkeit den Juden zeigte.
Wenn der
Prophet wirklich Juden gehasst haben sollte, wie es einige Kritiker behaupten,
wieso hat er dann jene freigelassen, die am Betrug nicht teilnahmen?
Die Beweise,
die in diesem Artikel zitiert wurden, zeigen uns klar und deutlich, dass der
Prophet nur einige Krieger der Banu Qurayza tötete, weil sie den Bund brachen,
Krieg erklärten und die Feinde der Muslime mit Waffen unterstützten.
Wir haben eine
Anzahl an Ereignissen nach dem Vorfall über die Banu Qurayza, in denen der
Prophet und seine Gefährten den Juden großen Respekt zeigten.
11.1 –
Der islamische Glaube hat seinen Anhängern niemals gelehrt,
antisemitisch zu sein. Der arabisch-israelische Konflikt ist ein politischer
Konflikt, welcher im Jahre 1948 begann. Die Muslime, Christen und Juden haben
in diesem Gebiet jahrhundertelang gelebt.
11.2 – Der Qur’an erklärt uns, dass
Kosher-Essen von den Juden für uns Muslime erlaubt ist (Qur’an 5:5)
11.3 – Der Islam akzeptiert und
respektiert alle jüdischen Propheten: Moses, Salomon, David, Abraham usw.
11.4 – Als der Prophet von einem seiner
Gefährten gefragt wurde, wieso er beim Prozess eines jüdischen Begräbnisses
aufstand, bemerkte er, dass wir im Tod alle gleich sind. Respekt wurde einer
Beerdigung eines Juden erwiesen:
Sahih Muslim
…während Qais
b. Sa’d und Sahl b. Hunaif beide in Qadislyya waren, ging an ihnen ein
Trauerzug vorbei und sie beide standen auf. Ihnen wurde gesagt, dass es der
Trauerzug eines der Leute des Landes (Nicht-Muslime) war. Sie sagten, dass ein
Trauerzug vor dem Propheten vorbeizog und sie beide standen auf. Ihnen wurde
gesagt, dass er (der Tote) ein Jude war. Da bemerkte er: „War er kein
menschliches Wesen oder hatte er keine Seele?“ (Sahih Muslim, Buch 4, Hadith 2098)
Sunan Abi
Dawud
Jabir
berichtete: Wir waren mit dem Propheten, als eine Bestattung an ihm vorbei
ging und er hierfür aufstand. Als wir hingingen, mitzutragen, fanden wir vor,
dass es die Beerdigung eines Juden war. Wir sagten daraufhin: „Gesandter
Allahs, dies ist die Beerdigung eines Juden.“ Er sagte: „Der Tod ist ein
furchteinflößendes Ereignis, wenn ihr also eine Beerdigung seht, so steht auf.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 20, Hadith 3168)
Sunan an-Nasai
Jabir sagte: „Der
Prophet und seine Gefährten standen für die Beerdigung eines Juden auf, bis
diese verschwand.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 3, Buch 21,
Hadith 1930)
Sahih
al-Bukhari
Ein
Beerdigungsprozess fand vor uns statt und der Prophet stand auf und wir standen
ebenso auf. Wir sagten: „O Allahs Gesandter! Das ist der Beerdigungsprozess
eines Juden!“ Er sagte: Wann auch immer ihr einen Beerdigungsprozess seht,
solltet ihr aufstehen.“ (Sahih al-Bukhari, Band 2, Buch 23,
Hadith 398)
Sahih
al-Bukhari
Sahl bin
Hunaif und Qais bin Sa`d saßen in der Stadt von Al-Qadisiya. Ein
Beerdigungsprozess fand vor ihnen statt und sie standen auf. Ihnen wurde
gesagt, dass es von einem Bewohner des Landes war, d.h. von einem Ungläubigen,
unter dem Schutz der Muslime. Sie sagten: „Ein Beerdigungsprozess fand vor dem
Propheten statt und er stand auf. Als ihm gesagt wurde, dass es die Beerdigung
eines Juden war, sagte er: „Handelt es sich nicht um ein(e) lebende (Seele)?“ (Sahih al-Bukhari, Band 2, Buch 23, Hadith 399)
11.5 – Der Prophet hatte eine jüdische
Frau namens Saffiya. Als eines der Frauen des Propheten – Hafsah – „Tochter
eines Juden“ nannte, warnte der Prophet sie, indem er sagte „fürchte Gott“. Er
war nicht zufrieden darüber, dass jene sie so nennt und sagte ihr Worte, welche
sie dazu bringen sollten, darüber nachzudenken, was sie überhaupt sagt, da sie
die Verantwortung dafür trägt, sie zu verletzen.
Jami
at-Tirmidhi
Anas
berichtete: Es erreichte Safiyyah, dass Hafsah sagte: „Die Tochter eines
Juden“, sodass sie weinte. Dann trat der Prophet bei ihr ein und sie weinte, so
sagte er: „Was bringt dich zum Weinen?“ Sie sagte: „Hafsah sagte zu mir, dass
ich die Tochter eines Juden bin.“ So sagte der Prophet: „Und du bist die
Tochter eines Propheten und dein Onkel ist ein Prophet und du bist mit einem Propheten
verheiratet, weswegen prahlt sie also?“ Dann sagte er: „Fürchte Allah, O
Hafsah.“ (Jami at-Tirmidhi, Band 1, Book 46, Hadith 3894)
11.6 – Der Qur’an erklärt uns, dass es
muslimischen Männern erlaubt ist, jüdische Frauen zu heiraten (Qur’an 5:5). Wenn
also der Islam und sein Gründer so drauf wären, wie es die Kritiker behaupten,
dann wäre dies niemals erlaubt. Aber im Gegenteil: wir sehen, dass dies von
Gott und Seinem Gesandten gebilligt wurde, damit Liebe und Barmherzigkeit und
Blutverbundenheit unter Muslimen und Juden vorherrscht.
11.7 – Als der Prophet nicht genug Nahrung
in seinem Haus hatte, ging er zu einem Juden, der Nahrung hatte und verpfändete
seine Rüstung für die Nahrung.
`Aisha
berichtete: Der Prophet erwarb von einem Juden Getreide auf Kredit und
verpfändete ihm seine Eisenrüstung. (Sahih al-Bukhari, Band 3, Buch 34, Hadith 282)
11.8 – Der Prophet grüßte Juden und
Muslime zusammen und bestand darauf, dass Muslime jeden grüßen sollen:
Usamah bin
Zaid berichtete, dass der Prophet an einer Versammlung vorbeilief, in der die
Muslime und Juden gemischt waren, so gab er ihnen den Salam. (Jami at-Tirmidhi, Band 5, Buch 40, Hadith 2702)
Adab Al-Mufrad
Ibn ‘Abbas sagte:
„Erwidert den Gruß, wer auch immer es sein mag, einem Juden, Christen, oder Zoroastrier. Das, weil Allah sagte: „Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, so grüßt mit
einem schöneren wieder oder erwidert ihn.“ (4: 86)“ (Al-Adab Al-Mufrad, Buch 44, Hadith 1107)
Riyad
as-Salihin:
Der Prophet lief
an einer gemischten Versammlung vorbei, welche Muslime, Polytheisten und Juden
beinhaltete und er gab ihnend den Gruß (d.h. As- Salamu ‘Alaikum). (Riyad as-Salihin, Buch 6, Hadith 868)
11.9 – Ein
Gefährte des Propheten – Jabir – schuldete einem Juden etwas Geld. Als er dies
nicht zurückzahlen konnte, fragte er den Juden, ob er die Summe, die er
schuldete, nächstes Jahr zurückzahlen kann. Der Jude lehnte ab und wollte sein
Geld sofort. Der Prophet, der hiervon hörte, sagte dem Juden, dass dieser in
Geduld bis nächstes Jahr warten soll, wenn er wieder zahlen kann. Aber er
verweigerte dies, auch wenn der Prophet darauf bestand. Somit musste ein
Kompromiss getroffen werden, sodass der Prophet Jabir erzählte, dass er für den
Juden anfangen soll, zu arbeiten, indem er Datteln pflückt, sodass er sein Geld
in der vorgesehenen Zeit zurückzahlen kann. Jabir stimmte dem zu und fing an,
hart zu arbeiten, bis er alles dem Juden zurückzahlen kann.
Sahih Bukhari:
Jabir bin
`Abdullah berichtete: Da war ein Jude, der es pflegte, mir Geld bis zur Saison
des Pflückens der Datteln zu verleihen. (Jabir hatte ein wenig Land, das auf
dem Wege nach Ruma lag). An diesem Jahr war das Land nicht vielversprechend, so
wurde die Bezahlung der Schulden für ein Jahr ausgelassen. Der Jude kam zu mir
zur Zeit des Pflückens, pflückte aber nichts aus meinem Land. Ich fragte ihn,
mir ein Jahr Aufschub zu gewähren, doch er lehnte ab. Diese Neuigkeiten
erreichten den Propheten, woraufhin er zu seinen Gefährten sagte: „Lasst uns
gehen und den Juden für Jabir nach dem Aufschub um ein Jahr fragen.“ Alle von
ihnen kamen in meinen Garten und der Prophet fing an, zum Juden zu sprechen,
doch der Jude sagte: „O Abu Qasim! Ich werde ihm keinen Aufschub gewähren.“ Als
der Prophet die Haltung des Juden sah, stand er auf und durchlief den ganzen
Garten und kam wieder zum Juden zurück und sprach zu ihm, aber er weigerte sich
seiner Anfrage. Ich stand auf und brachte einige reife und frische Datteln und
legte sie vor dem Propheten. Er aß und sagte zu mir: „Wo ist deine Hütte, O
Jabir?“ Ich informierte ihn und er sagte: „Breite für mich darin ein Bett aus.“
Ich breitete ihm ein Bett aus und er trat dort ein und schlief. Als er
aufwachte, brachte ich ihm wiederum einige Datteln und er aß davon und stand
dann auf und sprach wiederum zum Juden, aber der Jude weigerte wiederum seine
Anfrage. Dann stand der Prophet ein zweites Mal inmitten der Palmenbäume auf,
die vollgefüllt mit frischen Datteln waren und er sagte: „O Jabir! Pflücke die
Datteln, um deine Schulden abzubezahlen.“ Der Jude blieb bei mir, während ich
die Datteln pflückte, bis ich ihm all sein Recht abbezahlte, jedoch blieb eine
überschüssige Anzahl an Datteln übrig. So ging ich hinaus und erreichte den
Propheten und informierte ihn über die guten Nachrichten, woraufhin er sagte:
„Ich bezeuge, dass ich der Gesandte Allahs bin.“
(Sahih al-Bukhari, Band 7, Buch 65, Hadith 354)
(Sahih al-Bukhari, Band 7, Buch 65, Hadith 354)
Sunan
an-Nasa’i:
Mein Vater
schuldete einem Juden einige Datteln. Er wurde am Tage von Uhud getötet und hinterließ
zwei Gärten. Die Datteln, die ich dem Juden verschuldete, würden die ganzen
beiden Gärten füllen. Der Prophet sagte: „Kannst du die Hälfte dieses Jahr und
die andere Hälfte nächstes Jahr behalten?“ Aber der Jude lehnte ab. Der Prophet
sagte: „Wenn die Zeit des Pflückens da ist, rufe mich.“ So rief ich ihn und er
kam, begleitet von Abu Bakr. Die Datteln wurden von den untersten Bereichen der
Palmen gepflückt und gewogen und der Gesandte Allahs betete um Segen, bis wir
alles abbezahlten, was wir ihm vom kleineren Garten verschuldeten, wie es durch
‘Ammar berechnet wurde. Dann brachte ich ihnen einige frische Datteln und
Wasser und sie aßen und tranken und dann sagte er: „Das ist Teil des Segens
bezüglich dessen, wonach du befragt wirst.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 4, Buch 30, Hadith 3669)
Sahih Bukhari:
Jabir bin
`Abdullah berichtete: Als mein Vater starb, schuldete er einem Juden dreißig
Awsuq (an Datteln). Ich bat ihn darum, mir Aufschub zu gewähren,
zurückzuzahlen, aber er lehnte das ab. Ich bat Allahs Gesandten darum, zwischen
mir und dem Juden dazwischenzutreten. Allahs Gesandter ging zum Juden und
fragte bei ihm nach, die Früchte meiner Palmen anstelle der Schulden zu
akzeptieren, doch er lehnte ab. Der Gesandte Allahs betrat den Garten der
Dattelpalmen, zwischen den Palmen wandernd und wies mir an (sagend): „Pflücke
(die Früchte) und gib ihm seinen Anteil.“ So pflückte ich die Früchte für ihn,
nach dem Weggang des Gesandten Allahs und gab ihm seine dreißig Awsuq und hatte
noch siebzehn Awsuq für mich selbst überig. Jabir sagte: Ich ging zum Gesandten
Allahs, um ihn darüber zu informieren, was geschehen ist, aber sah ihn `Asr verrichten.
Nach dem Gebet erzählte ich ihm von den zusätzlichen Früchten, die übrig
blieben. Allahs Gesandter wollte, dass ich (`Umar) Ibn Al-Khattab hierüber
informiere. Als ich zu `Umar ging und ihm darüber Bescheid gab, sagte `Umar:
„Als Allahs Gesandter in deinen Garten lief, war ich mir definitiv sicher, dass
Allah ihn segnen wird.“ (Sahih al-Bukhari, Band 3, Buch 41,
Hadith 581)
Was in dieser
Geschichte beachtenswert ist, ist, dass der Prophet in Medina die Macht und
Autorität hatte, sodass er den Juden sogar zwingen könnte, sein Geld dann zu
erhalten, wann er (der Prophet) es wollte. Aber das war nicht sein Charakter.
Er respektierte den Juden und erkannte sein Recht an und forderte sodann den
Muslim dazu auf, für ihn (den Juden) zu arbeiten, um seine Schulden in
kürzester Zeit wie möglich zurückzahlen zu können.
Dies zeigt
ebenso, dass die Muslime zu dieser Zeit mit den Juden frei interagierten und
sich mit ihnen entsprechend ihren Rechten berieten. Sie haben niemals andere
(Nichtmuslime) ungerecht behandelt. Das ist der edle Charakter unseres
geliebten Propheten Muhammad und jenen, die mit ihm sind.
11.10 – Einige Juden pflegten es, dem Propheten Muhammad
gegenüber sehr respektlos zu sein, sodass wann immer sie den Propheten Muhammad
sahen, ihn mit „As-Samu-Alaykum“ (d.h. der Tod sei mit dir) grüßten. Aisha, die
Frau des Propheten – als sie dies hörte – wurde suaer und antwortete ihnen mit:
„Der Tod und Fluch Gottes sei mit euch!“ Der Prophet forderte sie dazu auf,
ruhig zu bleiben und erklärte ihr dann, dass Gott jene liebt, der nett und
nachsichtig in allen Situationen ist.
Sahih Bukhari
`Aisha
berichtete: Eine Gruppe der Juden trat beim Propheten ein und sagte: „As-Samu-Alaikum.“
(d.h. der Tod sei auf euch). Ich verstand dies und sagte: „Wa-Alaikum As-Samu
wal-la’n. (der Tod und der Fluch Allahs sei auf euch).“ Allahs Gesandter sagte:
„Beruhige dich, O `Aisha! Allah liebt
es, dass man freundlich und mild in allen Angelegenheiten ist.“ Ich sagte:
„O Gesandter Allahs! Hast du nicht gehört, was sie (die Juden) gesagt haben?“ Allahs
Gesandter sagte: „Ich habe ihnen bereits gesagt: „(Auch) über euch.““ (Sahih
Bukhari, Band 8, Buch 53, Hadith 83).
11.11 – Ein anderes bemerkenswertes Beispiel ist,
dass Abdullah bin Amr, der ein Schaf für seine Familie schlachtete und fragte,
ob das Fleisch seinem Nachbarn gegeben wurde, der ein Jude war. Der Gefährte Abdullah
bin Amr folgt somit dem Beispiel Muhammads, indem er die Nachbarn freundlich
und nett behandelte und mit ihnen teilte, wenn er genug Essen in seinem Haus
hatte.
Jami at-Tirmidhi:
Abdullah bin
Amr schlachtete für seine Familie ein Schaf, sodass er sagte: „Habt ihr einen Anteil hiervon unserem
Nachbarn, dem Juden, gegeben? Ich hörte den Gesandten Allahs sagen:
„Gabriel hörte nicht auf, mich darüber zu informieren, die Nachbarn (so
freundlich und höflich zu behandeln), dass ich dachte, dass er mir (von Allah)
anordnen würde, sie zu Erbfolgern zu machen.““ (Jami at-Tirmidhi, Band 4, Buch
1, Hadith 1943).
Sunan Abi
Dawud:
Abdullah ibn
Amr schlachtete ein Schaf und sagte: „Habt ihr hiervon meinem Nachbarn, einem
Juden, ein Geschenk gemacht, denn ich hörte den Gesandten Allahs sagen: „Gabriel
hörte nicht auf, mir die Rechte der Nachbarschaft gemahnen, sodass ich dachte,
dass er ein Erbfolger ist.““ (Sunan Abi Dawud, Buch 42, Hadith 5133)
Hier bezeugen
wir wiederum den edlen Charakter unseres geliebten Propheten Muhammad. Er
sorgte sich um jeden, egal welche Religion – er behandelte jeden gleich.
11.12 – Der Prophet besuchte einen kranken
Juden im Bett:
Kapitel: Einen
kranken Dhimmi besuchen
Anas
berichtete: Ein junger Jude wurde krank. Der Prophet ging, um ihn zu
besuchen. Er saß sich an seinem Kopf hin und sagte zu ihm: „Nimm den Islam an.“
Er schaute zu seinem Vater, der neben ihm nahe seines Kopfes war und er sagte: „Gehorche
Abu al-Qasim.“ So akzeptierte er den Islam und der Prophet stand auf, sagend: „Gepriesen
sei Allah, Der ihn durch mich vor der Hölle bewahrte.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 20, Hadith 3089)
11.13 – Ein
Jude gab etwas freies zu Essen, weil er vom edlen, noblen Charakter des
Propheten Muhammad hörte. Dies zeigt, dass wenn der Prophet den Juden gegenüber
feindlich gewesen wäre, dieser Jude ihm etwas nicht kostenlos geben würde.
Sunan Abi
Dawud:
Sahl bin Sa’d sagte: `Ali
bin Abi Talib trat bei Fatimah ein, während Hasan und Husain weinten. Er fragte:
„Warum schreien sie?“ Sie antwortete: „Aufgrund von Hunger.“ ‘Ali ging hinaus
und fand einen dinar im Markt. Er kam dann zu Fatima und berichtete ihr
hierüber. Sie sagte: „Gehe zum Juden Soundso und besorge Mehl für uns.“ Er kam
zum Juden und kaufte sich damit Mehl. Er sagte: „Bist du der Schwiegersohn von
demjenigen, der daran glaubt, dass er der Gesandte Allahs ist?“ Er sagte: „Ja.“
Der Jude sagte: „Habe deinen dinar bei dir und du wirst dein Mehl erhalten.“
Ali ging hinaus und kam zu Fatima. Er erzählte ihr über diese Angelegenheit. Sie
sagte dann: „Gehe zum Metzger Soundso und besorge uns Fleisch für einen dirham.“
Ali ging hinaus und verpfändete den dinar für einen dirham und bekam das
Fleisch und brachte es (ihm). Sie knetete dann das Mehl, legte das Utensil ins
Feuer und backte das Brot. Er rief dann seinen Vater (d.h. den Propheten)
herbei und er kam zu ihnen. Sie sagte zu ihm: „Gesandter Allahs, ich berichte
dir über die ganze Angelegenheit. Wenn du denkst, dass es für uns erlaubt ist,
zu essen, so sollen wir essen und du sollst ebenso mit uns essen. Die
Angelegenheit ist Soundso.“ Er sagte: „Esst im Namen Allahs.“ So aßen sie vom
Essen. Während sie an ihrem Ort aßen, schrie ein Junge beim Namen Allahs und
des Islam: Er suchte nach dem dinar. Der Gesandte Allahs befahl, ihn
hereinzurufen. Er befragte ihn. Der Junge antwortete: „Ich habe ihn irgendwo im
Markt verloren.“ Der Prophet sagte: „`Ali, gehe zum Metzger und sage ihm, dass
der Gesandte Allahs gesagt hat: „Sende mir den dinar und der dirham wird dir
von mir zurückgegeben.““ Der Metzger
schickte das Geld zurück und der Gesandte Allahs übergab das Geld (dem Jungen).
(Sunan Abi Dawud, Buch 9, Hadith 1712)
Anhand dem
obigen sehen wir, dass der Prophet immer freundliche Gefühle gegenüber jedem
Menschenwesen hatte. Er liebte und respektierte jeden. Hass war nicht das, was
er jemals hatte, das war gegen seine Natur. Und jene, die ihn beschuldigen,
weil er angeblich antisemitisch war, sind nichts weiter als Betrüger, die
nichts weiter als Lügen gegen den Propheten Muhammad verbreiten, weil sie ihn
hassen. Damit versuchen sie, den edlen Charakter Muhammads als schmutzig
darzustellen.
12. Schlussfolgerung
Die Beweise,
die wir bezüglich dem Schicksal der verräterischen Banu-Qurayza-Männern
vorgestellt haben, zeigt, dass wir ein klares Bild darüber erhalten, dass sie
nicht unschuldig waren, wie es einige gerne behaupten. Nur die Krieger, die am
Verrat und am Kampf gegen die Muslime teilnahmen, wurden hingerichtet. Hätte
Sa’d ibn Muadh nicht mit den Verrätern unter ihnen so geurteilt, dann wären sie
zurückgekommen und hätten mit anderen Feinden angegriffen, um die Muslime zu
töten.
Genauso wie
die Banu Nadir es taten, als der Prophet diese gehen ließ – sie kamen zurück
und planten, die Muslime in Medina zu töten. Wir müssen uns die Tatsache
anschauen, dass wenn die Verräter nicht hingerichtet wären, sie zurückkommen
würden, um muslimische Männer, Frauen und Kinder abzuschlachten. Wir müssen uns daran erinnern, dass den Banu
Qurayza schon zuvor einmal vergeben wurde, als sie sich mit den Feinden
zusammenschlossen und als der Prophet ihnen vergab, planten sie weitere
Vorgehensweisen, um die Muslime zu töten.
Die Beweise
zeigen, dass die Banu Qurayza den Pakt brachen, den sie hatten und sie sich mit
dem Feind gegen die Muslime zusammenschlossen.
Sie griffen
die Muslime an und erklärten ihnen den Krieg. Sie belieferten die Quraysh (und
andere Feinde) mit Waffen und Versorgungen gegen die Muslime.
Dass die Banu
Qurayza gegen die Muslime kämpften, wird in vielen authentischen Hadithen
erwähnt, wobei die Quellen uns nicht mehr Details darüber liefern, wo diese
Schlacht stattfand.
Wir können
insgesamt klar und deutlich anhand diesen Fakten bezeugen, dass dieses Ereignis
pure Gerechtigkeit war.
Referenzen:
[1] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S.
232-233
[2] Dhimmis and
Others”, („Jews and Christians and the World of Classical Islam”,) [Israel
Oriental Studies], von Michael Lecker, Band 17, S. 31
[3] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 453
[4] History of
al-Tabari, The Victory of Islam. Muhammad at Medina, [Übersetzer Professor W.
Montgomery Watt], Band 8, S. 14 – 15
[5] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 458 –
460).
[6] The History
of al-Tabari – The Victory of Islam: Muhammad at Medina [Michael Fishbein – Übersetzer],
Band 8, S. 15
[7] Um zu
verstehen, wer Adal und al-Qarah waren, gibt uns die Fußnote 84 eine Erklärung:
„Die Geschichte, wie eine Gruppe von Männern der Gruppen Adal und al-Qarah zu
Muhammad in Medina im Jahre 4 n.H. kamen und mich danach fragten, sie im Islam
zu belehren und wie sie – nachdem Muhammad sechs Männer mit ihnen
zurückschickte (Khubayb b. Adi eingeschlossen) – die sechs der pro-mekkanischen
Untersippe der Hudhayl an der Schwemme von al-Raji betrogen, (welche einen
Rachefeldzug gegen die Muslime hatten) …“
The History of
al-Tabari – The Victory of Islam: Muhammad at Medina [Michael Fishbein – Übersetzer],
Band 8, S. 16, Fußnote 84
[8] The Massacre
of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in
Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von
Professor Meir J. Kister, 8, S. 81
[9] The Massacre
of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in
Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von
Professor Meir J. Kister, 8, S. 95
[10] The Biography
of Muhammad: The Issue of the Sources [Copyright 2000] von Marco Scholler, Band
32, S. 31
[11] Al-Musannaf
abd al-Razzaq’s isnaad as recorded, Abd al-Razzaq – Ibn Jurayj – Musa b. Uqba –
Nafi – Ibn Umar, Band 6, S. 54-55, Nummer 9988). The Massacre of the Banu
Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and
Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir
J. Kister, Band 8, S. 82 -83
[12] Diese
Überlieferung wird ebenso in folgenden Hadith-Werken erwähnt: Musannaf Abd
al-Razzaq, Band 6, S. 54; Musnad Ibn Hanbal, Band 9, S. 181; und Bayhaqi,
Dala’il, Band 3, S. 183; „The Biography of Muhammad: The Issue of the Sources“,
[Copyright 2000], von Marco Scholler, Band 32, S. 32
[13] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 461
[14] Kitab Futuh
Al-Buldan, von al-Imam abu-l Abbas Ahmad Ibn-Jabir al-Baladhuri, (Übersetzt von
Philip Khuri Hitti, PH. D.), [New York – Columbia Univeristy, Longmans, Green
& Co., Agents – London: P. S. King & Son, LTD. 1916], Band 1, S. 40
[15] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 465 –
466
[16] The Life of
Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi [Übersetzer: Rizwi Faizer], S. 260
[17] The Massacre
of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in
Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von
Professor Meir J. Kister, Band 8, S. 73
[18] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 465 –
466
[19] (Shafi’I,
Umm, al-hukm fi qital al mushrikun wa-mas’alat mal a;-harbi, Band 4, S. 239;
Sunan al-Bayhaqi, Band 9, S. 78). The Massacre of the Banu Quraiza. A
re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes
Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, 8,
S. 67
[20] Die Kette für
Al-Musannaf Abd al-Razzaq’s Hadith wie berichtet: Abd al-Razzaq – Ibn Jurayj –
Musa b. Uqba – Nafi – Ibn Umar.
The Massacre
of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic
and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor
Meir J. Kister, 8, S. 82 – 83
[21] Kitab Futuh
Al-Buldan, von al-Imam abu-l Abbas Ahmad Ibn-Jabir al-Baladhuri, (Übersetzt von
Philip Khuri Hitti, PH. D.), [New York – Columbia Univeristy, Longmans, Green
& Co., Agents – London: P. S. King & Son, LTD. 1916], Band 1, S. 41
[22] The History
of al-Tabari: The Victory of Islam: Muhammad at Medina, [Übersetzer: Michael
Fishbein], Band 8, S. 32 – 33
[23] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 465 –
466
[24] The Life of
Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi, S. 254 – 255
[25] Al-Shafi’i.
al-Umm, n.p. 1321; repr. Kitab al-Sha’b, 1968, Band 4, S. 107. The Massacre of
the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in
Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von
Professor Meir J. Kister, 8, S. 67
[26]
Fiqh-Us-Seerah – Understanding The Life Of Prophet Muhammad,[International
Islamic Federation of student organizations – IIFSO: – Revised second edition,
copyright 1999 n.Chr./1420 n.H.] von Muhammad Al-Ghazali, S. 346
[27] The Meanings
of the Holy Quran Syed Maududi: Kapitel 47. Zuletzt eingesehen: 31. Dezember
2015, Uhrzeit: 21:01, http://www.englishtafsir.com/Quran/47/index.html#sdfootnote8sym)
[28] The Prophet
Muhammad, The Sultans of Hearts, von Resit Haylamaz Band 2, S. 133
[29] Ibn Ishaq’s
Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 464
[30] Muhammad and
the Jews: A Re-examination, [New Delhi: Vikas, 1979], von Barakat Ahmad, S. 93
– 94
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