Wahrheit über angebliche "falsche Verse" in Qur'an 9:128-9
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an:
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Vorwort
Bestimmte Orientalisten,
christliche Missionare und Sektierer – die Befolger des Rashad Khalifa Kultes –
verwenden oft ein angebliches Problem hinsichtlich den letzten beiden Versen
der 9. Sure, d.h. Al-Bar’aa/At-Tauba, die nur bei einem Gefährten vorgefunden
werden konnten. Dies geschah während der Zusammenstellung des Qur’an in der
Zeit des Abu Bakr. Solche Christen behaupten, dass diese beiden Verse aus
diesem Grund dubioser Autorität sind und die Behauptung der qur’anischen
Unfehlbarkeit somit ungültig sei.
In Sahih
Bukhari lesen wir: Zaid bin Thabit, der Leiter des Komitees, das gegründet
wurde, um den Qur’an zusammenzustellen, sagte:
... Ich
begann, qur’anisches Material zu lokalisieren und sammelte ihn von Pergamenten,
Schulterblättern, Blattstielen der Dattelpalmen und vom Gedächtnis der Männer
(die ihn auswendig kannten). Ich fand bei Khuzaima zwei Verse der
Surat-at-Tauba, die ich bei keiner anderen Person fand, (und diese waren): „Wahrlich, ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch
gekommen; es schmerzt ihn sehr, wenn ihr unter etwas leidet; er setzt sich
eifrig für euer Wohl ein; gegen die Gläubigen ist er mitleidig und barmherzig.“
(Qur’an 9:128) Das Manuskript, auf dem der Qur’an zusammengestellt
wurde, blieb bei Abu Bakr, bis ihn Allah zu Sich nahm und dann bei 'Umar, bis
Allah ihn zu Sich nahm, und schließlich blieb es bei Hafsa, ‘Umars Tochter. (Sahih
Bukhari, Hadith 4311)
Polemiker
behaupten, dass die Überlieferung besagt, dass diese Verse nur Khuzaima (möge
Allah mit ihm zufrieden sein) bekannt waren und kein anderer diese auswendig
kannte. Ganz im Gegenteil: Tatsache ist, dass alles, was Zaid (möge Allah mit
ihm zufrieden sein) sagen wollte, ist, dass er es nicht mit irgendeiner anderen
Person (außer Khuzaima) fand, der bezeugen könnte, dass er diese bei der
Anwesenheit des Propheten (Allahs Segen und Friede mit ihm) aufgeschrieben hat.
Die Methodik, die angewandt wurde, um den Text
zusammenzustellen:
Zuerst müssen
wir verstehen, welche Methodik tatsächlich zur Zeit des Abu Bakr (möge Allah
mit ihm zufrieden sein) angewandt wurde. Ibn Abi Dawud erwähnt eine
Überlieferung:
Abu Bakr erzählte
Umar und Zaid: „Sitze am Eingang der Moschee. Wenn einer von euch etwas vom
Buch Allahs mit zwei Zeugen bringt, dann zeichnet es auf.“ (Ibn Abi Dawuds
Al-Masahif, Hadith 18)
Obwohl die
Überliefererkette unterbrochen ist, haben wir für diese bestimmte Überlieferung
viele andere Überlieferungen mit der selben Bedeutung. Dies kommentierend, sagt
Hafiz Ibn Hajr:
Was mit zwei
Zeugen gemeint war, waren Erinnerungen [unterstützt durch] das geschriebene
Wort. Oder zwei Zeugen, um zu bestätigen, dass der Vers direkt bei der
Anwesenheit des Propheten niedergeschrieben wurde. Oder, bedeutend, dass sie
bezeugen würden, dass es eine der Arten war, in der der Qur’an offenbart wurde.
(Ibn Hajrs Fath al-Bari 14/193)
Ähnlich
zitiert Al-Suyuti Abu Shama, welcher uns Informationen über die Methodik, die
angewandt wurde, gibt und über den Fall, den wir in diesem Artikel behandeln,
aufklärt. Er schreibt:
Abu Shama sagte:
„Ihre Zielsetzung war es nicht, etwas [als Teil des Qur’an] zu übertragen,
außer dem, was in der Anwesenheit des Propheten aufgeschrieben wurde, sodass
man nicht nur auf das Gedächtnis einer Person angewiesen ist.“ [Weiterhin]
sagte er: „Und aus diesem Grund sagte Zaid über das Ende der Surah Al-Bar’aa:
„Ich finde es nicht bei einer anderen Person.“ d.h. er fand es nicht bei einer
anderen Person niedergeschrieben, da er nicht auf das Gedächtnis ohne
niedergeschriebenem Beweis vertraut.““ (Al-Ittiqan 1/67)
Antwort auf einen möglichen Einwand:
Jemand könnte
behaupten, dass Zaid (möge Allah mit ihm zufrieden sein) in der Tat ungesättigt
damit war, den Qur’an vom Gedanken der Menschen zu sammeln, da es berichtet
wurde, dass er sagte:
Ich begann,
qur’anisches Material zu lokalisieren und sammelte ihn von Pergamenten,
Schulterblättern, Blattstielen der Dattelpalmen und vom Gedächtnis der Männer
(die ihn auswendig kannten) zu sammeln. ...
Hajr antwortet
hierauf:
Der [Buchstabe]
wa’o (d.h. die Konjunktion „und“) bedeutet, ihn mit jenen zu finden, die ihn
niederschrieben, dem übereinstimmend, was auswendig gelernt wurde. (Fath
Al-Bari 14/193)
Beweis, dass Khuzaima nicht die einzige Person
war, die diese Verse kannte:
Um den Mythos,
dass Khuzaima (möge Allah mit ihm zufrieden sein) die einzige Person war, die
die Verse, die unter Diskussion stehen, auswendig konnte, bringen wir Beweise,
dass andere Gefährten diese ebenso kannten und Khuzaima (möge Allah mit ihm
zufrieden sein) der einzige war, bei dem das Niedergeschriebene vorzufinden
ist, weil das Niederschreiben mit ihm unter der Anwesenheit des Propheten
geschah:
عن أبي بن كعب رضي الله عنه ، قال : آخر ما نزل من القرآن ( لقد جاءكم رسول من أنفسكم عزيز عليه ما عنتم حريص عليكم بالمؤمنين رءوف رحيم
Ubay bin Ka’b sagte:
„Das Letzte von dem, was im Qur’an offenbart wurde, ist: „Wahrlich, ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch
gekommen; es schmerzt ihn sehr, wenn ihr unter etwas leidet; er setzt sich
eifrig für euer Wohl ein; gegen die Gläubigen ist er mitleidig und barmherzig.“
(Qur’an 9:128) (Mustadrak Al-Hakim, Hadith 3254. Von Hakim als Sahih
klassifiziert. Dhahbi stimmte ihm zu)
عن ابن عباس رضي الله عنهما ، يرفعه إلى النبي صلى الله عليه وسلم قرأ : لقد جاءكم رسول من أنفسكم
Es wird von
Ibn Abbas (möge Allah mit ihm zufrieden sein) erzählt, dass er überlieferte, dass
der Prophet rezitierte: „Wahrlich, ein Gesandter aus
eurer Mitte ist zu euch gekommen...“ (Mustadrak Al-Hakim Hadith
2899)
عن أنس قال : قرأ رسول الله ; لقد جاءكم رسول من أنفسكم
Es wird von Anas
(möge Allah mit ihm zufrieden sein) erzählt, dass er sagte: „Der Gesandte
Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) rezitierte: „Wahrlich,
ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch gekommen...“ (Durr
Manthur 5/196)
Diese
Überlieferungen beweisen, dass Ubayy, Ibn Abbas und Anas, (möge Allah mit ihnen
zufrieden sein), diese Verse kannten. Diese Tatsache beweist unsere Position,
undzwar dass Khuzaima (möge Allah mit ihm zufrieden sein) nicht der einzige
war, der diese Verse kannte. Er war lediglich der einzige, der eine
Aufzeichnung der Verse hat, die bei der Anwesenheit des Propheten (Allahs Segen
und Friede mit ihm) geschrieben wurden.
Es gibt keinen Grund dafür, dass diese Verse erfunden
sind:
Logischerweise
ist die Vorstellung, dass diese beiden Verse erfunden wurden, absurd, da sie
theologisch gesehen nichts neues einführen. Sie preisen weder ein bestimmtes
Volk, noch eine bestimmte Familie. Sie beinhalten nichts, was den Muslimen in
der Essenz nicht bekannt wäre. Aus diesem Grund ist die Verschwörungstheorie,
dass man sich diese Verse zusammengebraut hat, irrational, weil sie in jeder
Hinsicht keinen sichtbaren Nutzen aufzeigen.
LASST MICH DEN SPIEß UMDREHEN!
Ein Augenöffner für die Christen:
Wir sehen,
dass obwohl behauptet wurde, dass diese Verse im Vergleich zu anderen Versen
des Qur’an relativ magere Beweise der Authentizität haben, viele Gefährten diese
Verse vom Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) persönlich gelernt haben.
Das gibt einen gewaltigen Einblick in die Autorität des Qur’an. Auf der anderen
Seite haben wir – was die Bibel anbelangt – eine ganz andere Situation.
Um nur ein
Beispiel aufzugreifen: wir haben einen überwätligenden Beweis der Fälschung.
Und anders als bei den qur’anischen Versen, die in Frage gestellt werden,
tragen die biblischen Stellen eine enorme Wichtigkeit auf theologischer Ebene. Die
biblische Passage ist das Comma Johanneum.
Die engste
biblische Passage, die die geheimnissvolle Doktrin der Trinität beweisen soll,
ist eben dieses Comma Johanneum d.h. 1. Johannes 5:7-8. Gemäß der
King James Version, der am meisten genutzten Version von allen, heißt es:
1. Johannes 5:7-8
7 „Drei sind es, die Zeugnis ablegen im
Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins. 8 Und
drei sind es, die Zeugnis geben auf Erden: der Geist, das Wasser und das
Blut, und diese drei sind eins.“
Interessanterweise
lässt die Revised Standard Version (RSV) - 1952 Revision pub. Oxford University
Press New York 1962- die entscheidendsten Wörter (d.h. Vers 7), die oben kursiv
geschrieben wurden, raus.
Über diese
Worte schreiben Herausgeber der New International Version in die Fußnote:
„Nicht in
irgendeinem griechischen Manuskript vor dem sechszehnten Jahrhundert
auffindbar.“ (N.I.V., publ. Hodder & Stoughton London 1998, S.1228)
Bruce M.
Metzger schreibt:
Dass diese
Worte falsch sind und kein Recht haben, im Neuen Testament zu stehen, ist
sicher... (A Textual Commentary on the Greek New Testament, publ. United Bible
Societies, Stuttgart 1975 S.715)
Das sollte ausreichen,
um antiislamische Missionare zum Schweigen zu bringen!
Rashad Khalifa entlarvt:
Der Betrüger
der letzten Zeit, Rashad Khalifa, hat HIER ebenso versucht, die
Autorität dieser Verse in Frage zu stellen. Er behauptet, dass diese
Verse, die am Ende der Surah 9 auftreten, neunzehn Jahre nach dem Tod des
Propheten (Allahs Segen und Friede seien auf ihm) von einigen Schreibern
eingefügt wurden.
Diese Verse
und Differenzen nach Uthman:
Er bringt für
seine Behauptungen keinen echten Beweis. Vielmehr stellt er eine Behauptung auf, die
vielmehr eine perfekte Präsentation seiner Ignoranz ist. Denn er bezieht diese
Sache auf eine dubiose Überlieferung, die keine direkte Relevanz in sich trägt
und behauptet, dass Ali (möge Allah mit ihm zufrieden sein) hinsichtlich der
angeblichen Hinzufügung erzürnt war. Und dann übertritt er alle Grenzen der
Absurditäten, indem er behauptet, dass die selbe „Fälschung“ zum Auslöser des
Bürgerkriegs nach dem Tod des Uthman (möge Allah mit ihm zufrieden sein)
wurde.
Lasst uns die
offensichtlichen Lügen des wahnsinnigen Pseudo-Gelehrten aufdecken:
1- Die
Überlieferung aus Sahih Bukhari, die davon spricht, dass die letzten beiden
Verse nur mit einem Gefährten vorgefunden wurden, bezieht sich auf die Zeit des
Abu Bakr (möge Allah mit ihm zufrieden sein) und nicht auf „neunzehn Jahre nach
dem Tod des Propheten“.
2- Die
Überlieferung, die er verwendet, um behaupten zu können, dass Ali (möge Allah
mit ihm zufrieden sein) über die „Hinzufügung“ im Qur’an zornig wurde, lautet
wie folgt:
عن عكرمة قال: لما كان بعد بيعة أبي بكر قعد علي بن أبي طالب في بيته، فقيل لأبي بكر: قد كره بيعتك، فأرسل إليه، فقال: أكرهت بيعتي. قال: لا والله، قال: ما أقعدك عني؟ قال: رأيت كتاب الله يزاد فيه فحدثت نفسي أن لا ألبس ردائي إلا لصلاة حتى أجمعه
Es wird von
Ikrama erzählt, dass er sagte: „Nachdem [die öffentliche] Treuepflicht gegenüber
Abu Bakr (möge Allah mit ihm zufrieden sein) statt fand, blieb Ali (möge Allah
mit ihm zufrieden sein) zu Hause. Abu Bakr (möge Allah mit ihm zufrieden sein) wurde
erzählt: „Er kann die Treuepflicht dir gegenüber nicht leiden, so rufe nach
ihm.“ So fragte Abu Bakr: „Verabscheust du mir gegenüber die Treuepflicht?“ Ali
antwortete: „Nein! Bei Allah, dies ist nicht der Fall.“ Abu Bakr erfragte:
„Wieso bliebst du mir fern?“ Ali sagte: „Ich sah, dass dem Qur’an hinzugefügt
wurde, so habe ich meine Meinung gebildet, meine Kleider nicht anzuziehen (d.h.
hinaus zu gehen), außer für die Gebete, bis ich ihn zusammentrage.“ (Al-Ittiqan
1/67)
Anhand dieses
Hadithes sollten wir folgende Punkte bedenken:
a- Rashad
Khalifa hat keine moralische Standposition, die er einnehmen könnte, was die
Verwendung dieses Hadithes angeht, da er die gesamte Hadith-Überlieferungen und
sämtliche Werke dahingehend anzweifelt und als „satanische Erfindung“
bezeichnet. Wenn er also diesen Hadith als einen historischen Beweis verwendet
– wieso akzeptiert er dann nicht alle Hadithe als historischen Beweis? Denn
wenn dies so ist – wie kann man dann eine Aussage des Propheten (Allas Segen
und Friede seien auf ihm) verwerfen, obwohl man diese kannte und wie kann man
dann immer noch Muslim sein?
b- Die
Überlieferung an sich ist gemäß den Gesetzen für Überlieferungen unauthentisch,
da Ikrama persönlich weder etwas von Abu Bakr (möge Allah mit ihm zufrieden
sein), noch von Ali (möge Allah mit ihm zufrieden sein) gehört hat, weswegen
diese Überlieferung nicht authentisch ist. Siehe Al-Ittiqanwith, Untersuchung vom
Team des Markaz Dirasat Al-Qurania, Teil 2, Abschnitt 18, S. 381.
c- Diese
Überlieferung bezieht sich ebenso auf die Zeit des Abu Bakr (möge Allah mit ihm
zufrieden sein), was schon die erste Behauptung des Rashad Khalifa entlarvt, da er behauptete,
dass eine gewisse Manipulation nach ungefähr 19 Jahren nach dem Tod des
Propheten (Allahs Segen und Friede seien auf ihm) geschah.
3- Tatsächlich
haben wir Beweise dafür, dass Ali (möge Allah mit ihm zufrieden war) gegenüber
dem Prophetengefährten Abu Bakr (möge Allah mit ihm zufrieden sein)
hinsichtlich seinen Bemühungen, den Qur’an zwischen zwei Buchdeckeln
zusammenzustellen, voller Lob stand.
Hinsichtlich
Musahif (Kodizes), wird die größte Belohnung für Abu Bakr sein. Möge Allah
Barmherzigkeit für Abu Bakr haben, denn er ist der erste, der (das Buch Allahs)
zwischen den beiden Deckeln zusammenstellte. (Ibn Abu Dawuds Al-Masahif,
1/16-20, Hadith 8-12)
Wären ihm
tatsächlich einige Fälschungen unter Abu Bakr (möge Allah mit ihm zufrieden
sein) bekannt, so hätte er niemals solche Worte von sich gegeben.
4- Obwohl sich
die ganze Angelegenheit nicht auf Uthman (möge Allah mit ihm zufrieden sein) und
die Zusammenstellung durch ihn bezieht, aber Mr. Khalifa dennoch eine falsche
Behauptung hinsichtlich diesen Überlieferungen aufstellt, lasst uns einige
Aussagen des Ali (möge Allah mit ihm zufrieden sein) über Uthman (möge Allah
mit ihm zufrieden sein) zitieren.
Al-Suyuti schreibt:
وأخرج ابن أبي داود بسند صحيح عن سويد بن غفلة قال: قال عليّ لا تقولوا في عثمان إلا خيراً، فوالله ما فعل الذي فعل في المصاحف إلا عن ملأمنا
Und Ibn Abi
Dawud erzählte mit einer Sahih (d.h. authentischen) Kette von Suwaid bin
Ghafala, dass Ali sagte: „Sprecht nicht über Uthman etwas, außer dass es etwas
gutes ist; bei Allah, er hat nichts hinsichtlich den Masahif getan,
außer mit unserer Einwilligung.“ (Al-Ittiqan 1/69, Abschnitt 18)
Und weiterhin:
قال عليّ: لووليت لعملت بالمصاحف التي عمل بها عثمان
Ali sagte:
„Wenn ich der Anführer wäre, würde ich hinsichtlich den Masahif dasselbe
tun was Uthman tat.“ (Al-Ittiqan 1/69 section 18)
Diese
Überlieferungen planieren die komplette Lügenstruktur des Khalifa!
Wurden diese
Verse in Makkah offenbart?
Rashad Khalifa
beharrt darauf, dass diese Verse in Makkah offenbart wurden. Er behauptet
weiter:
Wie konnten
diese „mekkanischen“ Verse bei Khuzeimah, einem späten „medinensischen Muslim“
gefunden werden? (Appendix 24 seiner
Übersetzung des Qur’an)
Wir haben oben
eine Überlieferung gesehen, in der Ubayy bin Ka’b diese Verse als die letzten
bezeichnete, die offenbart wurden. Das ist der Grund, wieso Al-Suyuti – nachdem
er sich auf diese Thematik bezieht – in seinem
„klassischen“ Al-Ittiqan fi Uloom ul-Qur’an schreibt:
Al-Bar’aa:
Ibnul Gharas sagte, diese [Surah] ist medinensisch, außer den Versen „Wahrlich, ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch gekommen...“
bis zum Ende der Surah.
Ich sage: „Das ist eine merkwürdige [Überlieferung]. Wie kann das sein, während
bewiesen wurde, dass dies der letzte Teil war, der offenbart wurde?“ (Al-Ittiqan
1/14)
Man mag sich
auf Überlieferungen beziehen, in der andere Gefährten einige andere Verse als
die letzten nannten, die offenbart wurden. Jedoch antwortet der klassische
Gelehrte Baihaqi, dass sich solche Berichte auf das beziehen, was jeder
einzelne Gefährte in seinem Wissen bezüglich dieser Angelegenheit in sich trug.
Baqilani sagt ebenso, dass Gefährten diese Aussagen trafen, indem sie ihre
besten Schätzungen abgaben. (Al-Ittiqan 1/30)
Es könnte sich
bei all den Versen jedoch, die geschätzt oder erwähnt wurden, lediglich auf
jene beziehen, die gegen Ende offenbart wurden. Eine Person, die in dieser
Sache so sehr gelernt ist, wie es bei Ubayy (möge Allah mit ihm zufrieden sein)
der Fall ist, kann nicht über einen Vers so eine Aussage treffen, der
beispielsweise mehr als 11 Jahre vor dem
Tod des Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) offenbart wurde.
Khalifa kommt
dann mit einem Bild einer Seite dessen, was er als „ein Standard-Qur’an“
bezeichnet, jedoch schlägt er dabei fehl, uns zu erwähnen, wo und von wem dies
veröffentlicht wurde?
Lasst uns dann
ebenso Bilder eines „Standard Qur’an“ reproduzieren und die Lüge entlarven.
Das ist von
Al-Qur’an al-Karim, herausgegeben vom König Fahad Qur’an Complex, Medina 1423 n.
H.
Hier wird erwähnt, dass Surah (9) Al-Tawba (ebenso Al-Bar’aa genannt) medinensisch ist und 129 Verse hat. Die letzten beiden Verse werden hierbei nicht ausgeschlossen.
Die Wahrheit
des „Code 19“ und die Authentizität des Qur’an:
1- Zuerst
müssen wir wissen, dass die qur’anische Rezitierung eine Sunnah ist und dass
somit das Kriterium der Entscheidung, was Qur’an ist und was nicht, eine
durchgehende Kette ist, die auf den Propheten Muhammad (Allahs Segen und Friede
auf ihm) zurück geht und nichts anderes.
2- Der „Code
19“ hat absolut keine Basis
a- Die
qur’anische Passage 74:27-31 spricht über die Engel, die für die Bewachung der
Hölle ausgewählt wurden und gibt nicht einmal einen Hinweis darüber, dass sich
dies auf irgendein mathematisches Wunder bezieht.
Qur’an 74:27-31
Und wie kannst
du wissen, was Saqar
(das Höllenfeuer) ist? Sie verschont nichts und läßt nichts übrig und wird von den Menschen aus großer Entfernung wahrgenommen; sie wird von
neunzehn (Engeln) überwacht. Und Wir haben einzig und allein Engel zu Hütern des Feuers
gemacht. Und Wir setzten ihre Anzahl nicht fest, außer zur Prüfung
derer, die ungläubig sind, auf daß die, denen das Buch gegeben wurde, Gewißheit
erreichen, und auf daß die, die gläubig sind, an Glauben zunehmen, und auf daß
die, denen die Schrift gegeben wurde, und die Gläubigen, nicht zweifeln, und
auf daß die, in deren Herzen Krankheit ist, und die Ungläubigen sagen mögen: „Was
meint Allah mit diesem Gleichnis?“ Somit erklärt Allah zum Irrenden, wen Er
will, und leitet recht, wen Er will. Und keiner kennt die Heerscharen deines
Herrn als Er allein. Dies ist nur eine Ermahnung für die Menschen.
b- Wir müssen
vor Allem Vers 31 verstehen. Sayyid Maududi schreibt:
Der heilige
Prophet Muhammad (Allahs Segen und Friede seien auf ihm) wusste ganz genau,
dass er bald ausgelacht werden soll, als die Ungläubigen davon hörten, dass 19
Engel über die Hölle [zur Bewachung] auserwählt wurden, aber trotz dessen
präsentierte er ohne die geringste Zögerung [zu zeigen] und [ohne] Angst vor
der Öffentlichkeit zu haben, was ihm von Allah offenbart wurde, und er kümmerte
sich nicht um das Scherzen und den Spott der Leute. Die Polytheisten Arabiens
waren nichtsahnend hinsichtlich der einzigartigen Unterscheidung der Propheten,
aber die Befolger der früheren Schriften waren sich ganz bewusst, dass die
Propheten jeden [Zeit]alters ihren Leuten [die Botschaft] intakt überbrachten,
was auch immer sie von Gott erhielten, ob es ihnen gefiel oder nicht. Auf
Grundlage dieser Basis, war es von den Juden und Christen zu erwarten, dass sie
vom Propheten Muhammad Wahrhaftigkeit überzeugt werden, da nur ein Prophet den
Leuten eine scheinbar merkwürdige Sache präsentieren könnte, ohne zu zögern –
in einer Umgebung, die von Gegnerschaft und Feindseligkeit beladen ist (ONLINE QUELLE)
c- Wenn immer
noch jemand vom Glanz des „Code 19“ geblendet wird und darüber schockiert ist,
dass wir offen gelegt haben, dass sie überhaupt keine Basis hat, sollte
folgendes bedenken: Der Grund, wieso eine bestimmte Zahl in diesem Fall erwähnt
wurde, ist derselbe, weswegen eine bestimmte Zahl im folgenden Vers erwähnt
wird:
Qur’an 69:17
Und die Engel
werden an seinen Rändern stehen, und acht (Engel) werden an jenem Tage den Thron deines
Herrn über sich tragen.
3- Rashad
Khalifas erste Ausgabe seiner Übersetzung des Qur’an beinhaltete diese beiden
Verse. In der zweiten entfernte er diese. Und interessanterweise – obwohl das
Wort „Allah“ in diesen Versen enthalten ist – bleibt seine Abzählung des
Auftretens des Wortes gleich, d.h. bevor und nachdem er diese Verse aus seiner
Ausgabe des Qur’an entfernte. Die Beweise dafür könnt ihr HIER finden.
Zusammenfassung
Wie immer
haben wir die Behauptung der Kritiker des Islam als grundlos bewiesen und wir
haben ebenso vorgefunden, dass ihre eigenen Quellen schwach da stehen, wenn wir
ebenbürtige Tests an ihnen durchführen.
Und ebenso
haben wir die Sektierer enttarnt!
Weitere
solcher Behauptungen werden insha’Allah in den kommenden Artikeln entlarvt!
Wahrlich, Allah weiß es am besten!
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