Widersprüche im Koran: 9. Nicht-Muslime
9. Nicht-Muslime
(1) Gibt es
Zwang im Glauben?
Nein
Koran
2:256
In der
Religion gibt es keinen Zwang. Der rechte Weg (des Glaubens) ist (durch die
Verkündigung des Islam) klar geworden (so daß er sich) vor der Verirrung (des
heidnischen Unglaubens deutlich abhebt). Wer nun an die Götzen (at-taaghuut)
nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hält sich (damit) an der festesten
Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Allah hört und weiß (alles).
Nein
Koran
109:6
Ihr habt eure
Religion, und ich die meine.
Ja
Koran
8:12
(Damals) als
dein Herr den Engeln eingab: Ich bin mit euch. Festigt diejenigen, die gläubig
sind! Ich werde denjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. Haut (ihnen
mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger (banaan) von
ihnen!
Ja, es sei
denn, die Ungläubigen bezahlen
Koran
9:29
Kämpft gegen
diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht
verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren
Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - (kämpft gegen
sie), bis sie kleinlaut (saghiruun) aus der Hand Tribut entrichten!
Antwort:
In Sure 8 Vers
12 geht es keinsewegs um Zwang zum Glauben, sondern um Verteidigungsrecht:
Das (wird ihre
Strafe) dafür (sein), daß sie gegen Allah und seinen Gesandten Opposition
getrieben haben (? schaaqquu). Wenn jemand gegen Allah und seinen Gesandten
Opposition treibt, (muß er dafür büßen). Allah verhängt schwere Strafen.
Die Antwort
für Sure 9 Vers 29:
"An-Jadin"
عَن يَدٍ "aus der
Hand" ist verschieden interpretiert worden. Da die Hand ein Symbol der
Macht und Autorität ist, kann man folgendes interpretieren: "als Zeichen
bereitwilliger Unterordnung".
Viele Gelehrte
verstehen das Wort "Jad" in seiner metaphorischen Bedeutung von
"Macht" oder "Fähigkeit" und beziehen diesen Ausdruck auf
die finanzielle Leistungsfähigkeit.
"Sarirun"
صَاغِرُون ("nachdem sie kleinlaut gemacht
wurden", oder "...und gedemütigt wurden", von Dawud wird es mit
"...und vollkommen unterworfen worden sind" übersetzt, und von Jusuf
Ali mit "...und sich unterworfen fühlen". Paret schreibt
"kleinlaut". Darjabadi übersetzt "...bis sie unterworfen
sind" und kommentiert: und die Autorität des islamischen Gesetzes
anerkannt haben.
Der Kampf wird
im Islam zur Pflicht gemacht, um die Wahrheit und ihre Anhänger zu verteidigen
und den Islam zu schützen. Kampft bedeutet nicht gleich Krieg, denn heute
kämpfe ich z.B. für den Islam, in dem ich diejenigen über den Islam aufkläre,
die mit Vorurteilen leben und den Koran missverstehen. Ausserdem ist es
festzuhalten, dass alle Kriegszüge, die der Prophet (saws) geführt hat, ausschliesslich
der Verteidigung dienten.
Wa Salam
AlbaMuslims[1]
(2) Wird Allah
die guten Taten der Ungläubigen belohnen?
Nein
Koran
9:17
Die Heiden
dürfen die Kultstätten (masaadschid) Allahs nicht instandhalten (? ya`muruu),
wo sie (doch) gegen sich selber bezeugen, daß sie ungläubig sind. Ihre Werke
sind hinfällig, und sie werden (ewig) im Höllenfeuer weilen.
Ja
Koran
99:7
Wenn dann
einer (auch nur) das Gewicht eines Stäubchens an Gutem getan hat, wird er es zu
sehen bekommen.
Antwort:
In Sure 9:17
geht es um die Werke des Kampfes. Denn Verse davor sprechen davon, dass es sich
hierbei um die Heiden handelt, die sich im Krieg gegen den Propheten befinden.
(3) Wer führt
Ungläubige in die Irre?
Allah
Koran
6:25
"Und
unter ihnen gibt es welche, die hören dir zu. Aber wir haben über ihr Herz eine
Hülle und in ihre Ohren Schwerhörigkeit gelegt, so daß sie es nicht verstehen.
Wenn sie auch jedes (nur denkbare) Zeichen sehen, glauben sie nicht daran. Und
nun kamen sie schließlich zu dir, um mit dir zu streiten. Diejenigen, die
ungläubig sind, sagen: ""Das (was du uns als Offenbarnng vorträgst)
sind nichts als die Schriften der früheren (Generationen)."""
Allah
Koran
35:8
Ist denn
einer, dem sich das Böse, das er tut, im schönsten Licht zeigt, so daß er es
für gut hält (gleich einem, der rechtgeleitet ist und sich keiner
Selbsttäuschung hingibt)? Allah führt irre, wen er will, und leitet recht, wen
er will. Darum verzehre dich ihretwegen nicht in (Schmerzlichem) Bedauern
(darüber, daß sie so verstockt sind)! Allah weiß Bescheid über das, was sie
tun.
Allah
Koran
10:100
Niemand darf
gläubig werden, außer mit der Erlaubnis Allahs. Und er legt die Unreinheit
(ridschs) auf diejenigen, die keinen Verstand haben (und daher verstockt
bleiben).
Satan
Koran
15:39
"Iblies
sagte: ""Herr! Darum, daß du mich hast abirren lassen, werde ich es
ihnen im schönsten Licht erscheinen lassen (was es) auf der Erde (zu genießen
gibt) und sie allesamt abirren lassen,"
Satan
Koran
114:5
der den
Menschen in die Brust (böse Gedanken) einflüstert,
Satan
Koran
4:119
"und ich
will sie irreführen und (nichtige) Wünsche in ihnen wecken und ihnen befehlen,
den (geweihten) Herdentieren die Ohren abzuschneiden und die Schöpfung Allahs
zu verändern."" Diejenigen, die sich den Satan an Allahs Statt zum
Beschützer nehmen, haben (letzten Endes) offensichtlich den Schaden."
Sie sich
selber
Koran
9:70
Ist (denn)
nicht die Kunde von denen, die vor ihnen lebten, zu ihnen gekommen - von den
Leuten Noahs, von `Aad und Thamuud, von den Leuten Abrahams, von den Gefährten
von Madyan und von den zerstörten (Städten Sodom und Gomorrha)? Ihre Gesandten
kamen (seinerzeit) mit den klaren Beweisen (baiyinaat) zu ihnen. Und Allah
konnte unmöglich gegen sie freveln, sondern gegen sich selber frevelten sie
(indem sie von den klaren Beweisen Allahs nichts wissen wollten und sich so ins
Unrecht setzten).
Sie sich
selber
Koran
6:12
Sag: Wem
gehört, was im Himmel und auf Erden ist? Sag: (Es gehört) Allah. Er hat sich
(den Gläubigen gegenüber) zur Barmherzigkeit verpflichtet. Er wird euch (aber)
sicher zu dem Tag der Auferstehung versammeln, an dem nicht zu zweifeln ist.
Diejenigen, die (dann beim Gericht) ihrer Selbst verlustig gegangen sind und
(zu alledem) nicht glauben.
Sie sich
selber
Koran
30:9
Sind sie denn
nicht im Land umhergezogen, so daß sie schauen konnten, wie das Ende derer war,
die vor ihnen lebten? Sie waren kraftvoller und pflügten (athaaruu) und
bebauten das Land mehr, als sie. Und ihre Gesandten kamen mit den klaren
Beweisen (baiyinaat) zu ihnen. Und Allah konnte unmöglich gegen sie freveln,
sondern gegen sich selber frevelten sie (indem sie von den klaren Beweisen
nichts wissen wollten und sich so ins Unrecht setzten).
Antwort:
Das mag wie
ein Widerspruch erscheinen, ist es aber nicht. In allererster Linie sollten wir
uns darüber einig sein, dass Allah niemanden irreleitet, sondern die Menschen
sich selbst. Die Menschen leiten sich selbst in die Irre, indem sie durch den
eigenen Willen und durch ihre eigene Entscheidung den falschen Weg, also den
Weg Satans, nehmen. Satan flüstert den Menschen schlechte Gedanken ein und der
Mensch akzeptiert bzw. führt sie durch deren eigenen Willen aus.
Was nun die Verse mit Allah betreffen:
In Sure 6 Vers
25 heißt es, dass Allah die Herzen derer versiegelt, die schon freiwillig den
falschen Weg gewählt haben. Das sagt vor Allem der Vers davor aus.
Sure 35 Vers 8
sagt aus, dass Allah den rechtleitet, wen Er will. Und da wir wissen, dass
Gerechtigkeit eines der Werte Allahs ist, können wir davon ausgehen, dass Er
das nicht willkürlich entscheidet, sondern die rechtleitet, die vom Herzen aus
gut sind und an Gott glauben.
In Sure 10
Vers 100 heißt es, dass man nur mit Allahs Erlaubnis gläubig sein kann. Dies
ist logisch, denn das Konzept von Gott im Islam besagt, dass alles von Ihm
abhängt und nur mit Seiner Erlaubnis zu Stande kommt.
(4) Für wen
ist die Erlösung
Für alle
fromme Theisten
Koran
5:69
Diejenigen,
die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Saabier und
die Christen, - (alle) die, die an Allah und den jüngsten Tag glauben und tun,
was recht ist, brauchen (wegen des Gerichts) keine Angst zu haben, und sie
werden (nach der Abrechnung am jüngsten Tag) nicht traurig sein.
Für alle
fromme Theisten
Koran
2:62
Diejenigen,
die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Christen und
die Saabier, - (alle) die, die an Allah und den jüngsten Tag glauben und tun,
was recht ist, denen steht bei ihrem Herrn ihr Lohn zu, und sie brauchen (wegen
des Gerichts) keine Angst zu haben, und sie werden (nach der Abrechnung am
jüngsten Tag) nicht traurig sein.
Nur für
Muslime
Koran
3:85
Wenn sich aber
einer eine andere Religion als den Islam wünscht, wird es nicht (als Ersatz für
den wahren Glauben) von ihm angenommen werden. Und im Jenseits gehört er zu
denen, die (letzten Endes) den Schaden haben.
Nur für
Muslime
Koran
3:19
Als (einzig
wahre) Religion gilt bei Allah der Islam. Und diejenigen, die die Schrift
erhalten haben, wurden - in gegenseitiger Auflehnung - erst uneins, nachdem das
Wissen zu ihnen gekommen war. Wenn aber einer nicht an die Zeichen Allahs
glaubt, ist Allah schnell im Abrechnen.
Antwort:
Dies ist ein
sehr sehr langes Thema und auch viele Muslime sind sich darüber uneins. Im
Artikel „Kommen Juden und Christen in die Hölle?“ wird alles durchgehend behandelt.
Es gibt zum
Beispiel die Ansichtsweise, dass sich diese Juden und Christen, die erwähnt
werden, sich auf die vor Muhammad beziehen.
(5) Wie sollte
man diejenigen behandeln, die nicht an ein Jenseits glauben?
Nett sein
Koran
45:14
Sag den
Gläubigen, sie sollen denen vergeben, die nicht mit den Tagen Allahs (und dem
dadurch den Sündern drohenden Unheil) rechnen. Er wird ja nun (dereinst
gewissen) Leuten für das vergelten, was sie (in ihrem Erdenleben) begangen
haben. (Ihr braucht eurerseits nicht für Vergeltung zu sorgen).
Koran
25:63
Die (wahren)
Diener des Barmherzigen sind diejenigen, die sanftmütig auf der Erde
umhergehen, und die, wenn törichte Leute sie ansprechen, (freundlich) grüßen,
Sie angreifen
Koran
9:29
Kämpft gegen
diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht
verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren
Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - (kämpft gegen
sie), bis sie kleinlaut (saghiruun) aus der Hand Tribut entrichten!
Antwort:
Man sollte die
Aussagen der Gelehrten zu Sure 9 Vers 29 im Auge behalten.[2]
Der Kampf wird
im Islam zur Pflicht gemacht, um die Wahrheit und ihre Anhänger zu verteidigen
und den Islam zu schützen. Ihm wird auf alle Fälle der Aufruf zum Islam
vorgezogen. Und es ist festzuhalten, dass alle Kriegszüge, die der Prophet,
Allahs Segen und Frieden auf ihm, und die ersten Amirul Mu’minun nach ihm
geführt haben, ausschließlich der Verteidigung dienten. (Al-Manar)
Entsprechend
dem Grundprinzip, dass alle Aussagen und Gebote im Qur’an einander ergänzen und
daher nicht richtig verstanden werden können, wenn sie nicht als Teil eines
integrierten Ganzen behandelt werden, muss auch dies im Rahmen des
grundlegenden Gebots des Qur’ans gesehen werden, dass Krieg nur im
Verteidigungsfall erlaubt ist (vergleiche Suura 2:190-194 und die
entsprechenden Fußnoten). Mit anderen Worten, das obige Gebot zu kämpfen gilt
nur, wenn entsprechende aggressive Handlungen gegenüber der muslimischen
Gemeinschaft vorliegen oder ihre Sicherheit unmittelbar bedroht ist. (Asad)
(6) Was sollte
man mit einer ungläubigen Familie tun?
Mit ihnen
bleiben
Koran
31:15
"Wenn sie
dich aber bedrängen, du sollest mir (in meiner Göttlichkeit) etwas beigesellen,
wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht! Und verkehre im Diesseits
auf freundliche Weise mit ihnen, aber folge dem Wege derer, die sich mir
(bußfertig) zuwenden! Hierauf werdet ihr (sterben und) zu mir zurückkehren. Und
dann werde ich euch Kunde geben über das, was ihr (in eurem Erdenleben) getan
habt."""
Nicht mit der
Familie bleiben
Koran
9:23
Ihr Gläubigen!
Nehmt euch nicht eure Väter und eure Brüder zu Freunden, wenn diese den
Unglauben dem Glauben vorziehen! Diejenigen von euch, die sich ihnen
anschließen, sind die (wahren) Frevler.
Antwort:
Wo steht in
Sure 9 Vers 23, dass man mit den Familienangehörigen nicht bleiben darf? Hat
der Islamkritiker hier etwas im Auge?
Islamgelehrte
sagen folgendes diesbezüglich:
Der Islam
verlangt nicht, dass ein Muslim sich von seinen Verwandten und von seiner
Sippe, von seinem Eigentum und Wohlleben trennt und sich der Genüsse dieser
Welt enthält. sondern sie will, dass die Herzen ihr treu ergeben sind. Die
alleinige Herrschaft und Triebkraft soll ihr gehören. Wenn dies erreicht ist, im
danach nichts einzuwenden, -wenn der Muslim sich all diesem zuwendet, solange
es nicht im Gegensatz zum Imaan steht. (Qutb)
Wenn sich
Freundschaft. Zusammenhalt und Loyalität als Hindernis für die Erfüllung der
islamischen Pflichten erweisen. (Darjabaadi)
Der Begriff
“Walijaa“ („Freundschaft" oder ,.Bündnis") wird in diesem
Zusammenhang gebraucht, um ein Bündnis gegen andere Muslime zu bezeichnen, wie
auch in Suura 3:28. Dass er sich nicht auf „Freundschaft" im Sinne einer
normalen menschlichen Zuneigung bezieht, wird aus den zahlreichen Ermahnungen
und Aufforderungen im Qur’an deutlich, gut zu Eltern und Verwandten zu sein.
Noch deutlicher geht dies aus Suura 60:8-9 hervor, wo die Muslime daran
erinnert werden, dass freundliche Beziehungen zu Nichtmuslimen, die sich den
Muslimen gegenüber nicht feindselig verhalten, nicht nur erlaubt, sondern sogar
wünschenswert sind. (Asad)
Auch hier ist
“Salimun“ („Ungerechte") gleichbedeutend mit „Götzendiener". Denn
Loyalität gegenüber Verwandten und Nation ist - wenn diese Kufr dem Imaan
vorziehen - eine Art Götzendienst, die sich nicht mit dem Imaan verträgt.
(Qutb)[3]
[1]
http://www.balkanforum.info/f26/frage-sure-9-vers-29-a-212800/
[2] http://www.enfal.de/Tafsirde/Teil10.htm
[3]
http://www.enfal.de/Tafsirde/Teil10.htm
Selam bruder kannst du mir sure 5 vers 60 erklären? Das die Juden als schweine genannt werden
AntwortenLöschenalaykum salam wa rahmatullahi wa barakatuhu... gerne, aber ich denke es wäre besser, das direkt als Artikel zu veröffentlichen? Sorry, dass ich mich erst jetzt melde...
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