Was ist Injeel?
Im
Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an:
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Erklärung
Wenn wir den
Qur’an lesen, fällt uns ein bestimmtes Wort auf, das Injeel (Evangelium)
genannt wird. Wir lesen im Qur’an:
Qur’an 2:136
Sprecht: „Wir
glauben an Allah und an das, was uns herabgesandt worden ist, und was Abraham,
Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen (Israels) herabgesandt wurde, und was Moses und
Jesus gegeben wurde, und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben
worden ist. Wir machen zwischen ihnen keinen Unterschied, und Ihm sind wir
ergeben.“
Qur’an 3:3-4
Er hat das
Buch mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was vor ihm
war. Und Er hat die Thora und das Evangelium herabgesandt vordem als Rechtleitung für die
Menschen, und Er hat (das Buch zur) Unterscheidung herabgesandt. Wahrlich,
denjenigen, die die Zeichen Allahs verleugnen, wird eine strenge Strafe zuteil
sein. Und Allah ist Allmächtig und Herr der Vergeltung.
Qur’an 3:84
Sprich: „Wir
glauben an Allah und an das, was auf uns herabgesandt worden ist, und was
herabgesandt worden ist auf Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und die
Stämme (Israels), und was gegeben worden ist Moses und Jesus und den Propheten von
ihrem Herrn; wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm sind wir
ergeben.“
Qur’an 5:46
Wir ließen
ihnen Jesus, den Sohn der Maria, folgen; zur Bestätigung dessen, was vor ihm in
der Thora war; und
Wir gaben ihm das Evangelium, worin Rechtleitung und Licht war, zur
Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war und als Rechtleitung und
Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
Anhand den
obigen Versen erfahren wir, dass dem Propheten Jesus (Friede sei mit ihm) das
Injeel / Evangelium bekam, das er in seiner Lebenszeit predigte.
Nun, das Wort
Injeel im Qur’an, das äquivalent zum Evangelium (in der Singularform) ist,
sollte niemals
mit den vier Evangelien des Neuen Testaments gleichgestellt werden. Der
Qur’an spricht vom Wort Allahs und nicht vom Wort des Markus, Lukas, Matthäus
und Johannes. Diese
sind nicht die Worte Allahs, sondern ihre Biographien, die sie über Jesus
schrieben. Der Qur’an spricht über die Offenbarung, die dem
Propheten Jesus (Friede sei mit ihm) gegeben wurde, d.h. etwas, womit er
durch göttliche
Offenbarung rechtgeleitet wurde. Das grundsätzliche Problem mit den
Christen ist, dass sie daran scheitern, die Worte „Torah“ und „Evangelium“ im
Qur’an richtig zuzuordnen und sie verstehen unter diesen Worten nicht das, was
von Allah im Qur’an angesprochen wird. Wenn der Qur’an über die Torah und das
Evangelium erwähnt, ist seine Hauptintention, über die originalen Offenbarungen zu
sprechen, die Moses und Jesus – Friede mit beiden – gegeben wurden. Man sollte also verstehen, wie der Qur’an das Wort
„Evangelium“ benutzt und man sollte ebenso im Hinterkopf behalten, dass frühste Muslime
nicht glaubten oder das Wort so verstanden, dass es sich hierbei um die
Evangelien Markus, Lukas, Matthäus und Johannes handelt und diese göttlich
inspiriert sind.
Der Qur’an ist
glasklar in der Hinsicht, dass das göttlich offenbarte Evangelium eins war (und
nicht vier) und es sich dabei nicht um Bücher handelt, bei denen man über Jesus (Friede
sei mit ihm) schreibt. Die vier Evangelien sind nicht das selbe, was Allâh
als Injîl dem Propheten ‘Isâ (Jesus) offenbarte. Muslime glauben also, dass al-Injeel (das
Evangelium) Jesus Christus offenbart wurde.
Mit Injeel
meinen wir eine Sammlung
der Offenbarungen, die Jesus Christus von Allah erhielt. Nirgendwo
bezeichnet der Qur’an den Injeel, welches Jesus (Friede mit ihm) offenbart
wurde, als eine
Art dokumentiertes Buch. Diese Sammlung war nicht und ist heute ebenso
nicht als Buchform erhältlich. Was wir haben, ist eine Ansammlung von 27 Büchern,
die als Neues Testament bezeichnet werden. Die ersten vier Bücher des Neuen
Testaments werden Evangelien genannt.
Wie wir sehen,
ist die Definition von „Evangelium“ und „Torah“ aus der islamischen Sichtweise anders
als das, was Christen darunter verstehen. Es gibt keinen Christen, der daran glaubt, dass
die Evangelien Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes von Gott an Jesus direkt
offenbart wurden, sondern lediglich nach seinem Tod aufgeschrieben wurden.
Somit sprechen Muslime klar und deutlich über andere Offenbarungen als das, was
Christen im Kopf haben.
Trotzdem
fragen Christen uns oft: „Wenn du nicht
an die vier Evangelien des Neuen Testaments glaubst, wo ist dann „das wahre
Evangelium“, von dem der Qur’an spricht?“ Es ist wahr, dass wir nicht daran
glauben, dass die Bücher von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes die Worte
Gottes sind – sie sind nicht einmal die Worte von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Die
Geschichte lehrt uns, dass diese Bücher bis 180 n. Chr. anonym waren, als sie
zu jener Zeit zu Zwecken der Pseudonymsfindung zwei Jüngern Christi zugeschrieben
wurden, einem Studenten des Petrus und einem Missionarspartner des Paulus.
Diese sogenannten „Evangelien“ wurden mehrere Jahrzehnte nach der Himmelfahrt
Christi (zwischen 68 – 110 n. Chr.) geschrieben und das in einer für Jesus
fremden Sprache, der syrisch sprach und diese vier Männer haben selbst niemals
behauptet, dass sie unter der Inspiration des Heiligen Geistes schrieben.
Die ältesten
Manuskripte des Neuen Testaments sind der Codex Sinaiticus und der Codex
Vaticanus, welche bis 350-375 n. Chr.
nicht kodifiziert wurden. Kein biblischer Gelehrte auf Erden wird behaupten,
dass die Bibel von Jesus selbst geschrieben wurde. Sie alle stimmen dem
überein, dass die Bibel nach dem Ableben Jesu (Friede sei mit ihm) geschrieben
wurde. In der Frage also, wo das ursprünglich wahre Evangelium ist, können die
Christen niemanden außer sich selbst beschuldigen, weil sie es verloren haben. Zeigt nicht mit den
Fingern auf die Muslime und beschuldigt sie nicht, da wir den Text, den wir
offenbart bekamen, beschützt haben.
Muslime
glauben nur an das Injeel-e-‘Isa bzw. das Evangelium, das Jesus als wahres Wort
Gottes, des Allmächtigen, offenbart wurde. Das Evangelium von Jesus war eine ausgesprochene
Botschaft, die Allah den Kindern Israels als Licht und Rechtleitung sandte.
Die synoptischen Autoren erzählen uns:
Matthäus 9:35
35 Und Jesus ging
umher in alle Städte und Märkte, lehrte in ihren Schulen und predigte das
Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und allerlei
Krankheit im Volke.
Markus 1:14
14 Nachdem aber
Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium
vom Reich Gottes
Lukas 20:1
1 Und es begab
sich an der Tage einem, da er das Volk lehrte im Tempel und predigte das Evangelium,
da traten zu ihm die Hohenpriester und Schriftgelehrten mit den Ältesten
Das ist das Evangelium, an das Muslime
glauben und es als Wahrheit anerkennen, das von den Himmeln offenbart wurde;
die Lehren Jesu Christi.
Muslime
glauben, dass al-Injeel (das Evangelium) Jesus Christus offenbart wurde. Unter Injeel
verstehen wir die Sammlung
der Offenbarungen, die Jesus Christus vom allmächtigen Gott erhielt. Sie
sind jetzt nicht mehr in der Form eines Buches erhältlich. Was wir haben ist
eine Sammlung von 27 Büchern, das Neues Testament genannt wird. Die ersten vier
Bücher des Neuen Testaments werden Evangelien genannt. Es wird angenommen, dass
diese von den vier Aposteln Jesu geschrieben wurden, und zwar Matthäus, Markus,
Lukas und Johannes. Es gibt viele Beweise, dass die wahren Autoren der vier
Evangelien nicht wirklich die Apostel sind, die von Jesus berufen wurden.
Natürlich sprechen die Evangelien über die zwölf Apostel, die von Jesus selbst
berufen wurden; aber die Namen Markus und Lukas erscheinen nicht unter diesen
zwölf. Es gibt eine Meinung, in der es heißt, dass der Inhalt und die Sprache
der Evangelien klar zeigen, dass diese nicht das Wort Gottes sind, da sie nicht
Offenbarungen von Gott waren. Man schaue sich mal an, wie das Evangelium nach
Lukas beginnt:
Lukas 1:1-4
1 Sintemal
sich's viele unterwunden haben, Bericht zu geben von den Geschichten, so unter
uns ergangen sind, 2 wie uns das gegeben haben, die es
von Anfang selbst gesehen und Diener des Worts gewesen sind: 3 habe
ich's auch für gut angesehen, nachdem ich's alles von Anbeginn mit Fleiß
erkundet habe, daß ich's dir, mein guter Theophilus, in Ordnung schriebe, 4 auf das du gewissen Grund erfahrest der Lehre, in welcher du
unterrichtet bist.
Wir können die
folgenden Details aus den obigen Versen verstehen:
• Viele
Menschen schrieben über „von den Geschichten“, über jene man glaubte, dass sie
im Leben Jesu Christi geschehen sind.
• Lukas
behauptet, dass er ein gutes Verständnis von Anbeginn „von den Geschichten“
hat, nicht weil er ein Augenzeuge war, sondern weil er sagt, dass er diese Geschichten
von Augenzeugen und den Leuten, die für diese Worte zuständig sind, mitbekam.
• Wie andere,
die „unterwunden haben, Bericht zu geben
von den Geschichten“, bekam er auch den Verspür dafür, diese Geschichten
niederzuschreiben.
• Seine
Absicht ist, dass sein Freund Theophilus ebenso den „gewissen Grund“ dieser
Lehren erfahren soll, unter denen er unterrichtet wurde.
• Bewiesenerweise
ist das der Beginn eines Briefes an Theophilus.
Dies zeigt
klar und deutlich, dass das Evangelium nach Lukas ganz sicher keine Offenbarung
oder das Ergebnis einer Inspiration war. Die wahren Offenbarungen Gottes kamen zu Jesus und
ohne Zweifel lehrte er seine Jünger, indem er von diesen zitierte. Aber
wir haben keinen Grund dafür, dass Jesus diese Wort für Wort diktierte und wir
müssen nicht beweisen, dass diese unversehrt beschützt wurden. Der Qur’an ist
also angesichts der Tatsache klar, dass das göttliche Evangelium eines ist, das
Jesus (Friede mit ihm) offenbart wurde und keine Bücher, die über Jesus (Friede mit ihm) geschrieben
wurden. Darüber
hinaus wurden die Evangelien nicht während der Lebenszeit Jesu
niedergeschrieben. Und Jesus befahl niemals seinen Jüngern, ein solches
niederzuschreiben. So glauben wir, dass die wahren Passagen des Wortes Gottes in
einem sehr geringen Anteil immer noch in der Bibel enthalten sind, weil sie
ihren Weg darin fanden.
Um
unterscheiden zu können, was wahr und falsch ist, verwenden wir den Qur’an und
authentische Überlieferungen des Propheten als unser Kriterium.
Hinsichtlich
dessen wird dem Leser hoffentlich klar, dass Muslime die Evangelien von Markus,
Matthäus, Lukas und Johannes nicht als inspiriert ansehen können. Man muss also
verstehen, dass wenn der Qur’an bezeugt, dass die Tawrât (Torah) oder das Injîl
(Evangelium) die Rechtleitung für die Menschheit war, er sich nicht auf die heute
erhältlichen Versionen bezieht.
Christen
zitieren oft Qur’an 5:46 und Qur’an 3:3, aber schlagen fehl, zu verstehen, was
diese zwei Verse überhaupt sagen. Die von der Mehrheit bekannten vier Evangelien des Neuen
Testaments sind nicht das selbe Injîl, das von Allâh an ‘Isâ (Jesus) offenbart
wurde. Die jetzigen Evangelien enthalten Reste des ursprünglichen Injîl,
aber für alle
praktischen Zwecke ist das originale Injîl schon längst verloren gegangen.
Was wir nun in der Bibel haben, sind brüchige Reste des Injeel. Und nirgendwo bezieht
sich der Qur’an bei der Erwähnung des Injeel, das Jesus (Friede mit ihm)
offenbart wurde, als eine Art dokumentiertes Buch. Vielmehr waren sie (offenbarte)
Lehren des Propheten Jesus (Friede sei mit ihm), bei denen einige ihren Weg zu den vier
Evangelien gefunden haben könnten und ebenso auch in andere Dokumente,
die uns heute nicht mehr bekannt sind.
Nun, eine
Frage, die hierbei entstehen könnte, die wir aber bereits oben erklärt haben,
ist, wie wir wissen können, wie man zwischen den falschen und wahren Aussagen
der vier Evangelien heute unterscheiden kann. Als Muslime sagen wir, dass wir
hierbei den Qur’an als Mittel verwenden, da er kam, um das zu bestätigen, was
richtig ist und er ist eine Qualitätskontrolle für die vorherigen Schriften.
Wir lesen im
Qur’an:
Qur’an 5:48
Und Wir haben
das Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das bestätigt, was von der Schrift vor
ihm da war und darüber Gewißheit gibt; richte also zwischen ihnen nach dem, was
Allah herabgesandt hat und folge nicht
ihren Neigungen, von der Wahrheit abzuweichen, die zu dir gekommen ist. Für
jeden von euch haben Wir Richtlinien und eine Laufbahn bestimmt. Und wenn Allah
gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Er wollte euch
aber in alledem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Darum sollt
ihr um die guten Dinge wetteifern. Zu Allah werdet ihr allesamt zurückkehren;
und dann wird Er euch das kundtun, worüber ihr uneins waret.
Qur’an 3:3-4
Er hat das
Buch mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was vor ihm war.
Und Er hat die Thora und das Evangelium herabgesandt vordem als Rechtleitung
für die Menschen, und
Er hat (das Buch zur) Unterscheidung herabgesandt. Wahrlich, denjenigen,
die die Zeichen Allahs verleugnen, wird eine strenge Strafe zuteil sein. Und
Allah ist Allmächtig und Herr der Vergeltung.
Qur’an 7:157
Dies sind
jene, die dem Gesandten, dem Propheten folgen, der des Lesens und Schreibens
unkundig ist; dort
in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden:
er gebietet ihnen das Gute und verbietet ihnen das Böse, und er erlaubt ihnen
die guten Dinge und verwehrt ihnen die schlechten, und er nimmt ihnen ihre Last
hinweg und die Fesseln, die auf ihnen lagen. Diejenigen also, die an ihn
glauben und ihn stärken und ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm
herabgesandt wurde, die sollen erfolgreich sein.
Qur’an 35:31
Und das, was
Wir dir in dem Buch offenbart haben, ist die Wahrheit, die das bestätigt, was ihm vorausging.
Gewiß, Allah kennt und durchschaut Seine Diener recht wohl.
Der Qur’an
kam, um die Wahrheit zu bestätigen, die in den Manuskripten der verschiedenen Konanonsammlungen
womöglich auftritt und um Wahrheit und Falschheit aus ihnen herauszufiltern.
Etwas, das zu 100% mit dem Islam übereinstimmt, ist womöglich gültig und etwas,
das den kleinsten Widerspruch zum Islam hat, ist zu verwerfen. Das ist der
Grund, wieso wir Muslime die Passagen der Bibel bejahen, die mit dem edlen
Qur’an übereinstimmen. Die Passagen, die dem edlen Qur’an widersprechen, sind
nicht die Wahrheit.
Kurze Zusammenfassung
· Injeel sind
die Lehren, die Allah direkt dem Propheten Jesus offenbart hat. Somit ist
Injeel eine Sammlung der Worte Allahs, die Jesus eingegeben wurden.
· Ob der Prophet
Jesus jemals die von Allah direkt offenbarten Eingebungen Wort für Wort den
Aposteln diktiert hat, damit sie es niederschreiben, ist unklar. Das ist eine
Antwort darauf, wieso wir dieses „Injeel“ nicht mehr haben. Auch wenn Jesus die
Offenbarungen Allahs niederschreiben ließ, so ist unbestrittenerweise klar,
dass diese verloren gegangen sind.
· Der Qur’an
spricht von einem Injeel mit Allah als Autor, jedoch haben die heutigen
Christen in ihrem Kanon vier Evangelien, die allesamt Menschen als Autoren
haben (d.h. aus der Sicht von Menschen geschrieben wurden) und eine Biographie
Jesu sind. Allah hat jedoch Jesus nicht Jesus-Biographien offenbart, sondern
vielmehr Seine eigenen Worte und Lehren. D.h. im Qur’an ist das Evangelium das,
was Allah dem Propheten Jesus direkt offenbart hat, wobei die Evangelien des
Neuen Testaments Biographien sind.
· Im Qur’an
heißt es, dass das Evangelium direkt Jesus offenbart wurde, wobei die vier
Evangelien des Neuen Testaments erst nach Jesu Tod geschrieben wurden.
· Das Injeel ist
also nicht das, was die Christen heute im Neuen Testament als Evangelien nach
Markus, Lukas, Matthäus und Johannes vorfinden. Injeel hat überhaupt nichts mit
diesen Schriften aus dem Neuen Testament zu tun, noch kann man es diesen
Schriften auf irgendeine Art und Weise zuordnen.
Bemerkung: Man sollte jedoch
bedenken, dass man als Muslim die vorherigen Schriften nicht mehr braucht, da
der Qur’an und die Sunnah des Propheten Muhammad für das Leben als
gottergebener und rechtgeleiteter Mensch ausreichen und wir ohnehin schon das
unverfälschte Wort Gottes – den Qur’an – vor uns haben. Es ist nicht immer
eindeutig zu sagen, was aus der Bibel wahr und falsch ist, da dies auch oft
davon abhängt, wie man die besagten Bibelstellen (zum Beispiel symbolisch oder
literarisch usw.) versteht. Als Muslim sollte man ohnehin schon nur dann die
Bibel lesen, wenn man sie bei Debatten mit Juden und Christen braucht und ein
bereits weit gefächertes und stabiles Wissen über den Islam hat. Außerdem
sollte man nur dann die Bibel lesen und mit Nicht-Muslimen debattieren, wenn
man einen starken Iman und viel Wissen hat. Bei Passagen, die dem Islam
widersprechen, sollte man sagen, dass sie keineswegs von Gott sind und bei
allen anderen Passagen sollte man allgemein sagen, dass man an das glaubt, was
Gott offenbart hat, denn es kann sein, dass eine Passage dem Islam nicht
widerspricht, aber trotzdem nicht von Gott offenbart wurde.
Wahrlich, Allah weiß es am besten!
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