Jesus starb gemäß den Hadithen nicht! (Antwort auf 10 gewöhnliche Argumente der Qadiyaniten)



Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!

Danke an: www.letmeturnthetables.com
Vorwort
Die Qadiyaniten/Ahmadis stehen im völligen Kontrast zum bewährten Glauben der Muslime, indem sie glauben, dass Jesus gestorben ist. Hierfür kommen sie zu uns mit einigen Hadithen, die angeblich ihren häretischen Glauben bestätigen sollen. Tatsache ist, dass die meisten der Überlieferungen entweder total haltlos, extrem schwach oder außerordentlich verzerrt dargestellt werden.
Inhalt
1 – Bedeutung des Wortes „tawaffa“ als „Tod“ aus einem Hadith
2 – Alle Propheten mussten sterben?
3 – Tod innerhalb eines Jahrhunderts?
4 – Jesus starb im Alter von 120 Jahren?
5 – Jesu Tod wie Mose Tod?
6 – Grab Jesu?
7 – Jesus in der Nacht des Mi’raj
8 – Abstieg vom Himmel in der Nacht des Mi’raj
9 – Prophet Muhammads Diskussion mit der christlichen Gesandtschaft
10 – Zwei unterschiedliche Beschreibungen




1 – Bedeutung des Wortes „tawaffa“ als „Tod“ aus einem Hadith
Die Ahmadis verwenden einen Hadith aus Sahih Bukhari, um uns dies als Beweis für Jesu Tod vorzuhalten.
Das folgende ist aus einer Internetseite der Qadiyaniten:
Es wird von Ibn Abbas berichtet, dass der Prophet in einer Predigt sagte: „Dann werde ich das sagen, was der fromme Diener Gottes (d.h. Jesus) sagte:  „Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch nachdem Du mich sterben ließest (tawaffaitani) hattest, bist Du ihr Wächter gewesen; und Du bist der Zeuge aller Dinge.“
Die letzten Worte des Propheten sind aus einem Qur’anvers entnommen, wo Jesus in diesen Worten am Tag des Gerichts antwortete. Es wird von allen Muslimen angenommen, dass als diese Worte vom Propheten verwendet wurden, die Bedeutung von tawaffaitani hier „sterben lassen“ ist, d.h. Jesus wurde von seinen Leuten durch den Tod genommen, nicht dadurch, dass er lebendig zum Himmel hinauffuhr.
Die Wahrheit
Unten ist der komplette Text des Hadithes und dessen wahre Bedeutung:
عَنْ ابْنِ عَبَّاسٍ رَضِيَ اللَّهُ عَنْهُمَا قَالَ خَطَبَ رَسُولُ اللَّهِ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ فَقَالَ … وَإِنَّهُ يُجَاءُ بِرِجَالٍ مِنْ أُمَّتِي فَيُؤْخَذُ بِهِمْ ذَاتَ الشِّمَالِ فَأَقُولُ يَا رَبِّ أُصَيْحَابِي فَيُقَالُ إِنَّكَ لَا تَدْرِي مَا أَحْدَثُوا بَعْدَكَ فَأَقُولُ كَمَا قَالَ الْعَبْدُ الصَّالِحُ {وَكُنْتُ عَلَيْهِمْ شَهِيدًا مَا دُمْتُ فِيهِمْ فَلَمَّا تَوَفَّيْتَنِي كُنْتَ أَنْتَ الرَّقِيبَ عَلَيْهِمْ وَأَنْتَ عَلَى كُلِّ شَيْءٍ شَهِيدٌ} فَيُقَالُ إِنَّ هَؤُلَاءِ لَمْ يَزَالُوا مُرْتَدِّينَ عَلَى أَعْقَابِهِمْ مُنْذُ فَارَقْتَهُمْ
Ibn Abbas: Der Prophet hielt eine Predigt und sagte: „... Seht! Einige Männer meiner Anhänger werden hergeholt und zur linken Seite gebracht, wobei ich dann sagen werde: „O Herr, (diese sind) meine Anhänger!“ Es wird gesagt werden: „Du weißt nicht, was für Neuerungen sie nach dir (in die Religion) einführten.“ Ich werde dann sagen, wie der fromme Diener (Allahs), Jesus, sagte: „Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch nachdem Du mich abberufen hattest, bist Du ihr Wächter gewesen; und Du bist der Zeuge aller Dinge.“ (5:117) Dann wird gesagt werden: „(O Muhammad) diese Leute hörten nicht auf, (vom Islam abzufallen), seitdem du sie verlassen hast.““ (Bukhari, Kitabul Tafsir, Hadith 4259)
Die Ahmadis behaupten, dass das Wort تَوَفَّيْتَنِي „tawaffaitani“ in Bezug auf den Propheten Muhammad der physische Tod bedeutet. Aus diesem Grund soll dies in Bezug auf Jesus dieselbe Bedeutung haben. Diese Behauptung ist einfach absurd, und hier erkläre ich wieso:
1 - Als der Prophet sagte: „Ich werde dann sagen, wie der fromme Diener (Allahs), Jesus, sagte...“, hat er ohne Zweifel eine Parallelität hergestellt, aber nur in Bezug auf die Reden und nicht in Bezug auf den ganzen Kontext und dessen Bedeutung. Das ist einfach so, wie wenn man in einem Forum im Internet mit anderen Religionen und Kulten debattiert und dabei extrem erfolgreich wird und dann bezüglich seinen Errungenschaften sagt: „Ich würde eher wie Julius Cäsar sagen: „Ich kam, sah und siegte.“ Niemand würde auf die Idee kommen, dass er eine Schlacht gegen eine Armee gewann, oder?
2 - Das Wort كَمَا „kama“ zwischen zwei Phrasen macht sie nicht exakt gleich. Wir lesen zum Beispiel in einem anderen Hadith:  
عن أبي واقد الليثي أن رسول الله صلى الله عليه وسلم لما خرج إلى حنين مر بشجرة للمشركين يقال لها ذات أنواط يعلقون عليها أسلحتهم فقالوا يا رسول الله اجعل لنا ذات أنواط كما لهم ذات أنواط فقال النبي صلى الله عليه وسلم سبحان الله هذا كما قال قوم موسى اجعل لنا إلها كما لهم آلهة والذي نفسي بيده لتركبن سنة من كان قبلكم
Abu Waqid Laythi berichtete, dass wenn der Prophet für die Schlacht bei Hunayn auszog, an einem Baum vorbeiging, die den Polytheisten gehörte. Dieser war als Dhat Anwat bekannt. Sie pflegten, ihre Waffen an ihm  aufzuhängen. Die Gefährten sagten: „O Gesandter Allahs, mache für uns ein Dhat Anwat, so wie es für sie ein Dhat Anwat gibt.“ Er sagte: „Preis sei Allah! Das ist wie das, was die Leute unter Moses sagten: „Mache für uns einen Gott, so wie es für sie einen Gott gibt.“ Bei dem, in dessen Hände meine Seele liegt, ihr werdet die Taten der Leute begehen, die vor euch waren.“ (Jami’ Tirmidhi, Kitabul Fitan, Hadith 2180. Albani classified it as Sahih)
In diesem Hadith bezeichnete der Prophet Muhammad den Wunsch der frommen Gefährten, ebenso einen Baum zu haben, um ihre Waffen aufhängen zu können, dem Wunsch gleich, den die Leute zur Zeit Moses hatten, die ebenso eine polytheistische Gottheit wie bestimmte Leute zu haben. Es ist offensichtlich, dass der Prophet nicht gemeint hat, dass beide Wünsche exakt die selben waren, sondern vielmehr zeigte dies den selben Geist, undzwar, dass man den Arten und Weisen der Ungläubigen folgt.      
In der selben Art und Weise bedeutet der von den Ahmadis zitierte Hadith nicht, dass beide – Jesus und Muhammad – eine Art von „tawaffa“ erfahren haben. Der Hadith bezieht sich vielmehr auf die Parallelität, dass beide unter ihren Leuten nicht anwesend waren, als sie vom Glauben abgewichen sind.
3 – Zudem ist es NICHT nötig, dass „tawaffaitani“ überall das selbe bedeutet. Gemäß Linguisten und Gelehrten, z.B. Abu Al-Baqa und Ibn Taymiya, hat „tawaffa“ verschiedene Bedeutungen, z.B. 1) Ganz entnehmen, 2) Schlaf und 3) Tod. Und die Tatsache, dass ein Wort verschiedene Bedeutungen für verschiedene Subjekte hat, wird im Qur’an bewiesen. In Surah Ma’ida lesen wir, dass Jesus sagen wird:
فَقَدْ عَلِمْتَهُ تَعْلَمُ مَا فِي نَفْسِي وَلَا أَعْلَمُ مَا فِي نَفْسِكَ
Qur’an 5:116
Du weißt Bescheid über das, was ich (an Gedanken) in mir hege. Aber ich weiß über das, was Du in dir hegst, nicht Bescheid.
Hier in diesem Vers wird das Wort نَفْسِ als Herz oder Gedanke für Allah und Jesus verwendet. Bedeutet dies, dass Allahs Herz/Gedanke gleich mit dem Herzen/Gedanken von Jesus ist?
Oder wir lesen in Qur’an 33:43
هُوَ الَّذِي يُصَلِّي عَلَيْكُمْ وَمَلَائِكَتُهُ
Qur’an 33:43
Er ist es, Der euch segnet, und Seine Engel bitten (darum) für euch, daß Er euch aus den Finsternissen zum Licht führe. Und Er ist Barmherzig gegen die Gläubigen.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat صلاة unterschiedliche Bedeutungen in Bezug auf Allah und die Engel. Ibn Kathir schreibt:
والصلاة من الله ثناؤه على العبد عند الملائكة، … وقال غيره: الصلاة من الله: الرحمة … وأما الصلاة من الملائكة، فبمعنى الدعاء للناس والاستغفار
Allahs Salah bedeutet, dass Er Seinen Diener vor den Engeln preist ...andere sagten: „Allahs Salah bedeutet Barmherzigkeit.“ ... Salah der Engel ist ihre Anflehung und das Ersuchen der Vergebung für Menschen.“ (Ibn Kathir 6/436 zu Surah 33 Ayah 43)
Ähnlicherweise bedeutet das Wort „tawaffa“ nicht das exakt selbe für Jesus und den Propheten Muhammad. Dies stimmt exakt mit dem überein, dass ein Wort verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Kontexten haben kann und ebenso in Bezug auf unterschiedliche Personen.
4 – Wenn wir die Schlussfolgerung der Ahmadis annehmen würden, so könnte ebenso ein Christ behaupten, dass der Prophet Muhammad aufgrund den selben Worten wie Jesus am Kreuz starb, da das selbe Wort für beide verwendet wurde. Dies kann beispielsweise dadurch beantwortet werden, dass es durch viele Quellen bekannt ist, wie der Prophet starb. Ähnlicherweise wissen wir anhand den Beweisen –abgesehen von diesem Vers – dass „tawaffa“ bezogen auf Jesus unterschiedlich als im Bezug auf Muhammad verstanden werden muss.
5 – Über die Tatsache, dass der edle Prophet die Vergangenheitsform verwendet hat, liegt der Grund darin, weil der edle Prophet dies am Tag des Gerichts sagen wird, so wie die Rede Jesu schon im Qur’an geweissagt wurde. Somit lag es in seinem und dem Wissen der Leute, die ihm zugehört haben.
6 – Der Prophet Muhammad wird diesen Vers rezitieren, da die Implikation dieselbe ist, d.h. weder Jesus noch Muhammad waren unter den Leuten anwesend, als sie der Häresie verfielen. Hierbei bezieht sich die Häresie im Kontext Jesu zum Beispiel auf die Trinität und im Kontext Muhammads auf die Spaltung und Bidah der Ummah oder das Glauben an falsche Propheten wie es bei den Ahmadis der Fall ist. Beide verließen ihre Gemeinschaft, bevor die Leute in die Irre gingen.
2 – Alle Propheten mussten sterben
Hier ist noch eine Behauptung der Qadiyaniten und dessen Widerlegung. Sie schreiben in ihren Internetseiten:
In seiner letzten Krankheit, wegen der er starb, betrat der Prophet die Moschee mit der Hilfe zweier Männer, um folgenden Bezug zu machen: „O Leute! Ich habe gehört, dass ihr den Tod eures Propheten fürchtet. Lebte irgendein Prophet vor mir weiterhin, sodass man von mir zu erwarten hat, dass ich ebenso unter euch weiterhin leben werde? Hört zu! Ich werde meinen Herrn treffen und so werdet ihr es auch. So bitte ich euch, die frühen muhajir gut zu behandeln.“ (AI-Nawar ul-Muhammadiyya min al-Muwahib lil-Dinniyya, Egypt, S. 317).
Die Wahrheit
Hier ist der eigentliche Text der Überlieferung mit Referenz auf die digitale Zugriffsquelle und die Wahrheit über dessen Authentizität.
أيها الناس بلغني أنكم تخافون من موت نبيكم هل خلِّد نبي قبلي فيمن بعث إليه فأخلد فيكم؟، ألا إني لاحقٌ بربي، وإنكم لاحقون به، وإني أوصيكم بالمهاجرين الأولين خيراً
O Leute! Es hat mich erreicht, dass ihr bezüglich eures Propheten den Tod fürchtet. Lebte irgendein Prophet vor mir ewiglich, sodass ich ebenso unter euch ewiglich leben soll? Seht! Ich werde meinen Herrn treffen, so sollt ihr Ihn ebenso treffen. Und ich bitte euch, den frühen Auswanderern gegenüber gut zu sein. (Ahmad bin Muhammad Qastalani, Mawahib lil-Diniya Band 4 S. 532, Makteb Al-Islami, Beirut 2004 & Yusuf bin Ismail Nabhani’s Anwaar-i-Muhammadiya min Mahab lil-Diniya S. 386, Darul Kutab Al-Ilmiyah, Beirut 1997)
Fakten über die Überlieferung
Qastalani hat keine Überlieferungskette zu dieser Überlieferung angegeben. Vielmehr zitiert er aus Al-Fakihis Al-Fajar Al-Munir, welcher diese Überlieferung aus Saif bin Umars Buch Al-Riddah wal-Futuh zitiert. (Al-Zarqani, Sharah Mawahib lil-Diniya, Band 12 S. 110-111, Darul Kutab Al-Ilmiyah, Beirut 1996)
Das selbe kann aus Al-Fajar Al-Munir S. 119 ersch. Makteba Mishkaat Al-Islamiyah eingesehen werden.
Gelehrtenmeinung zu Saif bin Umar
Hier sind die Ansichten der Gelehrten zu Saif bin Umar, der Person, dessen Buch, Al-Riddah wal-Futuh, die eigentliche Quelle dieser Überlieferung ist:
Al-Mizi zitiert die unterschiedlichen Meinungen der Gelehrten über ihn:
Abbas Al-Dauri überlieferte von Yahya bin Ma’een: „[Er ist] schwach in den Hadithen.“
Abu Hatim sagte: „[Er ist] Matrook (d.h. ein Zurückgewiesener)“
Abu Dawud sagte: „Er hat nichts.“
Nasai’ und Darqutni sagten über ihn: „Schwach“
Ibn Hibban sagte: „Er kommt mit erfundenen Überlieferungen, die vertrauenswürdigen Überlieferern zugeschrieben werden.“ (Tehzib Al-Kamal 12/324 Nr. 2676)
Tirmidhi sagte: „[Er ist] Majhool“ (Jami’ Tirmidhi H. 3866)
Ibn Hujr zitiert ebenso kritische Ansichten der Gelehrten über ihn:
Ibn Hibban beschuldigte ihn mit der Häresie
Hakim sagte: „Er wird mit der Häresie beschuldigt. Und er ist in seinen Überlieferungen unterbrochen.“
Barqani überlieferte von Darqutni: „[Er ist] Matrook (d.h. ein Verworfener)”
(Tehzib Al-Tehzib 4/259 Nr. 517)
Dies ist der Grund, wieso man in den kürzlich erschienenen Ausgaben des Buches Mawahib lil-Diniya z.B. eines mit der Untersuchung des Shaykh Salih Ahmad Al-Shaami, oben verwiesen, glasklar unter der Überschrift „Schwacher Hadith“ findet.
Es ist wichtig, anzumerken, dass eine schwache Überlieferung, wie diese, die durch eine einzige Person kommt und so stark von den Experten der Wissenschaft kritisiert wurde, niemals vertrauenswürdig oder als Beweis angebracht werden kann. Dies machen nur jene, die wenig Verstand haben.
Darüber hinaus heißt es im Hadith, dass kein Prophet ewiglich leben kann und wir Muslime sagen auch nicht, dass Jesus ewiglich leben wird. Er wird ganz gewiss sterben, nachdem er vom Himmel herabgekommen ist.
3 – Tod innerhalb eines Jahrhunderts
Ahmadis verwenden oft zwei Hadithe, um die Leute über Jesu Tod zu täuschen. Unten sind diese zwei Hadithe und die Fakten über sie:
1 – Die erste Überlieferung
Es ist heute niemand mehr am Leben, sondern jeder wird tot sein, bevor einhundert Jahre vergangen sind.  (Muslim, Kunz al-Ummal, Band 7, S. 170).
Die Wahrheit
Der Hadith bezieht sich lediglich auf jene, die auf der Erde lebten.

عَنْ جَابِرَ بْنَ عَبْدِ اللَّهِ يَقُولُا سَمِعْتُ النَّبِيَّ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ يَقُولُ …مَا عَلَى الْأَرْضِ مِنْ نَفْسٍ مَنْفُوسَةٍ تَأْتِي عَلَيْهَا مِائَةُ سَنَةٍ
Jabir bin Abdullah überliefert, dass der Prophet sagte: „...niemand auf der Erde, die geschaffenen Geschöpfe (von meinen Gefährten), werden am Ende von einhundert Jahren überleben.“ (Sahih Muslim, Hadith 4606. Kanz al-Ummal 14/191, H. 38336)
In Sahih Muslim wurde dasselbe in den Überlieferungen des 1) Abdullah bin Umar (Hadith 4605, Kanz al-Ummal 38344) und 2) Abu Said (Hadith 4608. Kanz al-Ummal 38341) überliefert. All diese Überlieferungen haben das Wort عَلَى الْأَرْضِ (auf der Erde). Dies bestätigt in keinster Weise den Glauben der Ahmadis gegenüber der islamischen Sichtweise, da wir nicht daran glauben, dass Jesus lebendig auf der Erde ist, sondern dass er in den Himmeln ist. Dies vernichtet das Argument der Ahmadis.
2 – Die zweite Überlieferung
Sie verdrehen ebenso den Wortlaut eines anderen Hadithes und zitieren dies so:
Der Prophet sagte: „Allah sendet alle hundert Jahre einen Wind, der die Seelen jedes Gläubigen nimmt.“ Dieser hadith ist in der Überlieferung authentisch. (Mustadrak, Band 4, S. 475).
Die Wahrheit
Der Hadith lautet aber eigentlich so:
إن لله ريحا يبعثها على رأس مائة سنة تقبض روح كل مؤمن
Wahrlich, Allah wird zu Beginn eines Jahrhunderts einen Wind senden, der die Seelen aller Gläubigen nehmen wird. (Mustadrak Hakim, Hadith 8543, zitiert in Kanz al-Ummal 14/194, H.38345)
Falsche Übersetzung der Ahmadis
Die Ahmadiyya haben diesen Hadith mit Absicht falsch übersetzt. Sie haben es so übersetzt:
Allah sendet alle hundert Jahre einen Wind, der die Seelen jedes Gläubigen nimmt.
Diese Übersetzung ist fehlerhaft aufgrund folgender Fakten;
1 – Der Wortlaut gibt nicht den nötigen Sinn, wie wenn es eine Regelung wäre und der Wind immer in bestimmten Zyklen kommt. Der Wortlaut des Hadithes ist wie das, was wir im Qur’an in Surah Hajj in Vers 7 lesen:
وَأَنَّ اللَّهَ يَبْعَثُ مَنْ فِي الْقُبُورِ
Qur’an 22:7
(...) und weil die Stunde kommt - darüber herrscht kein Zweifel - und weil Allah alle erwecken wird, die in den Gräbern ruhen.
2) Im arabischen Wortlaut heißt es nirgendwo „jedes Jahrhundert“. Das Wort, welches „jedes“ bedeutet, wird in diesem Hadith nicht gefunden, weswegen es falsch ist, zu behaupten, dass der Wind am Anfang jedes Jahrhunderst kommt. Dies wird uns klarer, wenn wir dies mit einem Hadith vergleichen, der uns darüber aufklärt, dass Allah am Anfang jedes Jahrhunderts Erneuerer setzen wird. Der Hadith lautet:
إن الله يبعث لهذه الأمة على رأس كل مائة سنة من يجدد لها دينها
Der Prophet sagte: „Allah wird für diese Gemeinschaft am Ende jedes Jahrhunderts denjenigen hervorbringen, der die Religion (d.h. Religionsausübung) für diese verbessern wird.“
(Sunan Abu Dawud, Hadith 4291. Albani klassifizierte dies als Sahih)
Kann nun jemand den Unterschied in der arabischen Wortwahl sehen, in der der Hadith über die Erneuerer die Worte كل مائة سنة verwendet, während der Hadith über den Wind مائة سنة verwendet? Dieser Unterschied impliziert sicherlich, dass die Erneuerer am Anfang jedes Jahrhunderts kommen werden, aber der Wind am Anfang eines Jahrhunderts erscheinen wird.
Und wenn die Verdrehung der Ahmadis wahr ist, würde dies bedeuten, dass keine Person mehr als 100 Jahre lebt, was nicht richtig ist. Viele Menschen leben mehr als hundert Jahre; dies beweist, dass ihre Interpretation ganz klar falsch ist, da ein wahrer Prophet wie der Prophet Muhammad niemals eine falsche Aussage treffen würde.
Dies ist einfach die Ansicht der falschen Propheten wie Mirza Ghulam Ahmad.
Wir haben sodann gesehen, dass die Ahmadi-Übersetzung absolut falsch und eine Erfindung ist.
Wahre Bedeutung des Hadithes
Vielmehr bezieht der Hadith sich auf den Tag des Jüngsten Gerichts, d.h. es bezieht sich auf den Wind, welcher ebenso in einem anderen Hadith erwähnt wird und erst eintreten wird, wenn der Tag des Gerichts nahe ist und die Seele eines jeden Gläubigen nehmen wird, bevor in die Posaune gestoßen wird.
Al-Manawi sagt in seinem Kommentar zu Jami’ al-Kabir:
المراد أن ذلك يكون في آخر الزمان على رأس قرن من القرون
Das bedeutet, dass dies nahe dem Jüngsten Tag zum Beginn eines der Jahrhunderte geschehen wird. (Faidh al-Qadeer 2/610, Hadith 2362)
Dieser Wind wird ebenso in einem anderen Hadith erwähnt, z.B.
Der Prophet sagte:
كَذَلِكَ إِذْ بَعَثَ اللَّهُ رِيحًا طَيِّبَةً فَتَأْخُذُهُمْ تَحْتَ آبَاطِهِمْ فَتَقْبِضُ رُوحَ كُلِّ مُؤْمِنٍ وَكُلِّ مُسْلِمٍ وَيَبْقَى شِرَارُ النَّاسِ يَتَهَارَجُونَ فِيهَا تَهَارُجَ الْحُمُرِ فَعَلَيْهِمْ تَقُومُ السَّاعَةُ
… zu dieser Zeit wird Allah einen angenehmen Wind schicken, der (die Leute) sogar unter ihren Achseln besänftigen wird und das Leben eines jeden Muslims nimmt, sodass nur die Boshaften überleben, die wie Esel Unzucht treiben und der Jüngste Tag wird auf sie zutreffen... (Sahih Muslim, Hadith 5228)
Der Hadith, den die Ahmadis zitieren, liefert uns also nur eine zusätzliche Information, dass wenn der Wind kommen wird, dass es der Anfang eines bestimmten Jahrhunderts ist. Mehr steckt nicht dahinter.
Für Ahmadis kann noch angemerkt werden, dass Mirza Ghulam Ahmad im Jahre 1326 n.H. starb. Wenn also die Interpretation der Ahmadis richtig ist, dann war Mirza Ghulam Ahmad kein wahrer Gläubiger, da er nicht am Anfang des Jahrhunderts starb und über ein Viertel dessen lebte.
Wie absurd und anhaltslos die Argumente sind, die sie uns vorlegen!
4 – Jesus starb im Alter von 120 Jahren
Qadiyaniten sagen, dass Jesus im Alter von 120 Jahren starb. Sie beziehen sich auf eine gewisse Überlieferung. Im Folgenden enthüllen wir die Wahrheit über diese Überlieferung und die Zerbrechlichkeit der Glaubensansicht der Qadiyaniten.
Sie sagen:
Aishah sagte, dass der Prophet in seiner Krankheit, in der er starb, folgendes sagte: „Jedes Jahr pflegte Gabriel, den Qur’an mit mir einmal zu wiederholen, aber dieses Jahr tat er es zweimal. Er hat mich darüber informiert, dass es keinen Prophet gibt, der nicht halb so lange als der lebt, der ihm vorausging. Und er hat mir erzählt, dass Jesus einhundertundzwanzig Jahre lebte und ich sehe, dass ich diese Welt mit sechzig verlassen werde.“ (Hajaj at-Kiramah, S. 428; Kanz al-Ummal, Band 6, S. 160, von Hazrat Fatima; und Mawahib al-Ladinya, Band 1, S. 42)
Die Wahrheit
Die Überlieferung kommt aus Mu’jam Tabarani Kabeer. Sie ist Teil einer langen Überlieferung und der letzte Teil, der für die Diskussion mit den Ahmadis relevant ist, ist folgender:
وَأَخْبَرَنِي أَنَّهُ أَخْبَرَهُ أَنَّهُ لَمْ يَكُنْ نَبِيٌّ إِلا عَاشَ نِصْفَ عُمَرَ الَّذِي كَانَ قَبْلَهُ، وَأَنَّهُ أَخْبَرَنِي أَنَّ عِيسَى ابْنَ مَرْيَمَ عَاشَ عِشْرِينَ وَمِئةَ سَنَةٍ وَلا أُرَانِي ذَاهِبًا عَلَى رَأْسِ السِّتِّينَ
Und mir wurde gesagt, dass es keinen Propheten nach einem anderen Propheten gibt, der nicht halb so viel wie der (Prophet) zuvor gelebt hat, lebte. Und mir wurde gesagt, dass Jesus, der Sohn der Maria, einhundertundzwanzig Jahre lebte und ich sehe, dass ich  ich mich (dem Alter) sechzig nähere. 
(Mu’jam Tabarani Kabeer Hadith 18464, Tarikh Damishq 47/481-482 zitierte dies in Kanz Al-Ummal 11/479 H.32262 & 13/676 H.37732)
Probleme mit dieser Überlieferung
1 – Gemäß den Regelungen der Überlieferung (riwayah): Hafiz Haithimi nannte sie Daeef (d.h. unauthentisch). Nachdem er diese Überlieferung zitierte, schreibt er:
رواه الطبراني باسناد ضعيف ، وروى البزار بعضه أيضا وفى رجاله ضعف
Tabarani überlieferte dies mit einer schwachen Kette und Bazzar hat ebenso einen Teil dessen überliefert und in dessen Kette ist (ebenso) Schwäche. (Majma’ Al-Zawai’d Wa Manba Al-Fawai’d 4/67, Kapitel über die Krankheit und den Tod des Propheten)
2 – Im Lichte der Vernunft (diraya):
Gemäß den Prinzipien der diraya (d.h. Vernunft) ist diese Überlieferung ebenso nicht akzeptabel. Die Überlieferung gibt die Vorstellung, wie wenn jeder Prophet die Hälfte des Alters seines Vorgängers erreicht. Dies kann nicht wahr sein und dies wurde niemals vom Propheten Muhammad gesagt. Wenn Jesus 120 Jahre gelebt hätte, dann hätte Johannes der Täufer 240 Jahre gelebt, jedoch hatte er ein kürzeres Leben als Jesus auf der Erde. Wenn dies immer so weitergehen müsste, müssten wir annehmen, dass Adam Millionen von Jahren auf der Erde weilte, was nicht wahr sein kann.
3 – Darüber hinaus besteht ein Durcheinander in Bezug auf die Wortwahl der Überlieferung, welche ebenso schwach ist. In Ibn Asaakirs Tarikh Damishq (47/482) und Ibn Saa’ds Tabaqaat Al-Kubra (2/195) gibt es Überlieferungen, die besagen, dass Jesus 150 Jahre gelebt hat. Tatsache nur, dass diese Überlieferungen ebenso einen zweifelhaften Charakter haben wie der eine über die 120 Jahre. 
Ibn Asaakir sagt, nachdem er beide Überlieferungen zitiert hat:
كذا في هاتين الروايتين والصحيح أن عيسى لم يبلغ هذا العمر
Es ist so wie in diesen beiden Überlieferungen [über 120 und 150 Jahre] und die Wahrheit ist, dass Jesus dieses Alter nicht erreichte.“ (Tarikh Damishq 47/482)
Um den Spieß umzudrehen: lasst uns doch mal die Qadiyaniten fragen, wieso sie die Überlieferung nicht auf andere Fälle übertragen? Heißt es denn nicht:
Und mir wurde gesagt, dass es keinen Propheten nach einem anderen Propheten gibt, der nicht halb so viel wie der (Prophet) zuvor gelebt hat, lebte.
Nun, wenn der Hadith das sagt, wie konnte dann Mirza ein Prophet sein, wenn er als Prophet nach dem Propheten Muhammad nur das Alter von 31 oder 32 Jahren erreicht haben dürfte, da Muhammad 63 Jahre lebte? Mirza lebte weitaus länger. Dies beweist letztendlich ohne Zweifel die Zerbrechlichkeit der Argumente der Qadiyaniten!
Eine andere versuchte Täuschung
Nun gibt es einige Mastertäuscher unter den Ahmadis, die sagen, dass der Hadith nicht sagt, dass der Prophet die Hälfte der Anzahl an Jahre erreichen wird, die der Prophet vor ihm erreicht hat, sondern er soll mindestens diese Anzahl an Jahren erreicht haben.
Auch diese erfundene und auf nichts basierende Interpretation ihrerseits beweist überhaupt nichts. Denn erstens ist diese Überlieferung unatuhentisch und auch durch diese Verdrehung der Ahmadis geht dieser Hadith gegen historische Tatsachen, da wir wissen, dass der Prophet Zacharias über 90 war, als Johannes der Täufer geboren wurde und er starb, als er über 100 war, während Johannes der nächste Prophet nach ihm wurde und insgesamt 42 Jahre erreichte.
Auf diese Art ist Johannes Alter nicht einmal die Hälfte Zacharias Alter. Die Überlieferung ist also auf jeden Fall schwach, wenn wir die riwayah (Überlieferung) und dirayah (Vernunft) bedenken.
5 – Jesu Tod wie Mose Tod
Qadiyaniten zitieren eine weitere Überlieferung:
Wären Moses oder Jesus am Leben, so müssten sie mir folgen. (Al-Yawaqit wal-Jawahir, S. 240; Fath al-Bayan, Band 2, S. 246; Tafsir Ibn Kathir zu Ves 81 der Surah AI Imran).’
Die Wahrheit
Im Wortlaut heißt es beim Tafsir des Ibn Kathir:
لَوْ كَانَ مُوسَى وَعِيسَى حَيَّينِ لَمَا وَسِعَهُما إلا اتِّباعِي
Wären Moses und Jesus am Leben, hätten sie keine andere Wahl, außer mir zu folgen.
Es gibt gewisse Probleme mit der Überlieferung und die Bedeutung kann leicht verstanden werden, wenn man nicht im Glauben von irgendetwas voreingenommen ist:
1 – Diese Überlieferung, die Jesus gemeinsam mit Moses erwähnt, hat nirgendwo eine Quelle, sodass es total sinnlos ist, hierüber zu reden. Sicherlich können nur die Befolger einer unbegründeten Religion sich auf unbegründete Überlieferungen beziehen. Die Qadiyaniten müssen uns beweisen, dass diese Überlieferung durch die Kette vertrauenswürdig ist, die Jesus erwähnt.
2 – Auch wenn wir annehmen sollten, dass man bei diesem Hadith eine Kette gefunden hat, müssen wir ihn im Kontext mit anderen Hadithen betrachten. Tatsächlich gibt es vertrauenswürdige Überlieferungen, die dieser Überlieferung ähnlich klingen, aber sie erwähnen nur Moses und nicht Jesus.
Der Prophet sagte:
لَوْ كَانَ مُوسَى حَيًّا بَيْنَ أَظْهُرِكُمْ مَا حَلَّ لَهُ إِلَّا أَنْ يَتَّبِعَنِي
Wenn Moses unter euch am Leben wäre, hätte er keine andere Wahl gehabt, als mir zu folgen. (Musnad Ahmad 14104. Musnad Abu Ya’la Hadith 2081. Tafsir Ibn Kathir 2/68. Shaykh Hamztul Zain klassifizierte dies als Hasan in seiner Klassifizierung des Musnad Ahmad 11/500 pub. Dar al-Hadith Cairo, 1995)
Wenn wir annehmen müssten, dass Jesus im selben Atemzug mit Moses erwähnt wird, würde dies trotzdem nicht den Glauben der Qadiyaniten bestätigen. Der Hadith benutzt ganz klar die Worte بَيْنَ أَظْهُرِكُمْ, d.h. „unter euch“. Dies impliziert, dass wenn Moses und Jesus unter uns zum Leben kommen, sie keine andere Chance hätten, als unserem letzten Gesandten Muhammad zu folgen. 
Es ist also sogar auch nutzlos, wenn einer von ihnen irgendwo am Leben ist oder nicht. Es kann lediglich bedeuten, dass sie nicht „unter uns“ leben, was keinen weiteren Beweis von unserer Seite aus benötigt. Zudem ist es ein begründeter Glaube unter den Muslimen, dass einst Jesus von den Himmeln herabkommen wird und „unter uns“ leben wird. Er wird nur dem Gesetz folgen, der vom Propheten Muhammad gebracht wurde.  
3 – Diese Aussage besagt nicht, dass Moses und Jesus im selben Zustand sind. Die Aussage besagt nur, dass wenn einer von ihnen in einem bestimmten Zustand wären, d.h. wenn sie unter uns autreten, der Ummah des letzten Propheten, sie unserem Gesetz, d.h. dem Gesetz Muhammads, folgen müssen. 
All dies zeigt die Oberflächlichkeit und Absurdität der Beweise der Ahmadis!
6 – Grab Jesu?
Hier ist die sechste Behauptung der Ahmadis und dessen Widerlegung:
Der Prophet sagte: „Möge der Fluch Gottes auf den Juden und Christen sein, die die Grabstätte ihrer Propheten zu Gebetsstätten machten.“ (Bukhari, Kitab as-Salat, S. 296).
Der Prophet sagte das, weil er besorgt war und wollte, dass Muslime das Böse vermeiden, indem sie die Grabstätten ihrer Propheten wie die Juden und Christen es taten, zu Gebetsstätten machten. Die Juden hatten zahlreiche Propheten aber der Prophet, der hier geeignet auf die Christen bezogen werden kann ist nur einer – Jesus. Dieser Hadith zeigt, dass der Prophet daran glaubte, dass Jesus ein Grab hat. Und tatsächlich ist das der Ort, wo Jesus gelassen wurde, nachdem er vom Kreuz runtergeholt wurde (bis er sich von den Wunden erholte), den die Christen übermäßig verehren. Offensichtlich stieg Jesus gemäß diesem Hadith nicht zum Himmel auf.

Die Wahrheit:
Der Hadith, den sie zitieren, lautet:
عَنْ عَبْدَ اللَّهِ بْنَ عَبَّاسٍ أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ قَالَ لَعْنَةُ اللَّهِ عَلَى الْيَهُودِ وَالنَّصَارَى اتَّخَذُوا قُبُورَ أَنْبِيَائِهِمْ مَسَاجِدَ
Ibn Abbas überlieferte: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Möge Allah die Juden und Christen verfluchen, weil sie bei den Gräbern ihrer Propheten Gebetsstätte errichteten.“ 
(Bukhari, Kitabul Salaah, Hadith 417)
1 – Alhamdulillah dafür, dass unsere klassischen Gelehrten bereits diese Dinge klargestellt haben, sodass ich nicht viel dazu sagen muss, um dieses Argument zu widerlegen. Unten ist die Passage von Hafiz Ibn Hajrs Fath al-Baari inklusive Übersetzung. Insha’Allah genügt dies, um das Argument der Qadiyaniten zu zerstören. Hier ist das, was der Gelehrte sagt:
وَقَدْ اُسْتُشْكِلَ ذِكْر النَّصَارَى فِيهِ ؛ لِأَنَّ الْيَهُود لَهُمْ أَنْبِيَاء بِخِلَافِ النَّصَارَى فَلَيْسَ بَيْن عِيسَى وَبَيْن نَبِيّنَا صَلَّى اللَّه عَلَيْهِ وَسَلَّمَ نَبِيّ غَيْره وَلَيْسَ لَهُ قَبْر ، وَالْجَوَاب أَنَّهُ كَانَ فِيهِمْ أَنْبِيَاء أَيْضًا لَكِنَّهُمْ غَيْر مُرْسَلِينَ كَالْحَوَارِيِّينَ وَمَرْيَم فِي قَوْل ، أَوْ الْجَمْع فِي قَوْله ” أَنْبِيَائِهِمْ ” بِإِزَاءِ الْمَجْمُوع مِنْ الْيَهُود وَالنَّصَارَى ، وَالْمُرَاد الْأَنْبِيَاء وَكِبَار أَتْبَاعهمْ فَاكْتَفَى بِذِكْرِ الْأَنْبِيَاء ، وَيُؤَيِّدهُ قَوْله فِي رِوَايَة مُسْلِم مِنْ طَرِيق جُنْدُب ” كَانُوا يَتَّخِذُونَ قُبُور أَنْبِيَائِهِمْ وَصَالِحِيهِمْ مَسَاجِد ” وَلِهَذَا لَمَّا أَفْرَدَ النَّصَارَى فِي الْحَدِيث الَّذِي قَبْله قَالَ ” إِذَا مَاتَ فِيهِمْ الرَّجُل الصَّالِح ” وَلَمَّا أَفْرَدَ الْيَهُود فِي الْحَدِيث الَّذِي بَعْده قَالَ ” قُبُور أَنْبِيَائِهِمْ ” ، أَوْ الْمُرَاد بِالِاتِّخَاذِ أَعَمّ مِنْ أَنْ يَكُون اِبْتِدَاعًا أَوْ اِتِّبَاعًا ، فَالْيَهُود اِبْتَدَعَتْ وَالنَّصَارَى اِتَّبَعَتْ ، وَلَا رَيْب أَنَّ النَّصَارَى تُعَظِّم قُبُور كَثِير مِنْ الْأَنْبِيَاء الَّذِينَ تُعَظِّمهُمْ الْيَهُود
Eine Frage wurde hier hinsichtlich der Erwähnung der Christen gestellt, da Juden viele Propheten hatten, jedoch die Christen nicht, da es keinen Propheten zwischen Jesus (Allahs Friede auf ihm) und unserem Propheten [Muhammad] gab, auf ihm der Friede und die Segnungen Allahs sind und Jesus (Allahs Friede auf ihm) hat kein Grab. Die Antwort hierauf ist, dass sie [die Christen] ebenso unter ihnen Propheten hatten, jedoch waren diese keine Gesandten [, die von Allah gesandt wurden], wie die Apostel und Maria gemäß einer Überlieferung. Oder aber sind im Wort „Propheten“ all jene [heilige Männer] enthalten, die unter den Juden und Christen wirkten. Der Bezug ist auf die Propheten und Vorfahren, denen sie folgten, jedoch wurden nur die Propheten erwähnt. Dies wird ebenso durch die Überlieferung des Muslim von Jundub bestätigt, in der es heißt: „[jene vor euch] pflegten die Grabstätte ihrer Propheten und rechtschaffener Männer als Gebetsstätte zu nehmen.“ (Muslim H. 827). Und aus diesem Grund werden nur Christen im vorigen Hadith erwähnt, in dem es heißt: „Wenn ein frommer Mann unter diesen Leuten stirbt [errichten sie an seinen Grab eine Gebetsstätte]“ (Bukhari H. 409). Und aus dem selbigen Grund werden nur die Juden im folgenden Hadith erwähnt: „[Möge Allah die Juden vernichten, weil sie Gebetsstätte an] den Gräbern ihrer Propheten errichteten.“ (Bukhari H. 418). Oder es könnte sein, dass alle, die Neuerungen schufen und denen folgten, mit einbezogen wurden. Die Juden führten diese Neuerungen ein und die Christen folgten [der Erneuerung], denn sicherlich verehrten die Christen die Gräber vieler Propheten, die [ebenso] von Juden verehrt wurden.
(Fath Al-Baari 2/160, Kitabul Salaah)
2 – Die Vorstellung, dass es unter den Christen einige Leute gab, die als Propheten angesehen wurden, aber nicht als Gesandte Allahs, wird sogar im Neuen Testament bestätigt. Siehe Apostelgeschichte 11:27, 13:1, 21:10 usw.
Und Christen ehren ebenso alle Propheten, die die Juden ehren. Hafiz Ibn Hajrs letzter Fakt beruft sich auf diese Tatsache.
Alhamdulillah dafür, dass er eine sehr verständliche Antwort gegeben hat. Er, der uns als einer der besten Exegeten der Hadithe bekannt ist.
Habt ihr es bemerkt?
Hafiz Ibn Hajr sagt klar und eindeutig über Jesus:
وَلَيْسَ لَهُ قَبْر
und Jesus (Allahs Friede auf ihm) hat kein Grab.
Somit widerlegt er ganz klar die Position der Ahmadiyya. Dies ist wichtig, dass ich das hier erwähne, weil Hafiz Ibn Hajr als Mujaddid des 8. Jh. n. H. von den Ahmadis angesehen wird.
Möge Allah uns alle rechtleiten!
7 – Jesus in der Nacht des Mi’raj
Qadiyaniten versuchen, ein Problem anhand der Tatsache zu erwecken, weil der edle Prophet Muhammad den edlen Propheten Jesus neben all den anderen Propheten in der Himmelfahrt Muhammads (Mi’raj) während der Nacht traf.
Sie behaupten:
Die verschiedenen Hadithe über die Reise des Mi’raj des Propheten:
i. „Adam ist im ersten Himmel... Joseph ist im zweiten Himmel und seine Cousins Yahya (Johannes der Täufer) und Jesus sind im dritten Himmel, und Idris ist im vierten Himmel.“ (Kanz al-Ummal, Band VI, S. 120).
Der Prophet sah Yahya und Jesus am selben Ort; und wie die letzteren, werden alle Propheten als tot angesehen, so muss es auch bei Jesus sein.
ii. Der obige Hadith wird durch einen anderen bestätigt, welcher uns erklärt, dass in der Mi’raj-Vision der Prophet die Seelen der vorherigen Propheten traf. (Tafisir ibn Kathir, Urdu ed. published in Karachi, Band III, S. 28).
Die Wahrheit
1 – Wir können nicht Angelegenheiten des himmlischen Jenseits auf Angelegenheiten dieser Erde übertragen, da wir die exakte Natur in Bezug auf viele Angelegenheiten  der anderen Welt nicht kennen.
2 – Wenn wir die Argumentation der Qadiyaniten annehmen müssten, so müssten wir glauben, dass ihr falscher Prophet Mirza ebenso während seiner Lebenszeit starb oder gelogen hat, als er sagte:
Ich habe ihn (Jesus Christus) viele Male gesehen. Bei einem Anlass aßen Jesus und ich von der selben Platte Rindfleisch. (Al-Hakam Band 6 Nr. 29, Datiert August, 17.; 1902 P.12, Tadhkira [Engl.] S. 548 Ausg. 2009)
und
Als ich einst wach war, sah ich den Gesandten Allahs nebst den Hasnain, Ali und Fatima und das war kein Traum, sondern eine Art von Wachsamkeit.“ (Al-Hakam Band 6 Nr. 44, Datiert Dezember ,10.; 1902 S. 9)
3 – Darüber hinaus sollte uns klar sein, dass wenn das, was sie behaupten, Sinn machen würde, der heilige Prophet Muammad ebenso starb, als er in seiner Nachtreise die Propheten traf. Wenn er lebendig die „toten Propheten“ treffen kann, wieso kann dann Jesus nicht dort am Leben sein? Wenn Mirza Ghulam Ahmad während seiner Lebenszeit auf der Erde den Propheten Muhammad und ebenso seine Familienmitglieder, treffen kann, und ebenso mit dem „toten Jesus“ Rindfleisch essen kann, wieso kann dann Jesus nicht an dem Ort am Leben sein, an dem andere Propheten leben, nachdem sie körperlich gestorben sind?
4 – Wenn nun die Himmelfahrt Muhammads nur als eine Vision betrachten sollte, so ist es immer noch Fakt, dass hier kein Widerspruch zur Unmöglichkeit des Treffens Muhammads mit Jesu und den anderen Propheten am selben Ort existiert. Denn eine Vision ist eine Vision und hat Grenzen, die die Grenzen der diesseitigen Welt überschreitet.
So sind ihre Argumente, die sie benutzen, um unschuldige Seelen zu verwirren, jedoch werden wir alhamdulillah nicht davon ablassen, sie zu entlarven.
8 – Abstieg vom Himmel in der Nacht des Mi’raj
Hier noch eine Verdrehung klarer Sachen der Qadiyaniten:
Ein Hadith über den Miraj:
Dann stieg der Prophet in Jerusalem herab, mit all den anderen Propheten. Bei der Gebetszeit, leitete er alle im Gebet.“ (Tafisir bzgl. Kathir, Urdu ed., Band. III, S. 23).
Unter „all“ den Propheten ist ebenso Jesus. Wäre er, anders als andere Propheten, physisch im Himmel am Leben, wäre sein „Herbakommen“ in Jerusalem durch seinen materiellen Körper. In diesem Fall, müsste er ein zweites Mal physisch zum Himmel aufsteigen. Aber der Qur’an spricht nur von einem raf („Erhöhung“, das mit „zum Himmel emporsteigen“ missverstanden wird) von Jesus.
Dieses Problem entsteht nicht, wenn wir glauben, wie es in den verschiedenen Hadith des Mi’raj der Fall ist, dass Jesus im selben Zustand (d.h. tot) wie alle anderen Propheten, die man in der Vision sehen konnte, war.
Die Wahrheit
1 – Es gibt nur zwei Möglichkeiten, als der Prophet Muhammad die Propheten in Jerusalem während der wunderbaren Nachtreise in Jerusalem traf. Entweder waren alle von ihnen in der körperlichen Form anwesend, oder er traf ihre Seelen. Aber eins ist klar: alle waren im selben Zustand, in der selben Form, da es keinen Beweis dafür gibt, dass Jesus auf irgendeine Art und Weise eine Ausnahme war.
2 – Wenn er nur ihre Seelen traf, d.h. er die Seele von Jesus traf, bedeutet dies nicht, dass er tot war, da wir anhand dem Qur’an und einem Hadith wissen, dass selbst wenn eine Person nicht tot ist, seine Seele sich bewegen kann.
Wie zum Beispiel im Schlaf:
اللَّهُ يَتَوَفَّى الْأَنْفُسَ حِينَ مَوْتِهَا وَالَّتِي لَمْ تَمُتْ فِي مَنَامِهَا فَيُمْسِكُ الَّتِي قَضَى عَلَيْهَا الْمَوْتَ وَيُرْسِلُ الْأُخْرَى إِلَى أَجَلٍ مُسَمًّى إِنَّ فِي ذَلِكَ لَآَيَاتٍ لِقَوْمٍ يَتَفَكَّرُونَ
Qur’an 39:42
Allah nimmt die Seelen (der Menschen) zur Zeit ihres Sterbens (zu Sich) und (auch die Seelen) derer, die nicht gestorben sind, wenn sie schlafen. Dann hält Er die zurück, über die Er den Tod verhängt hat, und schickt die anderen (wieder) bis zu einer bestimmten Frist (ins Leben zurück). Hierin sind sicher Zeichen für Leute, die nachdenken.
3 – Auch wenn die Propheten physisch anwesend waren, entsteht immer noch kein Problem, da die Ayah über „Rafa“ d.h. Aufstieg über einen bestimmten Fall spricht und nur über Jesus. Dies schließt nicht die Möglichkeit des Jenseits aus und dies war ebenso eine Begebenheit, in der er keine Ausnahme war.
4 – Darüber hinaus haben wir an die Qadiyaniten Gegenfragen.
Am 7. April 1908 kam ein amerikanisches Paar, um Mirza Ghulam Ahmad zu interviewen. Im Folgenden sind ihre zwei Fragen und deren Antworten von Mirza Ghulam Ahmad selbst:
Frage: Auf welche Weise hast du Christus gesehen? Hast du ihn in seiner körperlichen Form gesehen?
Antwort: Ja, in der körperlichen Form und zweifellos als ich wach war.
Frage: Wir haben ebenfalls Christus gesehen und sehen ihn [immernoch], aber in einer spirituellen Bedeutung. Hast du ihn gesehen, wie wir es tun?
Antwort: Nein, ich habe ihn in seiner physischen Form gesehen und in klarer Wachsamkeit.
(Malfoozat [Neue Ausgabe] Band 5 S. 521)
Die Frage hier ist: wenn Jesus starb, wie konnte dann Mirza Ghulam Ahmad ihn in seiner körperlichen Form sehen und das, als er wach war? Wir reden hierbei davon, dass es ebenso keine Vision war. Qadiyaniten glauben, dass er irgendwo begraben ist. Ist er also wieder zurück ins Leben gekommen (auferstanden) mitsamt den Leuten des Jüngsten Tages? Widerspricht dies nicht dem Qur’an, in dem es heißt, dass der Mensch nur einmal stirbt,  nachdem er geboren wurde?
Hieran sehen wir, wie absurd ihre Behauptungen sind!
9 – Prophet Muhammads Diskussion mit der christlichen Gesandtschaft
Hier ist eine weitere Behauptung der Qadiyaniten:
Als eine Gesandtschaft von sechzig Männern der Christen aus Najran zum Propheten kam, diskutierte der oberste Priester mit ihm über den Status von Jesus und fragte ihn, wer Jesus Vater war. Der Prophet sagte...:
„A lastum to `lamuna anna rabbana la yamutu wa anna `Tsa ata `alaihi-l fana’ d.h., Wisst ihr nicht, dass unser Herr ewiglich lebt, während Jesus starb?“
(Asbab an-nuzul von lmam Abu-I-Hasan Ali bin Ahmad al-Wahide of Neshapur, in Ägypten herausgegeben, S. 53).
Welch offensichtlichere Bezeugung könnte es noch geben, dass Jesus starb – und das von der gesegneten Zunge des Propheten!
Die Wahrheit
1 – Das Ereignis der Delegation der Christen aus Najran, die zum Propheten Muhammad kamen und deren gegenseitiger Dialog wird in einer Vielzahl von Tafasir erzählt (Kommentare zum Qur’an). Wenn man normalerweise diese Geschichte zitieren will, so würde man sicherlich von einem besseren und bekannteren Tafsir zitieren und vor Allem von einem, der die komplette Überlieferungskette angibt.
2 – Dies ist jedoch für Qadiyaniten nicht wahr. Sie zitieren aus einem Tafsir - Wahidis Asbaab Al-Nuzul – welches wichtig und bekannt ist, aber nicht einmal den Tafasir wie Al-Tabari usw. nahe kommt. Und dies aus bestimmten Grund.
3 – Es ist wahr, dass in Wahidis Asbaab Al-Nuzul der Wortlaut derselbe ist, aber was hierbei wichtig ist, ist, dass der Autor des Tafsir keine Kette für die Überlieferung angibt.
Er sagt vielmehr:
قال المفسرون‏‏
d.h. Kommentatoren sagten...
Selbstverständlich ist man neugierig und würde gerne wissen, wer unter all den Kommentatoren vor ihm diese Überlieferung zuverlässig überliefert haben, d.h. die komplette Kette angegeben haben. Wenn wir das nachforschen, finden wir, dass diese Ibn Jarir Al-Tabari und Ibn Abi Hatim gewesen sind. Und es war bei ihrer Autorität, dass dieses Ereignis in spätere Tafasir gelang, wie in Asbaab Al-Nuzul, Durr Manthur und Tafsir Kabir of Al-Raazi.
Al-Wahidi gibt den Satz, der hier wichtig ist, wie folgt an:
ألستم تعلمون أن ربنا حي لا يموت وأن عيسى أتى عليه الفناء
Wisst ihr nicht, dass unser Herr unsterblich ist, aber der Tod zu Jesus kam?
Aber in der Überlieferung beider – Al-Tabari und Ibn Abi Hatim – finden wir folgenden Wortlaut:
ألستم تعلمون أن ربَّنا حيّ لا يموت، وأنّ عيسى يأتي عليه الفناء؟
Wisst ihr nicht, dass unser Herr (Allah) unsterblich ist, aber der Tod zu Jesus kommen wird?“ (Tafsir Al-Tabari 6/154 Überlieferung 6544, Ibn Abi Hatim 9/408. Beide haben dies unter Vers 1 der Surah 3 zitiert)
Darüber hinaus hat Nizamuddin Qumi dieselbe Überlieferung in seinem Tafsir Gharaib Al-Qurān auch bekannt als Tafsir Nishapuri, mit Referenz auf Wahidi, überliefert. Er sagt:
قال الواحدي : نقل المفسرون أنه قدم على رسول الله صلى الله عليه وسلم وفد نجران
Wahidi sagte: Mufassirin haben niedergeschrieben, dass eine Gesandtschaft aus Nejran zum Gesandten Allahs kam.
Er zitiert dann noch die Überlieferung bei der Autorität des Al-Wahidi und schreibt:
قال : ألستم تعلمون أنه حي لا يموت وأن عيسى يأتي عليه الفناء؟
Er (der Prophet) sagte: „Wisst ihr nicht, dass Er (Allah) der Unsterbliche und Ewigliche ist und der Tod Jesus erreichen wird?
(Tafsir Nishapuri 2/199 zu surah 3 ayah 1)
Das bedeutet, dass sogar Wahidi von früheren Gelehrten korrekt zitiert hat und es war ein späterer Schreiber, der diesen Fehler tat.
Sogar in Suyutis Durr Manthur (2/276) und Tafsir Kabir des Al-Raazi (4/93) wird diese Überlieferung im selben Wortlaut zitiert, d.h. das Wort يأتي (Futur) wird benutzt und nicht das Wort أتى (Vergangenheit).
Ebenso sollten wir an dieser Stelle nicht vergessen, dass sowohl Al-Suyuti, als auch Al-Raazi von den Ahmadiyya als Mujaddid angesehen werden.
Zusammenfassend:
Al-Tabari (gest. 310 n.H.) und andere haben dies mit vollständiger Kette zitiert und der Wortlaut, den sie angeben, benutzt die Zukunftsform. Nizamuddin Qumi (gest. 728 n.H.), welcher dies von Wahidi (gest. 468 n.H.) zitiert hat, gibt den Wortlaut ebenso in der Zukunftsform an. Es ist nur die geläufige Ausgabe aus Wahidis Tafsir, der die Vergangenheitsform verwendet und Wahidis Tafsir beinhaltet die Überlieferungskette nicht. 
Nachdem wir all dies also detailliert analysiert haben, wird jede vernünftige Person zustimmen, dass der Wortlaut der Überlieferung, den wir bei Al-Tabari und Ibn Abi Hatim finden, und der von Nizamuddin Qumi, Suyuti und Razi zitiert wird, in diesem Fall wahre Autorität hat.
Die Überlieferung ist ein Beweis gegen die Qadiyaniten
4 – Diese Details, die wir oben analysiert und nachgeforscht haben, entlarvt nicht nur die fiesen Tricks der Qadiyaniten, sondern stellt klar, dass der wahre Wortlaut der Überlieferung ein Beweis dafür ist, dass Jesus nicht gestorben ist, da der Prophet Muhammad die Wortwahl so getroffen hat, dass Jesu Tod noch kommen wird.
Die Überlieferung ist ohne Zweifel ein islamischer Beweis gegen die häretischen Ansichten der Qadiyaniten selbst.
Wie können uns die Qadiyaniten erklären, wieso sie dreckige und hinterhältige Tricks gegen uns verwenden?
10 – Zwei unterschiedliche Beschreibungen
Die Qadiyaniten behaupten:
1. Im Mi`raj wurde der Messias mit Moses, Abraham und anderen Propheten gesehen und der Prophet beschrieb ihn so:  
a. „Ich sah Jesus. Er war ein Mann rötlicher Hautfarbe.“ (Bukhari, Kitab al-ambiya, Kapitel 24).
b. „Ich sah Jesus, Moses, und Abraham. Jesus hatte eine rötliche Haut, lockige Haare und eine breite Brust.“ (Ebda, Kapitel 48).
Es ist anhand beder Hadithe klar, dass Jesus, der mit Abraham und Moses gesehen wurde, der israelitische Prophet gemeint ist. Er hatte rötliche Haut und lockige Haare.
2 Bukhari hat einen Hadith überliefert, in dem der Prophet von einen Traum erzählt, in dem es um die Zukunft geht: „Im Zustand des Schlafes sah ich mich selbst die Ka’ba umschreiten und ich sah einen Mann weizenbrauner Hautfarbe mit glatten Haaren. Ich fragte, wer er war. Sie sagten: „Das ist der Messias, der Sohn der Maria.““ (Bukhari, Kitab al-Fitn, Kapitel 27).
Wir sehen also, dass Jesus – wenn er zusammen mit Abraham und Moses beschrieben wird – er mit rötlicher Hautfarbe und lockigen Haaren beschrieben wird; aber als er zusammen mit dem Dajjal in einem Traum über die Zukunft gesehen wurde, wurde gesagt, dass er eine weizenbraune Hautfarbe und glatte Haare hat. Bewiesenermaßen treffen diese zwei unterschiedlichen Beschreibungen nicht auf die ein und selbe Person zu. Jesus, der israelitische Prophet, den der Prophet in der Vision des Mi`raj sah und der Messias, der in den letzten Tagen erscheinen wird, um den bösen Dajjal zu töten, sind zwei unterschiedliche Personen.
Die Wahrheit
Im folgenden sind zwei Hadithe, auf die sie sich beziehen, indem sie jedoch eine falsche Übersetzung verwenden:
أَنَّ عَبْدَ اللَّهِ بْنَ عُمَرَ رَضِيَ اللَّهُ عَنْهُمَا قَالَ قَالَ رَسُولُ اللَّهِ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ بَيْنَا أَنَا نَائِمٌ رَأَيْتُنِي أَطُوفُ بِالْكَعْبَةِ فَإِذَا رَجُلٌ آدَمُ سَبْطُ الشَّعَرِ بَيْنَ رَجُلَيْنِ يَنْطُفُ رَأْسُهُ مَاءً فَقُلْتُ مَنْ هَذَا قَالُوا ابْنُ مَرْيَمَ
‘Abdullah bin ‘Umar überlieferte: Allahs Gesandter sagte: „Als ich im Schlaf war, sah ich, wie ich den Tawaf bei der Ka’ba vollzog. Ich erblickte dort einen weizenbraunglattharigen Mann (der sich selbst) zwischen zwei Männern (hielt) und Wasser von seinem Haar tropfte. Ich fragte: „Wer ist das?“ Die Leute antworteten: „Er ist der Sohn der Maria.“ (Bukhari, Kitabul Ta’beer, Hadith 6508)
Dies ist die literarische Übersetzung. Die ganze Verwirrung der Ahmadis wird hoffentlich im Nachfolgenden klarer:
عَنْ ابْنِ عُمَرَ رَضِيَ اللَّهُ عَنْهُمَا قَالَ قَالَ النَّبِيُّ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ رَأَيْتُ عِيسَى ومُوسَى وَإِبْرَاهِيمَ فَأَمَّا عِيسَى فَأَحْمَرُ جَعْدٌ عَرِيضُ الصَّدْرِ
Ibn Umar überlieferte: Der Prophet sagte: „Ich sah Moses, Jesus und Abraham (in meiner Nacht der Himmelsfahrt). Jesus hatte eine rötliche Hautfarbe, lockige Haare und eine breite Brust.“ (Bukhari, Kitabul Ahadith al-Anbiya, Hadith 3183)
Es sieht hier nach zwei Widersprüchen aus:
Bezüglich
1)    Hautfarbe
2)    Haare
Im Folgenden diskutieren wir die Details aller unterschiedlicher Hadithe im Detail aus und entlarven so die Lüge der Qadiyaniten.
Hautfarbe
1) Bezüglich der Hautfarbe; es sieht nach einem Widerspruch aus, ist aber keiner. Ein Hadith des Ibn Umar (siehe oben) besagt, dass der heilige Prophet den Propheten Jesus in roter Hautfarbe beschrieb, während andere Überlieferungen ihn mit einer weizenbraunen Hautfarbe beschreiben. Dieser offensichtliche Widerspruch ist durch andere Überlieferungen geklärt.
عَنْ سَالِمٍ عَنْ أَبِيهِ قَالَ لَا وَاللَّهِ مَا قَالَ النَّبِيُّ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ لِعِيسَى أَحْمَرُ وَلَكِنْ قَالَ بَيْنَمَا أَنَا نَائِمٌ أَطُوفُ بِالْكَعْبَةِ فَإِذَا رَجُلٌ آدَمُ سَبْطُ الشَّعَرِ
Salim berichtet von seinem Vater (dh.. Abdullah bin Umar), welcher sagte: „Nein, bei Allah, der Prophet sagte nicht, dass Jesus eine rötliche Haut hat, sondern er sagte: „Während ich schlief und die Ka’ba (in meinem Traum) umschritt, sah ich plötzlich einen Mann bräunlicher Hautfarbe und glatten Haaren.“ (Bukhari, Kitabul Ahadith al-Anbiya, Hadith 3185)
2 – In Anbetracht der Tatsache, dass Ibn Umar selbst sehr empathisch die Idee ablehnt, dass der Prophet Muhammad den Propheten Jesus als rothäutig beschreibt, stellen wir fest, dass die Überlieferung, die Ibn Umar zugeschrieben wird und in derselben es heißt, der Prophet habe Jesus in dieser Hautfarbe beschrieben, ein Fehler eines späteren Überlieferers ist. Jesus war nicht ganz rothäutig. Dies ist tatsächlich für Semiten nicht wahr.
3 – Die richtige Beschreibung von Jesus ist die von Ibn Abbas:
ابْنَ عَبَّاسٍ رَضِيَ اللَّهُ عَنْهُمَا عَنْ النَّبِيِّ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ قَالَ …َرَأَيْتُ عِيسَى رَجُلًا مَرْبُوعًا مَرْبُوعَ الْخَلْقِ إِلَى الْحُمْرَةِ وَالْبَيَاضِ سَبِطَ الرَّأْسِ
Ibn Abbas überlieferte: Der Prophet sagte: „In der Nacht meines Aufstiegs zum Himmel, ... sah ich Jesus, einen Mann mittlerer Körpergröße und gemäßigter Hautfarbe, die den rötlichen und weißen Farben tendiert und von glattem Haar.“ (Bukhari, Kitabul Bad’ al-Khalq, Hadith 3000)
4 – Die Wahrheit ist also, dass seine Hautfarbe weder weiß wie Kalk, noch rein rot war, sondern etwas zwischen den beiden, wie es im obigen Hadith beschrieben wird. Diese Hautfarbe wird manchmal als „weizenbraun“ oder „weizenfarbig“ bezeichnet.
Al-Nawawi schrieb dasselbe in seinem Kommentar zum Hadith, der über die rote Hautfarbe Jesu berichtet:
وَأَنَّهُ اِشْتَبَهَ عَلَى الرَّاوِي فَيَجُوز أَنْ يُتَأَوَّل الْأَحْمَر عَلَى الْأَدَم ، وَلَا يَكُون الْمُرَاد حَقِيقَة الْأُدْمَة وَالْحُمْرَة بَلْ مَا قَارَبَهَا
Und das ist die Verwirrung von Seiten des Überlieferers und vielleicht verwendete er rot um etwas weizenartiges zu beschreiben und es bedeutet nicht hellbraun oder rot, sondern das, was dem nahe kommt. (Sharah Al-Nawawi zu Sahih Muslim 1/302, Kitabul Iman)
5 – Es ist nicht einfach, die Hautfarbe einer Person zu beschreiben. Dies sehen wir bewiesenermaßen darin, dass Anas in einer Überlieferung sagt, dass der Prophet von der Hautfarbe her weizenbraun war und in einer anderen, dass er nicht weizenbraun war. (Shamail Tirmidhi Hadith 1 & 2. Beide für authentisch erklärt durch Albani)
Haar
1 – Bezüglich des Haares; glatte oder lockige – wir müssen uns den Wortlaut des Hadithes anschauen, in dem es um die lockigen Haare Jesu geht.
فَأَمَّا عِيسَى فَأَحْمَرُ جَعْدٌ
Die übliche Übersetzung lautet:
 Jesus war von rötlicher Haut [und] hatte lockiges Haar.
Hier bedeutet das Wort جَعْدٌ lockiges Haar, aber dies ist nicht die ausschließliche Bedeutung dieses Wortes.
Ibn Athir schreibt hierüber:
مَعْناه… شَدِيد الأسْرِ
“Es bedeutet... „von starker Bauart.“
Er gibt hierzu ein weiteres Beispiel aus einer Überlieferung an:
والحديث الآخر [ على ناقة جَعْدَة ] أي مُجْتَمِعة الخَلْق شَدِيدةٍ
In einem anderen Hadith: „Ein Kamel von starker Bauart.“ (Nihaya fi Gharib al-Asar 1/767)
Tatsächlich ist es so, dass Gelehrte das Wort جَعْدٌ immer in der Bedeutung „von starker Bauart“ in diesem Kontext verstanden haben. Hafiz Ibn Hajr erwähnt, dass es sich auf die physische Haltkraft bezieht, und nicht auf das Haar selbst. Er sagt:
وَوَصْفه لِجُعُودَةِ فِي جِسْمه لَا شَعْره وَالْمُرَاد بِذَلِكَ اِجْتِمَاعه وَاكْتِنَازه
Und das ist über die Robustheit des Körpers, nicht das Haar und es bezieht sich auf die Kompaktheit und Robustheit.“ (Fath Al-Baari 10/242, kitabul ahadith al-anbiya)
Auch Al-Nawawi hat genau dasselbe gesagt. Er schreibt:
الْمُرَاد بِالْجَعْدِ هُنَا جُعُودَة الْجِسْم وَهُوَ اِجْتِمَاعه وَاكْتِنَازه وَلَيْسَ الْمُرَاد جُعُودَة الشَّعْر
Hier bedeutet جَعْدِ Festigkeit des Körpers d.h. dessen Kompaktheit und Stämmigkeit. Und es bezieht sich nicht auf die Lockigkeit der Haare. (Sharah Al-Nawawi zu Sahih Muslim 1/296, Kitabul Iman)
Anmerkung: Sowohl Hafiz Ibn Hajr als auch Imam Al-Nawawi werden von den Ahmadiyya als Mujaddid angesehen.
2 – Somit ist die korrekte und passende Übersetzung des Hadithes:
Ibn Umar berichtete: Der Prophet sagte: „Ich sah Moses, Jesus und Abraham (in der Nacht meiner Fahrt in den Himmeln) und Jesus war (eine Person) von rötlicher Hautfarbe, robustem Körper und einer breiten Brust.“ (Bukhari, Hadith 3183)
Ähnliche Beschreibung Jesu während dem Mi’raj und bei seinem Herabkommen
Die Wichtigkeit unter diesem Untertitel ist, dass der Prophet bestimmte Merkmale des Propheten Jesus erwähnt hat, damit wir ihn bei seinem Herabkommen durch diese erkennen.
ابْنَ عَبَّاسٍ رَضِيَ اللَّهُ عَنْهُمَا عَنْ النَّبِيِّ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ قَالَ …َرَأَيْتُ عِيسَى رَجُلًا مَرْبُوعًا مَرْبُوعَ الْخَلْقِ إِلَى الْحُمْرَةِ وَالْبَيَاضِ سَبِطَ الرَّأْسِ
Ibn Abbas überlieferte: Der Prophet sagte: „In der Nacht meines Aufstiegs zu den Himmeln ... sah ich Jesus, einen Mann mittlerer Körpergröße und angemessener Hautfarbe, die den rötlichen und weißen Farben tendiert und von glattem Haar.“ (Bukhari, kitabul bad’ al-khalq , Hadith 3000)
عن أبي هريرة أن النبي صلى الله عليه وسلم قال ليس بيني وبينه نبي يعني عيسى وإنه نازل فإذا رأيتموه فاعرفوهرجل مربوع إلى الحمرة والبياض
Abu Huraira berichtete: Der Prophet sagte: „Es gibt keinen Propheten zwischen mir und ihm, das ist, Jesus. Er wird (auf die Erde) herabkommen. Wenn ihr ihn seht, erkennt ihn wieder: Ein Mann mittlerer Körpergröße, Hautfarbe dem Rötlichen und Weißen zugeneigt...“ (Abu Dawud, Kitabul Malahim, Hadith 4324. Von Albani als Sahih klassifiziert)
Dies beweist, dass der Mann, der in diesem Hadith beschrieben und der vom Himmel kurz vor dem Jüngsten Tag herabkommen wird, derselbe israelische Prophet sein wird, den der Prophet Muhammad während seiner Nachtreise Mi’raj traf. All diese Details entlarven die Lüge der Qadiyaniten und bestätigt den Glauben der Muslime, dass Jesus von Nazareth in der Tat von den Himmeln herabkommen wird.

Wahrlich, Allah weiß es am Besten!

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