Über die Art der Hadithsammlung des Imam Al-Bukhari & Muslim



Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Danke an: www.islamic-awareness.org
1. Einführung
Über die Jahre hinweg haben christliche Missionare ihren Ruf erstarren lassen, als sie neue eifrige Rekruten für ihre Sache aufnahmen. Ein frischer Zusatz für diese Truppe der heiligen Dienstmänner ist der neubekehrte Andrew Vargo. Meistens haben die Missionare die akademischen Hintergründe dieser frischen Rekruten übersehen und offensichtlich mit ihrem leidenschaftlichen Hass zum Islam vergiftet. Vargo hat seinen Ruf als Student komparativer Religion ausprobiert, indem er einige märchenhafte Vorstellungen in den Diskurs gebracht hat. Unter diesen Vorstellungen ist eine vielmehr prahlerische Behauptung hinsichtlich der Sammlung der ahadith durch den großartigen muslimischen Gelehrten Imam al-Bukhari (gest. 256 n.H.). Der Höhepunkt der Behauptung des Vargo liegt in den folgenden Zeilen:
In Wahrheit ist es abgesehen von der muslimischen „Wissenschaft“ der Hadithe schwer, zu ermitteln, welche Traditionen stark oder schwach sind! Zum Beispiel sammelte Bukhari über 600,000 Berichte, doch behielt lediglich 7,397 als wahr!
Die ist eine der populärsten Behauptungen in Bezug auf die enorme Sammlung der ahadith des al-Bukhari in der christlichen Missionarsliteratur und diese wird zugleich fantasievoll begründet. Beispielsweise sagt Anis Shorrosh, ein sehr bekannter arabischer Missionar:
... Bukhari sammelte zwanzigtausend von ihnen, von denen er zehntausend verwarf, die er als unwahr ansah. Von den bleibenden zehntausend akzeptierte er nur 7,275 und erklärte den Rest für nicht vertrauenswürdig. Abu Da'ud akzeptierte lediglich 4,800 Gesetze von 50,000 als authentisch.[1]
Ähnlich finden wir Norman Geisler und Abdul Saleeb, welche behaupten, dass...
...Bukhari, welcher als der vertrauenswürdigste Sammler angesehen wird, zugab, dass er von den 300,000, welche er sammelte, nur 100,000 als womöglich wahr ansah. Er schraubte diese Zahl dann auf 7,275 runter, von denen viele Wiederholungen waren, sodass die Gesamtzahl tatsächlich nahe 3,000 liegt. Das bedeutet, dass er selbst sogar zugab, dass es Fehler in über 295,000 von ihnen gab![2]
Eine nahezu ähnliche Aussage wird von Geisler in seinem Baker Encyclopedia Of Christian Apologetics wiederholt, um Zweifel in die Wunder, die der Prophet Muhammad vollbrachte, zu hegen.[3] Abdiyah Akbar Abdul-Haqq andererseits bezeichnet das, was al-Bukhari in seiner Sammlung nicht aufnahm, als „apokryph“.
Was den Übermaß apokrypher Traditionen angeht, so lernen wir, dass die berühmte Autorität al-Bukhari lediglich 7,000 von einer Vielzahl von 600,000 Traditionen wählte, welche zu seiner Zeit gängig waren.[4]
Ähnliche Aussagen wurden von John Ankerberg und John Weldon getroffen, welcher einen „muslimischen Gelehrten“ zitierte.[5]
Erstaunlich ist solch eine Einstellung bei Rand Corporation nicht, welche einen interessanten Bericht über den Islam unter dem Titel „Civil DemocraticIslam: Partners, Resources, and Strategies“ zitierten. Der Bericht verfolgt eine doppelte Agenda: erstens versuchen sie eine Version des Islam zu kreieren, welche der  westlichen Agenda nach der Zeit des 9/11 passt und zweitens befeuern sie die Kreation einer Spaltung in der muslimischen Gesellschaft - sowohl im Land, als auch im Ausland. Das Rezept, um dieses Ziel zu erreichen, liegt darin, die sogenannten muslimischen Modernisten zu ermutigen und zu fördern, sodass ein Teil der Gesellschaft gegen einen anderen spielt, um die muslimische Gesellschaft zu entzweien. Ein kleines Beispiel hiervon ist klar ersichtlich, wenn der Bericht Material von Hadithleugnern verwendet (war zu erwarten!) um „objektiv“ zu behaupten, dass:
Selbst wenn das nicht der Fall wäre, objektiv gesprochen, liegt ein kleiner Zweifel vor, dass Hadithe im besten Fall dubiose, mangelhafte Mittel [d.h. Quellen] sind. Bedenken wir, dass Al-Bukhari der Zusammensteller dessen ist, was allgemein als die zuverlässigste und vertrauenswürdigste Sammlung der Hadithe angesehen wird. Er sammelte 600,000 Hadithe, untersuchte sie aufgrund ihrer Authentizität, beseitigte alle außer 7,600 von ihnen, löschte einige aufgrund ihrer Überflüssigkeit und hinterließ eine Sammlung mit ungefähr 4,000.[6]
Wir werden sehen, dass streitsüchtige Aussagen wie die obige lediglich selbstzerstörerisch wirken. Dieser Artikel beabsichtigt, die These der Missionare im Lichte der Gelehrsamkeit des Imam Al-Bukhari zu untersuchen, um auf diese Weise den eigentlichen Wert ihrer Behauptung festzustellen.
Um die breite Perspektive wertzuschätzen, wird ebenso eine Diskussion hinsichtlich Imam Muslims ahadith Sammlung hinzugefügt.
2. Imam Bukhari & die Art seiner Sammlung
Vargo, Shorrosh, Geisler, Abdul Saleeb, Abdul-Haqq und Benard haben uns praktisch gesehen um diese Frage unsererseits gebeten - wo genau hat Imam al-Bukhari erwähnt, dass unter den 600,000 ahadith seiner Sammlung lediglich 7,397 als „wahr“ angenommen werden können? Sie bewahren die Tradition der Missionare bei, indem sie zweckmäßig jegliche Referenzen fallen lassen, welche ihre These nicht untermauern würden; fürwahr ein Zeichen eines wahren Akademikers! Wieder einmal ist es den Muslimen überlassen, die schlecht informierten Missionare hinsichtlich dieser Angelegenheit zu informieren.
Imam al-Bukharis tatsächlichen Worte wurden unten wiedergegeben:
* Die beiden sahih Sammlungen haben nicht die totale Anzahl authentischer ahadith zusammengetragen, was anhand des Bekenntnisses des al-Bukhari hervorgeht: „Ich habe in meinem Buch al-Jami` nichts als das aufgenommen, was authentisch ist und ich habe unter dem Authentischen vor Angst [exzessiver] Länge ausgelassen.(Fußnote 2)“
Fußnote 2 sagt:
Er [al-Bukhari] meinte, dass er nicht alle der turuq [parallele Überlieferungsketten] für jeden und alle der hadithe erwähnte.[7]
Wir wiederholen in einfacher, deutscher Sprache: Imam al-Bukhari wählte lediglich einige  authentische ahadith von seiner enormen Sammlung aus. Jedoch ließ er gewisse Überlieferungen aus, abgesehen von ihrer Authentizität, lediglich um exzessive Längen und Wiederholungen in seinem Al-Jami` (eine Diskussion hierüber erfolgt weiter unten) zu vermeiden. In einer anderen Überlieferung wird übermittelt, dass Imam al-Bukhari ebenso sagte:
Er sagte: Ich hörte as-Sa`dani sagen: Ich hörte einige unserer Gefährten sagen, dass Muhammad Ibn Isma`il sagte: Ich wählte/veröffentlichte [den Inhalt] dieses Buches - gemeint das Sahih Buch - von ungefähr 600,000 Hadithen/Berichten. Abu Sa`d al-Malini informierte uns darüber, dass `Abdullah Ibn `Udayy sagte: Ich hörte al-Hasan Ibn al-Husayn al-Bukhari sagen: „Ich habe in meinem Buch al-Jami` nichts als das aufgenommen, was authentisch ist und vom authentischen das ausgelassen, an das ich nicht heran kam.“[8]
Das obige Zitat spiegelt Imam al-Bukharis edle Ehrlichkeit wieder, da er zugibt, dass es für ihn nicht möglich war, jede einzelne authentische Überlieferung zu sammeln, welche zu seiner Zeit existierte. Vielmehr ist sein Al-Jami` lediglich eine anteilige Sammlung authentischer Überlieferungen, abgesehen von dessen massivem Volumen. Weiterhin sollte für die Missionare klargestellt werden, dass die Behauptung einer Sammlung eines teilweise authentischen Werkes ganz anders ist als die Behauptung einer anteiligen, authentischen Sammlung. Es ist jedoch nicht unsere Aufgabe, hier aussagenlogisches Denken zu erklären. Wir belassen es deswegen an diesem Punkt und hoffen, dass sie wenigstens eines Tages grundlegend logisch denken können, was man eigentlich bereits als Kind in der Vorschulzeit beherrschen sollte.
Professor Mustafa al-Azami, der eine vernichtende Kritik auf Joseph Schachts Werk ausübte, stellt wiederum das Missverständnis vieler Orientalisten hinsichtlich dieser Angelegenheit dar:
Al-Bukhari hat nicht behauptet, dass das, was er ausließ, zweifelhaft war, noch dass es keine authentischen Traditionen außerhalb seiner Sammlung gab. Ganz gegensätzlich sagte er: „Ich habe in meinem Buch al-Jami` nur jene aufgenommen, die authentisch waren und ließ viele weitere authentische Traditionen als diese aus, um unnötige Längen zu vermeiden.“ Er hatte nicht die Intention, alle authentischen Traditionen zu sammeln. Er wollte nur eine Anleitung für hadithe sammeln, gemäß den Wünschen seines Shaikhs Ishaq b. Rahwaih und seine Funktion ist ganz klar anhand dem Titel seines Buches ersichtlich: al-Jami` al-Musnad al-Sahih al-Mukhtasar min umur Rasul Allah wa Sunanhi wa ayyamih. Das Wort al-Mukhtasar, 'Inbegriff', erklärt von selbst, dass al-Bukhari keinen Versuch startete, eine verständliche Sammlung anzufertigen.[9]
Dennoch sieht es danach aus, dass die christlichen Missionare mit der Wahnvorstellung leben, dass die 600,000 ahadith der Sammlung des Imam al-Bukhari 600,000 getrennte Überlieferungen oder Texte bedeuten. Seine saloppe Studie hinsichtlich dieser Angelegenheit geht stark hervor, wenn man lernt, dass ein hadith aus einem Text (matn) und einer Kette der Tradierer (isnad) besteht. In der Hadithwissenschaft wird derselbe Text mit zehn Überlieferungsketten nicht als einzelner Hadith angesehen, sondern als als zehn Hadithe - ungeachtet dessen, ob der Text, der jeder Kette zugeordnet wird, derselbe ist.
Professor Mustafa al-Azami fügt hinzu:
Nun ist es klar, dass wenn Traditionalisten enorme Zahlen für die Traditionen angeben, sie Kanäle und Quellen ihrer Überlieferung meinen und nicht reale Zahlen der hadithe.[10]
Nabia Abbott, ein prominenter Orientalist, welcher eine umfangreiche Studie über die Hadithliteratur betrieb, beobachtete, dass der phänomenale Anstieg des Korpus dieser Literatur nicht an dem Anstieg des Inhalts liegt, sondern am fortschreitenden Anstieg in parallelen und vielfachen Überlieferungsketten, d.h. isnaden:
... die Traditionen des Muhammad, so wie sie von seinen Gefährten und ihren Nachfolgern übermittelt wurden, wurden, als Regelung, in jedem Schritt der Übermittlung gewissenhaft überprüft und der sogenannte phänomenale Zuwachs der Tradition in den zweiten und dritten Jahrhunderten des Islam war nicht primär das Anwachsen des Inhalts, soweit der Hadith von Muhammad und der Hadith der Gefährten betroffen sind, sondern repräsentiert in einem großen Umfang das progressive Anwachsen in parallelen und vielfältigen Ketten der Übertragung.[11]
Wir können das an einem sehr vereinfachten Beispiel verstehen, in dem ein Gefährte einen einzelnen hadith vom Propheten an zwei seiner Schüler überliefert: diese Schüler selbst lehren diese Überlieferung jeweils wiederum zwei Personen und so weiter, bis wir die Zeit des al-Bukhari und seiner Zeitgenossen erreichen. Wir werden sehen, dass in al-Bukharis Generation mindestens 16 Individuen diesen hadith von ihren Lehrern gehört haben. Weil jede individuelle Überlieferungskette als einzelner hadith zählt, hat sich ein hadith, welcher anfangs als einzelne Überlieferung, die von einem einzigen Gelehrten übertragen wurde, in einer kurzen Zeitperiode zu 16 ahadith erstreckt; ein Anstieg von 1600%. In Wahrheit jedoch ist diese Angelegenheit viel komplexer, mit einer weitaus höheren Anzahl an Gefährten, die eine viel größere Anzahl an Überlieferungen an eine viel höhere Anzahl an Schüler lehrten. Auf diese Art fand die Vermehrung statt, die Verteilung der Überlieferer und Überlieferungsketten. Durch die mathematische Anwendung der geometrischen Reihe, folgert Nabia Abbott:
... durch die Anwendung der geometrischen Reihe, finden wir vor, dass einer von zweitausend Gefährten und älterer Nachfolger, welcher jeweils zwei bis fünf Traditionen übermittelt, uns in den Umkreis der Gesamtzahl der Traditionen bringen würde, die den Sammlungen des dritten Jahrhunderts zugeschrieben wird. Wenn man realisiert, dass der isnad tatsächlich eine Kettenreaktion anregt, welche durch einem explosiven Zuwachs an Isnade in die Anzahl der Traditionen resultiert, scheinen einem die großen Anzahlen, die Ibn Hanbal, Muslim und Bukhari bekannt gegeben haben, nicht mehr erstaunlich zu sein.[12]
Die Auswirkungen des explosiven Anstiegs der isnade wurde HIER behandelt.
3. Imam Muslim & die Art seiner Sammlung
Imam Muslim hat mit ähnlichen Aussagen wie die des Imam al-Bukhari folgendes gesagt:
Die Übersetzung lautet:
[...]. Imam Muslim sagte: „Ich habe in mein gegenwärtiges Buch nicht etwas aufgenommen, ohne Beweise [bzgl. Authentizität] dafür zu haben und ich habe nichts ausgelassen, das keinen Beweis hatte.“ Er sagte ebenso: Ich habe nicht alles aufgenommen, was ich als authentisch/Sahih beurteile, ich habe nur aufgenommen, was eine einstimmige Übereinkunft erhielt, d.h. was alle Kriterien der Authentizität erfüllt hat, bei denen Übereinkunft [durch die Gelehrten] vorliegt.
Und Muslim hat [seine Sammlung] den Gelehrten seiner Zeit präsentiert, wie Imam Abu Zar`ah und behielt, was frei von Defekten war und ließ aus, was einige Defekte hatte.[13]
Anhand des obigen Zitats ist es klar, dass Imam Muslims Sammlung ebenso eine anteilige Sammlung authentischen Materials ist und keine anteilig-authentische Sammlung der Materialien. Er folgte einer gewissen Reihe an Kriterien, die nach einem Beweis für die Aufnahme der Hadithe seiner Sammlung erforderten.
4. Schlussfolgerungen
Imam al-Bukharis Sammlung der ahadith wurde bei seiner Autorität für authentisch angesehen und so ist es bis heute immer noch. Die Anschuldigung der Missionare, dass Imam al-Bukhari bis zu 99% seiner eigenen Sammlung als zweifelhaft ansah, gehört zu den unbedachtesten und törichtesten Aussagen, welche christliche Missionare von sich gaben. Ganz gegensätzlich beziehen sich die 7,397 auf eine Anzahl an ahadith, die Imam al-Bukhari ausgewählt hat, in seinen Al-Jami` aufzunehmen und er ließ viele authentische Überlieferungen aus Angst vor exzessiver Länge aus seiner enormen Sammlung raus.
Wiederum, gemäß Vargo:
In Wahrheit ist es abgesehen von der muslimischen „Wissenschaft“ der Hadithe schwer, zu ermitteln, welche Traditionen stark oder schwach sind!
Wir sollten uns wundern, ob der Anfänger auch so schnell darin ist, mit demselben kindlichen Enthusiasmus zu zeigen, wie es bei seinen eigenen religiösen Texten ausschaut. Nichtsdestotrotz werden wir die berühmte Erprobung des Imam al-Bukhari zitieren, um zu zeigen, wie maqlub[14] (geändert, umgedreht) ahadith durch einen Hadithgelehrten mit Leichtigkeit identifiziert werden kann:
Die berühmte Probe des al-Bukhari durch die Gelehrten von Baghdad zeigt ein gutes Beispiel eines Maqlub isnads. Die Traditionalisten, um ihren Besucher - al-Bukhari - zu testen, ernannten zehn Männer, jeder mit zehn ahadith. Nun wurde jeder hadith (Text) dieser zehn Leute mit dem isnad eines anderen vorgesetzt. Imam al-Bukhari hörte alle diese zehn Männer an, als sie ihre ahadith überlieferten und verneinte die Wahrheit jedes hadithes. Als sie mit dem Überliefern dieser ahadith fertig waren, sprach er jede Person reihum an und sie berichteten jedes seiner Hadithe mit dem korrekten isnad. Diese Erprobung verlieh ihm unter den Gelehrten von Baghdad große Ehre.[15]
Zu guter letzt lohnt es sich, einen signifikanten Trend modern westlicher Gelehrsamkeit in Hinsicht auf die prophetischen Traditionen des Islam zu zitieren. In den letzten Jahrzehnten war die Kritik dieser Traditionen der Schandpfahl der Orientalisten - eine Gelegenheit, um die Traditionen des Islam zu disqualifizieren, wobei der Höhepunkt im Werk von Joseph Schacht seinen Platz einnahm, so wie wir es schon zuvor beschrieben haben. Diese Position wurde in letzten Zeiten jedoch praktisch gesehen umgedreht - mit der Ankunft akademischer Ehrlichkeit seitens westlicher Gelehrter. Professor John Esposito von der Georgetown University hat Schachts Position auf folgende Weise gekontert:
Schachts Schlussfolgerung akzeptierend - hinsichtlich den vielen Traditionen, die er untersuchte - rechtfertigt nicht die automatische Übertragung auf alle Traditionen. Um alle prophetischen Traditionen als apokryph anzusehen, bis sie nicht anderweitig bewiesen wurden, ist das Umkehren der Beweislast. Darüber hinaus, auch wenn Meinungsunterschiede hinsichtlich der Authentizität der Überlieferungskette existieren, so müssen sie nicht von der Authentizität des Inhalts einer Tradition und der generellen Akzeptanz der Wichtigkeit der Traditionsliteratur als eine Aufzeichnung der frühen Geschichte und Entwicklung des islamischen Glaubens und der Praxis entzogen werden.[16]
Die Position von Esposito spiegelt vielleicht das steigende Verhältnis unter westlichen Bildungseinrichtungen wieder, welche jegliche Studie über den Islam und dessen Traditionen begrüßen. Dies wird vereinfacht durch die Tatsache untermauert, dass Professor Esposito zu einem der amtierenden Autoritäten des Westens in Hinsicht des Islam wurde, dessen Bücher als universitäre Standarde für Kurse über den Islam angesehen werden.
Was den Missbrauch der Hadithe seitens der Missionare angeht, um den Propheten des Islam zu verunglimpfen, wäre es zu freigiebig, anzunehmen, dass Vargo, Shorrosh, Geisler und Abdul Saleeb die Art der Sammlung des Imam al-Bukhari „verkannten“. Was den Bericht von Rand Corporation angeht, so liegt ihre „Objektivität“ in der ungeprüften Verwendung von Materialien als Quelle. Ein ehrliches Missverständnis hat wenigstens Verständnis zur Folge, was anscheinend nicht so wirklich ihr Fall ist. Vielleicht bedenken christliche Missionare eine originäre Studie der Hadithwissenschaften, bevor sie sich weiterhin selbst in Verlegenheit bringen.
Danksagung
Wir danken Abu Hudhayfah für die Bereitstellung notwendiger Hilfe und für die Erlaubnis, seine Unterlagen zu benutzen.
Und Allah weiß am besten!

Referenzen
[1] Dr. A. A. Shorrosh, Islam Revealed: A Christian Arab's View Of Islam, 1988, Thomas Nelson Publishers: Nashville, S. 22.
[2] N. L. Geisler & A. Saleeb, Answering Islam: The Crescent In The Light Of The Cross, 1993, Baker Books: Grand Rapids (MI), S. 165.
[3] „Muhammad, Alleged Miracles Of“, in N. L. Geisler, Baker Encyclopedia Of Christian Apologetics, 2002, Baker Books: Grand Rapids (MI), S. 512.
[4] A. A. Abdul-Haqq, Sharing Your Faith With A Muslim, 1980, Bethany House Publications: Minneapolis, S. 45.
[5] J. Ankerberg & J. Weldon, Fast Facts On Islam, 2001, Harvest House Publishers: Eugene (OR), S. 50-51.
[6] C. Benard, „Civil Democratic Islam: Partners, Resources, and Strategies“, 2003, Rand Corporation, S. 67.
[7] Muhammad Ajaj al-Khatib, Al-Mukhtasar al-Wajiz fi `Ulum al-Hadith, 1991, Mu'assasat al-Risalah, S. 135.
[8] Abi Bakr Ahmad Ibn `Ali al-Khatib al-Baghdadi, Tarikh Baghdad Aw Madinah as-Salam, 1931 (1349 n.H.), Band II, Maktabat al-Khanji, Cairo & Al-Maktabah al-`Arabiyyah, Baghdad und Matba'at as-S'adah neben dem Außenministerium, Kairo, S. 8-9.
[9] M. M. al-Azami, Studies In Early Hadith Literature, 1992, American Trust Publications: Indianapolis (USA), S. 305-306.
[10] Ebda., S. 306.
[11] N. Abbott, Studies In Arabic Literary Papyri, Band II [Qur'anic Commentary & Tradition], 1967, University Of Chicago Press: Chicago (USA), S. 2.
[12] Ebda., S. 72.
[13] Al-Imam Muhyee ad-Din Abi Zakariyya Yahya bin Sharaf al-Nawawi, Sahih Muslim Bi Sharh al-Imam al-Nawawi, Band I, 1994/1414, Dar al-Khair, S. 1.
[14] Ein hadith ist maqlub (geändert, aufgehoben) wenn dessen isnad einem unterschiedlichen Text zugeschrieben wird oder andersrum, oder wenn ein Überlieferer die Reihenfolge des Satzes im Text grundlegend revidiert.
[15] S. Hasan, An Introduction To The Science Of Hadith, 1995, Darussalam Publishers: Riyadh (Saudi Arabia) Online verfügbar, Zitat von HIER
[16] J. Esposito, Islam: The Straight Path, 1998, Oxford University Press, S. 81.

1 Kommentar:

  1. https://youtu.be/30_c1rXxsDA
    Manche Islamkritiker kritisieren Hadithe andere wie David Wood verteidigen sogar die Hadithe nicht um die Sunna zu verteidigen sondern um die schwachen Hadithe usw zu nutzen um gegen den Islam zu hetzen .
    Bezogen darauf kommen quraniten mit soScheinargumenten wie dass die schahada Shirk sei weil Muhammad sallallahu aleyhi wa sallam Allah subhana wa ta'ala beigestellt wird oder sie kommen mit so Schein Argumenten wie "Wenn ich einen Brief (quran) bekomme dann achte ich auf den Brief und nicht auf den Postboten(Muhammad s.a.s)" oder sie kommen mit so Videos von David Wood
    Mit dem Titel "Jesus prays like muslim" wo sowas gesagt wird wie "wir beten vom Herzen und unser Gott schaut nicht aufs beugen wie der der Muslime"
    Oder so Behauptungen wie "Warum bitten Muslime um Muhammads Segen wenn Muhammad seinen Segen also Paradies doch schon längst von Allah bekam" oder "warum wird die salawat im Gebet bei Muhammad im Präses bei Ibrahim aber im präteritum gemacht obwohl beide doch schon seit über 1400 Jahren tot sind und ihren segen bekommen haben" abgesehen von so Videos vom david wood mit dem Titel "Allah prays" oder ex Muslim Videos über Allahs Körperteile die von solchen Leuten gebracht werden.

    Oder auch so ex muslime mit so Videos wie "Ex Muslim Dank abk zum Islam zurückgekehrt" oder "Allahs Körperteile" und auch sein erstes Video zur islamischen Wissenschaft die angeblich behauptet dass die Erde flach sei und mit so Aussagen das Christen für Muslime beten die das Christentum kritisieren während Muslime andersrum solche Leute töten womit er den "unheiligen geist" in den Muslimen beweisen will wie sein Bruder reza der ähnliches macht.

    Und auch so Videos wie diese
    https://youtu.be/AzHPcklR7y8
    https://youtu.be/nkuZ70p-inE
    Wo apostaten unterstützt werden oder wie diese wo der hijab angegriffen wird
    https://youtu.be/vVpZ0FZc8SY zu all diesen wird es islamische Antworten geben in Sh Allah

    Barak Allahu feek.

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