Vaterunser in einem Hadith?



Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an: www.blog.decouvrirlislam.net
Vorwurf
Islamkritiker, die es immer wieder mögen, den Muslimen vorzuwerfen, dass der Prophet (a) ihrer Religion von christlichen und jüdischen Quellen abgeschrieben hat, zitieren folgenden Hadith:[2]
„Wer von euch an etwas leidet, oder ein Bruder von ihm leidet daran, so sage er: 'Unser Herr ist Allah, der im Himmel ist, geheiligt ist Dein Name, Dein Befehl (gilt) im Himmel und auf der Erde, wie Deine Barmherzigkeit im Himmel ist, so mache Deine Barmherzigkeit auf der Erde. Vergib uns unsere Sünden und unsere Übertretungen. Du bist der Herr der Guten, sende Barmherzigkeit von Deiner Barmherzigkeit und Heilung von Deiner Heilung für dieses Leiden und nimm es weg.“ (Abu Darda;[3] Abu Dawud)
Dabei sagen sie, dass es eindeutig das Gebet „Vaterunser“ aus der Bibel ist. Sie zitieren folglich die Stellen aus der Bibel:
Matthäus 6:9-13
9 Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; 10 dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden. 11 Unser nötiges Brot gib uns heute; 12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben; 13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.

Lukas 11:2-4
2 Er sprach aber zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprechet: Vater, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; 3 unser nötiges Brot gib uns täglich; 4 und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.
Antwort
Der Hadith, den sie zitieren, ist in  Abu Dawud unter dem Kapitel „Wie man Ruqyah nimmt“ zu finden.
Der Text wird ebenso in al-Musradrak ‘ala as-Sahihayn von Imam al-Hakîm an-Nisâboûrî in Hadith Nr. 1272 mit folgender Kette überliefert:
·      Aboû Bakr ibn Ishâq le juriste - Muhammad ibn Ibrâhîm ibn Milhâne - Yahya ibn Boukayr - Al-Layth ibn Sa’d - Ziyâd ibn Muhammad al-Ansârî - Muhammad ibn Ka’b al-Qouradhîyî - Fadâla ibn ‘Oubayd - Aboû ad-Dardâ
Ebenso finden wir in al-Mou’jam al-Awsat von Imam at-Tabarânî, Hadithnr. 8636 folgende Überlieferungskette:
·      Mouttalib ibn Shou’ayb - ‘Abd Allâh ibn Sâlih - al-Layth - Ziyâd ibn Muhammad al-Ansârî - Muhammad ibn Ka’b al-Qouradhîyî - Fadâla ibn ‘Oubayd - Aboû ad-Dardâ
Von Imam an-Nasâ’î in as-Sounan al-Koubrâ, Hadithnr. 10807 mit folgender Überlieferungskette:
·      ‘Abd al-Hamîd ibn Muhammad - Moukhlad - Soufyâne - Mansoûr - Talq – Sein Vater eine Person (vermutlich in Syrien lebend)
Von Imam an-Nasâ’î in as-Sounan al-Koubrâ (heutige Auflage), Hadithnr. 10808 mit folgender Überlieferungskette:
·      Mouhamad ibn Ghaylâne - Aboû Dawoûd - Shou’ba - Younoûss ibn Khabbâb - Talq ibn Habîb – eine Person aus Syrien – Sein Vater
Von Imam Ahmad in seinem Mousnad, Hadithnr. 23957 mit folgender Überlieferungskette:
·      Aboû al-Yamân - Aboû Bakr (d.h. Ibn Abî Maryam) – Die Shuyukh - Fadâla ibn 'Oubayd al-Ansârî
In rot habe ich jene Personen markiert, die in der Überlieferungskette Probleme bereiten.
Shaykh al-Albânî sagt zu dieser Überlieferung...


dass der Hadith  „schwach“ (Da’if) ist, weil sich darin „Zyâd ibn Muhammad“ befindet, welcher unter den Überlieferern als „schwacher“ angesehen wird. Und als schwacher Hadith wurde diese Überlieferung ebenso als  „munkar“ (denunziert) bezeichnet.
Diese Person wird in der Hadithwissenschaft verworfen. Es gibt unzählige Bücher, die die Überlieferer kritisieren (al-jarh wat-ta'dîl), die das bestätigen.
Wir lesen in Tarîkh al-Kabîr (die großartige Geschichte) von Imam al-Boukhârî (Bd. 3, S.446) folgendes:



Übersetzt heißt es:
Bemerkung 1490 : Ziyâd ibn Muhammad - von Muhammad ibn Ka'b al-Qaradhîyou von Fadâla ibn 'Oubbayd von Aboû Dardâ. al-Layth hat ebenso von ihm berichtet. Er wird in den Hadithen abgelehnt.
Wir sollten anmerken, dass Imam al-Boukhârî von der selben Überlieferungskette zitiert, welche wir davor gesehen haben. Auf selbe Weise wird Ziyâd ibn Muhammad im Buch „ad-Dou'afâ wal-matroûkîne“ („Die Schwachen und Verworfenen“) von  Imam an-Nasâ'î, S.113, erwähnt:



Übersetzt heißt es:
Bemerkung 233 - Ziyâd ibn Muhammad: Er wird in den Hadithen abgelehnt.
Ähnlicherweise lesen wir in „Tahzîb al-Kamâl fî Asmâ ar-Rijâl“ von al-Mizzî (654-742 H.) in Band 9 S. 533-534, Bemerkung 2083:





Übersetzt heißt es:
Bemerkung 2083 : Ziyâd ibn Muhammad al-Ansârî [...] al-Boukhârî und an-Nasâ'î und Aboû Hâtim: Er wird in den Hadithen abgelehnt. [mounkar al-hadîth]
Wir haben gesehen, dass die Berichte, die wir in Sunan Aboû Dawoûd, al-Mou’jam al-Awsat von Imam at-Tabarânî und in al-Moustadrak ‘ala as-Sahihayn von Imam al-Hakîm an-Nisâboûrî allesamt schwach sind, weil wir darin die selbe Person in der Kette der Überlieferung finden.
Was den Hadith betrifft, der von Imam an-Nasâ'î überliefert wird, enthält die Überlieferungskette unbekannte Personen, über die wir gar keine Information haben. Der Vater von Talq ist unbekannt, das selbige wie bei „Younoûss ibn Khabbâb“, über den wir schon geredet haben. Diese Überlieferer werden gleichermaßen verworfen.
Was den Hadith, der von Imam Ahmad überliefert wurde, betrifft, so wird er verworfen, weil er einen gewissen „Aboû Bakr ibn 'Abdullâh ibn Abî Maryam“ beinhaltet, welcher als „schwach“ abgestuft wird und die Shuyukh, die er erwähnt, nicht eindeutig zitiert werden: Sie sind somit ebenso allesamt unbekannt.
Woher kommen diese Informationen? Wir finden sie bei Sheikh Shou'ayb al-Arna'oût und Sheikh 'Adîl Mourshid die den Mousnad von Imam Ahmad authentifiziert haben (Bd. 39, S. 379-381).




Wir sehen somit, dass der Prophet (a) niemals diese Worte ausgesagt hat. Man kann den Propheten hier nicht mit Plagiat beschuldigen, da der Hadith nicht richtig ist.

Aber auch wenn wir annehmen würden, dass der Prophet (a) solche Aussagen getroffen hätte, so wäre dies ebenso kein Plagiat oder derselben, da es durchaus sein kann, dass der Prophet Jesus (f) dieses Gebet seinen Aposteln beigebracht hat. Und der Prophet Muhammad (a) wiederholt hierbei das Gebet – jedoch in seiner korrekten Form, wie es wirklich der Prophet Jesus (f) seinen Anhängern beigebracht hat. Denn wir Muslime bezeugen, dass das Neue Testament und mit ihm die gesamte Bibel Jahre hinweg verfälscht wurde. Somit glauben wir Muslime auch daran, dass das „Vaterunser“ verfälscht wurde, Muhammad (a) jedoch den wahren Wortlaut des Gebets offenbart. Hieran erkennt man auch die Verlogenheit einiger Islamkritiker: Einmal bedrängen sie die Muslime mit der Frage, wieso der Prophet (a) das wahre Evangelium nicht offenbart hat und wenn der Prophet (a) also dies machen sollte, werfen sie ihm direkt Plagiat vor!
Es wäre doch nichts Verwunderliches, wenn Propheten durch göttliche Inspiration die gleiche Art und Weise, wie man Beten soll, offenbart bekommen, oder nicht? Und Genauso bezeugen wir Muslime, dass Jesus (f) und Muhammad (a) dasselbe Gebet erhalten haben können!
Fakt ist jedoch: Wir müssen das nicht weiterhin ausdiskutieren, da der Hadith eine Fälschung ist d.h. der Prophet solch ein Gebet nicht beigebracht hat!!
LASST MICH DEN SPIEß UMDREHEN![4]
Oft habe ich hier unnötig ganze Bibelpassagen zitiert. Diese sollen nur für jene gedacht sein, die die von mir zitierten Stellen nachschlagen wollen.
Es ist für mich sehr wichtig, den Leser dieses Artikels daran zu erinnern, dass fast alles, was Christen den Muslimen vorwerfen und dann kritisieren, in ihrer eigenen Religion ein Makel ist.
Und auch hier ist es so: Die Kritik, dem sie diesem Hadith vorwerfen, weil er irgendwie abgeschrieben wurde, obwohl wir oben gezeigt haben, dass der Prophet (a) solch ein Gebet niemals beigebracht hat, kann man ebenso auf ihr Gebet „Vaterunser“ zurückwerfen.
Denn das wohl wichtigste Gebet des Christentums (Vaterunser) beinhaltet viele Passagen aus jüdischen Gebeten.
„Geheiligt werde dein Name“ ist ebenso im Kaddish vorzufinden. „Führe uns nicht in Versuchung“ ist aus dem Schacharit (Morgengebet)  der Juden. Eine Segnung, die von einigen jüdischen Gemeinden nach dem Schma Jisrael ausgesprochen wird, beinhaltet eine Aussage, die dem Vaterunser sehr ähnlich ist: „Unser Gott im Himmel, geheiligt sei dein Name, und gründe dein Reich für alle Zeiten, und herrsche über uns für immer und ewig. Amen.“
Es gibt ebenso Parallelitäten zu 1. Chronik 29:10-18
1. Chronik 29:10-18
10 und lobte den HERRN und sprach vor der ganzen Gemeinde: Gelobt seist du, HERR, Gott Israels, unseres Vaters, ewiglich. 11 Dir, HERR, gebührt die Majestät und Gewalt, Herrlichkeit, Sieg und Dank. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist. das ist dein. Dein, HERR, ist das Reich, und du bist erhöht über alles zum Obersten. 12 Reichtum und Ehre ist vor dir; Du herrschest über alles; in deiner Hand steht Kraft und Macht; in deiner Hand steht es, jedermann groß und stark zu machen. 13 Nun, unser Gott, wir danken dir und rühmen den Namen deiner Herrlichkeit. 14 Denn was bin ich? Was ist mein Volk, daß wir sollten vermögen, freiwillig so viel zu geben? Denn von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir's gegeben. 15 Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsre Väter alle. unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten, und ist kein Aufhalten. 16 HERR, unser Gott, aller dieser Haufe, den wir zugerichtet haben, dir ein Haus zu bauen, deinem heiligen Namen, ist von deiner Hand gekommen, und ist alles dein. 17 Ich weiß, mein Gott, daß du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. Darum habe ich dies alles aus aufrichtigem Herzen freiwillig gegeben und habe jetzt mit Freuden gesehen dein Volk, das hier vorhanden ist, daß es dir freiwillig gegeben hat. 18 HERR, Gott unsrer Väter, Abrahams, Isaaks und Israels, bewahre ewiglich solchen Sinn und Gedanken im Herzen deines Volkes und richte ihre Herzen zu dir.
Rabbi Aron Mendes zitiert Bibelverse, um zu zeigen, dass jede Stelle des Vaterunsers aus deuterokanonischen Schriften Gegenparts hat:
Jesaja 63:15-16
15 So schaue nun vom Himmel und siehe herab von deiner heiligen, herrlichen Wohnung. Wo ist nun dein Eifer, deine Macht? Deine große, herzliche Barmherzigkeit hält sich hart gegen mich. 16 Bist du doch unser Vater; denn Abraham weiß von uns nicht, und Israel kennt uns nicht. Du aber, HERR, bist unser Vater und unser Erlöser; von alters her ist das dein Name.

Hesekiel 36:23
Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Heiden entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, heilig machen. Und die Heiden sollen erfahren, daß ich der HERR sei, spricht der Herr, HERR, wenn ich mich vor ihnen an euch erzeige, daß ich heilig sei.

Hesekiel 38:23
23 Also will ich denn herrlich, heilig und bekannt werden vor vielen Heiden, daß sie erfahren sollen, daß ich der HERR bin.

Obadja 1:21
21 Und es werden Heilande heraufkommen auf den Berg Zion, das Gebirge Esau zu richten; und das Königreich wird des HERRN sein.

1. Samuel 3:18
18 Da sagte es Samuel alles an und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der HERR; er tue, was ihm wohl gefällt.

Sprüche 30:8
8 Abgötterei und Lüge laß ferne von mir sein; Armut und Reichtum gib mir nicht, laß mich aber mein bescheiden Teil Speise dahinnehmen.

Sirach 28:2
2 Vergib deinem Nächsten, was er dir zuleide getan hat, und bitte dann, so werden dir deine Sünden auch vergeben.

Psalm 119:133
133 Laß meinen Gang gewiß sein in deinem Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen.
Chumanceiro sagt, dass Gott Menschen nicht in Versuchung führen kann, da das Seiner Liebe und Wahrhaftigkeit widerspricht. Aus diesem Grunde könne man diese Aussage des Vaterunsers in keiner jüdischen Schrift / Stelle des Alten Testaments finden.
Das Wort "πειρασμός", welches in Übersetzungen oft als „Versuchung“ übersetzt wurde, könne man auch als „Test“ oder „Prüfung“ übersetzen.
Dies kann jedoch im Alten Testament gefunden werden:
1. Mose 22:1
1 Nach diesen Geschichten versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich.

2. Samuel 24:1-10
1 Und der Zorn des HERRN ergrimmte abermals wider Israel und er reizte David wider sie, daß er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda! 2 Und der König sprach zu Joab, seinem Feldhauptmann: Gehe umher in allen Stämmen Israels von Dan an bis gen Beer-Seba und zähle das Volk, daß ich wisse, wieviel sein ist! 3 Joab sprach zu dem König: Der HERR, dein Gott, tue diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal soviel, daß mein Herr, der König, seiner Augen Lust daran sehe; aber was hat mein Herr König zu dieser Sache Lust? 4 Aber des Königs Wort stand fest wider Joab und die Hauptleute des Heeres. Also zog Joab aus und die Hauptleute des Heeres von dem König, daß sie das Volk Israel zählten. 5 Und sie gingen über den Jordan und lagerten sich zu Aroer, zur Rechten der Stadt, die am Bach Gad liegt, und gen Jaser hin, 6 und kamen gen Gilead und ins Niederland Hodsi, und kamen gen Dan-Jaan und um Sidon her, 7 und kamen zu der festen Stadt Tyrus und allen Städten der Heviter und Kanaaniter, und kamen hinaus an den Mittag Juda's gen Beer-Seba, 8 und durchzogen das ganze Land und kamen nach neuen Monaten und zwanzig Tagen gen Jerusalem. 9 Und Joab gab dem König die Summe des Volks, das gezählt war. Und es waren in Israel achthundertmal tausend starke Männer, die das Schwert auszogen, und in Juda fünfhundertmal tausend Mann. 10 Und das Herz schlug David, nachdem das Volk gezählt war. Und David sprach zum HERRN: Ich habe schwer gesündigt, daß ich das getan habe; und nun, HERR, nimm weg die Missetat deines Knechtes; denn ich habe sehr töricht getan.

1. Chronik 21:1-7
1 Und der Satan stand wider Israel und reizte David, daß er Israel zählen ließe. 2 Und David sprach zu Joab und zu des Volkes Obersten: Gehet hin, zählt Israel von Beer-Seba an bis gen Dan und bringt es zu mir, daß ich wisse, wieviel ihrer sind. 3 Joab sprach: Der HERR tue zu seinem Volk, wie sie jetzt sind, hundertmal soviel; aber, mein Herr König, sind sie nicht alle meines Herrn Knechte? Warum fragt denn mein Herr darnach? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen? 4 Aber des Königs Wort stand fest wider Joab. Und Joab zog aus und wandelte durch das ganze Israel und kam gen Jerusalem 5 und gab die Zahl des gezählten Volks David. Und es waren des ganzen Israels elfhundertmal tausend Mann, die das Schwert auszogen, und Juda's vierhundertmal und siebzigtausend Mann, die das Schwert auszogen. 6 Levi aber und Benjamin zählte er nicht unter ihnen; denn es war dem Joab des Königs Wort ein Greuel. 7 Aber solches gefiel Gott übel, und er schlug Israel.
Die Prüfung Gottes ist allgemein auch im Buch Hiob zu finden.
Abschließende Frage an Christen
Meine Frage an Christen, die mit solchen Argumenten zu den Muslimen kommen:
Was sagt ihr einem Juden, wenn er euch vorwirft, dass ihr aus ihren Schriften (Talmud; außerbiblische Schriften) abgeschrieben habt? Ihr werdet sagen, dass das Christentum aus dem Judentum entstanden ist bzw. mit dem Judentum denselben Ursprung hat.
Wenn das so ist – wieso akzeptieren es Christen nicht, wenn Muslime sagen, dass der Prophet Muhammad (a) ebenso die Botschaft und Mission der jüdischen Propheten fortgesetzt hat? Wieso soll der Jude eure Fortsetzung akzeptieren, aber unsere nicht?
Auch die Ausrede, dass das Vaterunser aus dem Alten Testament sei und dies ebenso eine christliche Schrift ist, ist nicht legitimiert. Denn hier sagen die Juden, dass Christen das Alte Testament komplett in ihren Kanon übernommen haben und somit einen sehr großen Plagiat begingen.
Wie können dann Christen die Muslime mit Plagiat kritisieren, wenn sie über 55 Schriften 1:1 von den Juden übernommen haben?
Das ist eines der Dinge, die man vermutlich nicht so einfach verstehen kann.
Wahrlich, Allah weiß es am Besten!








[2] So ist der Hadith auf deutsch im Internet zu finden.
[3] Abu Darda ist hierbei der Überlieferer.
[4] Hierbei habe ich mich an das englischsprachige Wiki gestützt: https://en.wikipedia.org/wiki/Lord%27s_Prayer

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