Beten Muslime in ihren täglichen Gebeten den Propheten Muhammad an?
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an: www.islamqa.info
& www.muslimdebate.org & www.talktoislam.com
1. Einleitung
Die
christlichen Missionare kommen mit dem Argument, dass Muslime in ihren
täglichen Gebeten direkt zum Propheten Muhammad (ﷺ) beten und behaupten
zudem, dass wir dem Propheten (ﷺ) Omnipräsenz zuschreiben. Dies
entnehmen sie aus einem Hadith, in dem der Prophet Muhammad (ﷺ) den tashahhud beibringt und die Muslime
diesen folglich in ihren täglichen Gebeten aussprechen. In diesem Artikel stellen
wir zuerst klar, dass jegliche Anbetung nur Allah gerichtet ist. In einem
zweiten Schritt gehen wir auf den Hadith, den sie verwenden, ein.
2. Jegliche Anbetung ist lediglich an Allah
gerichtet
Die Essenz des
Islam ist, dass jegliche Anbetung Allah allein gerichtet ist und dass niemand
würdig ist, jeglichen Anteil in diesen Dingen zu haben, denn dieses Recht
gebührt ausschließlich Allah. Es ist nicht erlaubt, jemand anderen als Allah
anzubeten oder sein Gebet einem anderen außer Ihm zu richten – auch nicht an
einen edlen Propheten oder einem Engel.
Diese
Glaubenslehre des Islam wird alleine schon an der shahada (das Glaubensbekenntnis) ersichtlich, welche man vom ganzen
Herzen und mit vollster Überzeugung aussprechen muss, um den Islam anzunehmen:
Aschhadu an là ilàha illà-llah, wa aschhadu anna
Muhammadan abduhu wa Rasuluhu
Übersetzt: Ich bezeuge, dass es keinen
(anbetungswürdigen) Gott gibt außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad Sein
Diener und Gesandter ist.
Somit bezeugen
Muslime, dass nur Allah der Anbetung würdig ist und dass Muhammad (ﷺ) der Diener
Allahs und Sein Gesandter ist. Die Aussprache der shahada ist der erste Schritt in den Islam, was uns zeigt, dass es
der Kern der Botschaft des Islam ist, dass Allah allein anbetungswürdig ist und
der Gesandte Allahs (ﷺ) lediglich die Rolle als Sein Diener
einnimmt.
Muslime sind
dazu verpflichtet, dem Propheten Muhammad (ﷺ) zu folgen, ihn zu würdigen und zu
ehren:
Qur’an 48:9
damit ihr an
Allah und Seinen Gesandten glaubt, ihm beisteht und ihn hochachtet und (damit
ihr) Ihn preist morgens und abends.
Zudem müssen
sie ihm gehorchen und seinen Anweisungen folgen:
Qur’an 4:80
Wer dem
Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah, und wer sich abkehrt, - so haben Wir
dich nicht als Hüter über sie entsandt.
Jedoch
erreichen Würdigung, Respekt und Gehorsam niemals die Stufe der Anbetung,
sondern die Stufe eines menschlichen Propheten. Dies ist die Anweisung des
Qur’an, welcher zudem bekannt gibt, dass der Prophet Muhammad (ﷺ) nichts
Göttliches an sich hat:
Qur’an 18:110
Sag: Gewiss,
ich bin ja nur ein menschliches Wesen gleich euch; mir wird (als Offenbarung)
eingegeben, dass euer Gott ein Einziger Gott ist. Wer nun auf die Begegnung mit
seinem Herrn hofft, der soll rechtschaffen handeln und beim Dienst an seinem
Herrn (Ihm) niemanden beigesellen.
Dies wird vom
Propheten Muhammad (ﷺ) selbst betont:
„Rühmt mich
nicht wie die Christen den Sohn der Maria rühmten; denn ich bin nichts anderes
als ein Diener (Allahs). Sagt also „Allahs Diener und Sein Gesandter.““
(Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 55, Hadith 654)
(Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 55, Hadith 654)
Der Prophet
Muhammad (ﷺ) hat es ebenso verboten, dass sein Grab als
Gebetsstätte verwendet wird, geschweige denn, dass er angebetet werden soll.
In einer
authentischen Überlieferung sagt er:
„O Allah! Mache
meinen Grab nicht zu einer Götze, der verehrt wird. Möge der Fluch Allahs auf
jene sein, welche die Gräber ihrer Propheten zum Ort der Anbetung machten.“
(Musnad Ahmad: 7352)
Der Prophet
hat es den Muslimen weiterhin für verboten erklärt, ihn übermäßig zu loben. In
einer authentischen Überlieferung sagte er:
„O Gesandter
Allahs, O der Beste unter uns und der Sohn des Besten unter uns, du bist unser
Meister und der Sohn unseres Meisters.“ Der Prophet (Allahs Segen und Friede
seien auf ihm) antwortete: „O ihr Menschen, sagt, was ihr zu sagen habt und
erlaubt es Satan nicht, euch zu begeistern. Ich bin Muhammad, der Diener Allahs
und Sein Gesandter. Mir gefällt es nicht, dass ihr mich über meinen Status
erhebt, zu dem ich von Allah, Großzügig und Majestätisch ist Er, erhoben
wurde.“ (Musnad Ahmad: 13596)
Um dieses Thema
abzuschließen - hier noch zwei Verse, dass der Qur’an unmissverständlich
bezüglich des alleinigen Rechts Allahs ist, angebetet zu werden:
Qur’an 17:23
Und dein Herr
hat befohlen: „Verehrt keinen außer Ihm (...)“
Qur’an 3:64
Sprich: „O
Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch,
dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass
nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah.“
3. Der Hadith bezüglich des tashahhud
Wir wollen
jetzt zum Argument der Islamkritiker kommen. Undzwar geht es um diesen Hadith:
Shaqiq bin
Salama überlieferte, dass Abdullah sagte: Wenn wir hinter dem Propheten, Allahs
Segen und Friede auf ihm, beteten, sagten wir (im Sitzen): „As-Salam (der Friede)
sei auf Gabriel, Michael, Friede sei auf Soundso und Soundso. Da schaute uns
der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, an und sagte: „Wahrlich,
Allah Selbst ist As-Salam! Wenn jemand von euch betet, der soll sagen: „At-tahijatu-lillahi
wa-salawatu wa-tajjibat. As-salamu alaika ajjuhan-nabbiju wa rahmat-ul-Ilahi wa
barakatuh. As-salamu alaina wa ‘ala ‘ibadillahis-salihin. Aschhadu an la ilaha
illallah wa aschhadu anna Muhammadan abduhu wa-rasuluh (Alle Grüße, Gebete und gute Taten sind
an Allah gerichtet. Friede sei mit dir, Prophet Allahs, und die Barmherzigkeit
und der Segen Allahs. Friede sei mit uns und den frommen Dienern Allahs. Ich
bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Ich bezeuge, dass Muhammad Sein
Diener und Gesandter ist.) (...)“
(Sahih al-Bukhari, Band 1, Buch 12, Nummer 794)
(Sahih al-Bukhari, Band 1, Buch 12, Nummer 794)
Der allererste
Teil des tashahhud zeigt bereits das,
was wir vorhin erwähnt haben, undzwar, dass „alle Grüße, Gebete und gute Taten
(...) Allah gerichtet“ sind. Das widerlegt bereits den Versuch der Missionare,
durch den tashahhud die Anbetung des
Propheten (ﷺ) hineinzudeuten. Was wir uns also in erster Linie
fragen: wo steht denn im Text, dass die Anbetung ebenso dem Propheten Muhammad (ﷺ) gebührt?
Durch den tashahhud wird bereits im ersten Satz
klargestellt, dass jegliche Anbetung lediglich Allah gerichtet ist und nicht
für Allah und Muhammad (ﷺ).
Als Muslime
fragen wir uns berechtigterweise, wie man als Missionar durch diesen Text auf
die Idee kommt, dass unsere Anbetung direkt auf den Propheten Muhammad (ﷺ) gerichtet sei?
Dies wollen sie durch den nächsten Teil des tashahhud
ableiten:
Friede sei mit
Dir, Prophet Allahs, und die Barmherzigkeit und der Segen Allahs.
Christliche
Missionare weisen darauf hin, dass die Toten nichts hören können. Wie also
können Muslime Grüße an den Propheten Muhammad (ﷺ) senden, welcher
tot ist? Sie argumentieren damit, dass dies shirk
(die Beigesellung von Partnern neben Allah) sei.
Erstens ist es
wichtig zu beachten, dass Muhammad (ﷺ) in dieser Welt tot ist, aber im
Bereich des Barzakh lebt.
Zweitens
wissen wir bereits, wie Muhammad (ﷺ) unsere Grüße empfangen kann. Er
sagte es selbst:
Es wurde
überliefert, dass Abdullah sagte: Der Gesandte Allah, Allahs Segen und Friede
auf ihm, sagte: „Allah hat Engel, die auf der Erde umherwandern, die mir die
Grüße meiner Ummah übermitteln.“
(Sunan an-Nasa’i, Band 2, Buch 13, Hadith 1283; dieser Hadith ist auch in Sunan Al Darimi und Musnad Ahmad zu finden. Shaykh Al Albani erklärte ihn in seinem Sahih an-Nasa'i als „hasan“)
(Sunan an-Nasa’i, Band 2, Buch 13, Hadith 1283; dieser Hadith ist auch in Sunan Al Darimi und Musnad Ahmad zu finden. Shaykh Al Albani erklärte ihn in seinem Sahih an-Nasa'i als „hasan“)
Wie wir sehen
konnten, sind es die Engel, die dem Propheten (ﷺ) die Grüße
überbringen. Muslime glauben nicht, dass Muhammad (ﷺ) unabhängig
wissen konnte, wer ihn begrüßt. Aber da wir glauben, dass Allah den Engeln
erlaubt hat, die Botschaft weiterzugeben - wo ist hier dann der Polytheismus?
Shaykh Ibn
'Uthaymeen (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte:
Wir sagen:
Wenn du den Salam von den äußersten Enden der Erde für ihn aussprichst, wird
dein Salam ihn erreichen, weil Allah Engel ernannt hat, die um die Erde reisen,
und wenn jemand Salam auf den Gesandten (ﷺ) sendet, übermitteln sie diesen Salam
dem Gesandten (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm). Wenn wir also sagen: „O
Allah, sende Segen und Frieden auf den Gesandten Allahs“, wird unser Salam ihm
übermittelt werden. Im Gebet sagen wir: „Al-salamu 'alayka ayyuha'l-nabiyyu wa
rahmat-Allaahi wa barakatuhu (Friede sei mit dir, Prophet Allahs, und die
Barmherzigkeit und der Segen Allahs),“ und der Salam wird ihm übermittelt ...
Ich habe einige Leute in Madeenah sagen hören: „Mein Vater hat mich gebeten, dem Gesandten seine Salam zu geben“, aber das ist falsch. Der Gesandte (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) ist nicht am Leben, sodass die Salam einer lebenden Person an ihn weitergegeben werden können. Wenn dein Vater Salam an den Gesandten sendet, wird der Salam von denen übermittelt, die fähiger sind als du, sie zu vermitteln und die ebenso vertrauenswürdiger sind als du, nämlich die Engel.
Also ist kein Bedarf für das, und wir sagen: „Du bist wo du bist und wo auch immer du auf der Erde bist, kannst du „Friede sei mit dir, Prophet Allahs“ sagen und es wird ihn schneller und zuverlässiger erreichen als das.
Majmoo 'Fatawa al-Sheikh Ibn Baaz, 23/416, 417
Ich habe einige Leute in Madeenah sagen hören: „Mein Vater hat mich gebeten, dem Gesandten seine Salam zu geben“, aber das ist falsch. Der Gesandte (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) ist nicht am Leben, sodass die Salam einer lebenden Person an ihn weitergegeben werden können. Wenn dein Vater Salam an den Gesandten sendet, wird der Salam von denen übermittelt, die fähiger sind als du, sie zu vermitteln und die ebenso vertrauenswürdiger sind als du, nämlich die Engel.
Also ist kein Bedarf für das, und wir sagen: „Du bist wo du bist und wo auch immer du auf der Erde bist, kannst du „Friede sei mit dir, Prophet Allahs“ sagen und es wird ihn schneller und zuverlässiger erreichen als das.
Majmoo 'Fatawa al-Sheikh Ibn Baaz, 23/416, 417
Nachdem wir mit
der Erlaubnis Allahs diese Angelegenheit klargestellt haben, stellen wir uns
inbrünstig die Frage: in welcher Hinsicht ist das Wünschen des Friedens, der
Barmherzigkeit und des Segens für den Propheten Muhammad eine Anbetung? Die
Missionare müssen zuerst einmal beweisen, dass das Aussenden der
Friedenswünsche eine Anbetung ist. Direkt nach dem Teil des tashahhud, den die Missionare zitieren, sprechen die Muslime:
Friede sei mit
uns und den frommen Dienern Allahs.
Laut der Logik
der Missionare beten sich Muslime selbst und alle anderen Muslime beim
Aussprechen dieser Worte an. Am Ende des tashahhud
heißt es:
Ich bezeuge,
dass es keinen Gott außer Allah gibt. Ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener
und Gesandter ist.
Anstatt dass
der Muslim durch den tashahhud den edlen Propheten Muhammad (ﷺ) anbetet,
sehen wir vielmehr, dass der Muslim den tashahhud
mit der Deklaration, dass jegliche Anbetung nur Allah gebührt, beginnt und beendet.
4. Der Hinweis auf den tawhid (Monotheismus) beim Tod des Propheten
Wir wollen
diesen Artikel mit einem Ereignis beenden, der den Mythos, dass Muslime den
Propheten Muhammad anbeten, klar und deutlich widerlegt:
Nachdem der
Prophet (ﷺ) starb und die Gefährten und alle Menschen in
Medina völlig schockiert waren, kam Abu Bakr (r) und holte die Menschen auf den
Boden der Tatsachen, da einige den Tod des Propheten nicht akzeptieren konnten. Nach seinen Worten konnten sie die Tatsache akzeptieren, dass der Prophet (ﷺ) gestorben ist.
Denn nachdem
er das Haus des Propheten verlassen hatte, ging Abu Bakr zur Moschee. Er hörte
Umar sagen: „Der Gesandte Allahs ist nicht gestorben.“ Daraufhin sagte er:
„Wenn einer
unter euch es pflegte, Muhammad anzubeten, sollte er wissen, dass Muhammad
gestorben ist. Wer es unter euch jedoch pflegte, Allah anzubeten, sollte
wissen, dass Allah Hayy (unsterblich) ist und niemals sterben wird.“
(Sahih al-Bukhari, Band 5, Buch 59, Hadith 733)
(Sahih al-Bukhari, Band 5, Buch 59, Hadith 733)
Dadurch, dass
Abu Bakr (r) diese Realität vor den Augen der Muslime hielt, undzwar, dass sie
dadurch dem Propheten Muhammad (ﷺ) einen Status zuschreiben, den er von
sich nie behauptet hatte, hat er sie dazu gebracht, von solchen falschen
Aussagen in dieser Hinsicht abzulassen. Denn der Prophet Muhammad (ﷺ) war nur ein
Mensch.
Deswegen
rezitierte Abu Bakr nach seinen Worten den folgenden Vers:
Qur’an 3:144
Und Muhammad
ist nur ein Gesandter; schon vor ihm gingen die Gesandten dahin. Und ob er
stirbt oder getötet wird, werdet ihr auf euren Fersen umkehren? Und wer auf
seinen Fersen umkehrt - nimmer schadet er Allah etwas; aber Allah wird wahrlich
die Dankbaren belohnen.
Wahrlich, Allah weiß es am besten!
Ihr ungläubigen werdet nicht das himmelreich sehen.
AntwortenLöschenMohammed war ein kinderficker.er dient nicht gott,sondern dem teufel.