Ereignisse um das Ende der Banu Qurayzah



Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an: www.discover-the-truth.com
Inhalt
1. Einführung
2. Jüdische Stämme haben ein Abkommen mit den Muslimen geschlossen
3. Ereignisse, die vor dem Qurayza-Vorfall vorgefallen sind
4.  Der Prophet Muhammad durchkreuzte ihre Pläne
5. Banu Qurayzas Seitenwechsel, Kriegsführung und Belieferung des Feindes mit Waffen
6. Banu Qurayza werden zur Rechenschaft gezogen
7.  Wer wurde getötet?
8. Wurden Kinder getötet?
9. Wurden alle Männer der Banu Qurayza getötet?
10. Wie viele Männer der Qurayza wurden getötet?
11. Antisemitismus-Behauptung
12. Schlussfolgerung

1. Einführung
Das Ziel dieses Artikels ist es, einen Abschnitt aus dem Leben des Propheten Muhammad bezüglich den männlichen Kriegern der Banu Qurayza, die getötet wurden, zu untersuchen. Hier werden wir auf die Behauptungen der Orientalisten eingehen und ebenso auf andere Behauptungen, die bezüglich dieses Ereignisses des arabisch-jüdischen Stammes, Banu Qurayza, aufgestellt wurden.
Aufgrund vieler Gründe ist es offensichtlich, dass viele nichtmuslimische Gelehrte und Apologeten auf dieses Ereignis mit den Banu Qurayza aufmerksam geworden sind.
Wir sehen jedoch, dass viele ihrer Schlussfolgerungen hierüber entweder dadurch entstehen, dass sie den Sachverhalt nicht verstehen und so das wahre Bild zu diesem Sachverhalt nicht präsentieren können oder sie haben absichtlich dieses historische Ereignis missgedeutet, indem sie den Propheten Muhammad im schlechten Licht darstellen wollen, weil er es Sa’d ibn Mu’adh (ein ehemaliger Jude) erlaubte, über jene zu urteilen, die verräterische Handlungen begingen.
2. Jüdische Stämme haben ein Abkommen mit den Muslimen geschlossen
Die Muslime, die aufgrund der Verfolgung Mekkas flohen, fanden in Medina (Yathrib) einen sicheren Zufluchtsort, wo sie weiterleben konnten. Kurz nachdem die verfolgten Muslime ankamen und in Medina herzlich aufgenommen wurden, schlossen sie ein Abkommen mit dem jüdischen Stamm Banu Quraiza (und anderen Stämmen). In diesem Abkommen heißt es, dass wenn ein Feind Medina angreifen würde, sie sich alle gemeinsam gegen den Feind verteidigen und dem Feind in keinster Weise helfen würden. Diese Fakten wurden uns in einer Anzahl an frühesten Quellen überliefert:
„… dem Juden, der uns (d.h. unserer Vereinbarung) folgt, gebührt Hilfe und Gleichberechtigung. Er soll nicht ungerecht behandelt werden, noch sollen seine Feinde (unsere) Hilfe erhalten. ... Die Juden sollen den Kosten des Krieges so lange beitragen, solange sie an der Seite der Gläubigen kämpfen... Die Juden müssen ihre (eigenen) Kosten ertragen und die Muslime ihre (eigenen). Jeder muss sich gegenseitig vor dem helfen, der die Leute dieses Dokuments angreift. Sie müssen gegenseitigen Ratschlag sowie gegenseitige Beratung ersuchen und Loyalität ist ein Schutz gegen Verrat. Ein Mensch ist nicht für die Missestaten seines Verbündeten verantwortlich. Dem Geschädigten muss geholfen werden. Die Juden müssen so lange mit den Gläubigen zahlen, solange der Krieg anhält. Yathrib soll ein Schutzgebiet für die Leute dieses Dokuments sein. ...  Die Quraysh und ihre Helfer sollen keinen Schutz erhalten. Die Parteien, die (diesen) Vertrag abschließen, sind dazu verpflichtet, sich gegenseitig gegen jeglichen Angriff gegen Yathrib zu unterstützen. Wenn sie dazu aufgerufen werden, Frieden zu schließen und diesen aufrechtzuerhalten, so müssen sie es tun; und wenn sie eine ähnliche Forderung von den Muslimen fordern, so muss diese eingehalten werden, außer im Falle eines heiligen Krieges. Jeder soll seinen Anteil an der Seite haben, der er angehört; die Juden von al-Aws, ihre Freigelassenen und sie selbst haben mit den Leuten dieses Dokuments dieselbe Stellung – in reiner Loyalität von den Leuten dieses Dokuments.“ [1]
Mawsili:
„Der erste Vertrag, den der Gesandte Allahs mit den Juden Medinas vereinbarte, fand statt, als er einen Bündnis mit den Nadir, Qurayza und den Qaynuqa in Medina einging, vereinbarend, dass sie es unterlassen, den Polytheisten zu helfen und dass sie den Muslimen helfen...“ [2]
Die obigen Beweise zeigen, dass die Muslime und die Banu Quraiza (und andere Stämme) in Medina ein Abkommen schlossen, dass niemand dem Feind gegen einen von ihnen helfen wird. Aber wie wir bald zeigen und beweisen werden, ist dies exakt das, was die Banu Quraiza gegen die Muslime tat!
3. Ereignisse, die vor dem Qurayza-Vorfall vorgefallen sind
Die Ereignisse, die vor der Tötung der heimtückischen Banu-Quraiza-Soldaten vor 1400 Jahren geschehen sind, sind folgende:
Mit der Hilfe des jüdischen Stammes Banu Nadir, hat der polytheistische Anführer Abu Sufyan eine Streitmacht von ungefähr 10.000 Männern gesammelt, die Medina angreifen und alle Muslime ein für alle Mal töten sollten. Alles, was Muhammad zusammenbringen konnte, um die Quraish zurückzuschlagen, waren 3.000 Männer; und sie wandten eine neue Methodik an, die Stadt Medina zu verteidigen, indem sie einen Graben um den Ort aushoben, wo die Muslime in Medina residierten, sodass die feindlichen Armeen nicht so einfach die Muslime in der Stadt angreifen konnten. Die Idee der Aushebung des Grabens kam von einem persisch-muslimischen Konvertiten namens Salman Al Farisi.
Als die Polytheisten Medina angriffen, wurden die Muslime zwei Wochen lang belagert. Abu Sufyans Armee wurde durch den Graben, den man zur Verteidigung der Stadt aushob, zurückgeworfen. D.h. der große Graben, der um die Wohnungen der Muslime in Medina ausgehoben wurde, ohne den die Muslime eine offene Stelle hätten, war abwehrend für gegnerische Kavallerieangriffe. Die angreifende Armee fand sich im Angriff in einer unvorbereiteten Situation aufgrund solch einer unerwarteten Verteidigung. Auf der anderen Seite –als die Muslime damit beschäftigt waren, die Gesellschaft vor dem tödlichen Angriff zu verteidigen – war der medinensisch-jüdische Stamm damit beschäftigt, Verhandlungen mit den Polytheisten Mekkas zu treffen, um sich gegen Muhammad zu vereinen. Authentische Überlieferungen geben an, dass die Polytheisten mit den Quraiza in Verhandlungen waren:
Ibn Ishaq:
„Der Feind Gottes Huyayy b. Akhtab al-Nadri zog zu Ka’b b. Asad al-Qurazi hinaus, der einen Vertrag mit dem Gesandten einging. Als Ka’b von Huyayys Kommen hörte, schlug er das Tor auf sein Gesicht zu und als er um Erlaubnis bat, einzutreten, weigerte er sich, ihn zu sehen, sagend, dass er ein Mann des schlechten Vorzeichens ist und dass er selbst mit Muhammad unter einem Vertrag stand und er nicht die Absicht hat, sein Wort zurückzunehmen, da er ihn (d.h. Muhammad) selbst immer loyal und treu vorfand. Dann beschuldigte ihn Huyayy, weil er ausgeschlossen wurde und er nicht willens ist, ihn von seinem Korn essen zu lassen. Dies erzürnte ihn so sehr, dass er sein Tor öffnete. Er sagte: „Um Himmels Willen, Ka’b, ich habe dir unsterblichen Ruhm und eine großartige Armee mitgebracht. Ich bin mit den Quraysh und ihren Führern und Oberhäuptern gekommen und habe sie am Zusammenfluss der Bäche von Ruma lagern lassen; und auch die Ghatafan mit ihren Anführern und Oberhäuptern, die ich bei Dhanab Naqma in Richtung Uhud haltmachen ließ. Sie haben eine feste Abmachung getroffen und mir versprochen, dass sie nicht abrücken werden, bis wir Muhammad und seinen Männern ein Ende gesetzt haben.“ Ka’b sagte: „Bei Gott, du hast mir unsterbliche Schande und eine leere Wolke gebracht, welche dessen Wasser vergossen hat, während sie blitzt und donnert, aber nichts in ihr ist. Wehe dir, Huyayy, lass mich so wie ich bin, denn ich habe ihn stets loyal und treu vorgefunden.“ Huyayy fuhr fort, Ka’b weiterhin zu bedrängen, bis er ein einzelnes Versprechen zuließ, undzwar, dass wenn die Quraysh und Ghatafan abrücken würden, ohne Muhammad getötet zu haben, er gemeinsam mit ihm in seiner Burg sein Schicksal abwarten werde. Sodann brach Ka’b sein Versprechen und schlug sich vom Bund los, der zwischen ihm und dem Gesandten herrschte.“ [3]
Al-Tabari:
„Der Feind Gottes Huyayy b. Akhtab zog hinaus zu Ka’b b. Asad al-Qurazi, welcher der Besitzer des Vertrags und des Bundes der Banu Qurayzah war. Ka’b ging mit dem Gesandten Gottes für sein Volk den Frieden ein, indem er einen Vertrag abschloss und sich gemeinsam mit für die Einhaltung dessen verpflichtige. Als Ka’b Huyayy b. Akhtab hörte, schloss er seine Brug auf sein Gesicht zu. Huyayy bat um Eintritt, doch Ka’b weigerte sich, für ihn [das Tor] zu öffnen. Huyayy rief ihm zu: „Ka’b, mache für mich auf!“ „Wehe dir, Huyayy,“ antwortete Ka’b, „du bist ein Mann, der Pech bringt! Ich bin mit Muhammad einen Vertrag eingegangen und werde das Abkommen, das zwischen mir und ihm existiert, nicht brechen. Ich habe nichts als Treue und Wahrheit von seiner Seite aus gehört.“ Huyayy sagte: „Wehe dir! Mache für mich auf und ich werde mit dir sprechen!“ „Ich werde dies nicht tun“, sagte Kab.
Huyayy sagte: „Bei Gott, du hast mich ausgeschlossen, nur aufgrund deines Weizenbreis, damit ich nichts davon mit dir essen kann.“ Dies erzürnte den Mann, sodass er ihm [das Tor] öffnete. Huyayy sagte: „Wehe dir, Ka’b! Ich habe dir ewige Macht und ein überlaufendes Meer gebracht. Ich habe dir die Quraysh gebracht, mit ihren Anführern und Herren und habe sie dazu gebracht, dort zu lagern, wo sich der Zusammenfluss von Rumah befindet, und die Ghatafan, mit ihren Anführern und Herren, und habe sie dazu gebracht, bei Dhanab Naqama in der Nähe von UHUD zu lagern.
Sie sind mit mir einen Vertrag und einen Schwur eingegagen, nicht abzurücken, bis sie Muhammad und JENE, DIE MIT IHM SIND, ENDGÜLTIG VERNICHTET HABEN.“ Ka’b b. Asad sagte zu ihm: „Bei Gott, du hast mir ewige Erniedrigung gebracht – eine Wolke, die bereits dessen Wasser vergossen hat, die blitzt und donnert, aber nichts beinhaltet. Wehe dir! Lass mich mit Muhammad so fortfahren, wie es gerade ist, denn ich habe von Muhammad nichts als Wahrheit und Treue gesehen.“
Aber Huyayy fuhr fort, Ka’b zu bedrängen, BIS ER NACHGAB und Huyayy ihm ein Versprechen und einen Eid gab: „Wenn die Quraysh und Ghatafan abrücken, ohne Muhammed getötet zu haben, werde ich deine Burgen gemeinsam mit dir betreten, sodass das, was dir geschehen wird, auch mir geschehen soll.“ So brach Ka’b b. Asad sein Abkommen und gab die Verpflichtung ab, die zwischen ihm und dem Gesandten Gottes existierte.“ [4]
Anhand den obigen Überlieferungen sehen wir, dass Huyayy b. Akhtab al-Nadri das Haus des Ka’b b. Asad al-Qurazi besuchte, um seine Denkweise zu ändern, indem er seinen Vertrag bricht und dass er den Feinden der Muslime helfen soll, um die muslimische Gemeinschaft abzuschlachten.
Zuerst war Ka’b b. Asad al-Qurazi davon nicht überzeugt und versuchte, dem auszuweichen, was Huyayy b. Akhtab sagte. Irgendwann jedoch – so wie die Berichte uns darüber informieren – gab Ka’b b. Asad nach und schloss sich mit den Feinden Muhammads zusammen, um gegen die Muslime zu kämpfen.  
4.  Der Prophet Muhammad durchkreuzte ihre Pläne
Wenn wir die obigen Überlieferungen lesen, sehen wir, dass die Muslime während der Belagerung von allen Seiten umzingelt waren und Muhammad zu diesem Zeitpunkt keine andere Wahl hatte, als Nu’aym Ibn Mas’ud auszusenden, um seine Feinde zu spalten.
Ibn Ishaq:
Dann kam Nu’aym b. Mas’ud b. Amir b. Unayf b. Tha’alaba b. Qunfud b. Hilal b. Kalawa b. Ashja b. Rayth b. Ghatafan zum Gesandten, sagend, dass er ein Muslim geworden ist, obwohl seine eigenen Leute davon nichts wussten und ließ ihm Anweisungen geben, die er sonst geben würde. Der Prophet sagte: „Du bist lediglich ein Mann unter uns, so gehe und verursache Misstrauen unter dem Feind,  um ihre Aufmerksamkeit von uns hinweg zu lenken, wenn du kannst, denn es liegt im Krieg Täuschung vor. Daraufhin ging Nu’aym zu den B. Quryaza, für jene er in seiner polytheistischen Zeit ein enger Gefährte war und erinnerte sie an seine Zuneigung für sie und an die besondere Verbindung zwischen ihnen. Als sie eingestanden, dass sie ihn nicht als zweifelhaft ansahen, sagte er: „Quraysh und Ghatafan sind nicht wie ihr; das Land ist euer Land, euer Besitz, eure Frauen und eure Kinder gehören dazu; ihr könnt es nicht verlassen und irgendwo anders hingehen. Nun sind die Quraysh und Ghatafan gekommen, um Muhammad und seine Gefährten zu bekämpfen und ihr habt gegen ihn Hilfeleistung erbracht, aber ihr Land, ihr Besitz und ihre Frauen sind nicht hier, sodass sie nicht wie ihr sind. Wenn sie eine Möglichkeit sehen, werden sie die Lage so gut wie möglich ausnutzen; aber wenn Dinge schiefgehen, werden sie in ihr eigenes Land zurückkehren und euch alleine lassen, sodass ihr dem Mann in eurem Land entgegentreten müsst und ihr werdet hierzu nicht im Stande sein, wenn ihr alleine seid. So kämpft nicht Seite an Seite mit diesen Leuten, bis ihr nicht von ihren Oberhäuptern Geisel nehmt, die in euren Händen bleiben werden – als eine Garantie dafür, dass sie Muhammad gemeinsam mit euch bekämpfen werden, bis ihr ihm [d.h. Muhammad] sein Ende besiegelt.“ Die Juden sagten, dass dies ein hervorragender Rat war.
Dann ging er zu den Quraysh und sagte zu Abu Sufyan b. Harb und seiner Gefolgschaft: „Du kennst meine Zuneigung für dich und dass ich Muhammad verlassen habe. Nun habe ich von etwas erfahren, während ich mir denke, dass es meine Pflicht ist, euch darüber im Sinne der Warnung zu informieren, aber nehmt dies im Geheimen auf.“ Als sie zustimmten, dass sie dies tun werden, fuhr er fort: „Merkt euch meine Worte: die Juden haben ihre Handlung, Muhammad entgegenzutreten, bereut, und [ihm einen Sendboten] ausgesandt, um ihm folgendes zu sagen: „Möchtest du, dass wir einige Oberhäupter der beiden Stämme der Quraysh und Ghatafan auftreiben und sie dir übergeben, sodass du sie enthaupten kannst? Dann können wir uns dir anschließen, um den Rest von ihnen auszulöschen.“ Er hat dieses Angebot akzeptiert; wenn die Juden von euch Geisel verlangen, so schickt ihnen keinen einzigen Mann.“  
Dann ging er zu den Ghatafan und sagte: „Ihr seid meine Abstammung und meine Familie, die allerliebsten Männer für mich und ich denke nicht, dass ihr mich verdächtigen könnt.“ Sie stimmten zu, dass er darüber erhaben ist und so erzählte er ihnen dieselbe Geschichte, die er den Quraysh erzählte. In der Nacht des Sabbat des Shawwal 5 n.H., geschah es durch das göttliche Schicksal, dass Abu Sufyan und die Oberhäupter der Ghatafan Ikrima b. Abu Jahl zu den B. Qurayza [einen Sendboten] sandten, mit einigen auserwählten Männern, sagend, dass sie kein dauerhaftes Lager haben und die Pferde und Kamele sterben; aus diesem Grund müssen sie sich auf den Kampf vorbereiten und Muhammad ein für allemal ein Ende bereiten. Sie antworteten, dass es der Sabbat ist, ein Tag, an dem man rituell keine Arbeit verrichtet und es war weitaus bekannt, was jenen ihrer Leute wiederfuhr, die den Sabbat übertraten. Sie fügten hinzu: „Darüber hinaus werden wir Muhammad nicht gemeinsam mit euch bekämpfen, bis ihr uns Geisel übergebt, die wir als Garantie beibehalten können, bis wir Muhammad ein Ende bereitet haben; denn wir fürchten, dass wenn der Kampf für euch schlecht ausfällt, und ihr schwer darunter leidet, ihr euch in euer Land auf einmal zurückzieht und uns mit dem Mann in unserem Land alleine lässt – und wir können ihm alleine nicht entgegen treten.“
Als die Abgesandten mit ihrer Antwort zurück kehrten, sagten die Quraysh and Ghatafan, dass also das, was Nu’aym ihnen erzählte, die Wahrheit war. Dann beschlossen sie: „Gebt den B. Qurayza Bescheid, dass wir ihnen nicht einen einzigen Mann übergeben werden und wenn sie kämpfen wollen, so lasst sie hinauskommen und kämpfen.“ Als sie diese Botschaft von den Quraysh erhielten,  sagten die B. Quryaza: „Was Nu’aym euch erzählt hat, ist die Wahrheit. Die Leute sind dem Kampf fokussiert und wenn sie die Möglichkeit haben, werden sie ihren Nutzen hiervon ziehen; aber wenn sie diese nicht haben, werden sie sich in ihr eigenes Land zurückziehen und uns mit dem Mann lassen, dem wir alleine entgegentreten müssten. Schickt ihnen die Botschaft, dass wir gemeinsam mit ihnen Muhammad nicht bekämpfen werden, bis sie uns Geisel als Garantie geben.“ Aber die Quraysh und die Ghatafan weigerten sich und Gott warf Misstrauen zwischen ihnen und schickte einen starken kalten Wind gegen sie in diesen Winternächten, welcher ihre Kochtöpfe umwarf und ihre Zelte umstürzte. 
Dann sagte Abu Sufyan: „O Quraysh, wir können nicht dauerhaft lagern; die Pferde und Kamele sterben; die B. Qurayza haben ihr Wort gebrochen und wir haben beunruhigende Berichte von ihnen gehört. Ihr könnt die Gewalt des Windes spüren, welcher uns weder Kochtöpfe, noch Feuer, noch Zelte übrig lässt, auf die wir zählen könnten. Packt zusammen, denn ich gehe!“ Dann ging er zu seinem Kamel – welches humpelte – bestieg es und schlug es, bis es aufstand... Die Ghatafan hörten davon, wie die Quraysh handelten, was auch zu erwarten war, sodass sie aufbrachen und in ihr eigenes Land zurück kehrten.
Am folgenden Morgen verließen der Prophet und die Muslime den Graben und kehrten nach Medina zurück, ihre Waffen niederlegend. [5]
Al-Tabari:
Als die Neuigkeiten über den Verrat der B. Qurayza den Gesandten Gottes und die Muslime erreichte, sandte der Gesandte Gottes Sa’d b. Mu’adh b. al-Nu’man b. Imru al-Qays (einer der Banu Abd al-Ashhal, der zu jener Zeit das Oberhaupt der al-Aws war), Sa’d b. Ubadah b. Dulaym (einer der Banu Sa’idah b. Kab b. al-Khazraj, der zu jener Zeit das Oberhaupt der al-Khazraj war) und mit ihnen Abdullah b. Rawahah (ein Mitglied der Banu al-Harith b. al-Khazraji) und Khawwat b. Jubayr (ein Mitglied der Banu Amr b. Awf) aus und sagte:
„Geht und erfahrt, ob das, was uns über diese Männer erreicht hat, wahr ist oder nicht. Wenn es wahr ist, sprecht zu mir in Worte, die wir verstehen können, aber für andere unverständlich ist und durchbrecht die Stärke der Männer nicht. Aber wenn diese Männer dem Abkommen zwischen uns und ihnen loyal bleiben, so verkündet es den Menschen.“
So gingen sie hinweg und kamen zu den B. Qurayza. Sie fanden vor, dass sie tatsächlich schuldig waren,  übereinkommend mit dem, was am schrecklichsten über sie berichtet wurde! Sie beleidigten den Gesandten Gottes und sagten: „Es gibt kein Abkommen zwischen uns und Muhammad und kein Bündnis.“ Sa’d b. Ubadah verunglimpfte sie und sie verunglimpften ihn– Sa’d war ein Mann mit einem scharfen Temperament.
So sagte Sa’d b. Mu’adh zu ihm: „Höre auf, sie zu verunglimpfen, denn die Übereinkunft zwischen uns und ihnen ist zu ernst als ein Wechsel des Hohns.“ Die beiden Sa’ds und die Männer mit ihnen kehrten zum Gesandten Gottes zurück und nachdem sie ihn grüßten,  sagten sie: „‘Adal und al-Qarah!’ [Sie meinten, dass es wie der Verrat von Adal und al-Qarah den Gefährten des Propheten gegenüber war, die zu al-Raji betrogen)“ ...
Der Gesandte Gottes sagte: „Gott ist der Größte! Erfreut euch, Muslime!“ [6] [7]
In einfachen Worten: Nu’aym wurde geschickt, um die Feinde untereinander zu spalten, um sie zu schwächen und dass sie nicht die Möglichkeit haben, die islamische Gesellschaft in einem Kollektiv anzugreifen. Dies gelang dem Propheten. 
5. Banu Qurayzas Seitenwechsel, Kriegsführung und Belieferung des Feindes mit Waffen
Neben der Tatsache, dass wir Beweise gebracht haben, dass die Banu Qurayza auf die Seite des Feindes wechselte, so gibt es weiterhin Beweise dafür, dass sie die Feinde der Muslime mit Waffen belieferten und ausstatteten.
Es gib in anderen historischen Berichten Beweise, dass die Banu Qurayza gegen die Muslime aktiv gekämpft haben.
Kommentar zu Qur’an 8:55-58 von Tabari:
„Es sind jene, mit denen du einen Bund geschlossen hast; dann brechen sie jedesmal ihren Bund“ (Qur’an 8:56): „Du, Muhammed, nahmst von ihnen die Obligationen (muwathiqahum) und Übereinkünfte (uhudahum), dass sie dich weder bekämpfen, noch jemandem helfen, der dich bekämpft, wie die Qurayza und (Leute) wie sie, die (d.h. Qurayza) Abkommen (ahd) und Verträge (aqd)’ hatten“; dann brachen sie … : sie bekämpfen dich (harabuka) und helfen (zaharu) gegen dich.“ (Al-Tabari, Tafsir, [üb. Shakir] Band 14, S. 21 – 22) [8]
Muqatil ibn Sulayman al-Balkhi – Muqatil Tafsir:
„Die Juden verletzten das Abkommen zwischen ihnen und dem Propheten und halfen den Ungläubigen von Mekka, indem sie diese mit Waffen versorgten, um mit diesen gegen den Propheten und seine Gefährten zu kämpfen. (Tafsir Muqatil, Band 1, 147a) [9]
Tafsir Baghawi zu Qur’an 8:56:
[Dieser Vers bezieht sich] auf Juden der Qurayza, welche den Vertrag zwischen ihnen selbst und dem Gesandten Gottes brachen, die Polytheisten mit Waffen ausstattend, um ihnen bei der Bekämpfung des Propheten zu helfen. Aber danach sagten sie: „Wir vergaßen und haben Fehler begangen.“ So vereinbarte der Prophet einen zweiten Vertrag mit ihnen, bis sie diesen brachen, indem sie die Ungläubigen gegen den Gesandten Gottes an yawm al-Ahzab aufstachelten. Ka’b b. al-Ashraf ging nach Mekka und vereinbarte eine Allianz, die sich gegen den Propheten wandte.“ (Tafsir Baghawi, Band 2, S. 257) [10]
Neben den obigen Belegen, haben wir sogar historische Hadithe, die uns mehr Informationen über den Verrat geben:
Sahih al-Bukhari:
Ibn `Umar berichtete: Bani An-Nadir und Bani Quraiza kämpften (gegen den Propheten, indem sie ihren Friedensvertrag brachen), so vertrieb der Prophet die Bani An-Nadir aus dem Land und erlaubte es den Bani Quraiza, an ihren Orten (in Medina) zu bleiben, nichts von ihnen nehmend, bis SIE GEGEN DEN PROPHETEN EIN ZWEITES MAL KÄMPFTEN. Er tötete dann ihe Männer und verteilte ihre Frauen, Kinder und ihr Besitz unter den Muslimen, ABER EINIGE VON IHNEN KAMEN ZUM PROPHETEN UND ER GEWÄHRTE IHNEN SICHERHEIT, und sie nahmen den Islam an. Er vertrieb alle Juden aus Medina. Es waren die Juden der Bani Qainuqa, der Stamm des `Abdullah bin Salam und die Juden der Bani Haritha und all die anderen Juden von Medina.“ (Sahih al-Bukhari, Band 5, Buch 59, Hadith 362).
Sunan Abi Dawud:
Ibn ‘Umar sagte: „Die Juden der Al Nadir und Quraizah kämpften gegen den Gesandten Allahs, so vertrieb der Gesandte Allahs die Banu Al Nadir und erlaubte es den Quraizah, zu bleiben und bevorzugte sie. Die Quraizah kämpften danach (gegen den Propheten).“ So tötete er ihre Männer und verteilte ihre Frauen, ihr Besitz und ihre Kinder unter den Muslimen, außer einige von ihnen, die sich dem Gesandten Allahs anschlossen. Er gewährte ihnen Schutz und später nahmen sie den Islam an. Der Gesandte Allahs trieb alle Juden Medinas aus, die Banu Qainuqa, welche die Leute des ‘Abd Allah bin Salam waren, die Juden der Banu Harith und jeglichen Juden, der in Medina wohnte.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 19, Hadith 2999)
Musannaf Abd al-Razzaq:
Abd al-Razzaq bei der Autorität des Musa b. Uqba: „Die Nadir und Qurayza bekämpften den Propheten; der Prophet trieb die Nadir aus und stimmte den Qurayza zu, dass sie bleiben sollen. Später BEKÄMPFTEN DIE QURAYZA DEN PROPHETEN. Sie wurden besiegt, die Männer wurden hingerichtet, die Frauen, Kinder und der Besitz wurde unter den Muslimen verteilt. EINIGE DER JUDEN ERHIELTEN AMAN (SICHERHEIT) DES PROPHETEN und konvertierten zum Islam.“ (Musannaf Abd al-Razzaq, Band 6, S. 54 – 55) [11]
Musnad ibn Hanbal:
Die Juden der Banu Nadir und Banu Qurayza griffen den Gesandten Gottes an. So vertrieb der Gesandte Gottes im Gegenzug die Banu Nadir, legitimierte jedoch die Sicherheit der B. Qurayza und schloss mit ihnen ein Abkommen ab. [Dies dauerte an] bis die Qurayza hernach in einer militärischen Handlung involviert waren. (Musnad Ibn Hanbal, Band 9, S. 181) [12]
Der folgende Hadith zeigt ebenso, dass der Prophet auf Wache war und seine Leute davor warnte, dass der Stamm der Banu Qurayza womöglich angreift und die Muslime abschlachtet (dieses Ereignis fand während der Grabenschlacht statt):
„Tragt eure Waffen bei euch, denn ich fürchte, der Stamm der Quraiza (könnte euch schaden).“ (Sahih Muslim, Buch 26, Hadith 5557)
Muwatta des Imam Malik
Ich ging zu Abu Said al-Khudri und fand ihn betend vor. Ich saß, um auf ihn zu warten, bis er das Gebet vollendete. Ich hörte eine Bewegung unter dem Bett seines Zimmers und es war eine Schlange. Ich stand auf, sie zu töten und Abu Said gestikulierte mir, sitzen zu bleiben. Als er [mit dem Gebet] fertig war, zeigte er auf ein Zimmer im Haus und sagte: „Siehst du diesen Raum?“ Ich sagte: „Ja.“ Er sagte: „Es gab einen Jungen darin, der neulich heiratete. Er ging mit dem Gesandten Gottes nach al-Khandaq, (die Graben, den die Muslime im 5. Jahr der Hijra aushoben, um Medina gegen die Quraysh und ihre Verbüneten zu verteidigen). Als er dort war, kam der Junge und fragte nach Erlaubnis, sagend: „Gesandter Gottes. Gibt mir die Erlaubnis, zu meiner Familie zurückzukehren.“ Der Gesandte Gottes gab ihm die Erlaubnis und sagte: „Trage deine Waffen bei dir, denn ich fürchte die Banu Quraydha (Qurayzah). Sie könnten dich verletzen. …“ (Muwatta des Imam Malik, Buch 54, Hadith 33)
Die folgende Überlieferung von al-Waqidi (745-822 n.Chr.) weist uns darauf hin, dass die Männer der Banu Qurayza die Muslime mit Pfeilhageln überschütteten, wodurch eine Anzahl an Muslime verletzt wurden:
Die Älteren der Banu Waqid informierten mich darüber, dass sie ihre Frauen und Kinder zur Burg nahmen, während sie mit dem Propheten waren, aber sie versprachen, ihre Familien durch die Erlaubnis des Propheten am Mittag zu treffen. Der Prophet jedoch, erlaubte es ihnen nicht, aber als sie darum baten, befahl er ihnen, IHRE WAFFEN ZU NEHMEN, AUS ANGST DASS DIE BANU QURAYZA SIE ANGREIFEN KÖNNTEN. Hilal b. Umayya pflegte zu sagen: „Ich näherte mich mit einer Gruppe meiner Leute und der Banu Amr b. Awf. Wir entfernten uns von al-Jasr und von Safna und nahmen die Strecke nach Quba. Als wir Aswa erreichten, tauchte plötzlich EINE GRUPPE VON IHNEN (DER BANU QURAYZA) AUF, NABBASH B. QAYS AL-QURAZI EINGESCHLOSSEN, EINE WEILE LANG MIT PFEILEN FEUERND und wir zielten zurück und EINIGE VON UNS WURDEN VERWUNDET. Dann rückten sie in ihre Garnison ab und wir kehrten zu unseren Familien zurück.“ ...

Während der Gesandte Gottes und die Muslime in al-Khandaq waren, kam Umar b. al-Khattab zum Gesandten Gottes, welcher in seinem Zelt war – das Zelt war aus Leder und wurde neben der masjid aufgeschlagen,  welcher am Fuß des Berges war. Mit dem Gesandten Gottes war Abu Bakr. Die Muslime am Graben arbeiteten in Schichten. Bei ihnen waren ungefähr dreißig Pferde. … Sie setzten Männer ein und platzierten sie an Positionen des Grabens, bis Umar ankam. Er sagte: „O Gesandter Gottes, es hat mich erreicht, dass die BANU QURAYZA DAS ABKOMMEN AUSGELÖSCHT HABEN UND SICH ZUM KRIEG VORBEREITEN.“ Das bekümmerte den Gesandten Gottes und er sagte: „Wen sollen wir aussenden, der Informatonen über sie erhalten kann?“ Umar sagte: „Al-Zubayr b. al-Awwam.“ Die ersten der Personen, die der Gesandte Gottes schickte, war al-Zubayr b. al-Awwam. Er sagte: „Gehe zu den Banu Qurayza.“ Zubayr ging und beobachtete, dann kehrte er zurück und sagte: „O Gesandter Gottes, ich sah, wie sie ihre Festung in Ordnung bringen und die Wege vorbereiten und sie haben ihre Rinder gehütet.“ Das war, als der Gesandte Gottes sagte: „Wahrlich, jeder Prophet hat einen Jünger. Al-Zubayr ist mein Jünger und der Sohn meiner Tante.“ Dann rief der Gesandte Gottes nach Sa’d Ibn Mu’adh und Sa’d b. Ubada und Usayd b. Hudayr. Er sagte: „Wahrlich, es hat mich erreicht, dass die Banu Qurayza die Abmachung vernichteten, die zwischen uns herrschte, und in den Krieg zogen. Gehe und untersuche, ob das, was mich erreicht hat, wahr ist. Wenn es haltlos ist, verkünde es laut. Wenn es wahr ist, sage es verschlüsselt und ich werde es wissen. Untergrabe nicht die Hilfe der Muslime.“ ... ... Der Gesandte Gottes sagte: „Wahrlich, ich hoffe das antike Haus (d.h. die Kaaba) zu umrunden und den Schlüssel zu nehmen, denn Gott wird Khusrau und Ceasar vernichten und ihr Reichtum wird für den Weg Gottes ausgegeben.“ Er sagte dies, als er die Muslime leiden sah und Mu’attib hörte ihn und wiederholte, was er sagte. Ibn Abi Sabra berichtete mir von Harith b. al-Fudayl, sagend: „Die Banu Qurayza hatten die Intention, das Hauptgebiet von Medina nachtsüber zu überfallen. Sie sandten Huyayy b. Akhtab zu den Quraysh, um mit ihnen eintausend Männer zu bringen und von den Ghatafan eintausend, um sie anzugreifen. Neuigkeiten dieses großen Unglücks erreichten den Gesandten Gottes, so sandte er Salama b. Aslam b. Huraysh al-Ashhali mit zweihundert Männern und Zayd b. Haritha mit dreihundert, um Medina zu schützen, während sie den takbir ausriefen und mit ihnen war die Kavallerie der Muslime. Als es Morgen war, waren sie sicher. Abu Bakr al-Siddiq pflegte zu sagen: Wir fürchteten um unsere Kinder in Medina aufgrund der Qurayza mehr als vor den Quraysh und Ghatafan. Ich pflegte es, zum Hügel von Sal’ zu gehen und die Häuser Medinas von dort aus zu betrachten. Als ich sie ruhig vorfand, würde ich Gott preisen.“ (The Life of Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi [Übersetzer: Rizwi Faizer] S. 216 – 226)
Diese obigen historischen Überlieferungen zeigen, dass die Banu Qurayza mehr als eimal die Feinde (Quraysh) beim Angriff der Muslime in Medina unterstützt haben – finanziell, militärisch und indem sie dem Feind Waffen geliefert haben. Dies zeigt also, dass die Banu Qurayza nicht unschuldig gewesen sind, wie es die Orientalisten und andere Kritiker gerne darstellen wollen.
6. Banu Qurayza werden zur Rechenschaft gezogen
Was  Nu’aym Ibn Mas’ud tat, war wahrlich ein Sieg und nun waren die Banu Qurayza auf sich allein gestellt und mussten zur Rechenschaft gezogen werden.  Der Prophet – nachdem er von Khandaq zurück kehrte und die polytheistischen Mekkaner sich zurück zogen – hatte kaum seine Rüstung und sein Schwert niedergelegt, als der Erzengel Gabriel ihm den Befehl gab, gegen die Banu Quraiza für das, was sie taten, zu marschieren.
Sahih Muslim:
A’isha berichtete: … Als er vom Graben zurückkehrte und seine Waffen niederlegte, nahm er ein Bad. Der Engel Gabriel erschien ihm und er entfernte Staub von seinem Haar (als wäre er vom Kampf gerade zurückgekehrt). Der Engel sagte: „Du hast deine Waffen niedergelegt. Bei Gott, wir haben sie (noch) nicht niedergelegt. So marschiere gegen sie.“ Der Gesandte Allahs fragte: „Wohin?“ Er zeigte in Richtung der Banu Quraiza. So kämpfte der Gesandte Allahs gegen sie. Sie ergaben sich auf Befehl des Gesandten Allahs, jedoch übergab er das Urteil über sie Sa’d, welcher sagte: „Ich urteile über sie, dass jene von ihnen, die kämpfen können, getötet werden und ihre Frauen und Kinder als Gefangene genommen werden und ihr Besitz (unter den Muslimen) verteilt werden.“ (Sahih Muslim: Buch 19, Hadith 4370)
Als er diese Worte vom Erzengel Gabriel hörte, brachte der Prophet seine Gefährten (Sahaba) dazu, zum Stamm der Banu Qurayza zu marschieren. Sie kamen an und fanden die Banu Quraiza in ihrer Festung. Der Prophet hätte ihnen vergeben, hätten sie danach gefragt, doch sie zogen es vor, ihn weiterhin zu bekämpfen und ihm gleichzeitig Beleidigungen nachzuwerfen
Ibn Ishaq:
Der Prophet befahl, dass es verkündet werden soll, dass niemand das Nachmittagsgebet verrichten soll, bis er die B. Qurayza erreicht hat. Der Gesandte sandte Ali mit seinem Banner aus und die Männer zögerten. Ali schritt voran, bis er in die Nähe der Burgen kam und er vernahm beleidigende Worte bezüglich des Propheten.“ [13]
Anstatt um Vergebung und Verzeihung zu bitten für das, was sie gegen die Muslime taten, sehen wir, dass die Banu Qurayzah den Propheten beleidigte und sie sich immer noch von ihrer Festung aus vorbereiteten, um gegen ihn zu kämpfen.
Der Prophet belagerte sie drei Wochen lang und am Ende gaben sie unter der Bedingung auf, dass ein ehemaliger Jude, genannt Sa’d bin Mu’adh, über sie hinsichtlich ihrem Verrat richten soll.
Sa’d brachte die Torah, um über sie zu urteilen und er befahl anhand dem Gesetz der Tora (Deuteronium), dass alle Soldaten, die daran teilnahmen, getötet werden sollen und der Rest entweder versklavt oder freigelassen werden soll.
5. Mose 20:10-14
10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, sie zu bestreiten, so sollst du ihr den Frieden anbieten. 11 Antwortet sie dir friedlich und tut dir auf, so soll das Volk, das darin gefunden wird dir zinsbar und untertan sein. 12 Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln und will mit dir kriegen, so belagere sie. 13 Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit des Schwertes Schärfe schlagen. 14 Allein die Weiber, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen Raub sollst du unter dich austeilen und sollst essen von der Ausbeute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
Es ist amüsant, zu sehen, mit was für einer Doppelmoral und Heuchelei die Kritiker arbeiten, denn sie kritisieren den Propheten für die Richtung des Sa’d über den jüdischen Stamm Banu Qurayza gemäß ihrem eigenen Buch. Wenn Juden und Christen und andere diese Gestzgebung aus ihrem Buch abscheulich finden, dann sollten sie solche Verse aus ihrer Bibel streichen. Die Beschuldigung der Kritiker sollte eher an die Bibel gerichtet sein, weil sie solche Gesetzgebungen/Bestimmungen für jene beinhaltet, die Verrat begehen und den Krieg beginnen.    
Ebenso sollte man sich merken, dass Kritiker daran scheitern, zu erzählen, dass dieses Urteil nicht vom Propheten Muhammad selbst aufgetragen wurde, sondern von einem ehemaligen Juden namens Sa’d Ibn Mu’adh, welcher von den Banu Qurayza auserwählt wurde, damit er über ihre Heimtücke nach ihren eigenen Schriften urteilt. 
7.  Wer wurde getötet?
Gemäß historischen Beweisen wurden lediglich die Soldaten getötet. Die, die aktiv am Verrat mitgemacht haben und sich auf die Seite der Feinde stellten, um gegen die Muslime zu kämpfen, wurden getötet. Historische Berichte besagen folgendes:
Kitab Futuh al-Buldan:
Der Prophet belagerte die Banu Kuraizah für einige Tage in Dhu-l-qa’dah und einige Tage in Dhu-l-Hijjah, im Jahre 5 n.H., wobei der ganze Zeitraum fünfzehn Tage umfasste. Diese Banu Quraizah waren unter jenen, die in der Schlacht von al-Khandaq (der Graben), auch bekannt als die Schlacht von al-Ahzab [der Verbündeten], den Kampf gegen den Propheten unterstützten. Schließlich kapitulierten sie und er setzte Sa’d ibn Mu’adh al-Ausi als ihre Richter ein. Der Letztere ordnete an, dass jeder JUGENDLICHE EXEKUTIERT WERDEN SOLL, dass Frauen und Kinder als Gefangene genommen werden sollen und dass all ihr Besitz unter den Muslimen verteilt werden soll. ...“ (Kitab Futuh al-Buldan, Band 1, S. 40) [14]
Sahih al-Bukhari:
Die Leute der (Banu) Quraiza stimmten darin überein, das Urteil von Sa`d bin Mu`adh anzunehmen. So sandte der Prophet nach Sa`d und der letztere kam einen Esel (reitend), als er sich der Moschee näherte. Der Prophet sagte zu den Ansar: „Steht für euren Anführer oder für den besten unter euch auf.“ Dann sagte der Prophet (zu Sa`d): „Diese (d.h. Banu Quraiza) stimmen zu, dein Urteil anzunehmen.“ Sa`d sagte: „TÖTE IHRE KRIEGER und nimm ihre Nachkommenschaft als Gefangene.“ Daraufhin sagte der Prophet: „Du hast gemäß dem Urteil Allahs geurteilt“ oder er sagte: „...gemäß dem Urteil des Königs.“ (Sahih al-Bukhari Band 5, Buch 59, Hadith 447)
Sahih Muslim:
Es wurde bei der Autorität des Ibn Umar berichtet, dass die Juden der Banu Nadir und Banu Quraiza gegen den Gesandten Allahs kämpften, welcher die Banu Nadir aus dem Land vertrieb und es den Quraiza erlaubte, weiterhin zu bleiben und er bevorzugte sie, bis sie ebenso gegen ihn kämpften. DANN TÖTETE ER IHRE MÄNNER und verteilte ihre Frauen, Kinder und ihren Besitz unter den Muslimen, außer einige, die sich dem Gesandten Allahs anschlossen, welcher ihnen Sicherheit gewährte. Sie nahmen den Islam an. Der Gesandte Allahs verwies alle Juden aus Medina. Die Banu Qainuqa’ (der Stamm des ‘Abdullah b. Salim) und die Juden der Banu Haritha und jeder andere Jude, der in Medina war. (Sahih Muslim, Buch 19 Hadith 4364)
Ibn Ishaq:
Der Gesandte ordnete an, dass jeder Erwachsene (der am Verrat beteiligt war) von ihnen getötet werden soll. Shu’ba b. al-Hajjaj erzählte mir von Abdu’l-Malik b. Umayr von Atiya al-Qurzai: Der Gesandte ordnete an, dass jeder Erwachsene der B. Qurayza getötet werden soll. Ich war ein Knabe und sie fanden vor, dass ich KEIN ERWACHSENER war, so ließen sie mich gehen. [15]
Kitab al-Maghazi – al-Waqidi:
… Ibrahim b. Ja’far berichtete mir von seinem Vater, welcher sagte: Als die Banu Qurayza getötet wurden, kam Husayl b. Nuwayra al-Ashjari in Khaybar an- er war für zwei Tage weg. Die Juden der Banu Nadir- Sallam b. Mishkam, Kinana b. Rabi b. Abi l-Huqayq und die Juden von Khaybar saßen im Konzil, um die Neuigkeiten bezüglich der Qurayza zu bedenken. Es erreichte sie, dass der Gesandte Allahs die Qurayza belagerte und sie fürchteten sich davor. Sie sagten: „Was brachte dich hierher?“ Er sagte: „Unheil. Die KÄMPFER DER QURAYZA wurden durch das Schwert exekutiert.“ [16]
Abu Dawud:
Ibn ‘Umar sagte: „Die Juden der Al Nadir und Quraizah kämpften gegen den Gesandten Allahs, so vertrieb der Gesandte Allahs die Banu Al Nadir und erlaubte es den Quraizah, zu bleiben und bevorzugte sie. Die Quraizah kämpften danach (gegen den Propheten).“ SO TÖTETE ER IHRE MÄNNER und verteilte ihre Frauen, ihr Besitz und ihre Kinder unter den Muslimen, außer einige von ihnen, die sich dem Gesandten Allahs anschlossen. Er gewährte ihnen Schutz und später nahmen sie den Islam an. Der Gesandte Allahs trieb alle Juden Medinas aus, die Banu Qainuqa, welche die Leute des ‘Abd Allah bin Salam waren, die Juden der Banu Harith und jeglichen Juden, der in Medina wohnte.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 19, Hadith 2999)
Wenn wir die obigen Berichte lesen, wird uns etwas ganz klar: Nur Männer, „Kämpfer/Soldaten“ (Erwachsene), die am Krieg gegen die Musime teilnahmen, wurden getötet.
8. Wurden Kinder getötet?
Ein Mythos hat sich verbreitet, demzufolge Orientalisten und andere Kritiker des Islam behaupten, dass die Kinder der Banu Qurayza mitsamt den Männern hingerichtet wurden. Die Berichte, die sie für diese Überlieferung benutzen, sind die folgenden:
Sunan an-Nasa’i:
Es wurde berichtet, dass Kathir bin As-Sa’ib sagte: „Die Söhne der Quraizah erzählten mir, dass sie dem Gesandten Allahs am Tage der Quraizah vorgeführt wurden und wer auch immer (unter ihnen) die Pubertät erreicht hatte oder gewachsene Schamhaare hatte, getötet wurde und wer auch immer die Pubertät nicht erreicht hatte und keine Schamhaare hatte, am Leben gelassen wurde.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 4, Buch 27, Hadith 3459).
Sunan an-Nasa’i:
Es wurde berichtet, dass ‘Atiyyah sagte: „Ich war unter den Gefangenen der Quraizah; wir wurden untersucht und wer auch immer gewachsene (Scham-)haare hatte, wurde getötet und wer auch immer keine gewachsenen Haare hatte, wurde am Leben gelassen und nicht getötet.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 5, Buch 46, Hadith 4984).
Jami at-Tirmidhi:
‘Atiyyah Al-Qurazi berichtete: „Wir wurden dem Gesandten Allahs am Tage der (Schlacht mit den) Quraizah vorgeführt. Wer auch immer Schamhaare hatte, wurde getötet und wer auch immer dies nicht hatte, wurde auf seinem Weg freigelassen. Ich war unter denen, die keine Schamhaare hatten und wurde mir selbst überlassen.“ (Jami` at-Tirmidhi, Band 3, Buch 19, Hadith 1584)
Die obigen Berichte lesend, behaupten einige, dass Kinder unter denen waren, die von den Banu Qurayza getötet wurden.
Kritiker versagen darin, zu erwähnen –  oder lassen es absichtlich aus – dass „Schambehaarung“ nicht der einzige Faktor in dieser Methode ist. Wir haben einen Bericht vom frühen islamischen Gelehrten Al-Shaybani (749-805 n. Chr.), in welchem es heißt, dass Offenbarung zum Propheten Muhammad herabgekommen ist, dass Pubertät die Grenze ihrer Verantwortung (d.h. Menschen, die die Pubertät erreicht haben, werden zur Verantwortung gezogen) bezüglich jene, die freiwillig sich daran beteiligten, war.
Al-Shaybanis Meinung ist anders: er weist darauf hin, dass es Differenzen im Alter der Pubertät zwischen unterschiedlichen Völkern gibt (beispielsweise zwischen Türken und Indern). Aber im Falle der Banu Qurayza gab der Prophet dem Sa’d b. Mu’adh (auf Grundlage einer Offenbarung) bekannt, dass die Pubertät DIE GRENZE DER STRAFBAREN VERANTWORTUNG ALS KÄMPFENDE PERSON IST. (Al-Shaybani, op. cit., Band 2, S. 591) [17]
Manche mögen fragen, was „strafbare Verantwortung“ bedeutet?
„Strafbare Verantwortung“ bzw. Strafkompetenz (kompetent, Strafe für eigene Handlungen zu erhalten), oder Kriminalkompetenz, bezieht sich auf die Fähigkeit des Menschen, zu verstehen, wenn eine Straftat begangen wird. Eine Person ist dafür verantwortlich und könnte ins Gefängnis kommen, da sie zur selben Zeit, als sie die Strafe begangen hat, im vollen Bewusstsein war und die Umstände verstanden hat. 
Neben der Erfordernis von Schamhaaren wurden die heimtückischen Banu Qurayza darin untersucht, ob sie die erforderliche Erkenntnis besaßen, als sie Verrat begingen.
Also jene, die klar und deutlich verstanden haben und denen bewusst war, was sie taten, waren jene, die getötet wurden. Diejenigen, die diese Tat, die sie begangen haben, nicht verstanden haben, weil sie nicht wissen, was richtig und falsch ist (auch wenn sie Schamhaare haben), wurden nicht angerührt.
Wir wiederholen also: Die historischen Berichte haben bereits alle einstimmig erwähnt, dass die Personen, die getötet wurden, weil sie aktiv in diesem Betrug involviert waren, folgende waren:
„Männer“
„Krieger“
„Erwachsene“
Tatsächlich erwähnt jemand in einem Bericht des Ibn Ishaq, der all das mit seinem eigenen Auge bezeugt hat, dass nur Erwachsene, die aktiv darin engagiert waren, getötet wurden;
Shu’ba b. al-Hajjaj erzählte mir von Abdu’l-Malik b. Umayr von Atiya al-Qurzai: „Der Gesandte wies an, dass jeder Erwachsene der B. Qurayza getötet werden soll. Ich war ein Knabe und sie fanden vor, dass ich kein Erwachsener war, so ließen sie mich gehen.“ [18]
Die Behauptung der Kritiker also, dass Kinder getötet wurden, ist eine Lüge, welche keine historische Grundlage hat. Darüber hinaus gibt es unzählige Hadithe, in denen der Prophet Muhammad kategroisch und eindeutig das Töten der Kinder verboten hat.
Sahih al-Bukhari:
Ibn `Umar berichtete: Während einigen der Ghazawat des Gesandten Allahs wurde ine Frau tot aufgefunden, so verbat es der Gesandte Allahs, Frauen und Kinder zu töten. (Sahih al-Bukhari, Band 4, Buch 52, Hadith 258)
Sunan Abi Dawud:
Es wurde von Ibn ‘Umar berichtet, dass der Prophet eine Frau sah, die auf der Straße getötet wurde und er verbat es, Frauen und Kinder zu töten. (Sunan Abi Dawud, Band 4, Buch 24, Hadith 2841).
Jami at-Tirmidhi:
Dass eine Frau in einem der Feldzüge des Gesandten Allahs tot aufgefunden wurde, so tadelte der Gesandte Allahs dies und er verbat das Töten von Frauen und Kindern. (Jami` at-Tirmidhi, Band 3, Buch 19, Hadith 1569)
Sunan Abi Dawud:
Anas ibn Malik berichtete: Der Prophet sagte: „Geht im Namen Allahs, Allah vertrauend und der Religion des Gesandten Allahs haftend. Tötet keinen alterrschwachen Mann oder einen jungen Säugling oder ein Kind oder eine Frau; seid aufgrund der Kriegsbeute nicht unehrlich, sondern sammelt eure Beute, begeht das Rechte und handelt gut, denn Allah liebt jene, die Gutes tun.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 14, Hadith 2608).
Muwatta Malik:
Tötet keine Frauen oder Kinder oder eine alte, gebrechliche Person. Haut fruchtbringende Bäume nicht ab. Vernichtet keine bewohnte Ortschaft. Schlachtet weder Schafe noch Kamele, außer für die Nahrung. Verbrennt keine Bienen und zerstreut sie nicht. (Muwatta des Imam Malik, Buch 21, Hadith 10).
Sunan al-Bayhaqi:
Der Gesandte Gottes verbat denen, die er zu Ibn Abi l-Huqayq schickte, Frauen und Kinder zu töten. (Sunan al-Bayhaqi, Band 9, S. 78) [19]
9. Wurden alle Männer der Banu Qurayza getötet?
Ein anderer Mythos, welcher propagiert wird, ist, dass nicht ein einziger Mann der Qurayza am Leben gelassen wurde. Aus diesem Grund nennen sie das „Genozid“...
Diese Behauptung wiederum – wenn wir die Oberfläche aufkratzen – entlarvt sich als nichts anderes als eine Lüge, die auf die Verzerrung der historischen Fakten beruht. Die maßgebendste Quelle des Islam – der Qur’an – deutet darauf hin, dass ein Teil von ihnen weiter lebte und ein anderer Teil getötet wurde:
Qur’an 33:26
Und er ließ diejenigen von den Leuten der Schrift, die sie unterstützt hatten, aus ihren Burgen (sayaasie) herunterkommen und jagte ihnen Schrecken ein, so daß ihr sie (in eure Gewalt bekamet und) zum Teil töten, zum Teil gefangennehmen konntet.
Die Hdith-Werke berichten uns ebenso, dass einige getötet und einige am Leben gelassen wurden:
Sahih Bukhari:
Ibn `Umar berichtete: Bani An-Nadir und Bani Quraiza kämpften (gegen den Propheten, indem sie ihren Friedensvertrag brachen), so vertrieb der Prophet die Bani An-Nadir aus dem Land und erlaubte es den Bani Quraiza, an ihren Orten (in Medina) zu bleiben, nichts von ihnen nehmend, bis sie gegen den Propheten ein zweites Mal kämpften. Er tötete dann ihe Männer und verteilte ihre Frauen, Kinder und ihr Besitz unter den Muslimen, ABER EINIGE VON IHNEN KAMEN ZUM PROPHETEN UND ER GEWÄHRTE IHNEN SICHERHEIT und sie nahmen den Islam an. Er vertrieb alle Juden aus Medina. Es waren die Juden der Bani Qainuqa’, der Stamm des `Abdullah bin Salam und die Juden der Bani Haritha und all die anderen Juden von Medina.“ (Sahih al-Bukhari, Band 5, Buch 59, Hadith 362).
Al-Musannaf abd al-Razzaq:
Abd al-Razaq bei der Autorität von Musa b. Uqba: Die Nadir und Qurayza bekämpften den Propheten; der Prophet trieb die Nadir aus und stimmte zu, dass die Qurayza bleiben sollen. Später bekämpften die Qurayza den Propheten. Sie wurden besiegt, die Männer wurden hingerichtet, die Frauen, Kinder und der Besitz wurden unter den Muslimen aufgeteilt. EINIGE DER JUDEN ERHIELTEN AMAN (SICHERHEIT) DES PROPHETEN und konvertierten zum Islam. (Al-Musannaf abd al-Razzaq, Band 6, S. 54) [20]
Kitab Futuh al-Buldan:
… Der Prophet belagerte die Banu Quraizah, bis sie sich Sa’d ibn Mu’adh ergaben, der anordnete, dass ihre Männer exekutiert werden sollen, ihre Kinder als Gefangene genommen werden und ihre Besitztümer unterteilt werden sollen. Demgemäß WURDE EINE BESTIMMTE ANZAHL AN MÄNNER AN DIESEM TAG HINGERICHTET. (Kitab Futuh al-Buldan, Band 1, S. 41) [21]
Sunan Abi Dawud:
Ibn ‘Umar sagte: „Die Juden der Al Nadir und Quraizah kämpften gegen den Gesandten Allahs, so vertrieb der Gesandte Allahs die Banu Al Nadir und erlaubte es den Quraizah, zu bleiben und bevorzugte sie. Die Quraizah kämpften danach (gegen den Propheten).“ So tötete er ihre Männer und verteilte ihre Frauen, ihr Besitz und ihre Kinder unter den Muslimen, AUSSER EINIGE VON IHNEN, DIE SICH DEM GESANDTEN ALLAHS ANSCHLOSSEN. ER GEWÄHRTE IHNEN SCHUTZ UND SPÄTER NAHMEN SIE DEN ISLAM AN. Der Gesandte Allahs trieb alle Juden Medinas aus, die Banu Qainuqa, welche die Leute des ‘Abd Allah bin Salam waren, die Juden der Banu Harith und jeglichen Juden, der in Medina wohnte.“ (Sunan Abi Dawud Book 19, Hadith 2999)
Wir sollten vor Allem jene beachten, die begnadigt wurden und später freiwillig zum Islam konvertierten. Gezwungene Konversionen sind verboten (Haram) im Islam. Sie wurden mit hoher Warhscheinlichkeit deswegen begnadigt, weil sie nicht am Betrug teilnahmen. Der letzte Hadith (oben) in Sunan Abi Dawud besagt klar und eindeutig, dass sie begnadigt wurden und „später“ den Islam annahmen. Wir haben ebenso einen klaren Beweis von einer Anzahl an historischen Berichten, die spezifische Namen der Männer der Banu Qurayzah erwähnen, die sowohl am Betrug, als auch am Kampf nicht teilnahmen.
Al-Tabari:
…Tha’labah b. Sa’yah, Usayd b. Sa’yah und Asad b. Ubayd – eine Gruppe der Männer der Banu Hadl, nicht von der Banu Qurayzah oder al-Nadir [ihre Genealogie war überelegener zu dieser], aber Cousinen dieser Männer – wurden in der Nacht Muslime, in der die Qurayzah sich dem Urteil des Gesandten Gottes ergaben. Während dieser Nacht ging Amr b. Su’da al-Qurazi und ging an den Wächtern des Gesandten Gottes vorbei –Muhammad b. Maslamah al-Ansari war für sie in dieser Nacht verantwortlich. Als letzterer Amr sah, sagte er: „Wer hat das gesagt?“ „Amr b. Su’da“, antwortete er. Amr weigerte sich, mit den Banu Qurayzah in ihrem Verrat gegenüber dem Gesandten Gottes mitzumachen. „Niemals“ sagte er, „werde ich gegenüber Muhammad verräterisch handeln.“ Nachdem er ihn erkannte, sagte Muhammad b. Maslamah: „O Edler“ – und er ließ ihn gehen. Amr ging seinen Weg und verbrachte die Nacht in der Moschee des Gesandten Gottes in Medina. Dann ging er weg und niemand weiß bis zu diesem Tag, in welches der Länder Gottes er ging. Seine Geschichte wurde dem Gesandten Gottes vorgelegt, welcher sagte: „Er war ein Mann, den Gott aufgrund seiner Loyalität rettete.“ Gemäß Ibn Ishaq: Einige Männer behaupten, dass er an einem ausgefranzten, alten Seil nebst den Banu Qurayzah gebunden war, als sie die Urteilskraft dem Gesandten Gottes übergaben. Am Morgen wurde sein Seil beiseite gelegt und niemand wursste, wohin er ging. …” [22]
Ibn Ishaq:
Ibn Shihab al-Zuhri erzählte mir, dass Thabit b. Qays b. al-Shammas zu al-Zabir b. Bata al-Qurazi ging, welcher Abu Abdu-l-Rahman war. Al-Zabir verschonte Thabit während des polytheistischen Zeitalters. Einer der Söhne des al-Zabir erzählte mir, dass er ihn am Tage des Bu’ath verschonte, indem er ihn gefangen nahm und an der Stirnlocke erfasste und ihn dann gehen ließ. Thabit kam zu ihm (er war dann ein alter Mann) und fragte ihn, ob er ihn kannte, zu dem er antwortete: „Würde ein Mann wie ich einen Mann wie dich nicht wiedererkennen?“ Er sagte: „Ich möchte für deinen Dienst an mich zurückzahlen.“ Er sagte: „Der Edle zahlt dem Edlen zurück.“
Thabit ging zum Propheten und erzählte ihm, dass al-Zabir sein Leben verschonte und er wollte ihm dies zurückzahlen und der Prophet sagte, dass sein Leben verschont wird. Als er zurückkehrte und ihm erzählte, dass der Prophet sein Leben verschont, sagte er: „Was möchte ein alter Mann ohne seine Familie und Kinder noch in seinem Leben?“ Thabit ging wiederum zum Propheten, der ihm versprach, ihm seine Frau und Kinder zu geben. Als er ihm davon Bescheid gab, sagte er: „Wie kann ein Haushalt im Hijaz ohne Besitz bestehen?“ Thabit nahm das Versprechen des Propheten ein, dass sein Besitz wiederhergestellt wird und kam und erzählte ihm dies, und er sagte: „O Thabit, was ist mit jenem passiert, dessen Gesicht wie ein chinesischer Spiegel war, in dem die Jungfrauen des Stammes sich selbst sehen konnten - Ka’b b. Asad?“ „Er wurde getötet.“ sagte er.
„Und was ist mit dem Prinzen in der Wüste und dem Sohn, Huyayy b. Akhtab?“ „Sie wurden getötet.“ Und was ist mit unserem Vorreiter, als wir angriffen und dieser ebenso unsere Nachhut war, als wir flohen, Azzal b. Samaw’al?“ „Er wurde getötet.“ „Und was ist mit denen der beiden Gruppen?“, b. Ka’b b. Qurayza und B. Amr b. Qurayza meinend. „Sie wurden getötet.“ Er sagte: „Dann bitte ich dich darum, Thabit, bei meinem Recht, das ich bei dir habe, dass du mich meinem Volk anschließen lässt, denn das Leben macht keinen Spaß, nachdem diese tot sind und ich kann es kaum erwarten, einen Moment abzuwarten, meine geliebten Leute zu treffen.“ So ging Thabit zu ihm hinauf und schlug seinen Kopf ab.

Thabit b. Qays sagte bezüglich dessen, al-Zabir b. Bata erwähnend:
„Meine Verpflichtung ist vorbei; ich war ein Edler und hartnäckig, als andere der Standhaftigkeit auswichen. Zabir hatte einen größeren Anspruch auf mich als jeglicher Mann und als seine Handgelenke mit Stricken angebunden waren, ging ich zum Propheten, sodass ich ihn befreien könnte. Der Prophet war an Großzügigkeit uns gegenüber nicht zu überbieten.“ [23]
Kitab Al-Maghazi – Al-Waqidi:
… al-Zabir b. bata tat für Thabot b. Qays am Tage von Bu’ath einen Gefallen. Thabit kam zu al-Zabir und sagte: „O Abu Abd al-Rahman, kennst du mich?“ Er antwortete: „Denkst du, dass einer wie ich nicht Menschen wie dich kennen würde?“ Thabir sagte: „Du hast mir gegenüber etwas Gutes getan, was ich dir zurückzahlen möchte.“ Zabir antwortete: „Wahrlich, der Edle belohnt den Edlen. Und ich bin heute deiner Hilfe sehr angewiesen.“ Thabit kam zum Gesandten Gottes und sagte: „O Gesandter Gottes, Zabir half mir, als meine Hoffnungen am Tage von Bu’ath ausgeschöpft waren. Ich erwähnte dir diese gute Tat, da ich mich danach sehne, ihm zu helfen, so gib ihn mir.“ Der Gesandte Gottes sagte: „Er ist dir überlassen.“ Dann kam Tabit zu Zabir und sagte: „Wahrlich, der Gesandte Gottes hat dich mir gegeben.“ Al-Zabir sagte: „Ich bin ein alter Mann. Ich habe keine Familie, noch Sohn, noch Reichtum in Yathrib. Was werde ich mit meinem Leben anfangen?“ So kam Thabit zum Gesandten Gottes und sagte: „O Gesandter Gottes, gib mir seinen Sohn.“ So gab er ihm seinen Sohn. Dann sagte er: „O Gesandter Gottes, gib mir seinen Besitz und seine Familie.“ So gab der Gesandte Gottes Thabit Zabirs Besitz, Sohn und Familie.
Thabit kehrte zu al-Zabir und sagte: „Wahrlich, der Gesandte Gottes hat mir deinen Sohn und deinen Besitz und deine Familie gegeben.“ Zabir sagte: „O Thabit, du hast mich belohnt und mir deine Schulden zurückgezahlt, aber was ist dem passiert, dessen Gesicht wie ein chinesischer Spiegel ist, in dem die Jungfrauen der Nachbarschaft sich selbst sehen konnten, Ka’b b. Asad?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“ Al-Zabir sagte: „Was geschah dem Meister der Städte und der Wüste, dem Herrn der beiden Nachbarschaften, welcher sie im Krieg getragen hat und in seiner Heimat verwaltet - Huyayy b. Akhtab?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“
Al-Zabir sagte: „Was geschah mit dem Anführer de Vorreiter der Juden im Krieg, als sie stürmten, und der ebenso ihr Beschützer hinterrücks war, als sie sich zurückzogen - Ghazzal b. Samaw’al?“ Er sagte: „Er wurde getötet.“

Al-Zabir sagte: „O Thabit! Was ist gut am Leben nach diesen? Muss ich nach ihnen in die Heimat zurückkehren, in der sie früher lebten? Ich begehre das nicht. Fürwahr, ich bitte dich als Gegenleistung für meine Schulden, micht vorwärts zu bringen und zu töten, mitsamt der Tötung der Edelleute der Banu Qurayza. Nimm mein Schwert, denn sicherlich ist es scharf und schlage mich damit und bereite dem ein Ende. Bring das Schwert näher an meinen Kopf, etwas herabgesetzter vom Gehirn aus. Wahrlich, es ist am besten, wenn der Körper mit dem Nacken verbunden bleibt. O Thabit, ich bin ungeduldig dessen, meine Geliebten zu finden.“

„O Thabit, schicke mich vor und töte mich.“ Thabit sagte: „Ich werde dich nicht töten.“ Al-Zabir sagte: „Es kümmert mich nicht, wer mich tötet! Aber O Thabit, sehe nach meiner Frau und meinem Sohn, denn sie sind sehr beängstigt, was den Tod angeht. Bitte deinen Freund, sie freizulassen und gebt ihnen ihren Besitz zurück. Ich werde zu Al-Zubayr b. al-Awwam gehen.“ Er tadelte al-Zubayr und al-Zubayr schlug seinen Kopf ab.
Thabit fragte den Gesandten Gottes bezüglich seiner Frau und seines Bestizes und seines Sohnes. Der Gesandte Gottes übergab all dies seinem Sohn. Er ließ seine Frau frei und schickte ihren Besitz an Datteln und Kamelen und Kleidern ihnen zurück, aber nicht die Waffen. Sie blieben mit der Familie des Thabit b. Qays b. Shammas. [24]
Obwohl Zabir vergeben wurde, auch wenn er am Betrug teilnahm, wollte er getötet werden, da seine anderen Freunde getötet wurden, da sie am Betrug teilnahmen. Man sollte hier anmerken, dass die Muslime ihn nicht töten wollten, er jedoch darauf bestand.
Darüber hinaus zeigen die obigen Überlieferungen, dass seine Familie aktiv am Betrug teilnahm und gegen die Muslime kämpfen wollte.
Man sollte die Worte beachten, die verwendet wurden, dass sie alles zurück bekamen außer „ihre Waffen“.
Wir sehen, dass einige Familienmitglieder ebenso die Todesstrafe verdient haben, wäre da nicht einer der Prophetengefährten, der sich für sie einsetzte, damit ihnen vergeben wird. Der Prophet ließ – in seinem edlen, barmherzigen Charakter – alle Familien gehen und sie bekamen alles zurück; sie gingen als Freie weg, inklusive Zabirs ausgewachsenem Sohn.
Islamische Gelehrte erwähnen ebenso Namen einer Anzahl an Quraiza-Männern, die aufgrund ihrer Treue am Leben gelassen wurden, da sie nicht am Betrug teilnahmen. 
Imam Shafi’i, ein berühmter Gelehrte aus dem zweiten Jahrhundert, sagt:
…nicht alle von ihnen nahmen daran teil, gegen dem Propheten und seinen Gefährten Beihilfe zu leisten, aber alle von ihnen blieben in ihrer Festung und verließen die verräterischen Leute unter ihnen nicht, AUßER EINER KLEINEN GRUPPE (NAFAR) UND DIES(E) (HANDLUNG) RETTETE IHR LEBEN UND IHRE BESITZTÜMER BLIEBEN SO IN IHREN HÄNDEN. [25]
Shaykh Muhammed Al-Ghazali sagt:
Die Belagerung fuhr für fünfundzwanzig Tage fort, während die Muslime es den Juden erlaubten, die sich weigerten, den Propheten während der Grabenschlacht zu betrügen, ZU GEHEN UND SICH DORTHIN ZU BEWEGEN, WOHIN SIE AUCH WOLLTEN, ALS BELOHNUNG FÜR IHRE TREUE. [26]
Der islamische Gelehrte Syed Maududi:
Unter den Gefangenen der Banu Quraizah vergab der heilige Prophet Zabir bin Bata und ‘Amr bin Sa’d (oder Ibn Su’da), den letzteren, weil er Hadrat Thabit bin Qais Ansari im Kampf von Bu’ath in den vorislamischen Tagen der Unwissenheit Zuflucht gewährte; so übergab er ihm Hadrat Thabit, dass er für seinen Gunsten zurückzahlen möge. Und er vergab ‘Amr bin Sa`d, weil er es war, der seinen Stamm ermahnte, nicht verräterisch zu sein, als die Bani Quraizah das Vertrauen mit dem heiligen Propheten brachen. [27]
Dr. Resis Haylamaz:
DAS  SCHICKSAL JENER, DENEN VERGEBEN WURDE UND DER GEFANGENEN:
Das Urteil, das von Sa’d ibn Muadh ausgesprochen wurde, hat nicht alle der Banu Qurayza mit eingeschlossen; unter den Banu Qurayza waren an diesem Tag Jugendliche wie atiyyatu-l-Qurazi und Rifa’a ibn Shamwal Amr ibn Su’da, ibn Sa’yas Söhne Salaba und Usayd und ihr Cousin Asad ibn Ubayd. DIESEN MÄNNERN DES PFLICHTBEWUSSTSEINS wurde vergeben. Zabir ibn Bata hatte für Thabit ibn Qays ibn Shammas während den Zeiten der Buath Kriege einen großen Gefallen getan. … [28]
10. Wie viele Männer der Qurayza wurden getötet?
Ibn Ishaq:
Dann ergaben sie sich und der Gesandte schloss sie in Medina ein, im Haus von al-Harith, einer Frau der Banu al-Najjar. Dann ging der Gesandte Gottes zum Markt Medinas und hub die Gräben aus. Dann ließ er sie herbeirufen und ihre Köpfe wurden abgehauen... [29]
Die Anzahl jener, die hingerichtet wurde, ist ungewiss: Gemäß einigen Quellen betrug die Anzahl der getöteten Männer 400, 500 und Ibn Ishaq stellt die Zahl sehr hoch: 600-900 Männer wurden hingerichtet. Diese Zahlen werden im Qur’an und in den Hadithen nicht erwähnt, welche die autoritärsten Quellen des Islam sind.  
Die Anzahl wird nur in einigen Quellen erwähnt, bei denen die Gelehrten Zweifel haben. 
Diese Zweifel sind sehr gut nachvollziehbar. Wenn wir Ibn Ishaqs Werk lesen, so erzählt er uns, dass nachdem die Banu Quraiza sich geschlagen gaben, sie für das Urteil zum Haus (dar) des Bin al-Harith geschickt wurden. Sie gehörte zu den Frauen aus dem Banu al-Najjar-Stamm.
Wenn die Zahl 600-900 wahr ist, dann muss man noch bedenken, dass jeder Krieger im Durchschnitt zwei Kinder inklusive Frau hat, d.h. 900 mit 3 mulitpliziert, hätten wir über 2000 Leute in einem Haus versammelt. Das ist unmöglich, da niemals so ein Gefängnis in Medina existierte, das so viele Menschen aufnehmen kann. Es war nicht einmal ein Gefängnis, sondern einfaches ein Haus. 
Wenn wir dies annehmen müssten, so hätte Medina eines der fortgeschrittensten und gut organisierten Gefängnisse. Ebenso mussten diese 2000 Leute und mehr gefesselt werden. Wie groß war denn Harithas Haus?
Wurden die Gefangenen routiniert gefüttert, zur Toilette geführt, wenn sie es nötig hatten? Da wir zudem noch davon ausgehen können, dass keiner dieser ausgewachsenen Soldaten (900) geflohen ist, sei dies die Zahl der Soldaten gewesen, die getötet wurden.
Das angemessenste, was wir also sagen können, ist, dass wir die widersprüchlichen Zahlen der heimtückischen Banu-Quraiza-Soldaten ignorieren müssen. Wenn diese Quellen untereinander nicht einstimmig sind, wie können wir dann gewisshaft sagen, dass soundso die wahre Anzahl der Männer war, die hingerichtet wurden?
Uns ist die Tatsache bekannt, dass Qur’an und Hadith hierüber schweigen und nur sagen, dass einige getötet und andere verschont wurden. Wir können nichts anderes sagen, als dass die Zahl von 400 bis 900 nichts als Mutmaßung ist.
Der islamische Gelehrte Barakat Ahmad listet eine Anzahl an großartigen Beispielen auf, in denen die Quraysh den Propheten in vielen kleinen Angelegenheiten geschmäht und verunglimpft haben (also warum dann auch nicht bei einem Genozid?) und wenn solch ein „Massaker“ stattgefunden hat, wieso wird dies nicht in einem historischen Bericht der Juden oder Christen oder einem vertrauenswürdigen historischen Bericht der Muslime erwähnt?
Das Ereignis der B. Qurayzah erfolgte vor der Waffenruhe von Hudaybiyah und der Friede mit Khaybar wurde erlangt. Es ist unmöglich, dass die Polytheisten und Munafiqun (Heuchler) still bleiben würden. Als Jahsh die heiligen Monate verletzte und darin Blut vergoss, als die Palmen der B. al-Nadir abgebrannt wurden und als der Prophet die geschiedene Frau seines Adoptivsohns heiratete, kritisierten die Leute und der Qur’an verteidigte den Propheten. Es ist unwahrscheinlich, dass die Kritiker des Propheten den Leben der Banu Qurayzah weniger Aufmerksamkeit schenkten als den Palmen der B. al-Nadir. Dass die Neuigkeiten dieses „Massakers“ nicht Syrien erreicht hat, welches Jerusalem und Adhra’at beinhaltete, mit denen die medinensischen Juden Kontakte hatten und dem Exarchat im Irak, welches religiöse Autorität über sie ausübte, ist sehr unwahrscheinlich. [30]
11. Antisemitismus-Behauptung
Eine weitere, weit verbreitete Vorstellung, die von Kritikern vorgeworfen wird, ist, dass die Banu Qurayza getötet wurden, weil der Islam und die Muslime einen inneren, tiefen Hass gegen die Juden als Rasse haben.
Wir haben jedoch bereits die Quellen aus der Geschichte gelesen, dass dies anhaltslose Lügen sind. Die historischen Berichte zeigen uns, dass einige der Banu-Quraiza-Männer getötet wurden, weil sie aktiv Verrat begingen, Krieg anfingen und die Feinde der Muslime mit Waffen und Versorgungen unterstützten, obwohl sie einen Pakt mit den Muslimen hatten, in dem es hieß, dass sie keines dieser Dinge tun würden. Und die Banu Qurayza waren arabische Juden. Es ist also undenkbar für Araber, andere Juden für ihre Rasse zu hassen.
Muslime und arabische Juden haben jahrhundertelang in Frieden und Harmonie gelebt – und das seit der Ankunft des Propheten Muhammad. Wir haben authentische historische Berichte darüber, in denen der Prophet selbst nach diesem Ereignis der Banu Quraiza Liebe, Barmherzigkeit und Freundichkeit den Juden zeigte.
Wenn der Prophet wirklich Juden gehasst haben sollte, wie es einige Kritiker behaupten, wieso hat er dann jene freigelassen, die am Betrug nicht teilnahmen?
Die Beweise, die in diesem Artikel zitiert wurden, zeigen uns klar und deutlich, dass der Prophet nur einige Krieger der Banu Qurayza tötete, weil sie den Bund brachen, Krieg erklärten und die Feinde der Muslime mit Waffen unterstützten. 
Wir haben eine Anzahl an Ereignissen nach dem Vorfall über die Banu Qurayza, in denen der Prophet und seine Gefährten den Juden großen Respekt zeigten.
11.1   Der islamische Glaube hat seinen Anhängern niemals gelehrt, antisemitisch zu sein. Der arabisch-israelische Konflikt ist ein politischer Konflikt, welcher im Jahre 1948 begann. Die Muslime, Christen und Juden haben in diesem Gebiet jahrhundertelang gelebt.
11.2 – Der Qur’an erklärt uns, dass Kosher-Essen von den Juden für uns Muslime erlaubt ist (Qur’an 5:5)
11.3 – Der Islam akzeptiert und respektiert alle jüdischen Propheten: Moses, Salomon, David, Abraham usw.
11.4 – Als der Prophet von einem seiner Gefährten gefragt wurde, wieso er beim Prozess eines jüdischen Begräbnisses aufstand, bemerkte er, dass wir im Tod alle gleich sind. Respekt wurde einer Beerdigung eines Juden erwiesen:
Sahih Muslim
…während Qais b. Sa’d und Sahl b. Hunaif beide in Qadislyya waren, ging an ihnen ein Trauerzug vorbei und sie beide standen auf. Ihnen wurde gesagt, dass es der Trauerzug eines der Leute des Landes (Nicht-Muslime) war. Sie sagten, dass ein Trauerzug vor dem Propheten vorbeizog und sie beide standen auf. Ihnen wurde gesagt, dass er (der Tote) ein Jude war. Da bemerkte er: „War er kein menschliches Wesen oder hatte er keine Seele?“ (Sahih Muslim, Buch 4, Hadith 2098)
Sunan Abi Dawud
Jabir berichtete: Wir waren mit dem Propheten, als eine Bestattung an ihm vorbei ging und er hierfür aufstand. Als wir hingingen, mitzutragen, fanden wir vor, dass es die Beerdigung eines Juden war. Wir sagten daraufhin: „Gesandter Allahs, dies ist die Beerdigung eines Juden.“ Er sagte: „Der Tod ist ein furchteinflößendes Ereignis, wenn ihr also eine Beerdigung seht, so steht auf.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 20, Hadith 3168)
Sunan an-Nasai
Jabir sagte: „Der Prophet und seine Gefährten standen für die Beerdigung eines Juden auf, bis diese verschwand.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 3, Buch 21, Hadith 1930)
Sahih al-Bukhari
Ein Beerdigungsprozess fand vor uns statt und der Prophet stand auf und wir standen ebenso auf. Wir sagten: „O Allahs Gesandter! Das ist der Beerdigungsprozess eines Juden!“ Er sagte: Wann auch immer ihr einen Beerdigungsprozess seht, solltet ihr aufstehen.“ (Sahih al-Bukhari, Band 2, Buch 23, Hadith 398)
Sahih al-Bukhari
Sahl bin Hunaif und Qais bin Sa`d saßen in der Stadt von Al-Qadisiya. Ein Beerdigungsprozess fand vor ihnen statt und sie standen auf. Ihnen wurde gesagt, dass es von einem Bewohner des Landes war, d.h. von einem Ungläubigen, unter dem Schutz der Muslime. Sie sagten: „Ein Beerdigungsprozess fand vor dem Propheten statt und er stand auf. Als ihm gesagt wurde, dass es die Beerdigung eines Juden war, sagte er: „Handelt es sich nicht um ein(e) lebende (Seele)?“ (Sahih al-Bukhari, Band 2, Buch 23, Hadith 399)
11.5 – Der Prophet hatte eine jüdische Frau namens Saffiya. Als eines der Frauen des Propheten – Hafsah – „Tochter eines Juden“ nannte, warnte der Prophet sie, indem er sagte „fürchte Gott“. Er war nicht zufrieden darüber, dass jene sie so nennt und sagte ihr Worte, welche sie dazu bringen sollten, darüber nachzudenken, was sie überhaupt sagt, da sie die Verantwortung dafür trägt, sie zu verletzen.
Jami at-Tirmidhi
Anas berichtete: Es erreichte Safiyyah, dass Hafsah sagte: „Die Tochter eines Juden“, sodass sie weinte. Dann trat der Prophet bei ihr ein und sie weinte, so sagte er: „Was bringt dich zum Weinen?“ Sie sagte: „Hafsah sagte zu mir, dass ich die Tochter eines Juden bin.“ So sagte der Prophet: „Und du bist die Tochter eines Propheten und dein Onkel ist ein Prophet und du bist mit einem Propheten verheiratet, weswegen prahlt sie also?“ Dann sagte er: „Fürchte Allah, O Hafsah.“ (Jami at-Tirmidhi, Band 1, Book 46, Hadith 3894)
11.6 – Der Qur’an erklärt uns, dass es muslimischen Männern erlaubt ist, jüdische Frauen zu heiraten (Qur’an 5:5). Wenn also der Islam und sein Gründer so drauf wären, wie es die Kritiker behaupten, dann wäre dies niemals erlaubt. Aber im Gegenteil: wir sehen, dass dies von Gott und Seinem Gesandten gebilligt wurde, damit Liebe und Barmherzigkeit und Blutverbundenheit unter Muslimen und Juden vorherrscht.
11.7 – Als der Prophet nicht genug Nahrung in seinem Haus hatte, ging er zu einem Juden, der Nahrung hatte und verpfändete seine Rüstung für die Nahrung.
`Aisha berichtete: Der Prophet erwarb von einem Juden Getreide auf Kredit und verpfändete ihm seine Eisenrüstung. (Sahih al-Bukhari, Band 3, Buch 34, Hadith 282)
11.8 – Der Prophet grüßte Juden und Muslime zusammen und bestand darauf, dass Muslime jeden grüßen sollen:
Usamah bin Zaid berichtete, dass der Prophet an einer Versammlung vorbeilief, in der die Muslime und Juden gemischt waren, so gab er ihnen den Salam. (Jami at-Tirmidhi, Band 5, Buch 40, Hadith 2702)
Adab Al-Mufrad
Ibn ‘Abbas sagte: „Erwidert den Gruß, wer auch immer es sein mag, einem Juden, Christen, oder Zoroastrier. Das, weil Allah sagte: „Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, so grüßt mit einem schöneren wieder oder erwidert ihn.“ (4: 86)“ (Al-Adab Al-Mufrad, Buch 44, Hadith 1107)
Riyad as-Salihin:
Der Prophet lief an einer gemischten Versammlung vorbei, welche Muslime, Polytheisten und Juden beinhaltete und er gab ihnend den Gruß (d.h. As- Salamu ‘Alaikum). (Riyad as-Salihin, Buch 6, Hadith 868)
11.9 – Ein Gefährte des Propheten – Jabir – schuldete einem Juden etwas Geld. Als er dies nicht zurückzahlen konnte, fragte er den Juden, ob er die Summe, die er schuldete, nächstes Jahr zurückzahlen kann. Der Jude lehnte ab und wollte sein Geld sofort. Der Prophet, der hiervon hörte, sagte dem Juden, dass dieser in Geduld bis nächstes Jahr warten soll, wenn er wieder zahlen kann. Aber er verweigerte dies, auch wenn der Prophet darauf bestand. Somit musste ein Kompromiss getroffen werden, sodass der Prophet Jabir erzählte, dass er für den Juden anfangen soll, zu arbeiten, indem er Datteln pflückt, sodass er sein Geld in der vorgesehenen Zeit zurückzahlen kann. Jabir stimmte dem zu und fing an, hart zu arbeiten, bis er alles dem Juden zurückzahlen kann.
Sahih Bukhari:
Jabir bin `Abdullah berichtete: Da war ein Jude, der es pflegte, mir Geld bis zur Saison des Pflückens der Datteln zu verleihen. (Jabir hatte ein wenig Land, das auf dem Wege nach Ruma lag). An diesem Jahr war das Land nicht vielversprechend, so wurde die Bezahlung der Schulden für ein Jahr ausgelassen. Der Jude kam zu mir zur Zeit des Pflückens, pflückte aber nichts aus meinem Land. Ich fragte ihn, mir ein Jahr Aufschub zu gewähren, doch er lehnte ab. Diese Neuigkeiten erreichten den Propheten, woraufhin er zu seinen Gefährten sagte: „Lasst uns gehen und den Juden für Jabir nach dem Aufschub um ein Jahr fragen.“ Alle von ihnen kamen in meinen Garten und der Prophet fing an, zum Juden zu sprechen, doch der Jude sagte: „O Abu Qasim! Ich werde ihm keinen Aufschub gewähren.“ Als der Prophet die Haltung des Juden sah, stand er auf und durchlief den ganzen Garten und kam wieder zum Juden zurück und sprach zu ihm, aber er weigerte sich seiner Anfrage. Ich stand auf und brachte einige reife und frische Datteln und legte sie vor dem Propheten. Er aß und sagte zu mir: „Wo ist deine Hütte, O Jabir?“ Ich informierte ihn und er sagte: „Breite für mich darin ein Bett aus.“ Ich breitete ihm ein Bett aus und er trat dort ein und schlief. Als er aufwachte, brachte ich ihm wiederum einige Datteln und er aß davon und stand dann auf und sprach wiederum zum Juden, aber der Jude weigerte wiederum seine Anfrage. Dann stand der Prophet ein zweites Mal inmitten der Palmenbäume auf, die vollgefüllt mit frischen Datteln waren und er sagte: „O Jabir! Pflücke die Datteln, um deine Schulden abzubezahlen.“ Der Jude blieb bei mir, während ich die Datteln pflückte, bis ich ihm all sein Recht abbezahlte, jedoch blieb eine überschüssige Anzahl an Datteln übrig. So ging ich hinaus und erreichte den Propheten und informierte ihn über die guten Nachrichten, woraufhin er sagte: „Ich bezeuge, dass ich der Gesandte Allahs bin.“  
(Sahih al-Bukhari, Band 7, Buch 65, Hadith 354)
Sunan an-Nasa’i:
Mein Vater schuldete einem Juden einige Datteln. Er wurde am Tage von Uhud getötet und hinterließ zwei Gärten. Die Datteln, die ich dem Juden verschuldete, würden die ganzen beiden Gärten füllen. Der Prophet sagte: „Kannst du die Hälfte dieses Jahr und die andere Hälfte nächstes Jahr behalten?“ Aber der Jude lehnte ab. Der Prophet sagte: „Wenn die Zeit des Pflückens da ist, rufe mich.“ So rief ich ihn und er kam, begleitet von Abu Bakr. Die Datteln wurden von den untersten Bereichen der Palmen gepflückt und gewogen und der Gesandte Allahs betete um Segen, bis wir alles abbezahlten, was wir ihm vom kleineren Garten verschuldeten, wie es durch ‘Ammar berechnet wurde. Dann brachte ich ihnen einige frische Datteln und Wasser und sie aßen und tranken und dann sagte er: „Das ist Teil des Segens bezüglich dessen, wonach du befragt wirst.“ (Sunan an-Nasa’i, Band 4, Buch 30, Hadith 3669)
Sahih Bukhari:
Jabir bin `Abdullah berichtete: Als mein Vater starb, schuldete er einem Juden dreißig Awsuq (an Datteln). Ich bat ihn darum, mir Aufschub zu gewähren, zurückzuzahlen, aber er lehnte das ab. Ich bat Allahs Gesandten darum, zwischen mir und dem Juden dazwischenzutreten. Allahs Gesandter ging zum Juden und fragte bei ihm nach, die Früchte meiner Palmen anstelle der Schulden zu akzeptieren, doch er lehnte ab. Der Gesandte Allahs betrat den Garten der Dattelpalmen, zwischen den Palmen wandernd und wies mir an (sagend): „Pflücke (die Früchte) und gib ihm seinen Anteil.“ So pflückte ich die Früchte für ihn, nach dem Weggang des Gesandten Allahs und gab ihm seine dreißig Awsuq und hatte noch siebzehn Awsuq für mich selbst überig. Jabir sagte: Ich ging zum Gesandten Allahs, um ihn darüber zu informieren, was geschehen ist, aber sah ihn `Asr verrichten. Nach dem Gebet erzählte ich ihm von den zusätzlichen Früchten, die übrig blieben. Allahs Gesandter wollte, dass ich (`Umar) Ibn Al-Khattab hierüber informiere. Als ich zu `Umar ging und ihm darüber Bescheid gab, sagte `Umar: „Als Allahs Gesandter in deinen Garten lief, war ich mir definitiv sicher, dass Allah ihn segnen wird.“ (Sahih al-Bukhari, Band 3, Buch 41, Hadith 581)
Was in dieser Geschichte beachtenswert ist, ist, dass der Prophet in Medina die Macht und Autorität hatte, sodass er den Juden sogar zwingen könnte, sein Geld dann zu erhalten, wann er (der Prophet) es wollte. Aber das war nicht sein Charakter. Er respektierte den Juden und erkannte sein Recht an und forderte sodann den Muslim dazu auf, für ihn (den Juden) zu arbeiten, um seine Schulden in kürzester Zeit wie möglich zurückzahlen zu können. 
Dies zeigt ebenso, dass die Muslime zu dieser Zeit mit den Juden frei interagierten und sich mit ihnen entsprechend ihren Rechten berieten. Sie haben niemals andere (Nichtmuslime) ungerecht behandelt. Das ist der edle Charakter unseres geliebten Propheten Muhammad und jenen, die mit ihm sind.
11.10 – Einige  Juden pflegten es, dem Propheten Muhammad gegenüber sehr respektlos zu sein, sodass wann immer sie den Propheten Muhammad sahen, ihn mit „As-Samu-Alaykum“ (d.h. der Tod sei mit dir) grüßten. Aisha, die Frau des Propheten – als sie dies hörte – wurde suaer und antwortete ihnen mit: „Der Tod und Fluch Gottes sei mit euch!“ Der Prophet forderte sie dazu auf, ruhig zu bleiben und erklärte ihr dann, dass Gott jene liebt, der nett und nachsichtig in allen Situationen ist.
Sahih Bukhari
`Aisha berichtete: Eine Gruppe der Juden trat beim Propheten ein und sagte: „As-Samu-Alaikum.“ (d.h. der Tod sei auf euch). Ich verstand dies und sagte: „Wa-Alaikum As-Samu wal-la’n. (der Tod und der Fluch Allahs sei auf euch).“ Allahs Gesandter sagte: „Beruhige dich, O `Aisha! Allah liebt es, dass man freundlich und mild in allen Angelegenheiten ist.“ Ich sagte: „O Gesandter Allahs! Hast du nicht gehört, was sie (die Juden) gesagt haben?“ Allahs Gesandter sagte: „Ich habe ihnen bereits gesagt: „(Auch) über euch.““ (Sahih Bukhari, Band 8, Buch 53, Hadith 83).
11.11 – Ein anderes bemerkenswertes Beispiel ist, dass Abdullah bin Amr, der ein Schaf für seine Familie schlachtete und fragte, ob das Fleisch seinem Nachbarn gegeben wurde, der ein Jude war. Der Gefährte Abdullah bin Amr folgt somit dem Beispiel Muhammads, indem er die Nachbarn freundlich und nett behandelte und mit ihnen teilte, wenn er genug Essen in seinem Haus hatte.
Jami at-Tirmidhi:
Abdullah bin Amr schlachtete für seine Familie ein Schaf, sodass er sagte: „Habt ihr einen Anteil hiervon unserem Nachbarn, dem Juden, gegeben? Ich hörte den Gesandten Allahs sagen: „Gabriel hörte nicht auf, mich darüber zu informieren, die Nachbarn (so freundlich und höflich zu behandeln), dass ich dachte, dass er mir (von Allah) anordnen würde, sie zu Erbfolgern zu machen.““ (Jami at-Tirmidhi, Band 4, Buch 1, Hadith 1943).
Sunan Abi Dawud:
Abdullah ibn Amr schlachtete ein Schaf und sagte: „Habt ihr hiervon meinem Nachbarn, einem Juden, ein Geschenk gemacht, denn ich hörte den Gesandten Allahs sagen: „Gabriel hörte nicht auf, mir die Rechte der Nachbarschaft gemahnen, sodass ich dachte, dass er ein Erbfolger ist.““ (Sunan Abi Dawud, Buch 42, Hadith 5133)
Hier bezeugen wir wiederum den edlen Charakter unseres geliebten Propheten Muhammad. Er sorgte sich um jeden, egal welche Religion – er behandelte jeden gleich. 
11.12 – Der Prophet besuchte einen kranken Juden im Bett:
Kapitel: Einen kranken Dhimmi besuchen
Anas berichtete: Ein junger Jude wurde krank. Der Prophet ging, um ihn zu besuchen. Er saß sich an seinem Kopf hin und sagte zu ihm: „Nimm den Islam an.“ Er schaute zu seinem Vater, der neben ihm nahe seines Kopfes war und er sagte: „Gehorche Abu al-Qasim.“ So akzeptierte er den Islam und der Prophet stand auf, sagend: „Gepriesen sei Allah, Der ihn durch mich vor der Hölle bewahrte.“ (Sunan Abi Dawud, Buch 20, Hadith 3089)
11.13 – Ein Jude gab etwas freies zu Essen, weil er vom edlen, noblen Charakter des Propheten Muhammad hörte. Dies zeigt, dass wenn der Prophet den Juden gegenüber feindlich gewesen wäre, dieser Jude ihm etwas nicht kostenlos geben würde.
Sunan Abi Dawud:
Sahl bin Sa’d sagte: `Ali bin Abi Talib trat bei Fatimah ein, während Hasan und Husain weinten. Er fragte: „Warum schreien sie?“ Sie antwortete: „Aufgrund von Hunger.“ ‘Ali ging hinaus und fand einen dinar im Markt. Er kam dann zu Fatima und berichtete ihr hierüber. Sie sagte: „Gehe zum Juden Soundso und besorge Mehl für uns.“ Er kam zum Juden und kaufte sich damit Mehl. Er sagte: „Bist du der Schwiegersohn von demjenigen, der daran glaubt, dass er der Gesandte Allahs ist?“ Er sagte: „Ja.“ Der Jude sagte: „Habe deinen dinar bei dir und du wirst dein Mehl erhalten.“ Ali ging hinaus und kam zu Fatima. Er erzählte ihr über diese Angelegenheit. Sie sagte dann: „Gehe zum Metzger Soundso und besorge uns Fleisch für einen dirham.“ Ali ging hinaus und verpfändete den dinar für einen dirham und bekam das Fleisch und brachte es (ihm). Sie knetete dann das Mehl, legte das Utensil ins Feuer und backte das Brot. Er rief dann seinen Vater (d.h. den Propheten) herbei und er kam zu ihnen. Sie sagte zu ihm: „Gesandter Allahs, ich berichte dir über die ganze Angelegenheit. Wenn du denkst, dass es für uns erlaubt ist, zu essen, so sollen wir essen und du sollst ebenso mit uns essen. Die Angelegenheit ist Soundso.“ Er sagte: „Esst im Namen Allahs.“ So aßen sie vom Essen. Während sie an ihrem Ort aßen, schrie ein Junge beim Namen Allahs und des Islam: Er suchte nach dem dinar. Der Gesandte Allahs befahl, ihn hereinzurufen. Er befragte ihn. Der Junge antwortete: „Ich habe ihn irgendwo im Markt verloren.“ Der Prophet sagte: „`Ali, gehe zum Metzger und sage ihm, dass der Gesandte Allahs gesagt hat: „Sende mir den dinar und der dirham wird dir von mir zurückgegeben.““  Der Metzger schickte das Geld zurück und der Gesandte Allahs übergab das Geld (dem Jungen). (Sunan Abi Dawud, Buch 9, Hadith 1712)
Anhand dem obigen sehen wir, dass der Prophet immer freundliche Gefühle gegenüber jedem Menschenwesen hatte. Er liebte und respektierte jeden. Hass war nicht das, was er jemals hatte, das war gegen seine Natur. Und jene, die ihn beschuldigen, weil er angeblich antisemitisch war, sind nichts weiter als Betrüger, die nichts weiter als Lügen gegen den Propheten Muhammad verbreiten, weil sie ihn hassen. Damit versuchen sie, den edlen Charakter Muhammads als schmutzig darzustellen.
12. Schlussfolgerung
Die Beweise, die wir bezüglich dem Schicksal der verräterischen Banu-Qurayza-Männern vorgestellt haben, zeigt, dass wir ein klares Bild darüber erhalten, dass sie nicht unschuldig waren, wie es einige gerne behaupten. Nur die Krieger, die am Verrat und am Kampf gegen die Muslime teilnahmen, wurden hingerichtet. Hätte Sa’d ibn Muadh nicht mit den Verrätern unter ihnen so geurteilt, dann wären sie zurückgekommen und hätten mit anderen Feinden angegriffen, um die Muslime zu töten.
Genauso wie die Banu Nadir es taten, als der Prophet diese gehen ließ – sie kamen zurück und planten, die Muslime in Medina zu töten. Wir müssen uns die Tatsache anschauen, dass wenn die Verräter nicht hingerichtet wären, sie zurückkommen würden, um muslimische Männer, Frauen und Kinder abzuschlachten.  Wir müssen uns daran erinnern, dass den Banu Qurayza schon zuvor einmal vergeben wurde, als sie sich mit den Feinden zusammenschlossen und als der Prophet ihnen vergab, planten sie weitere Vorgehensweisen, um die Muslime zu töten.
Die Beweise zeigen, dass die Banu Qurayza den Pakt brachen, den sie hatten und sie sich mit dem Feind gegen die Muslime zusammenschlossen.
Sie griffen die Muslime an und erklärten ihnen den Krieg. Sie belieferten die Quraysh (und andere Feinde) mit Waffen und Versorgungen gegen die Muslime.
Dass die Banu Qurayza gegen die Muslime kämpften, wird in vielen authentischen Hadithen erwähnt, wobei die Quellen uns nicht mehr Details darüber liefern, wo diese Schlacht stattfand.
Wir können insgesamt klar und deutlich anhand diesen Fakten bezeugen, dass dieses Ereignis pure Gerechtigkeit war. 
Referenzen:
[1] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 232-233
[2] Dhimmis and Others”, („Jews and Christians and the World of Classical Islam”,) [Israel Oriental Studies], von Michael Lecker, Band 17, S. 31
[3] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 453
[4] History of al-Tabari, The Victory of Islam. Muhammad at Medina, [Übersetzer Professor W. Montgomery Watt], Band 8, S. 14 – 15
[5] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 458 – 460).
[6] The History of al-Tabari – The Victory of Islam: Muhammad at Medina [Michael Fishbein – Übersetzer], Band 8, S. 15
[7] Um zu verstehen, wer Adal und al-Qarah waren, gibt uns die Fußnote 84 eine Erklärung: „Die Geschichte, wie eine Gruppe von Männern der Gruppen Adal und al-Qarah zu Muhammad in Medina im Jahre 4 n.H. kamen und mich danach fragten, sie im Islam zu belehren und wie sie – nachdem Muhammad sechs Männer mit ihnen zurückschickte (Khubayb b. Adi eingeschlossen) – die sechs der pro-mekkanischen Untersippe der Hudhayl an der Schwemme von al-Raji betrogen, (welche einen Rachefeldzug gegen die Muslime hatten) …“
The History of al-Tabari – The Victory of Islam: Muhammad at Medina [Michael Fishbein – Übersetzer], Band 8, S. 16, Fußnote 84
[8] The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, 8, S. 81
[9] The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, 8, S. 95
[10] The Biography of Muhammad: The Issue of the Sources [Copyright 2000] von Marco Scholler, Band 32, S. 31
[11] Al-Musannaf abd al-Razzaq’s isnaad as recorded, Abd al-Razzaq – Ibn Jurayj – Musa b. Uqba – Nafi – Ibn Umar, Band 6, S. 54-55, Nummer 9988). The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, Band 8, S. 82 -83
[12] Diese Überlieferung wird ebenso in folgenden Hadith-Werken erwähnt: Musannaf Abd al-Razzaq, Band 6, S. 54; Musnad Ibn Hanbal, Band 9, S. 181; und Bayhaqi, Dala’il, Band 3, S. 183; „The Biography of Muhammad: The Issue of the Sources“, [Copyright 2000], von Marco Scholler, Band 32, S. 32
[13] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 461
[14] Kitab Futuh Al-Buldan, von al-Imam abu-l Abbas Ahmad Ibn-Jabir al-Baladhuri, (Übersetzt von Philip Khuri Hitti, PH. D.), [New York – Columbia Univeristy, Longmans, Green & Co., Agents – London: P. S. King & Son, LTD. 1916], Band 1, S. 40
[15] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 465 – 466
[16] The Life of Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi [Übersetzer: Rizwi Faizer], S. 260
[17] The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, Band 8, S. 73
[18] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 465 – 466
[19] (Shafi’I, Umm, al-hukm fi qital al mushrikun wa-mas’alat mal a;-harbi, Band 4, S. 239; Sunan al-Bayhaqi, Band 9, S. 78). The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, 8, S. 67
[20] Die Kette für Al-Musannaf Abd al-Razzaq’s Hadith wie berichtet: Abd al-Razzaq – Ibn Jurayj – Musa b. Uqba – Nafi – Ibn Umar.
The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, 8, S. 82 – 83
[21] Kitab Futuh Al-Buldan, von al-Imam abu-l Abbas Ahmad Ibn-Jabir al-Baladhuri, (Übersetzt von Philip Khuri Hitti, PH. D.), [New York – Columbia Univeristy, Longmans, Green & Co., Agents – London: P. S. King & Son, LTD. 1916], Band 1, S. 41
[22] The History of al-Tabari: The Victory of Islam: Muhammad at Medina, [Übersetzer: Michael Fishbein], Band 8, S. 32 – 33
[23] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 465 – 466
[24] The Life of Muhammad: Al-Waqidi’s Kitab Al-Maghazi, S. 254 – 255
[25] Al-Shafi’i. al-Umm, n.p. 1321; repr. Kitab al-Sha’b, 1968, Band 4, S. 107. The Massacre of the Banu Quraiza. A re-examination of a tradition – [Jerusalem Studies in Arabic and Islam (Magnes Press, Hebrew University of Jerusalem – 1986)] von Professor Meir J. Kister, 8, S. 67
[26] Fiqh-Us-Seerah – Understanding The Life Of Prophet Muhammad,[International Islamic Federation of student organizations – IIFSO: – Revised second edition, copyright 1999 n.Chr./1420 n.H.] von Muhammad Al-Ghazali, S. 346
[27] The Meanings of the Holy Quran Syed Maududi: Kapitel 47. Zuletzt eingesehen: 31. Dezember 2015, Uhrzeit: 21:01, http://www.englishtafsir.com/Quran/47/index.html#sdfootnote8sym)
[28] The Prophet Muhammad, The Sultans of Hearts, von Resit Haylamaz Band 2, S. 133
[29] Ibn Ishaq’s Sirat Rasul Allah – The Life of Muhammad [Übersetzt von A. Guillaume], S. 464
[30] Muhammad and the Jews: A Re-examination, [New Delhi: Vikas, 1979], von Barakat Ahmad, S. 93 – 94

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