Widerlegung der Missionare über den Qur'an und die Könige in Isra'il vor Moses



Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an: www.icraa.org
Waqar Akbar Cheema & Gabriel Al-Romaani, übertragen ins Deutsche durch Khalid abdul-Musawwir
Auszug
So wie es uns allen bekannt sein sollte, ist der Qur’an das Edle Buch Allahs, das in arabischer Sprache offenbart wurde; und es ist sehr wichtig, sich daran zu erinnern, dass dessen Offenbarung in seiner Gesamtheit arabisch war. Es ist völlig unlogisch und undenkbar, daran zu glauben, dass jemand, der gar nicht sprachgewandt ist, über die Sprache, die in diesem Buch verwendet wurde, argumentiert, vor Allem dann, wenn die Argumente auf Übersetzungen der Verse beruhen. Übersetzungen sind oft fehlerhaft und lassen einige der reinen Edelsteine der originalen Form des Textes aus. Eines dieser Missverständnisse, welches unter bestimmten Gruppen sehr populär wurde (hauptsächlich unter den christlichen Missionaren), ist die Vorstellung, dass der Qur’an das Wort „Könige“ in der Zeit von Moses verwendet. Jedoch beachtet dieses Missverständnis das arabische Wort für „König“ nicht, noch wird berücksichtigt, dass dieses Wort womöglich nicht in seiner absolut literarischen Hinsicht verwendet wird. Dieser Artikel zielt darauf ab, die unterschiedlichen Gebräuche des arabischen Wortes für „König“ darzulegen und ebenso zu zeigen, warum es dem Vers des Qur’an auf perfekte Art und Weise passt, von diesem Wort Gebrauch zu machen.
1- Einführung:
Christliche Missionare haben viele Artikel verfasst, die den Islam angreifen – mit der Absicht, die Menschen daran zu hindern, den Islam zu verstehen. Bei genauerer Untersuchung jedoch realisieren wir, dass die Gelehrsamkeit solcher Leute auf eine ernsthafte Weise Mängel aufweist, was Integrität und Verständnis angeht - nicht nur hinsichtlich islamischen Wissenschaften und Prinzipien, sondern auch hinsichtlich biblischem Wissen. Es sieht danach aus, dass das Ziel solcher Missionare es ist, so viel Information wie möglich aufzuschreiben - ohne Rücksicht auf Rechtmäßigkeit oder Korrektheit - sodass Leser Quantität als Zeichen der Glaubwürdigkeit und Gelehrsamkeit ansehen. Dies ist sicherlich nicht der Fall mit gebildeten Leuten, die dafür bereit sind, ihre Zeit aufzuopfern und die Behauptungen aus rationaler Sicht in Ernsthaftigkeit zu analysieren. Einer solcher unbegründeter Angriffe auf den Qur’an ist eine sogenannte „Ungereimtheit“, die sich um den Gebrauch des Wortes „Könige“ in Hinsicht auf die Kinder Israels bezieht.
Allah sagt im Edlen Qur’an:
وَإِذْ قَالَ مُوسَى لِقَوْمِهِ يَا قَوْمِ اذْكُرُواْ نِعْمَةَ اللّهِ عَلَيْكُمْ إِذْ جَعَلَ فِيكُمْ أَنبِيَاء وَجَعَلَكُم مُّلُوكًا وَآتَاكُم مَّا لَمْ يُؤْتِ أَحَدًا مِّن الْعَالَمِينَ
Dies wird gewöhnlich wie folgt übersetzt:
Und (damals) als Moses zu seinem Volke sagte: „O mein Volk, besinnt euch auf Allahs Huld gegen euch, als Er aus eurer Mitte Propheten erweckte und euch zu Königen (mulook) machte und euch gab, was Er keinem anderen auf der Welt gegeben hat.“[1]
Die Kritiker des Islam behaupten[2], dass der „Autor“ des Qur’an hier irrte, da es keine Könige/Monarchen unter den Kindern Israels vor der Zeit des Propheten Moses gab.
Es ist sicher, dass dieses Argument bloß durch das Lesen der Übersetzungen der islamischen Schrift entspringt.
2- Das eigentliche, verwendete Wort und dessen Bedeutungen:
Das Wort „mulook“ stammt aus dem Wort „malak“, was „Besitz“ oder „Eigentum“ bedeutet.
John Penrice schreibt:
malak: besitzen, Kraft oder Herrschaft über etwas haben; fähig sein, zu erhalten; … malik (Pl. mulook): jemand, der besitzt, ein König[3]
Somit sehen wir, dass die ursprüngliche Bedeutung von „malik“ „jemand, der besitzt“ ist und da Monarchen auf eine Weise Besitzer des Schicksals einer ganzen Nation sind, wird dies gewöhnlich für sie verwendet.
3- Bedeutungen des Wortes aus dem Vers:
Die folgenden Punkte sollte man beachten, während man die oben genannten Ursprünge und primären Bedeutungen des Wortes im Augenmerk behalten sollte.
1- Es liegt ein klarer Kontrast in der Wortwahl, die verwendet wurde, um sich auf das Prophetentum und das „Königtum“/“besitzerische Merkmal“ der Leute Israels zu beziehen, vor.
Die Aussage über die Propheten ist „und euch zu Propheten machte“, was den Sinn mit sich trägt, dass nicht alle von ihnen mit dem Prophetentum gesegnet wurden, sondern dass es nur einige von ihnen waren und andere dazu angewiesen wurden, ihnen zu folgen. Aber wenn es auf „das Königtum“/„Besitztum“ ankommt, wird „und euch zu mulook machte“ gesagt, was bedeutet, dass alle von ihnen Könige waren. Ohne Zweifel sind nicht alle Leute Propheten und nicht alle Leute Monarche. Was aber die Kinder Israels angeht, so hat Allah sie favorisiert und mit Reichtum und Versorgungen gesegnet, so wie Er es vor ihnen mit keinem anderen tat; aus diesem Grund wurde ihnen Besitz- und Königtum gegeben.
يَا بَنِي إِسْرَائِيلَ اذْكُرُواْ نِعْمَتِيَ الَّتِي أَنْعَمْتُ عَلَيْكُمْ وَأَنِّي فَضَّلْتُكُمْ عَلَى الْعَالَمِينَ
„O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, die Ich euch gewährt habe, und (denkt daran,) daß Ich euch den Vorrang vor den Völkern gegeben habe.“[4]
Diese textuelle Beobachtung selbst ist ein starker Hinweis darauf, dass anders als spirituelle Autorität hier ein Bezug auf die zeitliche Kraft hergestellt wird. Diese Tatsache hilft uns dabei, die wahre Bedeutung zu verstehen, wenn wir die Aussage von Moses in den historischen Kontext, welcher unten weiter untersucht wird, stellen.  
2- Mit dem ersten Punkt im Hinterkopf ist es einfach, die Erklärung hinsichtlich des Wortes der frühen muslimischen Kommentatoren zu verstehen, undzwar dass „malik“ (Pl. „mulook“) sich auf jemanden bezieht, der eine Frau hat und einen Diener besitzt.
عن ابن عباس رضي الله عنهما، في قوله عز وجل … {وجعلكم ملوكا} قال: المرأة والخادم
Ibn ‘Abbas sagte über das Wort Allahs, „und euch zu Königen machte“: „[Es bedeutet] eine Frau und einen Diener [zu] besitzen.“[5]
Ähnliche Bedeutungen wurden von al-Hasan al-Basri, Mujahid und anderen frühen Autoritäten gegeben.[6]
Dies impliziert, dass sie zu einem Volk wurden, das den Luxus eines ehrbaren Familienlebens hatte, zusammen mit Dienern, die ihnen in ihrem alltäglichen Leben halfen.
 3- Tatsächlich wird eine ähnliche Auslegung dem gesegneten Propheten – mögen der Friede und die Segnungen Allahs auf ihm sein – zugeschrieben.
قال ابن أبي حاتم: … عن أبي سعيد الخدري، عن رسول الله صلى الله عليه وسلم قال: كان بنو إسرائيل إذا كان لأحدهم خادم ودابة وامرأة، كتب ملكا
Ibn Abi Hatim sagte: Abu Sa‘eed al-Khudri berichtete vom Gesandten Allahs – Frieden und Segnungen von Allah seien auf ihm: „Unter den Kindern Israels wird eine Person, die einen Diener, ein Tier und eine Ehefrau hat, als ein König gezählt.“[7]
Obwohl die Überlieferungskette schwach ist, wird sie durch eine andere Überlieferung unterstützt:
عن زيد بن أسلم: قال رسول الله صلى الله عليه وسلم: من كان له بيت وخادم فهو ملك
Zayd bin Aslam berichtete: Der Gesandte Allahs  – Friede und Segnungen Allahs auf ihm – sagte: „Jemand, der ein Haus und einen Diener hat, ist ein König.“[8]
Bevor wir fortfahren und Beweise für ähnliche Gebräuche dieses Wortes angeben, ohne dass direkte Bezüge zum Vers vorliegen, so muss betont werden, dass sich durch diese Überlieferungen eine ernsthafte Frage für die ungläubigen Skeptiker ergibt, die versuchen, den Islam mit solchen Punkten zu hinterfragen: Wenn der Prophet Muhammad – Frieden und Segnungen Allahs auf ihm – der „Autor“ des Qur’an gewesen ist und wenn er in diesem Vers Monarche meinte, wieso würde er dann den Vers in einer ganz anderen Hinsicht erklären, wie gezeigt wurde?
4- Das Wort „mulook“ und seine anderen Bedeutungen als Könige/Monarchen:
Unabhängig vom Vers existiert ein Beweis, dass das Wort „mulook“ einfach Souveränität in persönlichen Angelegenheiten und Besitztum allgemein bedeutet. Das Wort wird sogar für einen Befehl über die eigene Person verwendet. 
1) Der folgende Hadith ist ein gutes Beispiel:

أبا عبد الرحمن الحبلي، يقول: سمعت عبد الله بن عمرو بن العاص وسأله رجل، فقال: ألسنا من فقراء المهاجرين؟ فقال له عبد الله: «ألك امرأة تأوي إليها؟» قال: نعم، قال: ألك مسكن تسكنه؟» قال: نعم، قال: «فأنت من الأغنياء» ، قال: فإن لي خادما، قال: «فأنت من الملوك
‘Abdur-Rahman al-Hubuli sagte: „Ich hörte ‘Abdullah bin ‘Amr bin al-‘As, als ein Mann ihn fragte: „Sind wir nicht unter den Armen der Muhajireen?“ ‘Abdullah sagte zu ihm: „Hast du keine Frau, mit der du dich in Behaglichkeit vorfindest?“ Er sagte: „Doch.“ Er sagte: „Hast du kein Haus, in dem du lebst?“ Er sagte: „Doch.“ Er sagte: „Dann bist du unter den Reichen (d.h. unabhängig hinsichtlich Möglichkeiten).“ Er sagte: „Ich habe einen Diener.“ Er sagte: „Dann bist du unter den Königen (mulook).““[9]
2) Man mag hierbei nun einwenden, dass sie Muslime ihre eigenen Bedeutungen benutzen, was am Wahrheitsgehalt des Artikels nichts ändern würde. Um diesem möglichen Einwand zu antworten, werden wir uns den Gebrauch des Wortes von Nicht-Muslimen zur Zeit des Propheten Muhammad – Frieden und Segnungen Allahs seien auf ihm – anschauen und ebenso werden wir den Gebrauch des Wortes in der Bibel betrachten:
Ka‘b bin al-Ashraf, das berüchtigte Mitglied des jüdischen Stammes um Madinah – der seine Zeit damit verbrachte, die Quraysh gegen die Muslime aufzuwiegeln und zum Mord an den gesegneten Propheten Muhammad – Frieden und Segnungen Allahs seien auf ihm – aufzurufen; als er die Tötung der Anführer der Götzendiener in der Schlacht in Badr mitbekam, sagte er:

هؤلاء أشراف العرب وملوك الناس
„Diese waren die Adelidgen Arabiens, die Könige der Leute (mulook-ul-naas).“[10]
Wir wissen, dass die Quraysh keine Monarchen waren, jedoch verstand Ka‘b, dass sie von den anderen Arabern sehr hoch angesehen wurden und sie waren wohlhabend hinsichtlich der Wächterschaft über die Ka’bah.
3) In den arabischen Übersetzungen der Offenbarung wird dasselbe Wort verwendet:
Dies aus Smith & Van Dyke Arabic Bible.
„Und machte uns zu Königen und Priestern …“[11]
Gemäß christlichen Exegeten sind „Könige“ einfach jene, die spirituell gesehen über Selbstbeherrschung verfügen und die arabischen Übersetzer verwenden das Wort „mulook“, was uns zeigt, dass es andere Bedeutungen als „Monarche“ haben kann.
Matthew Henry schreibt:
„Als Könige regieren sie über ihre eigene Seelen, besiegen Satan, haben Kraft und Herrschaft mit Gott im Gebet und sollen die Welt richten.“[12]
4) Tatsächlich gibt es in der jüdischen Geschichte Beweise, dass gewöhnliche Anführer oder Oberhäupter den Bezug als „Könige“ erhielten:
„In Palästina trug fast jedes Oberhaupt diesen Titel.“[13]
All dies zeigt, dass die Bedeutung der Wurzel des Wortes  (d.h. Besitz und Eigentum) dessen verschiedene Gebräuche definiert und es gibt keinen Grund dafür, irgendeine Bedeutung auszuschließen, solange der Kontext dies nicht rechtfertigt.
5- Der historische Kontext
Nachdem wir bewiesen haben, dass die Bedeutungen, die von den klassischen muslimischen Gelehrten erläutert wurden, wahrlich richtig sind - bis zum Wort und dessen Gebrauch - finden wir dessen Relevanz im wahren historischen Kontext der Aussage.
Wie der Kontext der qur’anischen Passage zeigt, wurde die Aussage von Moses getroffen, als die Juden gerade Ägypten verließen und sie die Städte des Landes Kanaan am Betreten waren.
Die Juden verbrachten ihr Leben in Ägypten in Elend  und Unterdrückung unter den Kopten. Nun, da sie mit Gottes Erlaubnis Ägypten verließen, genossen sie die Freiheit aus der Knechtschaft, ein sicheres Familienleben und materiellen Wohlstand. Ihr Familienleben wurde sicher und das sogar unter der Wildnis, wenn man es mit ihrem Leben unter den gewalttätigen Pharaonen vergleicht. (Siehe Qur’an 2: 49 und 2. Mose 1: 15-22) Da das Leben in der Wildnis ihnen Sicherheit in der Familie brachte, wurde sie auf eine Art und Weise zum Haus für sie, da ein Haus nichts anderes als ein Ort der Sicherheit mit einem bestimmten Grad des Schutzes ist.
In Ägypten waren die Israeliten unter Knechtschaft, jedoch durch den Auszug aus Ägypten wurden sie die Meister ihres eigenen Schicksals und hatten sogar einige Leute, die für sie arbeiteten. In ihrem Eifer, den Islam anzugreifen, vergessen die Kritiker die klaren Erzählungen ihres eigenen „Heiligen“ Buches.
In der Beschreibung des Auszugs aus Ägypten, heißt es in der Bibel:
Und die Israeliten hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und hatten sich von den Ägyptern silberne und goldene Gefäße und Kleider geben lassen. Dazu hatte der HERR dem Volk Gunst verschafft bei den Ägyptern, dass sie ihnen willfährig waren, und so nahmen sie es den Ägyptern weg.[14]
Es ist folglich falsch, anzunehmen, dass die Juden Ägypten im Zustand eines Elends verließen.
Dann in 2. Mose 12: 37, nachdem die Anzahl der Israeliten angegeben wird, die Ägypten verlassen haben und die Distanz, die sie gereist sind, heißt es weiter:
Und es zog auch mit ihnen viel fremdes Volk, dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh.[15]
d.h. es gab nichtjüdische Leute unter ihnen, die sie begleiteten.
Im selben Kapitel unter den Passah-Einschränkungen finden wir die folgende Anweisung:
Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung für das Passa: Kein Fremder soll davon essen. Ist er ein gekaufter Sklave, so beschneide man ihn; dann darf er davon essen. Ist er aber ein Beisasse oder Tagelöhner, so darf er nicht davon essen.[16]
Wenn die Juden keine Diener hätten, würde es keinen Bedarf daran geben, diese Anweisungen zu treffen. Es scheint so, wie wenn das „viel fremde Volk“, das mit ihnen kam, ihre Diener waren. In ihren Kommentaren zu 12: 38 „viel fremdes Volk“, schreiben Carl Friedrich Keil und Franz Delitzsh:
„Gemäß 5. Mose 29: 11 scheint es, dass sie unter den Israeliten eine sehr niedrige Stellung einnahmen, und dass sie das Volk Gottes mit Häusern aus Holz und Zapfer aus Wasser ausgestattet haben.“[17]
Israeliten lebten und organisierten Dinge als Volk gemeinsam. Als Moses - mögen Allahs Segnungen mit ihm sein - um Wasser für die Kinder Israels betete, wurde ihm angewiesen, auf einen Stein mit seinem Stock zu hauen und aus ihm entsprangen zwölf Quellen - eine für jeden Stamm. (vgl. Qur’an 2: 60, siehe Darayabadis Kommentar für den historischen Beweis hinsichtlich der Anzahl der Löcher im Stein, die sich auf die Anzahl der Stämme beziehen). Aus diesem Grund, wenn einige Fremde Wasser für sie zogen, bedeutet das, dass sie ihnen allen dienten. Im Gegensatz zur Sklaverei in Ägypten war dies eine große Veränderung im Lebensstandard der Kinder Israels.
Diese Fakten bezeugen die historische Wahrheit hinter der Verwendung des Wortes „mulook“ im besonderen Sinn, welcher erwähnt wurde.
6- Die beste Übersetzung des Verses und andere Übersetzungen:
Im Lichte all dieser Details können wir sicher folgern, dass die beste englische Übersetzung der Bedeutungen des Verses durch die Saheeh International Übersetzung gegeben ist. Sie lautet:
„And [mention, O Muhammad], when Moses said to his people, “O my people, remember the favor of Allah upon you when He appointed among you prophets and made you possessors and gave you that which He had not given anyone among the worlds.”
Ebenso übersetzt Muhammad Asad:
“And, Lo, Moses said unto his people: “O my people! Remember the blessings which God bestowed upon you when he raised up prophets among you, and made you your own masters, and granted unto you [favors] such as He had not granted to anyone else in the world.”
Es ist jedoch wichtig, zu beachten, dass obwohl einige wohlbekannte Übersetzer das Wort  „kings“ oder „princes“ in der Übersetzung verwendeten, sie keine Monarchen meinten.
‘Abdullah Yusuf Ali verwendete das Wort „kings“, aber in seinem kurzen Kommentar erklärte er als Anmerkung:
„Die Kinder Israels wurden von der Sklaverei Ägyptens befreit und unabhängig gemacht und so wurde jede Person derart, wie wenn sie ein König wäre.“
Auf selbe Art pflegte ‘Abdul-Majid Daryabadi, das Wort „princes“ in seiner Übersetzung zu verwenden, aber in Anmerkungen gab er bekannt:
„d.h., Meister unserer selbst. Ein malik ist nicht gezwungenermaßen ein König. Er kann alles sein, der Eigentum, Autorität oder sogar Unabhängigkeit besitzt.”
7- Zusammenfassung und Schlussfolgerung
1) Der Unterschied in der Hinsicht, wie der Qur’an die Segnungen des Prophetentums und das temporäre Besitztum beschreibt, weist darauf hin, dass „mulook“ nicht „Monarche“ bedeutet; es bezieht sich vielmehr auf Freiheit und Luxus des Besitzes.
2) Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „malik“ handelt lediglich über den Besitz und dessen variierende Stufen definieren den Titel jeder Höhe.
3) Die Bedeutung des Wortes „malik/„mulook“, der von den frühesten Kommentatoren angegeben wurde, wurde unabhängig, aber im selben Sinn verwendet (siehe die Überlieferung über ‘Amr bin al-‘As aus Sahih Muslim).
4) Die Israeliten sammelten Besitztümer, als sie Ägypten verließen und sie hatten sogar Diener aus anderen Nationen, als sie aus Ägypten auszogen, als Moses – möge Allah ihn segnen – diese Aussage von sich gab.
5) Die genaueste Übersetzung des Verses ist:
“And [mention, O Muhammad], when Moses said to his people, “O my people, remember the favor of Allah upon you when He appointed among you prophets and made you possessors and gave you that which He had not given anyone among the worlds.”
Somit sehen wir, dass alle Einwände zu den Bedeutungen des Verses wertlos sind in Anbetracht dessen, dass man ihnen noch jegliche Aufmerksamkeit schenken sollte und wir sehen, dass die Islamophoben ihre eigenen Schriften vergessen, während sie den Islam attackieren. Fürwahr Gift, Neid und Ärgernis, die keine Grenzen kennt!

Referenzen & Bemerkungen:
[1] Qur’an 5: 20
[2] Katz, „Prophets and Kings in Israel before the time of Moses?“
[3] A Dictionary and Glossary of the Koran (Karachi: Dar ul-Ishat, 1998) 140
[4] Qur’an 2: 122
[5] al-Hakim, al-Mustadrak, (Beirut: Dar al-Kotob al-Ilmiyah, 2002), Hadith 3214. Von Al-Hakim als sahih (authentisch) klassifiziert, gemäß den Bedingungen des Bukhari und Muslim; adh-Dhahabi stimmte ihm zu.
[6] at-Tabari, Abu Ja’far Ibn Jarir, al-Jami‘ al-Bayan fi Ta’wil al-Qur’an, (Beirut: ar-Resalah Publications, 2000), Band 10, 162-163
[7] Ibn Katheer, Abul-Fida ‘Imad ad-Deen, Tafseer al-Qur’an al-‘Adheem, (Beirut: Dar at-Taybah, 1999), Band 3, 73
[8] at-Tabari, al-Jami‘ al-Bayan fi Ta’wil al-Qur’an, Band 10, 161, Überlieferung 11626
[9] Muslim bin Hajjaj, as-Sahih, (Riyadh: Maktabat Dar-us-Salam, 2007), Hadith 7462
[10] Ibn Ishaq, Muhammad al-Mutlabi, as-Seerat an-Nabawiyyah, (Beirut: Dar al-Fikr, 1978), Band 1, 317
[11] NKJV, Offb. 1: 6
[12] Henry, Matthew, „Complete Commentary on the Whole Bible“
[13] Jewish Encyclopedia, „King“
[14] 2. Mose 12: 35-36
[15] 2. Mose 12: 38
[16] 2. Mose  12: 43-45
[17] Keil, Carl Friedrich und Franz Delitzsh, „Biblical Commentary on the Old Testament“

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